News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht08/2008 © Verlag Fuchs AG Botellon 1.Erklären Sie den Begriff Botellon. Fragen/Aufgaben und Antworten/Lösungen Botellon bedeutet auf Spanisch grosse Flasche. In Spanien versteht man unter diesem Begriff das gemeinsame Feiern auf öffentlichen Plätzen. Negativ gesehen ist das Botellon ein Massenbesäufnis. Zum Film

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht08/2008 © Verlag Fuchs AG 2.Welche Anlässe gibt es bei uns in der Schweiz, die mit der positiven Begriffserklärung in Verbindung gebracht werden könnten? Fasnacht, Jodlerfeste, Schwingfeste, Turn- und Schützenfeste, Blasmusikfeste, … 3.Welche Rolle spielen die Medien im Zusammenhang mit dieser Diskussion rings um den Begriff Botellon? Der Stadtrat von Zürich wirft den Medien vor, mit ihrer Berichterstattung den Rummel um dieses Phänomen unverhältnismässig zu schüren. 4.Welches Grundrecht würde bei einem Verbot eines Massenbesäufnisses mit welcher Begründung eingeschränkt? Die Versammlungsfreiheit - Gefährdung der Volksgesundheit

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht08/2008 © Verlag Fuchs AG 5.Was ist aus der Sicht der Basler Justizdirektorin das Problem eines Botellonverbots? Wenn mehrere Tausend Personen daran teilnehmen, ist es unmöglich, Ruhe und Ordnung durchzusetzen. Die Verhältnismässigkeit eines Polizeieinsatzes ist auch in Frage gestellt, da es dafür fast ebenso viele Polizisten brauchen würde. 6.Wie wollen die Behörden der betroffenen Städte auf dieses neue Phänomen reagieren? Sie streben eine gemeinsame Lösung an. Der Stadtpräsident von Bern spricht von zwei möglichen Ansätzen: Man könnte diese Veranstaltungen über die Demonstrationsreglemente verbieten lassen. Als zweite Möglichkeit sieht er die Generalklausel, mit der die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung sichergestellt werden soll.

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht08/2008 © Verlag Fuchs AG 7.Mit welchen Massnahmen will der Stadtrat von Zürich auf ein allfälliges Massenbesäufnis reagieren? Der Stadtrat setzt auf das Verursacherprinzip. Das bedeutet, dass die Kosten für Sanität und medizinische Betreuung den Verursachern vollumfänglich verrechnet werden. Weiter erhalten die Stadtpolizei, die SIP-Teams, die Sanität und die Mitarbeiter der Suchtprävention klare Aufträge, um die negativen Auswirkungen wie Verschmutzung, Beschädigung, Lärm, Gewalt und Gesundheitsschäden zu reduzieren. 8.Was sagen die Parteien auf die Reaktion des Stadtrats? Von Links bis Rechts erachtet man die gewählten Entscheide als vernünftig. Der Staat dürfe nicht provozieren. 9.Was ist Ihre Meinung zu diesem neuen Phänomen? Individuelle Antwort

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht08/2008 © Verlag Fuchs AG Begriffe eskalieren: stufenweise steigern, verschärfen deeskalieren: abschwächen, verringern Prävention: das Zuvorkommen, Vorbeugung Intervention: Einmischung, Eingriff Exzess: Ausschweifung, Masslosigkeit