Queer Theory Christine M. Klapeer

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Queer Theory Christine M. Klapeer

Gliederung Begriffsklärung Queer als politisches Projekt Queer Theory: Modell der „Heterosexuellen Matrix“ nach Judith Butler Begriff der Heteronormativität Herausforderungen: Feminismus und queer Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

1. Begriffsklärung queer bedeutet übersetzt ungefähr soviel wie „seltsam, sonderbar, leicht verrückt, krank“ aber auch „gefälscht, fragwürdig“; als Verb wird es gebraucht für „jemanden irreführen, etwas verderben oder verpfuschen“. Umgangssprachlich als Schimpfwort gegen geschlechtliche und sexuelle Existenzweisen gebraucht, die den gesellschaftlichen Normen nicht entsprechen Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

1. Begriffsklärung Der Begriff queer wurde entgegen des schimpfwörtlichen Alltagsgebrauchs als positive Eigenbezeichnung von „sexual and gender outlaws“ positiv angeeignet und etablierte sich seit Mitte/Ende der 1980er Jahre als Bezeichnung für einen besonderen politischen Aktivismus – die queer politics – und einer wissenschaftlichen bzw. theoretischen Denkrichtung – der Queer Theory. Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

1. Begriffsklärung Schwerpunkte queerer Theorie und Praxen: Auseinandersetzungen mit den als natürlich gedachten Zusammenhängen zwischen sex, gender und Begehren Aufdeckung von Heterosexualität als wesentliches gesellschaftliche Norm, Institution und Matrix Kritik an Identitätspolitiken (heterosexuellen und homosexuellen) Eintreten für Existenzweisen auch jenseits von „Frau-Mann“ - “Hetero/Homo“ Dichotomie Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

2. Queer als politisches Projekt Historischer Kontext in den USA: Politische Bewegungen, die gegen (Zwangs-) Heterosexualität und für die Anerkennung lesbischer und schwuler Lebensformen eintraten Homophilenbewegung der 1950er Gay liberation movement (Lesbischer) Feminismus Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

2. Queer als politisches Projekt „Es sollte zunächst einmal klar sein, daß Lesbischsein, wie auch männliche Homosexualität eine Verhaltenskategorie ist, die nur in einer sexistischen Gesellschaft, charakterisiert durch starre Geschlechterrollen und männliche Vorherrschaft, möglich ist. (...) Homosexualität ist das Nebenprodukt einer bestimmten Rollenverteilung (oder anerkannter Verhaltensmuster) die auf dem Geschlecht basiert. Als solche ist sie eine unauthentische (nicht mit der Realität übereinstimmende) Kategorie.“ Radicalesbians 1975: 14 Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

2. Queer als politisches Projekt Entwicklung der Bewegungen als Folie für die wütende Aneignung von Queer: Entradikalisierung des gay liberation movements 2. Identitätspolitiken 3. Männliche Dominanz 4. Rassismus 5. Festhalten an binären Kategorien Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

2. Queer als politisches Projekt Die Folgen von AIDS : konfrontierte Bewegungen mit Konsequenzen ihrer mangelnden Aufmerksamkeit für interne Differenzen und eigene Exklusionsmechanismen geduldige, liberal gemäßigte Haltung des „gay establishments“ Wachsende Lesben- und Schwulenfeindlichkeit („gay cancer“) „geoutet“ oder „in the closet” leben spielte keine Rolle bei AIDS Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

2. Queer als politisches Projekt Unter dem Dach queer sollten sich nicht nur Mitglieder der bisherigen gay community wiederfinden, sondern alle Menschen, welche nicht den (sexuellen) Normen der „moral majority” entsprechen (woll(t)en). Außer der weit gefassten Gemeinsamkeit der Opposition zur herrschenden Ordnung, sollte keine Normierung von Identität stattfinden, welche zum Ausschluss bestimmter Personen aus dem neuen queer movement führen könnte. Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

2. Queer als politisches Projekt Sollte neben Lesben und Schwulen offen sein für: ... Bi-Gendered Menschen, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgenders, Intersexuelle, Cross Dressers, Drags und alle „sexual and gender outlaws”.... etc etc. Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

2. Queer als politisches Projekt These der Queer Politics: Identitätspolitisch organisierte Bewegungen und Minderheitenpolitiken ignorieren diejenigen sozialen und politischen Prozesse, in denen (sexuelle) Identitäten und (marginalisierte) Gruppen überhaupt erst hervorgebracht werden. Nicht Identitäten sind deshalb zu politisieren,, sondern gesellschaftliche Praktiken und Rahmenbedingungen, in denen diese entstehen und stabilisiert werden. Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

2. Queer als politisches Projekt Verschiebung der politischen Kämpfe vom vormaligen Fokus auf Identitäts- und Minderheitenpolitiken hin zu einer Entprivilegierung und Destabilisierung von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit. Öffentlichkeits- und medienwirksame Auftritte, basisdemokratische Aktionen verbunden mit Taktiken des zivilen Ungehorsams kennzeichneten den Aktivismus der Queers. Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

2. Queer als politisches Projekt “Using ‚queer’ is a way of reminding us how we are perceived by the rest of the world. It’s a way of telling ourselves we don’t have to be witty and charming people who keep our lives discreet and marginalized in the straight world. We use queer as gay men loving lesbians loving being queer.” Anonymous Queer Leaflet Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

Queer als theoretisches Projekt Wesentliche theoretische Impulse für die Queer Theory kamen aus: Erkenntnissen der Lesbian and Gay Studies Feministischen Theorien und den Gender Studies (sex-gender system, Gleichheit Differenz, Konstruktion von Geschlecht) Poststrukturalistischen Theorien (Dezentrierung des Subjekts, Produktivität von Diskursen) interaktionistisch orientierten Ansätzen der Ethnomethodologie („doing gender“) Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

Queer als theoretisches Projekt Kernthesen: Geschlecht und Sexualität gehen der Kultur nicht voraus, sondern sind gleichursprünglich mit ihr Die Zwei-Geschlechterordnung und die Norm der Heterosexualität koexistieren in komplexer Weise, bedingen und stabilisieren sich wechselseitig und garantieren beider „Naturhaftigkeit“ Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

Queer als theoretisches Projekt „[Q]ueer lenkt den Blick dahin, wo biologisches Geschlecht (sex), soziales Geschlecht (gender) und Begehren nicht zusammenpassen“ (Jagose 2001: 15). Praxis als Normenfolgen: Geschlecht als performativer Akt Modell der „Heterosexuellen Matrix” nach Judith Butler (1990; dt. 1991) Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

3. Die „Heterosexuelle Matrix“ Damit gehört „Homosexualität (...) zum Unterbau der Heterosexualität, sie ist das aus der hegemonialen Geschlechter- und Sexualitätsmatrix ausgelagerte Andere und Abweichende, sie spiegelt nicht nur den gültigen Moralkodex einer Gesellschaft in bezug auf sexuelle Devianz und Normalität wider, sondern auch die allgemein gültige Verkehrsordnung der Geschlechter“ (Soine 2000: 205). Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

3. Die „Heterosexuelle Matrix“ Damit ist die „Heterosexuelle Matrix” ein Modell, das folgendes unterstellt: „Damit die Körper eine Einheit bilden und sinnvoll sind, muss es ein festes biologisches Geschlecht geben, das durch ein festes soziales Geschlecht (Maskulinität/Femininität) zum Ausdruck gebracht wird, das durch die zwanghafte Praxis der Heterosexualität gegensätzlich und hierarchisch definiert ist“ (Butler 1991: 220).“ Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

3. Die „Heterosexuelle Matrix“ Verschränkung von Geschlecht und Sexualität als „Zwangsordnung“ aus einem gesellschaftlichen/politischen Zusammenhang wird ein naturalisierter gemacht sex gender Begehren Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

4. Heteronormativität Heterosexualität wird begriffen als normatives gesellschaftliches Strukturprinzip Mit dem Begriff der Heteronormativität versucht Queer Theory Heterosexualität als Norm, Institution und Matrix sichtbar zu machen. Damit wird analysiert, wie Heterosexualität in die soziale Textur unserer Gesellschaft eingeschrieben ist Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

4. Heteronormativität Beispiele Geschlechterkonzeptionen (männlich – weiblich/ heterosexuell) in Werbung und Medien Familienkonzeptionen und deren rechtliche Absicherung (Modell der heterosexuellen Zweierbeziehung mit Kindern) Staats- und Nationenvorstellungen Etc. Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

4. Heteronormativität „Der Begriff der Heteronormativität zielt daher gerade auf die naturalisierte Objektivität und Systematizität von Heterosexualität, das heißt, auf die Weisen, in den Heterosexualität als normale und unhinterfragte Praxis sozialen Lebens produziert wird.“ (Hark 2005: 294) Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

5. Herausforderungen: Feminismus und queer Es gibt keine Fragen des Geschlechts, die nicht auch Fragen der Organisation des Begehrens und der Sexualität sind  Heteronormativität als Vergesellschaftungsform von Geschlecht analytischer Zugewinn Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

5. Herausforderungen: Feminismus und queer Herrschaftskritik – Heteronormativität als herrschaftskritische Kategorie „Queer Theory will „heterosexuell begründete und Heterosexualität begründende Herrschaft erklären“ (C. Genschel 1996)  Steht immer im Zusammenhang mit der hierarchischen Konstruktion der Geschlechterdifferenz Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

5. Herausforderungen: Feminismus und queer Geschlecht als performativer Akt  öffnet den Raum für vielfältige „Weiblichkeiten“ jenseits patriarchalen Zwänge; die Weigerung „Frau“ zu sein als Widerstandsform? sensibilisiert für eigene Ausschlussmechanismen und Vorannahmen Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer

Was tun? „Die Weigerung, ein Mann oder eine Frau zu werden oder zu bleiben, heißt, in außerordentlich politischer Weise darauf zu beharren, aus dem Alptraum der allzu realen imaginären Geschichte des Geschlechts (sex) zu erwachen.“ (Haraway 1987: 37-38) Queer Theory - Heteronormativitätskritiken als Anknüpfungspunkte an eine feministische Theorie und Praxis Christine M. Klapeer