Wort des Lebens September 2009.

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„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.“ (Mt 11,28). Wort des Lebens Juli 2017.
 Präsentation transkript:

Wort des Lebens September 2009

„Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“ (Matthäus 6,33)

Das Evangelium ist umwälzend anders Das Evangelium ist umwälzend anders. Keines der Worte Christi gleicht denen der Menschen.

Ein Beispiel: „Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“

Die erste Sorge des Menschen besteht in der Regel darin, seinem Leben Sicherheit zu geben. Möglicherweise geht es uns nicht anders.

Doch Jesus stellt uns seine Sicht vor Augen und lädt uns zu einer ihm gemäßen Art zu handeln ein. Er erwartet von uns, dass wir uns anders verhalten, als es allgemein üblich ist, und zwar nicht nur einmal, sondern immer: Es soll uns zuerst um das Reich Gottes gehen.

Wenn wir uns mit unserer ganzen Existenz auf Gott ausrichten und alles daransetzen, dass er in uns und in den anderen die Richtung vorgibt, wenn also seine Gesetze unser Leben bestimmen, dann wird der Vater uns geben, was wir Tag für Tag brauchen.

Wenn wir uns stattdessen vor allem um uns selbst sorgen, werden wir bald hauptsächlich mit den Dingen dieser Welt beschäftigt sein. Sie werden dann zu unserem eigentlichen Problem, zum Ziel all unserer Anstrengungen. In uns wird die große Versuchung aufkommen, allein auf unsere Kraft zu bauen und ohne Gott auszukommen.

„Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“

Jesus stellt die Sache auf den Kopf Jesus stellt die Sache auf den Kopf. Wenn unsere erste Sorge ihm gilt, dem Leben für ihn, dann wird alles andere nicht mehr das Hauptproblem unserer Existenz ausmachen, sondern etwas Zusätzliches sein, eine Draufgabe.

Ist das nicht eine Utopie Ist das nicht eine Utopie? Ein Wort, das die Menschen von heute nicht mehr leben können in einer Welt, die von Konkurrenzdenken bestimmt ist und von der Wirtschaft abhängt?

Damals, als Jesus diese Worte sprach, sorgten sich die Menschen in Galiläa nicht weniger um ihr Überleben.

Letztlich geht es auch gar nicht darum, ob es sich um eine Utopie handelt oder nicht. Jesus stellt uns vielmehr vor eine grundlegende Entscheidung: für uns selbst zu leben oder für Gott.

„Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“

Jesus ermutigt uns nicht zu Untätigkeit, Passivität in irdischen Angelegenheiten oder gar zu einer verantwortungslosen, oberflächlichen Arbeitsauffassung. Er will, dass wir uns mit diesen Dingen befassen, uns aber nicht von ihnen gefangen nehmen lassen. Deshalb nimmt er uns die Anspannung, die Angst und die Unruhe.

„Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen...“ – „Zuerst“ bedeutet: „vor allem anderen“. Die Suche des Gottesreiches soll den ersten Platz einnehmen. Das schließt nicht aus, dass sich der Christ auch um das Lebensnotwendige kümmern muss.

Dass es uns um „sein Reich und seine Gerechtigkeit“ gehen soll, heißt: Wir sollen uns den Ansprüchen stellen, die Jesus im Evangelium zum Ausdruck bringt. Nur wenn der Christ das Reich Gottes allem anderen voranstellt, wird er erleben, dass ihm der Vater mit seiner wunderbaren Macht beisteht.

Hierzu eine Begebenheit Hierzu eine Begebenheit. Sie liegt schon einige Zeit zurück, ist aber immer noch aktuell. Ich kenne viele Jugendliche, die sich heute genau so verhalten wie dieses Mädchen damals:

Sie war arm und konnte nur mit einem guten Notendurchschnitt auf ein Stipendium für ihr Studium hoffen. Sie hatte einen starken Glauben.

Ihr Philosophielehrer war Atheist und stellte die Wahrheit über Christus und die Kirche verzerrt dar. Sie war aufgewühlt – nicht so sehr um ihretwillen, sondern aus Liebe zu Gott, zur Wahrheit und zu ihren Mitschülerinnen. Sie war sich bewusst, dass sie ihre gute Note aufs Spiel setzen würde, wenn sie dem Lehrer widerspräche, doch etwas in ihr war stärker.

So meldete sie sich immer wieder zu Wort und sagte: „Das stimmt nicht So meldete sie sich immer wieder zu Wort und sagte: „Das stimmt nicht!“ Manchmal fehlten ihr die Argumente, um die Ausführungen des Lehrers zu widerlegen. Doch in ihrem „Das stimmt nicht!“ lag ein Glaube, der Geschenk der Wahrheit ist und nachdenklich macht.

Ihre Mitschülerinnen mochten sie gern und versuchten, sie von ihren Einwänden abzubringen, damit sie sich nicht ihre Note verderben würde. Ohne Erfolg! Nach einigen Monaten gab es Zeugnisse. Mit Herzklopfen nahm sie ihres entgegen. Dann ein Freudensprung: eine Eins, die beste Note! Sie hatte sich vor allem bemüht, Gott und seiner Wahrheit den ersten Platz zu geben, und alles andere wurde ihr dazugegeben.

Wenn wir das Reich des Vaters suchen, werden wir erfahren, dass Gott sich um alle Nöte des Lebens sorgt. Wir werden entdecken, dass für jemanden, der das Evangelium lebt, das Außergewöhnliche zur Normalität wird.

„Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“ „Wort des Lebens“, Monatliche Veröffentlichung der Fokolar-Bewegung Text von Chiara Lubich – Mai 1979 Grafik von Anna Lollo in Zusammenarbeit mit Don Placido D‘Omina (Sizilien - Italien)