Gewissen.

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Gewissen

Gewissen Das Gewissen im Alltag Philosophische Positionen Gewissensbildung und -entwicklung Gewissen gemäß dem Grundgesetz

(1) Das Gewissen im Alltag

(1) Das Gewissen im Alltag Sprachliche Bedeutung lat. con-scientia, ursprünglich die Mitwisserschaft, z.B. an einer Verschwörung Diejenige Instanz in unserem Innern, die unsere Absichten, Entscheidungen und Handlungen reflexiv begleitet.

(1) Das Gewissen im Alltag

(1) Das Gewissen im Alltag Aufgaben des Gewissens: a) vor einer Handlung: prüfen, warnen b) während einer Handlung: spiegeln, aufhalten c) nach einer Handlung: urteilen, bestätigen

(1) Das Gewissen im Alltag Was ist das Gewissen? Es steht dem Menschen gegenüber. Aber es ist nicht außerhalb von ihm. Er kann es nicht beeinflussen.

(1) Das Gewissen im Alltag Ziel des Gewissens: dass der Mensch seinem Wesen gemäß handelt. Dazu gehört die Ausrichtung auf Ziele. Hinter allen Einzelzielen (Gesundheit, Wohlstand, Erfolg) steht ein letztes Ziel, philosophisch: das Gute. Ziel des Gewissens ist es, die Handlungen des Menschen auf das Gute auszurichten.

(1) Das Gewissen im Alltag Ort des Gewissens: von außen (gegenüber dem Menschen) von innen (es weiß alles) Zwischenstellung zwischen Welt und Mensch wie beim Thema ‚Verantwortung‘: ein Richter

(1) Das Gewissen im Alltag Zweifache Funktion: Hilfsmittel bei Entscheidungen das, was nicht von außen (etwa per Gesetz) entschieden werden kann, z.B.: Soll man einen Tyrannen töten? Orientierung an Regeln der Gesellschaft Einforderung der Gesellschaft, gewissenhaft zu handeln Bsp.: Appell, bei einer Katastrophe zu helfen

(1) Das Gewissen im Alltag Dreifache Bedeutung von Gewissen: In Extremsituationen wird ein gutes Handeln entgegen der eigenen Angst gefordert. Es bezeichnet ein abschließend gültiges Urteil bei der Anwendung von Regeln und ihren Ausnahmen. Es muss vom Staat geachtet werden.

(1) Das Gewissen im Alltag Dreifache Bedeutung von Gewissen. Beispiel (1): In Extremsituationen wird gutes Handeln entgegen der eigenen Angst gefordert. Jemand beobachtet einen schweren Verkehrsunfall und hilft trotz der eigenen Gefährdung. Das Gewissen drängt den Menschen dazu zu helfen.

(1) Das Gewissen im Alltag Dreifache Bedeutung von Gewissen. Beispiel (2): Es bezeichnet ein abschließend gültiges Urteil bei der Anwendung von Regeln und ihren Ausnahmen. Diese Person verletzt Verkehrsregeln, um Verletzte möglichst schnell in ein Krankenhaus bringen zu können. Das Gewissen hilft bei der Entscheidung in einer Situation der Abwägung. 12.07.11

(1) Das Gewissen im Alltag Dreifache Bedeutung von Gewissen. Beispiel (3): Es muss vom Staat geachtet werden. Bei einer Verurteilung werden mildernde Umstände geltend gemacht, weil die Person gemäß ihrem Gewissen gehandelt hat. Das Gewissen kann eine Entscheidung rechtfertigen. 12.07.11

(1) Das Gewissen im Alltag Wie kommt es zur Entscheidung des Gewissens? Im Alltag handeln wir gemäß unseren Gewohnheiten und den Erwartungen der Gesellschaft. In Extremsituationen handeln wir „aus dem Bauch heraus“. Dabei helfen moralische Intuitionen, aber auch die Zielsetzungen für das eigene Leben. Gewissensfragen entstehen aus Dilemmasituationen, in denen gleichrangige Werte gegeneinander stehen. Wir entscheiden dann gemäß unseren individuellen moralischen Überzeugungen. 12.07.11

(1) Das Gewissen im Alltag Gutes und schlechtes Gewissen Das schlechte Gewissen meldet sich von selbst und über schlechte Gefühle. Das gute Gewissen muss durch Nachdenken gesucht werden, es bleibt passiv. 12.07.11

(1) Das Gewissen im Alltag Das irrende Gewissen Es kann vorkommen, dass eine Gewissensentscheidung getroffen wird und man trotzdem objektiv falsch handelt. In diesem Fall spricht man von einem irrenden Gewissen. Auch dieses verpflichtet in letzter Verbindlichkeit, nach katholischer Lehre aber nur, wenn das Urteil unverschuldet zustande gekommen ist. Liegt ein überwindbarer Irrtum vor (etwa aufgrund fehlender Informationen), bin ich verpflichtet, diesen zu beheben. 12.07.11

(1) Das Gewissen im Alltag Das Gewissen entscheidet nicht nur über Gut und Böse. Es bewertet auch die Folgen einer Handlung. Viele Handlungen sind nicht in sich gut oder böse. Ihre moralische Beurteilung hängt dann von den Absichten und den Umständen ab, unter denen gehandelt wird. 12.07.11

(1) Das Gewissen im Alltag Das Gewissen hat zwei Fähigkeiten: Entscheidungsfähigkeit Es hilft dabei, Entscheidungen zu treffen. Dazu ist eine Überlegung notwendig. Orientierungsfähigkeit Es hilft, sich die richtigen Ziele (Orientierungen) zu setzen. Es behält das Lebensziel im Auge. Das Gewissen bleibt orientierungsoffen, d.h. es kann die Ziele wechseln. 12.07.11

(1) Das Gewissen im Alltag Was meint Orientierung? das Lebensziel ein erfülltes Leben, Freiheit, Erlösung, Spaß die Werte, die daraus entspringen Mit Hilfe dieser Werte lässt sich beurteilen, ob etwas gut oder schlecht ist. Die Summe der Werte und Überzeugungen nennt man ‚Weltanschauung‘. Lebensziel und Werte ergeben die Orientierung Die Werte sind die Wegsteine zum Lebensziel hin. 12.07.11

(1) Das Gewissen im Alltag Gewissen ist Sache des Einzelnen. Es gibt kein Gewissen der Gesellschaft. Wo ein Mensch Verantwortung trägt, muss ein Gewissen vorhanden sein. 12.07.11

(2) Philosophische Positionen

(2) Philosophische Positionen Humanismus und Aufklärung (17./18. Jh.) Entdeckung des Subjekts d.h. der einzelne Mensch wird wichtiger als die Gesellschaft um ihn herum. Er ist frei, vernünftig und hat ein Gewissen. Gewissensbegriff: vorher: Jeder Mensch hat ein gottgegebenes Gewissen. nachher: Jeder Mensch hat aufgrund seiner Vernunftbegabung ein eigenes Gewissen. 12.07.11

(2) Philosophische Positionen Humanismus und Aufklärung (17./18. Jh.) Das Gewissen ist selbst erworben (nicht von Gott gegeben). Es ist geprägt von der Kultur, in der der Mensch lebt (also von Land, Familie, Sprache, Religion, Sitte, Gesellschaft). Das Gewissen wird zu einem Grundbegriff der in dieser Zeit erstmals formulierten Menschenrechte. 12.07.11

(2) Philosophische Positionen John Locke (1632-1704) Das Gewissen ist zwar Richter, niemals aber Gesetz oder Gesetzgeber. Es urteilt mit Hilfe von Regeln, die jeder kennt und die für alle gelten. Diese sind aber je nach Erziehung, Gesellschaft und Sitten eines Landes unterschiedlich. 12.07.11

(2) Philosophische Positionen Immanuel Kant (1724-1804) Kategorischer Imperativ Die Vernunft übernimmt die Funktion, gemeinsame Regeln zu finden (vgl. das Thema ‚Freiheit‘). Definition des Gewissens: Das Bewusstsein eines inneren Gerichtshofs im Menschen, vor welchem sich seine Gedanken einander verklagen oder entschuldigen, ist das Gewissen. 12.07.11

(2) Philosophische Positionen Kritische Positionen zum Gewissen: Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) Gewissen ist bloßes Gefühl. … kann keine Regeln für das Handeln geben. Ludwig Feuerbach (1804-1872) „Mein Gewissen ist nichts anderes, als mein an die Stelle des verletzten Du sich setzendes Ich, nichts anderes als der Stellvertreter der Glückseligkeit des anderen auf Grund und Geheiß des eigenen Glückseligkeitstriebes. Es hängt eng mit Mitleid zusammen. Es erwacht erst nach der bösen Tat und ist etwas Ausgebildetes.“ 12.07.11

(2) Philosophische Positionen Kritische Positionen zum Gewissen: Friedrich Nietzsche (1844-1900) Gewissen von Autoritäten gebunden Das Gewissen ist eine Gefahr für die Selbstbestimmung des Menschen. Das Gewissen spricht nur nach. Es findet keine eigenen Regeln. „Der sich selbst verfolgende und misshandelnde Mensch, eingezwängt in eine drückende Enge und Regelmäßigkeit der Sitte, dieser sehnsüchtige und verzweifelte Gefangene wurde der Erfinder des schlechten Gewissens.“ 12.07.11

(2) Philosophische Positionen Moderne (19./20. Jh.) Carl Gustav Jung (1875-1961) Zwei Funktionen des Gewissens Es erinnert und es ermahnt an die Sitten und durch die Sitten. Erich Fromm (1900-1980) Es gibt ein autoritäres Gewissen (von außen, vgl. Nietzsche) und ein humanitäres Gewissen (von innen). 12.07.11

(3) Gewissensbildung und -entwicklung

(3) Gewissensbildung und -entwicklung Was prägt mein Gewissen? Die Gewissensanlage ist individuell. Es gibt keine zwei Menschen mit dem gleichen Gewissen. persönliche Erfahrungen Bedürfnisse kulturelle Vorgaben Erziehung Gesetze Gesellschaft (Werte) Freundeskreis Religion Erwartungen 12.07.11

(3) Gewissensbildung und -entwicklung Die Fähigkeit, richtig und falsch, gut und böse zu unterscheiden, ist im Menschen von Natur aus angelegt. Diese Gewissensanlage wird aber erst nach und nach entfaltet. In unserer Kindheit nehmen andere Menschen (Eltern) uns die meisten Entscheidungen ab. Im Laufe des Lebens lernt man, die Verantwortung für das eigene Handeln und Verhalten zu übernehmen. Das eigene Lebensziel muss jetzt begründet werden. 12.07.11

(3) Gewissensbildung und -entwicklung Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie Der Entwicklungspsychologe Lawrence Kohlberg (1927-1987) begründete eine Theorie, die die moralische Entwicklung des Menschen in 6 Stufen einteilt. 12.07.11

(3) Gewissensbildung und -entwicklung Das „Stufenmodell“ nach L. Kohlberg: Präkonventionelle Ebene (1.+2. Stufe) Das Kind ist empfänglich für Wertungen (Lob & Tadel). Das Verhalten wird im Zusammenhang mit den persönlichen Folgen gesehen. Konventionelle Ebene (3.+4. Stufe) Das Kind orientiert sich an der sozialen Ordnung und richtet sein Verhalten an der Meinung und den Erwartungen anderer aus. Postkonventionelle Ebene (5.+6. Stufe) Das Kind findet eigene Werte und Handlungsgrundsätze und will in Bezug auf diese autonom sein. 12.07.11

(3) Gewissensbildung und -entwicklung Subjektives (eigenes) Gewissen Das Gewissen ist eine individuelle Anlage, deren Urteile nur für den gelten, der sie fällt. Jeder Mensch hat sich vor dem eigenen Gewissen zu verantworten. Die Gewissensentscheidungen anderer sind nicht verhandelbar und verdienen Respekt. 12.07.11

(3) Gewissensbildung und -entwicklung Gewissenskonflikt und Gewissensentscheidung Manchmal ist es schwer zu entscheiden, was richtig und was falsch ist. Ein Beispiel für einen solche Situation erzählt eine jüdische Legende: Zu einem Rabbi kam einmal in großer Not ein politischer Flüchtling und flehte ihn an, ihn aufzunehmen und zu verbergen. Im ersten Mitleid nahm der Rabbi den Mann in sein Haus auf. Gegen Abend umzingelten die Häscher des Königreiches die Stadt. Der Geflüchtete sei auszuliefern, verlangten sie. Andernfalls werde die Stadt dem Erdboden gleichgemacht. In seiner Not studierte der Rabbi die heiligen Schriften der Juden. Nach langem Suchen fand er einen Ausweg: „Wo das Leben vieler in Gefahr steht, darf der Angeklagte ausgeliefert werden.“ Als der Rabbi den Flüchtling der Miliz übergeben hatte, erschien ihm der Prophet Elija und stellte ihn zur Rede: „Warum dachtest du nicht an jene heilige Schrift, die allein in den Herzen der Gerechten geschrieben steht? Sieh, in der Not helfen nicht die Meister der Lehre; da bist du mit Gott allein!“ Und der Prophet wandte sich um und ging hinaus ohne Gruß. Rabbi Josuas Kopf aber sank auf den Tisch nieder in bitterster Not, und er erkannte, dass er falsch gewählt hatte. 12.07.11

(3) Gewissensbildung und -entwicklung Gewissenskonflikt und Gewissensentscheidung In solchen Dilemma-Situationen ist die Urteilskraft des Gewissens besonders gefragt. Stehen zwei oder mehrere gleichrangige Werte auf dem Spiel (hier: das Leben des Flüchtlings vs. das Schicksal der Stadt), so muss das Gewissen eine Güterabwägung vornehmen. Diese orientiert sich an rationalen, allgemeingültigen, aber auch an persönlichen und intuitiven Präferenzen. 12.07.11 37

(4) Gewissen gemäß dem Grundgesetz

(4) Gewissen gemäß dem GG Gewissen im Staat vor dem Zugriff des Staates geschützter Bereich (forum internum). Ausdruck der unveräußerlichen Würde des Menschen. Mittel, um den Staat korrigieren zu können. Eine Gesellschaft, die das Gewissen achtet, wird zu einer besseren Gesellschaft. 12.07.11

(4) Gewissen gemäß dem GG Diese Einsicht findet sich auch im Grundgesetz: Art. 4: (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. […] (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. […]. 12.07.11

(4) Gewissen gemäß dem GG Art 12a: (2) Wer aus Gewissensgründen den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, kann zu einem Ersatzdienst verpflichtet werden. […] Das Nähere regelt ein Gesetz, das die Freiheit der Gewissensentscheidung nicht beeinträchtigen darf […] Art 38: (1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen. 12.07.11