Barock und Rokoko
Barock Kunststil von etwa 1600 bis 1750 Er ging von Italien aus und verbreitete sich über ganz Europa und in einigen Kolonien Der Begriff Barock leitet sich vom italienischen Wort barocco (schiefrund, eigenartig) steht heute auch für verschnörkelt, überladen und vereinzelt für seltsam-grotesk.
Barocke Baukunst Die barocke Baukunst ging aus der Spätform der Baukunst der Renaissance hervor
Wichtige Merkmale der Barockenbaukunst spielerische Umgang mit dem strengen Ordnungssystem Ablösung schmaler, langer Kirchenschiffe durch breitere, bisweilen runde Formen Gebrauch des Lichtes entweder durch starke Hell/Dunkel-Kontraste oder einheitliche Durchflutung durch zahlreiche Fenster Häufiger Gebrauch von plastischen Zierelementen (Girlanden, Putten aus (oft vergoldetem) Holz, Schweifwerk, Kartuschen, Gips bzw. Stuck, Marmor oder Stuckmarmor)
Wichtige Merkmale der Barockenbaukunst Zimmerfluchten Symmetrie Abstufungen mit Treppen für die Darstellung der Rangordnung runde und ovale Formen wie etwa Kuppeln Spiegelsäle Sakralbau Großflächige Deckengemälde Die Außenfassade ist häufig durch eine dramatische Steigerung zur Mitte charakterisiert Das Innere ist oft nur Schale für die dekorative Ausschmückung durch Malerei und Plastik (vor allem im Spätbarock)
Barockmalerei religiöse Themen ebenso weltliche und mythologische oder Landschaftsdarstellungen In der Barockmalerei kam es zu einer Synthese von Manierismus (Unausgewogenheit/Bizzarre) und Hochrenaissance (Harmonie/Ausgewogenheit/Formstrenge)
Hell-Dunkel-Malerei Gesamtaussage: höchste Dramaturgie Genauigkeit Umgang mit dem Licht: Maler erkennen genau, wie das Licht von hellen Gegenständen oder Gläsern reflektiert wird naturalistische Wiedergabe
Barockskulptur Dynamik virtuose Behandlung des Marmors und eine realistische, dramatische Spannung Monumentalität und kostbare Materialien Realismus und Detailgenauigkeit
Rokoko Rokoko, auch Spätbarock genannt, ist eine Weiterentwicklung der kunstgeschichtlichen Epoche des Barock in den Jahren 1735 bis 1770/1790 Das Wort (französich rococo) ist abgeleitet von rocaille (Grotten- und Muschelwerk) Dekorative Stilrichtung
Rokoko Baukunst überbordende Verzierungen an Bauten, Innenräumen, Möbeln, Geräten Asymmetrische Behandlung des Ornaments An die Stelle fester Formen treten leichte, zierlich gewundene Linien und häufig rankenförmige Umrandungen Arichtektur verliert pompösen Charakter
Rokoko Baukunst hervorragend in der Dekoration des Innenraumes geschmeidige Formen Aufmerksamkeit kam nicht nur dem Gesamtbau, sondern auch dem einzelnen Detail und der Dekoration zu Außenbauplastiken als dekorative Bereicherung zurückhaltenden Fassadengestaltung aber hoch entwickelte Raumdekoration
Rokoko Malerei Kleinteiligkeit, Zierlichkeit und durch verfeinerte Ornamentierung ausgezeichnet irisierende Pastellfarben und heiter-galante Motive sehr häufig private oder gar erotische Themen zarte Farben wollte heitere, freudige Gefühle darstellen und diese ebenso beim Betrachter auslösen
Rokokoskulptur sehr häufig private oder gar erotische Themen Meistens Anwendung nur als Dekorationselement im Bereich des Gartens Schmuck in der Innen-, wie Außenarchitektur kleinen Details, wie Rocaille und Dekorationselemente, die die Grundform der Plastik umspielen, verleihen ihr einen märchenhaften Charakter
Quellen www.wikipedia.de Meyers Grosses Handlexikon Basiswissen Kunst (Duden)
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