Das Evangelium der Gottesherrschaft

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 Präsentation transkript:

Das Evangelium der Gottesherrschaft Die Verkündigung Jesu und die Sendung seiner Jünger Thomas Söding Lehrstuhl Neues Testament Katholisch-Theologische Fakultät

Das Evangelium der Gottesherrschaft Mk 1,14-17 14Nach der Auslieferung des Johannes kam Jesus nach Galiläa und verkündete das Evangelium Gottes: „15Erfüllt ist die Zeit und nahegekommen ist die Herrschaft Gottes. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ 16Und er ging am See von Galiläa entlang und sah Simon und Andreas, den Bruder des Simon, Netze ins Meer werfen; denn sie waren Fischer. 17Und Jesus sagte ihnen: „Kommt, mir nach, ich werde machen, dass ihr Menschenfischer werdet.“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und Johannes der Täufer Mk 1,4f. 4Johannes war in der Wüste und verkündete die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden. 5Und hinaus zu ihm zog das ganze Land Judäa mit allen Jerusalemern, und sie wurden von ihm im Jordan getauft, indem sie ihre Sünden bekannten. Der Jordan an der vermuteten Taufstelle Jesu (Bethanien nach Joh 1,28 ?) auf der Grenze zwischen Jordanien und Israel nördlich des Toten Meeres Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und Johannes der Täufer Mt 4,13-17 13Er verließ Nazareth und kam, um in Kapharnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naphthali, 14damit sich erfülle, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der spricht: „15Land Sebulon und Land Naphthali, Weg des Meeres, Ufer des Jordan, Galiläa der Heiden: 16Das Volk, das im Finstern saß, sah ein helles Licht, und denen, die im Land und Schatten des Todes wohnten, ging ein Licht auf“ (Jes 8,23 – 9,1). 17Von da an begann Jesus zu verkünden: „Kehrt um, denn die Gottesherrschaft ist nahegekommen.“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und Johannes der Täufer Mk 1,35-39 35Und in der Frühe, noch vor Tagesanbruch, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. 36Und Simon und die mit ihm gingen ihm nach 37und fanden ihn und sagten ihm: „Alle suchen dich!“ 38Und er sprach zu ihnen: „Lasst uns anderswohin gehen, in die nächsten Orte, damit ich auch dort verkünde. Denn dazu bin ich gekommen.“ 39Und er kam und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus. Lk 19,10 „Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, die verloren sind.“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und die Israeliten Mk 4,1-3 1Und wieder begann Jesus, am See zu lehren, und es kam eine große Menge bei ihm zusammen, so dass er in ein Boot stieg und aufs Wasser fuhr und sich setzte, während das Volk am Ufer stand. 2Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen. Und in seiner Lehre sagte er: „Hört! Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen …“ Mk 4,9 „Wer Ohren hat, zu hören, höre!“ Vincent van Gogh, Der Sämann, 1888, Öl auf Leinwand, 80,5 x 64 cm, Kröller-Müller Museum, Oderlo Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und die Israeliten Johannes der Täufer: „Kehrt um!“ (Mt 3,2) Jesus: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15) Petrus: „Kehrt um und lasst euch taufen!“ (Apg 2,38) „Tut Buße und bekehrt euch!“ (Apg 3,19) Lk 13,1ff. 1Es kamen zu jener Zeit einige und berichteten ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit dem der Opfertiere vermischt hatte. 2Denen entgegnete Jesus: „Meint ihr, dass nur jene Galiläer Sünder gewesen sind, alle anderen aber nicht? 3Nein, sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr alle ähnlich zugrundegehen. …“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und die Israeliten Lk 19,7 „Bei einem Sünder ist er eingekehrt.“ Lk 19,8 „Siehe, Herr, die Hälfte meines Vermögen gebe ich den Armen.“ Lk 19,9f. „Heute ist diesem Haus Heil widerfahren; denn auch er ist ein Sohn Abrahams. Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und retten, was verloren ist.“ Laurenz, 6 Jahre, Klasse 1 Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und die Israeliten Lk 3,15 Das Volk war voller Erwartung, und sie dachten in ihren Herzen über Johannes, ob er nicht vielleicht der Messias sei. Mk 6,14ff. 14Und es hörte der König Herodes von Jesus; denn sein Name war bekannt, und man sagte: „Der Täufer ist auferstanden von den Toten; deshalb wirken die Kräfte in ihm.“ 15Andere aber sagten: „Er ist Elija!“. Wieder andere sagten: „Ein Prophet, wie einer der Propheten!“ 16Als aber Herodes das hörte, sagte er: „Den ich geköpft habe, Johannes, der ist auferstanden.“ Mk 8,27f. 27„Für wen halten die Menschen mich?“ 28„Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für einen der Propheten“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und die Israeliten Mk 10,47 „Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ Mk 10,48 „Sohn Davids, erbarme dich meiner!“ Mk 10,51f. „Was willst du, dass ich dir tue?“ – „Rabbuni, dass ich sehen kann!“ – „Geh hin, dein Glaube hat dich geheilt.“ Mk 8,12 parr. „Amen, ich sage euch: Diesem Geschlecht wird kein Zeichen gegeben werden.“ Lk 12,14 „Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter über euch gemacht?“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und die Israeliten Mt 11,2f. (vgl. Lk 7,18f.) Johannes aber hörte im Gefängnis von den Taten des Messias; da sandte er seine Jünger, zu fragen: „Bist du es, der da kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?“ Erhard Johann Gruber, Johannes der Täufer im Gefängnis , 1700 Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und die Israeliten Mk 14,12f 12Am ersten Tag der ungesäuerten Brote, als man das Paschalamm opferte, fragten ihn seine Jünger: „Wohin, willst du, sollen wir gehen, damit du das Paschalamm essen kannst?“ 13Und er sandte zwei seiner Jünger und sagte ihnen: „Geht in die Stadt, und es wird euch ein Mann begegnen, der einen Tonkrug mit Wasser trägt; dem folgt.“ Lk 10,5ff. „5Wenn ihr in ein Haus kommt, sagt zuerst: ‚Friede diesem Haus!‘ 6Wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt, wird euer Friede auf ihm ruhen; falls nicht, wird er zu euch zurückkehren. 7Bleibt in diesem Haus. Esst und trinkt, was sie haben …“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und die Israeliten Joh 18,20 „Ich habe öffentlich vor der Welt gesprochen, und allezeit habe ich gelehrt in der Synagoge und im Tempel, wo alle Juden zusammenkommen, und im Geheimen habe ich nichts gelehrt.“ Joh 18,23 „Habe ich schlecht geredet, beweise, dass es schlecht war; wenn es aber recht war: was schlägst du mich?“ Duccio di Buoninsegna, 1308-1311, Tempera auf Holz, 99 x 53,5cm, Museo dell‘Opera del Duomo, Siena Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und seine Jünger Die Botschaft Jesu Die Botschaft der Jünger Mk 1,14f. Jesus verkündete das Evangelium Gottes und sagte: „Erfüllt ist die Zeit und nahegekommen ist die Herrschaft Gottes. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ Mt 10,7 „Geht und verkündet: ‚Die Herrschaft Gottes ist nahegekommen‘.“ Lk 10,9 „Sagt den Leuten: ‚Euch ist die Herrschaft Gottes nahegekommen‘.“ Lk 10,11 „Dies sollt ihr wissen: Die Gottesherrschaft ist nahegekommen.“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und seine Jünger Mk 3,14-18 14Und er machte Zwölf (die er auch Apostel nannte), damit sie mit ihm seien und er sie aussende, zu verkünden 15und Vollmacht zu haben, Dämonen auszutreiben: 16Simon, dem er den Namen Petrus gab, 17und Jakobus, den des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, denen er den Namen Boanerges gab, das heißt: Donnersöhne, und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den des Alphäus, und Thaddäus und Simon, den Kananäer, 18und Judas Iskarioth, der ihn dann ausgeliefert hat. Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und seine Jünger Mk 9,35ff. 35Er setzte sich und rief die Zwölf und sagte ihnen: „Wer Erster sein will, soll der Letzte von allen sein und aller Diener.“ 36Und er nahm ein Kind und stellte es in ihre Mitte und umarmte es und sagte: ihnen „37Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.“ Emil Nolde, Christus und die Kinder, Öl auf Leinwand, 86,7 x 106,4 cm, 1910, Kunsthalle Hamburg Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und seine Jünger Lk 10,16 „Wer euch hört, hört mich. Wer euch abweist, weist mich ab. Wer mich abweist, weist den ab, der mich gesandt hat.“ Mt 10,40 „Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf. Wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und seine Jünger 2Kor 4,5 Wir verkünden nicht uns selbst, sondern Jesus als den Herrn, uns selbst aber als eure Knechte um Jesu willen. Mt 23,8 „Einer ist euer Lehrer; ihr alle aber seid Brüder.“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und seine Jünger Mt 5,1 Als Jesus die Menge sah, stieg er auf den Berg und setzte sich; seine Jünger traten zu ihm, und er öffnete seinen Mund und lehrte sie: … Mt 7,28f. Und es geschah, als Jesus diese seine Worte beendet hatte, da erstaunte die Menge ob seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Jesus und seine Jünger Mt 9,37f. „Die Ernte ist groß, aber die Arbeiter sind wenige. Bittet also den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.“ „Mt 10,16 „Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Seid also klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben.“ Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft

Das Evangelium der Gottesherrschaft Jakob Edward von Steinle, Jesu Nachtreise mit den Jüngern Öl auf Leinwand, 125 x 280 cm  Wallraf-Richartz-Museum – Fondation Corboud, Köln, Söding, Das Evangelium der Gottesherrschaft