Erforschung des Unsichtbaren Dunkle Materie und Autor:Dr. Christian Reimers Geschätzte Verteilung von Materie und Energie im Universum (Quelle: NASA) ATLAS-Detektor (Quelle: CERN)
Einleitendes Kapitel und Vorbereitungsphase Kurze Beschreibung: Der Großteil der Materie ist unsichtbar, da sie (fast) keine Strahlung abgibt. Wir kennen sie als Dunkle Materie. Wie können wir diese nun erforschen und messen? Dies ist eines der Ziele des um Klarheit zu bekommen. Dies soll in diesem Lernpfad den StudentInnen näher gebracht werden. Schlagworte: Dunkle Materie, Teilchenphysik, CERN, ATLAS Zielgruppe: StudentInnen Altersbereich: Jahe Kontext: Schule Zeitaufwand: Unterrichtseinheiten
Technische Voraussetzungen: PC/Notebook mit Internet- verbindung Hintergrund des Autors: Mathematik, Physik und Astronomie, Lehrbeautragter der Universität Lehrplanbezug: Bau der Materie, Elektromagnetismus, Gravitation Lernziele: Die StudentInnen lernen … –zu verstehen, wie Materie definiert und aufgebaut ist –zu verstehen, wie unsichtbare Materie und Teilchen nachgewiesen und gemessen werden können –einen wissenschaftlichen Bericht zu schreiben Anleitungen zur Vorbereitung: Führen Sie einige grundlegende Definitionen in der Physik (Elektromagnetismus) und Astronomie (Galaxien, Gravitation Linse, Schwerkraft, etc.) ein. Organisieren Sie einen Ausflug zu einem Wissenschafts-/Technik-Museum oder Ausstellung mit einer Funkenkammer oder Nebelkammer. Einleitendes Kapitel und Vorbereitungsphase
Phase 1: Fragen hervorrufen Neugier wecken: ATLAS und Dunkle Materie Der Lehrer/Die Lehrerin versucht die Aufmerksamkeit der SchülerInnen durch eine Präsentation mit geeignetem Material zu gewinnen. Dark Matter Searches with ATLAS Search for Dark Matter Candidates in ATLAS –Beweise für Dunkle Materie Basierend auf astronomische Beobachtungen Reine Gravitationswechselwirkungen
Phase 1: Fragen hervorrufen Neugier wecken: Beweise für Dunkle Materie –Gravitationslinsen –Rotationskurven von Galaxienhttp://burro.cwru.edu/JavaLab/RotcurveWeb/main.htmlhttp://burro.cwru.edu/JavaLab/RotcurveWeb/main.html NASA/ESA/HST: Dieses vom Hubble Space Telescope erzeugte Bild zeigt einen gespenstischen "Ring" der Dunklen Materie im Galaxienhaufen Cl Die ringförmige Struktur in der blauen Karte des Clusters ist offensichtlich die Verteilung Dunkler Materie. /dark_matter_ring_feature.html Beispiele für Rotationskurven von 1) einem starren Körper, 2) dem Sonnensystem und 3) einer Spiralgalaxie. /cms/astro/cosmos/R/Rotatio n+Curve
Phase 1: Fragen hervorrufen Fragen stellen, die vom jetzigen Wissensstand ausgehen Die Studierenden werden von wissenschaftlich orientierten Fragen durch den/die Lehrer/in zum Nachdenken angeregt. –Was ist Dunkle Materie und kosmische Strahlung? –Was sind laufende Experimente am CERN? –Wie LHC, ATLAS, CMS, etc. funktionieren und wie sie Partikeleigenschaften messen ? –Wie viel Energie könnten wir erreichen (TeV, PeV)? –Was ist mit SUSY, Neutrinos, WIMPs, Higgs? erlangen.de/~katz/ws03/atp/talks/ar/AR.pdf
Phase 2: Aktive Untersuchung Vorläufige Erklärungen vorschlagen und Hypothesen entwickeln Studierende schlagen einige mögliche Erklärungen zu den Fragen vor, die aus der früheren Tätigkeit entstanden sind. Der Lehrer/Die Lehrerin zeigt mögliche Missverständnisse auf. –Standardmodell –…
Phase 2: Aktive Untersuchung Einfache Untersuchungen planen und durchführen Studierende sollen sich vorrangig auf Beweise stützen, die ihnen die Entwicklung von Erklärungen der wissenschaftlich orientierten Fragen erlaubt. Der Lehrer/Die Lehrerin fördert diesen Prozess. Wie erkennen wir unsichtbare Teilchen? Könnte diese Teilchen Dunkle Materie erklären? finde es heraus mit moCERN (Online oder Mobil)
Phase 3: Erstellen Belege durch Beobachtungen sammeln Wanderausstellung von HEPHY (Institut für Hochenergiephysik) LehrerIn teilt SchülerInnen in Gruppen ein. Jede Gruppe von Studierenden formuliert Erklärungen und wertet Beweise für die Beantwortung wissenschaftlich orientierter Fragen aus. © HEPHY
Phase 3: Erstellen Belege durch Beobachtungen sammeln Technisches Museum, Wien Das Technische Museum ist ein inter- aktives Museum. Mit mehr als 40 prak- tischen Experimenten und interaktiven Präsentationen können Wissenschaft und Technik mit allen Sinnen erlebt werden. Führungen für Schulen (e.g. Hochspannungsvorführung) r%5CAngebote%5Coberstufe_2010.pdf Zum Beispiel können Sie Experimente zur Strahlungsenergie mit einer Nebelkammer ausprobieren r%5CAngebote%5Coberstufe_2010.pdf Nebelkammer © TMW
Phase 3: Erstellen Belege durch Beobachtungen sammeln HYPATIA (HYbrid Pupils Analysis Tool for Interactions in ATLAS): Analysiere Echtzeitdaten vom CERN- Experiment: … und suche nach Wechselwirkungsarten, Ladung, Impuls und Energie von Teilchen.
Phase 4: Diskutieren Aufgrund der Belege Erklärungen formulieren Der Lehrer/Die LehrerIn gibt die richtige Erklärung für das spezifische Forschungsthema. –Arten von Teilchen –Nachweismethode Andere Erklärungen berücksichtigen Jede Gruppe von Studierenden bewertet seine Erklärungen im Hinblick auf alternative Erklärungen, insbesondere diejenigen, die wissenschaftlichen Erkenntnisse wiederspiegeln.
Phase 5: Nachdenken Erklärungen mitteilen Jede Gruppe von Studierenden erstellt einen Bericht mit seinen Feststellungen gemäß den Richtlinien für das Schreiben eines Forschungsberichts. Guidelines for Writing a Research Report Version2.1.pdf –Format (Titel, Auszug, Einführung, etc.) –Layout (Schriftarten, etc.) Jede Gruppe präsentiert und rechtfertigt ihre vorgeschlagenen Erklärungen gegenüber den anderen Gruppen und dem/der Lehrer/in.