Freiberg, Andrzej Krzyśków

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 Präsentation transkript:

Freiberg, 16.07.2010 Andrzej Krzyśków "Elaboration of eco-effective standard documentation package for implementation of waste water sludge treatment technologies in Latvia". Abfallwirtschaftsysteme Probleme, Ziele, Technologien Freistaat Sachsen (Deutschland) – Niederschlesien (Polen) – Lettland Freiberg, 16.07.2010 Andrzej Krzyśków G.E.O.S.

Freistaat Sachsen - Entsorgungswege der Siedlungsabfälle zur Behandlung (Stand: 2009) Fläche 18.416 km2 Einwohner 4.224.014 (2007) Bevölkerungsdichte 230 E/km2 nach Abfallwirtschaftsplan für den Freistaat Sachsen (2009) G.E.O.S.

Abfallwirtschaft in Freistaat Sachsen nach Abfallwirtschaftsplan für den Freistaat Sachsen (2009) ABFÄLLE AUS PRIVATEN HAUSHALTEN: 332 kg/Exa Bio- und Grünabfälle:15% Sperrmüll: 8% Altreifen, Altholz: 2% Glas:8% Gelbe Sack (Gelbe Tonne): 10% Papier: 18% Restabfälle: 39% Fot. proGEO G.E.O.S.

Abfallwirtschaft in Freistaat Sachsen Keine Möglichkeit die Siedlungsabfälle (20 03 01) deponieren (seit 2005) Richtungen: Abfälle werden getrennt: - Bioabfälle - Gelbe Sack (Gelbe Tonne) - Papier - Restmüll - Glas (3 Farben: Weiß, Braun, Grün) Optimalisierung der Behandlung (nach Ökonomik): - Minimalisierung der Abfallmenge - Reenergie – Vergärung (auch für Klärschlamm) - Minimalisierung der Transportaufwendungen (Umladenstationen) (viele Analyse, Konzepte vor der Entscheidung) G.E.O.S.

Abfallwirtschaft in Niederschlesien (Polen) Fläche 19.947 km2 Einwohner 2.878.410 (2007), davon Wrocław 632.930 Bevölkerungsdichte 144 E/km2 Wojewodschaft (eine aus 16 Wojewodschaften in Polen) 29 Bezirke 169 Gemeinden G.E.O.S.

Niederschlesien (Polen) - Abfallwirtschaftsplan Regionen: minimum 150.000 Einwohner Wrocław Regionen mit 2 Verbrennungs-anlagen ab 2015 Regionen ohne Verbrennungs-anlage G.E.O.S.

Niederschlesien (Polen) - Abfallwirtschaft System: Abfallbesitzer – Hauseigentümer (nicht Gemeinde) Deponien: 54 (bis 2009 ca. 120 Deponien), nach 2014 sollen 20 Deponien bleiben. Wir haben keine Verbrennungsanlage (in Polen befindet sich nur eine kleine TA) Gemeinde hat kein Möglichkeit konkrete Abfallentsorgungszentrum zeigen (Problem mit Menge von Abfälle zu rechnen bei AEZ-Projekt) Abfall kosten für Einwohner: ca. 2-4 € pro Person pro Monat im Wohnhaus (mehrstöckig) ca. 10-20 € pro 120l-Tonne pro Monat im Einfamilienhaus Auf der Deponie: ca. 40-60 € pro 1 Mg Siedlungsabfall (gemischt) inklusive Umweltgebühr: (jeder Deponieeigentümer muss Umweltgebühr zu Behörde eintragen) Umweltgebühr hängt von Abfallart ab: - gemischte Siedlungsabfälle 20 03 01 – 25 € pro Mg - Abfälle nach Sortierungsanlage (mechanische Trennung) 19 12 12 – 15 € pro Mg - nach biologische Stabilisierung (19 05 03, 19 05 99, 19 06 04) – 5 € pro Mg Fot. proGEO G.E.O.S.

Niederschlesien (Polen) - Abfallwirtschaft ABFÄLLE AUS PRIVATEN HAUSHALTEN: 323 kg/Exa (2007) Glas: 4,9 kg/Exa Kunststoff: 1,5 kg/Exa Papier: 1,7 kg/Exa Summe Altstoffe: 8,4 kg/Exa (2008) Bioabfälle: <1% (Probesysteme) Sperrmüll: ? Restabfälle: 95-97% Fot. proGEO G.E.O.S.

Niederschlesien (Polen) - Rechtlinie Wir müssen Bioabfälle (biodegradable Abfälle) zu deponieren begrenzen: bis 31.12.2010 – 75% (1995) – in Lettland bis 16.07.2010 bis 31.12.2013 – 50% (1995) – in Lettland bis 16.07.2013 bis 31.12.2020 – 35% (1995) – in Lettland bis 16.07.2020 Möglichkeiten: selektive Sammlung – Kompostierung, Vergärung Behandlung Feinfraktion von gemischte Abfälle (0 bis 60-80mm) – Biostabilisierung (aerobische, anaerobische) Fot. proGEO Kompost aus selektive Sammlung, stabilisierte Abfälle aus gemischte MSW G.E.O.S.

Niederschlesien (Polen) - Rechtlinie polnisches Umweltministerium Hinweise – 15.12.2008 Kompostierung (aerobische Stabilisierung von MSW Feinfraktion) : 1 Stufe geschlossenes System mit Luftreinigung (2-4 Wochen), 2 Stufe – Platz mit Hinüberwerfen (min. 4 Wochen), Zusammen 8-12 Wochen Vergärung (anaerobische Stabilisierung von MSW Feinfraktion): 1 Stufe Vergärung (2-3 Wochen), 2 Stufe geschlossenes System mit Luftreinigung (1 Woche), 3 Stufe – Platz mit Hinüberwerfen (min. 3 Wochen), Zusammen 6-7 Wochen Kriterium: AT4 – max. 10 mgO2/kg Ausnahme: bei Kompostierung grünen Abfälle (aus Garten) nur Kompostplatz Fot. proGEO G.E.O.S.

Niederschlesien (Polen) - Rechtlinie Nach neue EU-Gesetz [Direktive 2008/98/WE] Verwertung: 50% von Papier, Glass, Metall und Kunststoff aus Haushalten bis 2020 und 70% von Bauabfälle In Lettland bis 31.12.2015 Verwertung: 60% Glas, Papier, 50% Metall, 22,5% Kunststoff, 15% Holz Möglichkeiten: selektive Sammlung aus Haushalten entwickeln Behandlung Grobfraktion von gemischte Abfälle (über 60-80mm) im AEZ (Manual, mechanisch) Fot. proGEO G.E.O.S.

Niederschlesien (Polen) - Rechtlinie Ab 01.01.2013 werden wir Abfälle >6.000 kJ/kg T.M. deponieren verboten Problem – keine Verbrennungsanlage Möglichkeiten: 1. RDF-Komponente produzieren, zB. für Zementfabrik (mechanische Behandlung) 2. Verbrennungsanlage projektieren Fot. proGEO G.E.O.S.

Technologien Warum Kompostierung (aerobische Stabilisierung) muss man im geschlossen System? Kompostierung (aerobische Stabilisierung) an offenem Platz: sehr lange Zeit für Stabilisierung (Minimum 6 Monaten) - wir brauchen sehr großer Platz (Investition Kosten) wir haben große Probleme mit der starke Geruch wir haben Probleme mit Vögel, Würmer - wir haben Probleme mit Sickerwasser (große Menge und sehr schlechte Qualität) - wir brauchen viele Brennstoff, Leute (höhen Unterhaltungskosten) wir haben Problem mit Hygienisierung (höhe Temperatur ist nur in der Mitte der Halde) Fot. proGEO G.E.O.S.

G.E.O.S. Technologien Kompostierungsanlagen - Beispiele Fot. proGEO Compost-Systems, Gdynia (PL) Biodegma, Weiterstadt (D) Kompostierungsanlagen - Beispiele Ecosilo (VINCI) Saint Lo (FR) M-U-T Kyberferm, Łódź (PL) Herhof, Freital (D) Fot. proGEO G.E.O.S.

Technologien Ist die Vergärung technisch zu akzeptieren (auch für MSW)? - nicht so komplizierte Technologie CO2-freundlich – grüne Zertifikate kürzer Stabilisierungszeit (niedrige Investitionskosten für Tunnel und Platz) größere Masseverlust - kein Problem mit Geruch - kleine Sickerwassermenge Energie- und Heiz Produktion – zB. Feinfraktion von MSW ca. 130 Nm3/Mg zB. 30.000 Mg/a = 8.700.000kW Strom (Gasmotor ca. 1,1 MW) + ca. 9.000.000 kW Heizungenergie Ist die Vergärung ökonomisch zu akzeptieren? Wir sparen: - kleinere aerobische Stabilisierung Investitionskosten - Erlöse aus Energieverkauf und Heizungsverkauf (wir brauchen keine Energie kaufen) - Erlöse aus grüne, gelbe Zertifikate (Energiepolitik) G.E.O.S.

Technologien G.E.O.S.

Technologien - Nassvergärung Beneshov (CZ) Speiseabfälle Kleinbautzen(D) Landwirtschaftabfälle Camposampiero (I) Klärschlamme Pinto, Madrid (E) Feinfraktion MSW nach K. Schu 2008 Fot. proGEO G.E.O.S.

Technologien – Trockenevergärung KOMPOGAS Rostock (D) STRABAG (LINDE) – Lemgo (D) OWS Dranco Hille (D) VALORGA Hannover (D) Fot. proGEO nach K. Schu 2008 G.E.O.S.

Technologien G.E.O.S. Verbesserung Effektivität in MBA Valladolid (E): Früher: mechanische Teil und biologische Teil – große Kompostanlage (Tunnel) Kapazität 90.000 Mg/a In Arbeit: Bypass – Vergärungsanalage (15.000 Mg/a) Fot. proGEO G.E.O.S.

G.E.O.S. Technologien VM Press - Technologie MSW Nassfraktion (Organischefraktion) Trockenfraktion Fot. VM Press Alessandria (I), Kaiserslautern (D), Fot. proGEO G.E.O.S.

G.E.O.S. Technologien BRS (VINCI) Saint Lô (FR) MSW Fermenter Kompogas Kompostanlage Ecosilo Fot. proGEO G.E.O.S.

Technologien – NIR Optopneumatikseparatoren Radom (PL) Madrid (E) Płońsk (PL) Fot. proGEO G.E.O.S.

Abfallwirtschaftsysteme – Beispiel 1 (Sweden) STADTMITTE PARKING KOSTENLOS BUS Fot. proGEO Vergärung- und Metanisierunganlage – CGN-Tankstelle, Vasteras (Sweden) G.E.O.S.

Abfallwirtschaftsysteme – Beispiel 2 (Polen) Selektive Sammlung für niedriger Kosten für individuellen Leuten: Sammeln mit GPS und PC Bei zB. 10 Säcke eine Familie hat zB. 10% Rabatt (usw.) Fot. proGEO G.E.O.S.

Endwort G.E.O.S. Probleme: Alle Technologien sind teuer. Alle Systeme haben am Ende Verbrennungsanlage. Basis ist selektive Sammlung von Abfälle Ziele: Wir müssen effektive Technologien nutzen (MBA + Umladenstationen) Wir müssen Verbrennungsanlagennetz entwickeln. Wir müssen viele Arbeit in der selektive Sammlung machen Wir müssen über neuen Technologien denken (zB. Vergärung) G.E.O.S.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit proGEO sp. z o.o. G.E.O.S. IGmbH

Andrzej Krzyśków proGEO sp. z o.o. al. Armii Krajowej 45, 50-541 Wrocław tel. +4871 / 360-45-15, Fax. +4871 / 360-45-31 www.progeo.wroc.pl progeo@progeo.wroc.pl a.krzyskow@progeo.wroc.pl