Vortrag Unternehmerschaft Rhein-Wupper e.V. Gesundheitsregion KölnBonn e.V. Vernetzte Gesundheitskompetenz im Rheinland Tassilo Mesenhöller – gewi-Institut (Dipl.-Ökonom & Gesundheitsmanager) Tassilo Mesenhöller - gewi-Institut / HRCB
Die Themen Bedeutung der Gesundheitswirtschaft Die Gesundheitsregion KölnBonn e.V. Projekt Proviva – Vertraut leben in Opladen
Bedeutung der Gesundheitswirtschaft
Segmente der Gesundheitswirtschaft
Die Gesundheitswirtschaft Segmente: Davon GKV 2008:
“Wachstumsmarkt Gesundheitswirtschaft“ Die Gesundheitswirtschaft ist bereits heute einer der wichtigsten und größten Teilmärkte der deutschen Volkswirtschaft. Über fünf Millionen Menschen arbeiten im Gesundheitswesen. Damit ist fast jeder neunte Arbeitsplatz in Deutschland in der Gesundheitswirtschaft angesiedelt. 245 Milliarden Euro werden insgesamt für Gesundheit ausgegeben. Das ist ein Anteil von 10,6 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Der Gesundheitssektor ist damit bedeutender als beispielsweise die Automobilindustrie mit einem Anteil von 9,7 Prozent des BIP. Quelle: Gesundheitsausgabenbericht 2006 des Statistischen Bundesamtes von April 2008
Ein Vergleich Automobilindustrie und Gesundheitswirtschaft realisieren in Deutschland in etwa den gleichen Umsatz Umsatz. Beschäftigte: Automobil-Industrie < 0,8 Millionen Gesundheitswirtschaft > 5,0 Millionen
Leistungsfähiges Gesundheitswesen Das Gebiss 12-jähriger Schulkinder ist mit durchschnittlich 1,2 von Karies befallenen Zähnen so gesund wie nie zuvor. Der Krankenstand unter den Erwerbstätigen ist seit Mitte der 1990er Jahre deutlich gesunken. Die Säuglingssterblichkeit in BRD gehört mit etwa vier Todesfällen pro 1 000 Lebendgeborenen zu den niedrigsten in der EU. Lebenserwartung in BRD: Frauen bei 81,6 - Männer bei 76 Jahren. Jeder fünfte Deutsche schätzt seine Gesundheit als „sehr gut“ ein, nur etwa jeder hundertste als „sehr schlecht“.
Deutschland: Gegenwart Zukunft Demographischer Wandel Deutschland: Gegenwart Zukunft 2005 2050 Agnieszka Szpatowicz (312510), Magdalena Szambelan (311227)
Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Demographischer Wandel Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter
Demographischer Wandel
Demographischer Wandel …vor großen Herausforderungen Etwa 68 % aller Todesfälle werden durch Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Krebsleiden verursacht. In Deutschland leben schätzungsweise vier Millionen Menschen mit einer diagnostizierten Zuckerkrankheit. Innerhalb eines Jahres durchleben 15% der Frauen und 8% der Männer eine depressive Phase. Jede fünfte Frau und jeder siebte Mann leidet unter chronischen Rückenschmerzen. Die Zahl Demenzkranker liegt heute bei über 1,2 Million. Nach derzeitigen Schätzungen kann sie sich bis zum Jahr 2050 verdoppeln. 2,4 Mill. Deutsche sind pflege-bedürftig, die Mehrheit von ihnen wird zu Hause von meist weiblichen Familienangehörigen versorgt.
Demographischer Wandel & Pflege Pflegebedürftige 2007 Stationäre Pflege 709.000 Ambulante Pflege 504.000 Pflegende Angehörige 1.003.000 GESAMT 2.250.000 Pflegebedürftige 2020 Szenario I 2.600.000 Szenario II 2.800.000 Szenario IIII 2.940.000 Zwei Annahmen zu Grunde: Anstieg der Lebenserwartung variiert unterschiedlich. Das derzeitige altersspezifischen Pflegerisiko variiert.
Vereinfachte Abschätzung des Personalbedarfs in 2020 Demographischer Wandel & Pflege Vereinfachte Abschätzung des Personalbedarfs in 2020 Zunahme der Pflegebedürftigen in der BRD und Beschäftigungseffekte Jahr Pflegebedürftige Zunahme Beschäftige in der Altenpflege 2007 2.250.000 810.000 2020 2.600.000 350.000 16% 936.000 126.000 2.800.000 550.000 24% 1.008.000 198.000 2.940.000 690.000 31% 1.058.400 248.400
Vortrag Unternehmerschaft Rhein-Wupper e.V. 6. Kondratieff-Zyklus Leo A. Nefiodow ist einer der bekanntesten Vertreter der Theorie der langen Wellen und gilt als einer der angesehensten Vordenker der Informationsgesellschaft. In der Marktwirtschaft treten aber auch lange Schwankungen mit einer Periode von 40- 60 Jahren auf. Sie werden Kondratieffzyklen genannt. Auslöser dieser langen Wellen sind bahnbrechende Erfindungen, die sogenannten Basisinnovationen Basisinnovationen werden die psychosoziale Gesundheit und die moderne Biotechnologie sein (siehe Abbildung). Während die Biotechnologie schwerpunktmäßig den Umgang mit körperlicher Gesundheit revolutionieren wird, sollen mit der psychosozialen Gesundheit die bisher wenig erforschten inneren Informationsprozesse im Menschen, das weite Feld der seelischen und sozialen Potentiale besser verstanden und erschlossen werden. „Im nächsten, im 6. Kondratieff-Zyklus, wird der Bedarf nach Gesundheit im Vordergrund stehen..“ Tassilo Mesenhöller - gewi-Institut / HRCB
Medizintechnik
Medizintechnik acatech POSITION – Nr. 2: INNOVATIONSKRAFT DER GESUNDHEITSTECHNOLOGIEN
Was genau ist „Gesundheits-Tourismus“? Medizin-Tourismus Verreisen für optimale medizinische Versorgung Wellness-Tourismus „Medical Wellness“ gesundheitsorientierte Urlaubsgestaltung
Gesundheitstourismus Medizintourismus aus der Sicht des Patienten sie erwarten ein ganzes Bündel von Angeboten Quelle: FH Bonn-Rhein-Sieg, J. Juszczak, 2006
Neue Beschäftigungsmöglichkeiten Kaufkraftpotentiale der Älteren: Potential von bis zu einer 1.000.000 Arbeitsplätzen (IAT Gelsenkirchen) Sozialraummanagement: allein in NRW Potential von 10.000 bis 15.000 neue Arbeitsplätze entstehen (gewi- Institut, Köln). Haushaltsnahen Dienstleistungen: bundesweit sind rund 600 000 zusätzliche legale Arbeitsplätze (Studie Institut der Deutschen Wirtschaft)
Gesundheitsregion KölnBonn e.V. (HRCB)
Land Nordrhein-Westfalen Im Jahr 2007 hat das Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales ein umfassendes Konzept zur Förderung der Gesundheitswirtschaft in nrw. vorgestellt. Aufbau eines landesweiten Kompetenzzentrums für die Gesundheitswirtschaft Cluster Gesundheitswirtschaft u. an-wendungsorientierte Medizintechnologien Wettbewerb Med in.NRW „Innovative Gesundheitswirtschaft NRW“ Ausbau von Strukturen in den Regionen Nordrhein-Westfalens und Entwicklung von Leitprojekten zu den Schwerpunktthemen des Konzeptes.
Kompetenzzentrums für die Gesundheitswirtschaft Der Gesundheitscampus will die im Land vorhandenen Kompetenzen bündeln und in NRW, im Bundesgebiet, in Europa und in der Welt als einzigartige Verdichtung von Wissen in der medizinischen Forschung und Entwicklung verankern. Der Gesundheitscampus NRW bildet künftig den Knotenpunkt medizinischer Kompetenz des Landes und vertritt sie politikberatend, medienwirksam und fachlich kompetent nach außen.
Kompetenzzentrums für die Gesundheitswirtschaft Strategiezentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen Clustermanagement Gesundheitswirtschaft Nordrhein-Westfalen Elektronisches Beruferegister für Gesundheitsfachberufe der Länder (eGBR) Hochschule für Gesundheit Krebsregister NRW Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA.NRW) Netzwerk MedEcon Ruhr Europäisches Protein Forschungszentrum (PURE) Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen (ZTG)
Strategiezentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen Das Strategiezentrum Gesundheit versteht sich als „Nukleus“ des Gesundheitscampus NRW Ziele u.a.: Dienstleistungsangebote transparent zu machen und ihre Vermarktung zu unterstützen Das Strategiezentrum hat drei Kernfunktionen: Betriebswirtschaftlicher Service z. B. bei der Förderberatung Initiierung von Kooperationen und Netzwerken z. B. für Versorgungsforschung Initiierung zukunftsweisender Projekte und Initiativen z. B. im Management von Projekten aus den Sektoren
Clustermanagement Gesundheitswirtschaft NRW Das Cluster Gesundheitswirtschaft NRW setzt auf die konsequente Vernetzung der lokalen und regionalen Gesundheitsakteure in den Regionen Aachen, Köln/Bonn, Münsterland, Ostwestfalen-Lippe, Südwestfalen und Metropole Ruhr Information und Austausch werden über regelmäßige Arbeitssitzungen der Arbeitsgruppe Gesundheitsregionen gewährleistet.
Vortrag Unternehmerschaft Rhein-Wupper e.V. Themenpatenschaften In den sechs NRW-Gesundheitsregionen wurden Themen- patenschaften vertraglich vereinbart. Aachen: „Medizintechnik/Life Science“ Münsterland: „Präventive Medizin“ Ostwestfalen-Lippe:"Vernetze Versorgung" Metropole Ruhr: „Klinikwirtschaft“ Südwestfalen: „Werkstoffe u. Techniken für die Gesundheitswirtschaft“ Region Köln/Bonn: „Gesundheit für Generationen“. Tassilo Mesenhöller - gewi-Institut / HRCB
Die Arbeit wurde begonnen… Formelle Vereinsgründung am 01.Juli 2009 Verschiedene Arbeitsebenen sind organisiert.
Verein "Gesundheitsregion KölnBonn e.V." Branchenweites umfassendes Netzwerk von Unternehmen, Einrichtungen und Verbänden des Gesundheitswesens.
Leitidee: Breite Verankerung in Branche und Region Alle Teilregionen gleichberechtigt beteiligen Alle wichtigen Branchen-Segmente einbeziehen Vorhandene Kompetenzen, Organisationen und Arbeitsebenen nutzen und bündeln Gemeinsam regional planen - aber auch lokal handeln Kurz: Synergie durch Kooperation
Verein "Gesundheitsregion KölnBonn e.V." Vereinszweck: Die Förderung und Ver- netzung von Wissenschaft, Forschung, Wirt- schaft, Versorgung und sonstigen Bereichen im Cluster Medizin und Gesundheit Ziel: Die Region KölnBonn zu einem national und international beachteten und anerkannten Gesundheitsstandort zu entwickeln und auszubauen. Der Vorstand: Prof. Dr. Günter Huhle Geschäftsführer Medizin und Forschung Janssen-Cilag GmbH Prof. Dr. W. Goetzke Direktor gewi-Institut Dr. Volker Leienbach Verbandsdirektor PKV e.V.
Verein "Gesundheitsregion KölnBonn e.V." Mitglieder:
Verwirklichung des Vereinszweck … Fortentwicklung der regionalen Strukturen die Verbesserung der Kommunikation Beantragung von Projektfördermitteln die Förderung von Wissenstransfer Förderung der Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen / Unternehmen Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen Dies wird erreicht durch: Kontaktaufbau -pflege Fachveran-staltungen Initiierung von Projekten
Kontaktaufbau und -pflege Gremienarbeit im Verein Erweiterte Vorstand Geschäftsführende Vorstand Senat Arbeitskreise Gesundheitstourismus AAL / Telemedizin Gesunde Region Veranstaltungsformate Early Bird Summer Bird HRCB-Golf-Cup
Kontaktaufbau und -pflege Early-Bird 1.Kamingespräch DKV HRCB Golf-Club
Fachveranstaltungen Themengipfel „Gesundheit für Generationen“ Der Themengipfel als überregionales Veranstaltungsformat zur Präsentation der aus der Patenschaft resultierenden Ergebnisse PerMediCon 2010 Die Veranstaltung ist weltweit einzigartig in Konzept und Struktur, da sie sich an sämtliche Akteure der personalisierten Medizin richtet und diese zu einem interdisziplinären Austausch zusammenführt. Internationale Konferenz Gesundheitstourismus“ Fachleute aus dem In- und Ausland diskutieren vom 14. bis 16. November 2010 im Kölner MediaPark über Chancen und Risiken von medizinischen Behandlungen im Ausland.
Initiierung von Projekten Beendete Förderprojekt „Regionale Qualifizierungsinitiative zur Bewältigung des Fachkräftemangels bei der Betreuung älterer Menschen“ Lfd. Förderprojekte Aufbau eines regionalen Kompetenzatlas (Altersassoziierte Versorgungsbedarfe) Geplante Projekte Gesundheitstourismus Versorgungsprojekt „Demenz“ Bildungsprojekt von und für Senioren „Proviva - Vertrautes Leben in Opladen“
Proviva – Vertraut leben E-health@home meets SONG Ellen Wappenschmidt-Krommus(CBT) Tassilo Mesenhöller (Gewi-Institut)
Wettbewerb IuK & Gender Med.NRW Gesucht: Die besten Ideen für Information, Kommunikation und Qualität in einem geschlechtergerechten Gesundheitswesen
Wettbewerb Förderprogramm Zielsetzung NRW will neue Wachstumsfelder durch gezielte Förderung innovativer Dienstleistungen u. Produkte in der Gesundheitswirtschaft erschließen. Zielsetzung Verbesserung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit, um die Beschäftigungssituation zu sichern / zu verbessern Förderung der Innovationskraft kleiner und mittlerer Unternehmen sowie von Einrichtungen im Gesundheitswesen dauerhafte und umweltgerechte Entwicklung Gleichstellung von Frauen und Männern Gesundheitsdienstleistungen sollen effektiver gestaltet und qualitativ verbessert werden
Das geplante Vorhaben stellt eine Strukturinnovation dar! Projektprofil Kurzbeschreibung Das geplante Vorhaben stellt eine Strukturinnovation dar!
Projektprofil Kurzbeschreibung Die vorhandene defizitäre Versorgungsstruktur wird neu zusammengesetzt durch: die Einbeziehung der Opladener Bürger in den Entwicklungsprozess, die Umsetzung eines praxistauglichen Quartiersmanagements, eine geschlechterspezifische und umfassende Gesundheitsförderung, den ergänzenden Einsatz praxiserprobter und praxistauglicher technischer Assistenzsysteme. Daraus entsteht eine (neue) sozial-technische Dienstleistung, die vorhandene Versorgungsdefizite behebt.
Projektprofil Warum Leverkusen-Opladen Förderliche Grundlagen Eine breite kommunale Unterstützung Soziale Stadt Rheindorf Breites Sport- u. Bewegungsangebot CBT Wohnhaus Upladin Arbeitet Quartierbezogen Breite Unterstützungsstruktur (z.B. Bürgernetz Opladen, Unternehmer- verband Rhein-Wupper e. V.)
Projektprofil Bedeutung des Projektvorhabens Die wichtigsten Herausforderungen des demographischen Wandels sind: Abnahme der Bevölkerung durch weniger Geburten Höhere Lebenserwartung und mehr alte Menschen Zunahme an chronischen Erkrankungen und Multimorbidität Komplexität in den Versorgungsbedarfen Regionale Differenzierung bzw. Ausprägungen der Veränderungsprozesse Erforderlich ist die Entwicklung von neuen Beratungs-, Gesundheits- und Dienstleistungsangeboten sowie bedarfsgerechten Wohnformen!
Projektprofil Bedeutung des Projektvorhabens Die nutzergerechte Weiterentwicklung des Versorgungssystems beruht auf sechs Säulen: Partizipation durch Nutzereinbeziehung Quartiersbezogener (sozialraumorientierter) Versorgungsansatz Bedarfsgerechte Einbindung technischer Assistenzsysteme Nutzergerechte und umfassende Gesundheitsförderung Anpassung des Wohnraums und -umfelds Qualitätsmanagement und Qualitätsindikatoren
Projektprofil Ziel Förderung einer selbständigen und autonomen Lebensführung Aktivierung des Sozialraums Zielgruppenspezifische Gesundheitsförderung Bedarfsgerechter Einsatz von IuK-Techniken Entwicklung eines übertragbaren Geschäftsmodells
Projektstruktur
Sozialraummanagement
Arbeitspakete
Arbeitspakete
Arbeitspakete
Arbeitspakete
Arbeitspakete
Projektprofil Als Ergebnisse des Vorhabens werden erwartet: Sicherstellung einer möglichst langen selbständigen und autonomen Lebensführung durch Den Aufbau und die Einbindung des Quartiermanagements in die sozialen Strukturen von Leverkusen. Eine bedarfsgerechte Einbindung vorhandener praxistauglicher technischer Assistenzsysteme Die Weiterentwicklung eines vorhandenen Portals zu einem Quartiersportal. Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes zur Wohnraum und –umfeldanpassung Die Wohnungsanpassung von 100 Bestandswohnungen Aufbau u. Umsetzung von geschlechterspezifischen Gesundheitsangeboten Qualifizierung der ehrenamtlichen und hauptamtlich Tätigen. Entwicklung eines Qualitätshandbuchs und Qualitätsindikatoren für die sozialtechnischen Leistungen Entwicklung eines funktionierenden Geschäftsmodells.
Gemeinsames Handeln stärkt den Einzelnen!! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit