Bürgerinitiative: Delligsen in der Hilsmulde e.V. 380-kV-Höchstspannungsleitung - Worum es geht - Was wir wollen
Quelle: BMWi/2010 © 2011 Siegel, BI Delligsen
Hohes Gefahrenpotential Abfallentsorgung ungeklärt Geringe Effizienz Endliches Rohstoffvorkommen © 2011 Siegel, BI Delligsen
Endliches Rohstoffvorkommen Hohe CO2-Belastung Geringe Effizienz Endliches Rohstoffvorkommen © 2011 Siegel, BI Delligsen
Sehr geringes Gefahrenpotential Hohe Effizienz Erneuerbare Energie Sehr geringes Gefahrenpotential Hohe Effizienz © 2011 Siegel, BI Delligsen
Warum neue Stromleitungen? Ausbau erneuerbarer Energien Windpark in der Nordsee Neue Kraftwerke an der Küste + Ersatz der Atomkraftwerke Zunehmender europäischer Stromhandel © 2010 Siegel, BI Delligsen
Notwendige Folgerung : 5 Höchstspannungsleitungen in Niedersachsen Trasse 2: Wahle – Mecklar 180 km Quelle: Netzausbau in Niedersachsen, Nieders. Staatskanzlei © 2010 Siegel, BI Delligsen
5 Planungs- Korridore für Wahle – Mecklar Variante 4 über Delligsen „neue West-Trasse“ © 2010 Siegel, BI Delligsen
220-kV-Leitung Planungs- korridor Variante 4 im Bereich Delligsen Lehrte - Godenau - Sandershausen (aus dem Jahre 1929) © 2010 Siegel, BI Delligsen
Vorgesehene Trassenachse bei Freileitung © 2011 Siegel, BI Delligsen
Alternativer Verlauf der geplanten Teil-Erdverkabelung Verlauf der geplanten Trassenachse im „Bereich des möglichen Teilverkabelungs- abschnitts“ Alternativer Verlauf der geplanten Teil-Erdverkabelung © 2011 Siegel, BI Delligsen
In welcher Form kann die 380 kV-Trasse verlegt werden? Freileitung Erdkabel (Wechsel-/Drehstrom) HGÜ – Erdkabel Strom – Pipeline (Prof. Dr. Brakelmann) • Dreh-/Wechselstrom basiertes Erdkabel • 6 x 2 Leitungen in je einem Rohr mit Kühlkanal • keine Strahlung an der Erdoberkante • Kabelgraben-Gesamtbreite ca. 7m Gesundheitliche Risiken durch Elektromagnetfelder (Herzschrittmacher, Leukämie) Vorsorge-/Sicherheitsabstand 200 m / 400 Trassenbreite 60 bis 80 Meter Zerstörung des Landschaftsbildes Immobilienwerte sinken Einbußen für den Tourismus hohe Stromverluste in Freileitungen Sicherheitsrisiko durch brechende Masten • Umrichterstationen bei Übergangspunkten ins Wechselstromnetz Bauschneise 50 m Höhere Investitionskosten – geringere Betriebskosten Erderwärmung (bis zu 5 K wärmer als Umgebung) Magnetwechselfeld über der Leitungsschneise je 2 Übergangsbauwerke á 2.500 m² • Übergangsschächte und –muffen erforderlich kein tiefwurzelnder Bewuchs über Kabelgraben (15 m) • Bauschneise 50 m ca. 30 m • Höhere Investitionskosten – geringere Betriebskosten • Erderwärmung (bis zu 5 K wärmer als Umgebung) Magnetwechselfeld über der Leitungsschneise je 2 Übergangsbauwerke á 2.500 m² • Übergangsschächte und –muffen erforderlich • kein tiefwurzelnder Bewuchs über Kabelgraben (7 m) © 2011 Siegel, BI Delligsen
© 2010 Siegel, BI Delligsen
(C) BI-Delligsen Siegel 380 000 V 220 000 V (C) BI-Delligsen Siegel Quelle: E.ON-Netz © 2010 Siegel, BI Delligsen
Erdkabelverlegung (Dreh-/Wechselstromtechnik) Trassenbreite in der Bauphase ca. 50 m in Betriebsphase ca. 11 m Quelle: Unterlagen zum Raumordnungsverfahren Bd. 7, S. F5, Bayreuth 2010 © 2011 Siegel, BI Delligsen
Flächennutzung : Freileitung vs. VPE- und HGÜ-Erdkabel AC: Dreh-/Wechselstrom DC: Gleichstrom EMF: Elektromagnetische Felder © 2010 Siegel, BI Delligsen
Vorteile HGÜ – Erdkabel Zerstörung des Landschaftsbildes relativ gering keine elektromagnetischen Felder an der Erdoberfläche nach Abschluss fachgerechter Erdarbeiten ist der Kabelgraben in der Landschaft unsichtbar (nicht bei Walddurchquerung!) keine Abschaltungen im Stromnetz bei Reparaturarbeiten über dem Kabelgraben kann Landwirtschaft (ohne Einschränkungen?) betrieben werden Erderwärmung sehr gering geringe Betriebskosten Stromverluste unter 3 % pro 1.000 km Hinweis auf Desertec © 2010/2011 Siegel, BI Delligsen © ABB02.04.2009 ETG_ETH_HVDC_20090402.ppt
im Jahr Mehrkosten bei Erdverkabelung Pro Kilowattstunde (kWh) 0,004 cent Jahresverbrauch eines 4-Personen-Haushalts 4.000 kWh Mehrkosten 16 cent Quelle: Nieders. Landwirtschaftsministerium/Staatssekretär Ripke Weitere Informationen: www.netzausbau-niedersachsen.de im Jahr © 2010 Siegel, BI Delligsen
Forderungen der Bürgerinitiativen an den Netzausbau Streckenführung in der eingriffsärmsten Variante Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe Abstände zur Wohnbebauung auf 1000 m/2000 m erhöhen Sensible Landschaften dürfen durch Kabel und Freileitung nicht beeinträchtigt werden 110-kV Verbindungen müssen grundsätzlich in die Erde Alle künftigen Hoch- und Höchstspannungsverbindungen müssen gleichen Standards unterliegen © 2011 Siegel, BI Delligsen
Forderungen der Bürgerinitiativen: Ergebnisoffene Prüfung aller Trassenvarianten Einbezug der Bürgerinteressen in alle Entscheidungsprozesse Ausbau der Pilotstrecke Wahle – Mecklar mit Erdkabel in HGÜ-Technik © 2010 Siegel, BI Delligsen
Verfahrensschritte Gutachten zur Beurteilung der Raumverträglichkeit Raumordnungsverfahren einschl. Umweltverträglichkeitsprüfung Planfeststellungsverfahren verbindliche behördliche Feststellung eines Bauvorhabens © 2010 Siegel, BI Delligsen
Untersuchungsrahmen im Raumordnungsverfahren Mensch Tier/Pflanzen Boden Wasser Landschaft Landwirtschaft Erdkabel Vollverlegung Teilverlegung Altern. Techniken Kabelformen Wechsel-/Gleichstrom Vergleich Erdkabel – Freileitung Mensch – Tier – Umwelt CO2 – Bilanz Sicherheit Kosten Siedlung Erholung/Fremdenverkehr Heime, Kliniken, Schulen Land-/Forstwirtschaft Raumverträglichkeit Umweltverträglichkeit Technische Alternativen Raumverträglichkeit: Siedlung Erholung/Fremdenverkehr Sensible Einrichtungen Heime, Schulen … Land-/Forstwirtschaft Umweltverträglichkeit Mensch Tier/Pflanzen Boden Wasser Landschaft Landwirtschaft Technische Alternativen technisch Erdkabel Vollverlegung Teilverlegung altern. Technik div. Kabelformen Wechsel-, Gleichstrom Räumlich © 2010 Siegel, BI Delligsen
Zu den gesetzl. Grundlagen: EnWG (07.07.05): möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas EnLAG (26.08.08/27.01.2011): in Pilotvorhaben kann /auf Anordnung der Landesbehörde muss bei Abstand von <400/200 m Erdkabel verlegt werden Nieders. Erdkabelgesetz (13.12.07): bei Abstand von <400/200 m muss Erdkabel verlegt werden Mehrkosten können auf Gebühren umgelegt werden © 2010/2011 Siegel, BI Delligsen
Wir leben in einer sehr schönen und abwechslungsreichen Landschaft. (Prof. Dr. Klink: „modellhafte Schichtkammlandschaft für Mitteleuropa“) Die Menschen fühlen sich hier wohl. © 2010 Siegel, BI Delligsen
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Bürgerinitiative: Delligsen in der Hilsmulde Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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