Gender-Budget in Basel-Stadt

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 Präsentation transkript:

Gender-Budget in Basel-Stadt Gleichstellungs- und Finanzindikatoren in der Bildung Andrea Pfeifer Brändli . Schweizer Statistiktage in Genf 29. Oktober 2009

Was präsentiere ich Ihnen heute? Bericht zu Gleichstellungs- und Finanzindikatoren: Wie kam er zustande? Wie gingen wir vor? Was sind die Ergebnisse?

Vorgeschichte: Gender Budget in BS Pionierrolle: „An den Frauen sparen“ 1996, „Der kleine Unterschied“ 2003 (Inzidenzanalyse) Parlamentarischer Auftrag 2005: Ziel: Budgetbericht des Kantons jährlich mit einem Kapitel Gender-Budget anreichern (Aktualisierung Inzidenzanalyse) Pilot: Erarbeitung von Finanzkennzahlen und Indikatoren für die Überwachung und Steuerung von Gleichstellungszielen im Bildungsbereich. 1. Bereitstellen von Instrumentarium auch für andere Bereiche 2. Regelmässige Aktualisierung Erklären: Was ist/will Gender Budget? Geschlechterdifferenzierte Analyse der Staatsausgaben: Wie ist die Verteilung auf Frauen und Männer (Ausgabeninzidenzanalyse)? Was sind die Auswirkungen auf die Lebenssituation? Welche Folgen haben Budgetentscheidungen auf die unbezahlte Arbeit? Wie wirkt sich die Veränderung von Staatsausgaben auf die Beschäftigung aus?

Vorgehen im Pilotprojekt 1. Teilprojekt Zieldefinition: Workshops unter der Leitung des Beratungsbüros Transform Conseil Genève 2. Teilprojekt Indikatoren: Erarbeitung der Indikatoren, Erhebung der Zahlen durch das Statistische Amt Basel-Stadt Zielidentifikation: durch das Forschungs- und Beratungsbüro Transform Conseil In Workshops Zusammen mit einer Gruppe aus Experten und Expertinnen aus Verwaltung, Wissenschaft und Politik Zielidentifikation = Klären von Prioritäten und Zielen aufgrund bestehender Ziele im Gleichstellungs- und Bildungsbereich Zielinventar zur Gleichstellung in der Bildung aus verschiedenen Quellen erstellt: Bundesgesetz, Kantonsverfassung, Regierungsbeschluss, Politikplan 2006-2009, Vertiefungsthemen Gender-Budget gemäss Vorschlag der Vorbereitungsgruppe, Leitbild für die Schulen des Kantons Basel-Stadt, Entwicklungsplan für die Volksschule Basel-Stadt, Qualitätsstandards zur Gleichstellung (Drehscheibe) Ziele wurden von der Expertengruppe aufgrund der Wichtigkeit im Zusammenhang mit Gender Budget bewertet Hitliste der prioritären Ziele wurde erstellt Als Zusammenfassung wurden 3 Hauptziele konstruiert Ziele wurden den verschiedenen Produktionsstufen jedes Hauptziels zugeordnet Indikatorenkonzeption: Vorschläge für Indikatoren zu jedem Ziel erarbeitet Indikatorenauswahl Die Gruppe hat sie bewertet bezüglich Validität (Indikator stimmt mit Ziel überein) und Nützlichkeit → 36 Indikatoren, rangiert StatA: Auswahl aufgrund der Machbarkeit: Verfügbarkeit von Daten, Aufwand für Datenerhebung → 11 Indikatoren, über 30 Hilfsindikatoren StatA: Datenbeschaffung Indikatorenberechnung (seit 2000, Vergleich mit Kanton/Stadt Zürich) Bericht

Theoretischer Ansatz Leistungsorientierte Gender-Budgets by Rhonda Sharp (2003). Messung der Zielerreichung Welche Ziele sollen erreicht werden? Wie werden diese Ziele erreicht? . Dieser Ansatz erfüllt die Anforderung, dass die Steuerung der Finanzen mit Gleichstellungszielen in der Bildung verknüpft werden kann.

3 Hauptziele Alle Schülerinnen und Schüler nehmen gleiche Ausbildungschancen auf einem hohen Leistungsniveau wahr. Das Bildungswesen ist so strukturiert, dass Eltern Beruf und Familie vereinbaren können. Frauen und Männer sind im Bildungswesen gleichgestellt. Ziele zur Gleichstellung in der Bildung aus verschiedenen Quellen abgeleitet: Bundesgesetz, Kantonsverfassung, Regierungsbeschluss, Politikplan 2006-2009, Vertiefungsthemen Gender-Budget gemäss Vorschlag der Vorbereitungsgruppe, Leitbild für die Schulen des Kantons Basel-Stadt, Entwicklungsplan für die Volksschule Basel-Stadt, Qualitätsstandards zur Gleichstellung (Drehscheibe) (2. Hauptziel besteht im Wesentlichen aus Zielen zu einem der vier Vertiefungsthemen aus dem Vorschlag der Vorbereitungsgruppe: „Ausbau der Tagesstrukturen, um die Integrationsbemühungen der Schule zu unterstützen und die Verbindung von Beruf und Familie besser zu gewährleisten“)

Indikatoren 2. Hauptziel INPUT: Öffentliche und private Ausgaben für die Tagesbetreuung PROZESS: Ausbau des Versorgungsgrads der Tagesbetreuung RESULTAT: Versorgungsgrad durch schul-ergänzende Tagesstrukturen und Tagesschulen WIRKUNG: Zufriedenheit der Eltern mit den Kinderbetreuungsangeboten

INPUT-Indikator Ziel: Indikator: Die öffentlichen und privaten Ausgaben für die Tagesbetreuung, insbesondere für Tagesschulen und Tagesstrukturen, nehmen entsprechend den Bedürfnissen von erwerbstätigen Eltern zu. Indikator: Öffentliche und private Ausgaben für die Tagesbetreuung

Öffentliche Ausgaben Zunahme von 20 auf 26 Mio. (+30%). Zwischen 2000 und 2006 sind die Ausgaben des Kantons Basel-Stadt für Tagesbetreuung von 20,4 auf 26,3 Mio. Franken gestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von knapp 30 %. Im Jahr 2006 machen die Beiträge des Kantons Basel-Stadt und der Gemeinde Riehen an Tagesheime (subventionierte Krippen und Horte) mit 19,1 Mio. den grössten Anteil aus. Hinzu kommen 2,8 Mio. für schulergänzende Tagesstrukturen wie Mittagstische, Nachmittagsbetreuung und Tagesferien, 2,6 Mio. für Schulen mit Tagesstrukturen (=Tagesschulen) und 1,3 Mio. für Tagesfamilien. (Ausgaben für Letztere sind seit 2000 überdurchschnittlich angewachsen (ca. +80 %).) Verantwortlich für die Zunahme der öffentlichen Ausgaben sind aber hauptsächlich Einführung und Ausbau der Mittagstische, bei denen sich das Volumen seit 2003 verachtfacht hat. Überdurchschnittliche Zunahme durch Einführung und Ausbau der Mittagstische, Nachmittagsbetreuung und Tagesferien seit 2003 (2006: 2,6 Mio.) Kategorien der Tagesbetreuungsangebote erklären! Anfangs 2007 mit dem Projekt begonnen, langwierige Sache. Daher z. T. nur Daten bis 2006. Aktualisierung auf 2011 geplant.

Finanzierungsgrad Methode zur Berechnung übernommen vom Kinderbetreuungsindex des Kantons Zürich : www.kinderbetreuung.zh.ch Kinderbetreuungsindex setzt sich aus Finanzierungs- und Versorgungsgrad zusammen Finanzierungsgrad = öffentl. Ausgaben / wohnhafte Kinder Berücksichtigt werden berufskompatible familienergänzende Betreuungsangebote Ziel: Vergleichbarkeit mit Zürich Problem: Tagesbetreuung ist kommunale Aufgabe Folge: Verwendung einer bestehenden Methode von Zürich, Berechnung für den Kanton Basel-Stadt Methode zur Berechnung vom Kinderbetreuungsindex des Kantons Zürich wurde in Zusammenarbeit mit der Kommission für die Gleichstellung von Frau und Mann im Kanton Zürich entwickelt. Kinderbetreuungsangebot als Standortfaktor für Gemeinden, Entscheidungshilfe für Eltern, die umziehen/zuziehen.

Finanzierungsgrad BS / Stadt Zürich Erklären: Vorschule = Vorschulalter 0-5 Jahre, Schule = Schulalter 6-13 Jahre, Gesamt = Vorschul- und Schulalter von 0-13 Jahren Stadt Zürich: Gesamt 2006: In Zürich fast doppelt so hoch wie in BS: 2‘300 Fr. pro Kind (BS 1‘300 Fr.) Vorschule 2006: In Zürich ähnlich hoch wie in BS: 1‘700 Fr. pro Kind (BS 1‘600 Fr.) Schule 2006: In Zürich fast dreimal so hoch wie in BS: 2‘800 Fr. pro Kind (BS 1‘000 Fr.) Der grossen Unterschied zwischen Zürich und Basel relativiert sich, wenn in Betracht zieht, dass die Stadt Zürich auch verglichen mit den übrigen Gemeinden des Kantons Zürich weitaus am meisten ausgibt: 2. Stelle Seegemeinde Horgen mit 760 Fr. Winterthur an 7. Stelle mit 600 Fr. Im Schulbereich ist Basel-Stadt am Aufholen: Seit 2003 hat der Finanzierungsgrad hier um mehr als ein Drittel zugenommen, in Zürich jedoch nur knapp um ein Fünftel.

PROZESS-Indikator Ziel: Indikator: Der Versorgungsgrad durch die Tagesbetreuung, insbesondere für Tagesschulen und Tagesstrukturen, erhöht sich, so dass Eltern Beruf und Familien vereinbaren können. Indikator: Ausbau des Versorgungsgrads der Tagesbetreuung

Betreute Kinder Von 2002 bis 2006 Zahl betreuter Kinder fast verdoppelt von 2‘500 auf 4‘600. Gezählt wird jedes Kind, das einmal pro Woche am Mittagstisch ist oder ein Nachmittagsangebot in Anspruch nimmt.

Betreuungsplätze Von 2002 bis 2006 Plätze um ein Drittel von 1‘700 auf 2‘300 zugenommen.

Versorgungsgrad Methode zur Berechnung übernommen vom Kinderbetreuungsindex des Kantons Zürich Versorgungsgrad = (gewichtete) Betreuungs-plätze / wohnhafte Kinder Gewichtung der Betreuungsangebote 1. Dies entspricht nicht der Berechnung, wie sie von der Verwaltung üblicherweise verwendet wird und zwar als Anzahl betreute Kinder an allen im Kanton wohnhaften Kindern. Werden die betreuten Kinder durch alle Kinder dividiert, ist nicht genügend klar ersichtlich, ob eine Erhöhung des Versorgungsgrads auf einen Ausbau der Plätze oder nur auf eine Erhöhung des Belegungsfaktors (=Verringerung des Betreuungsgrads) zurückgeführt werden kann. 2. Nicht alle Betreuungsangebote tragen gleichwertig zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Bei Blockzeiten kann nur ein Versorgungsgrad von 10%, nicht von 100% erreicht werden (Grund: Gewichtung von 0,1).

Versorgungsgrad BS / Stadt Zürich Gesamt 2006: mit 29% eineinhalb Mal höher als in BS mit 17% Schule 2006: Der Unterschied zwischen Zürich und Basel ist wiederum im Schulbereich besonders gross: Zürich 35%, BS 16%. Grund für Unterschied: Gut ausgebautes Hortwesen in Zürich. Wert für Schulbereich 2003 methodisch anders berechnet als ab 2004. BS: Von 2002 bis 2006 von 11% auf 17% zugenommen Vorschule: von 13% auf 18%  Ausbau Firmenkrippen Schule: von 10% auf 16%  Blockzeiten an OS ab 2003/2004, schulergänzende Tagesstrukturen

WIRKUNGs-Indikator Ziel: Indikator: Verbindung von Beruf und Familie gewährleisten. Indikator: Zufriedenheit der Eltern mit Kinderbetreuungs-angeboten

Zufriedenheit mit Betreuungsangebot Anteil der sehr oder eher Zufriedenen in Basel im Vergleich mit anderen Städten am tiefsten (65%) Anteil stagniert in Basel, in Bern, Zürich und St. Gallen nimmt er zu Zürich 73%, St. Gallen 76% Anteil in Bern, Zürich und St. Gallen hat seit 2003 deutlich zugenommen – wenn auch von einem tieferen Ausgangspunkt. Anteil bei Eltern mit Kindern im Schulalter (7 bis 17 Jahre) tiefer (48%) als bei Eltern mit Kindern im Vorschulalter (61%). Anteil bei Eltern mit Kindern im Schulalter hat über die Zeit stagniert. 63% der Antwortenden mit Schulkindern sind in BS eher oder sehr zufrieden, in Zürich sind es ca. 75%. (Problem: Anteile mit/ohne Weiss nicht!) Erwerbsquote von Frauen nimmt nicht zu. Sie ist im Kanton Zürich (62%) aber ca. 10 Prozentpunkte höher als in Basel-Stadt (53%). Quellen: Bevölkerungsbefragungen

Zusammenfassung und Aussicht Konsistente Ergebnisse Verbindung von Staatsausgaben zur unbezahlten Arbeit Nützliches Instrument, hoher Aufwand Übertragbarkeit des Instrumentes auf andere Bereiche Aktualisierung geplant für 2011 Integration einzelner Indikatoren in die gängige Berichterstattung noch ungeklärt Zusammenfassung: Entgegen Kritik: Ergebnisse sind kohärent: In Zürich höherer Finanzierungsgrad (va. Schulbereich), höherer Versorgungsgrad, höhere Zufriedenheit der Eltern mit Schulkindern, höhere Erwerbsquote in ZH als in Basel. Verbindung von Staatsausgaben zur unbezahlten Arbeit brisant > zeigen Handlungsbedarf. !!! In der Zwischenzeit wurde bereits ein Ausbau beschlossen!!! Übertragbarkeit des Instrumentes auf andere Bereiche: Arbeitsaufwand bleibt aber hoch.

Schwierigkeiten des Projektes Einbindung der Verantwortlichen aus dem Bildungsbereich Akzeptanz von Gleichstellungsprojekten Hoher Aufwand Lange Dauer → Aktualität Vergleichbarkeit der kommunal organisierten Tagesbetreuung Zusammenfassung: Entgegen Kritik: Ergebnisse sind kohärent: In Zürich höherer Finanzierungsgrad (va. Schulbereich), höherer Versorgungsgrad, höhere Zufriedenheit der Eltern mit Schulkindern, höhere Erwerbsquote in ZH als in Basel. Verbindung von Staatsausgaben zur unbezahlten Arbeit brisant > zeigen Handlungsbedarf. !!! In der Zwischenzeit wurde bereits ein Ausbau beschlossen!!! Übertragbarkeit des Instrumentes auf andere Bereiche: Arbeitsaufwand bleibt aber hoch.