Medizinische Universität Wien, Abteilung für Rheumatologie

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 Präsentation transkript:

Medizinische Universität Wien, Abteilung für Rheumatologie Umwelt und Partizipation. Barrieren und Förderfaktoren beschrieben von Menschen mit Multipler Sklerose (MS) Prodinger Birgit Medizinische Universität Wien, Abteilung für Rheumatologie

Partizipation (ICF; WHO, 2001) = Teilhabe - Einbezogensein in eine Lebenssituation wichtige Determinante für die Gesundheit Umweltfaktoren im Sinne von Barrieren und Förderfaktoren werden als sehr einflussreich gesehen Umweltfaktoren lt. ICF Produkte und Technologien natürliche und vom Menschen veränderte Umwelt Unterstützung und Beziehungen Einstellungen Dienste, Systeme und Handlungsgrundsätze

MS und Partizipation Steigendes Level der Beeinträchtigung  Zunahme der Pflegebedürftigkeit Partizipation ist weniger abwechslungsreich Partizipation beschränkt auf die häuslichen Gegebenheiten, weniger Sozialkontakte Wichtige Rollen und bedeutungsvolle Aktivitäten gehen verloren [EMSP, 2005; Finlayson et al, 2002; Gulick, 1997; Hakim et al, 2000; Kesselring et al, 2004, O’Hara et al, 2002] Wichtiger Faktor für die Lebensqualität Betroffener ist die Möglichkeit in Sport- und Freizeitaktivitäten, bei sozialen Aktivitäten und in der Arbeit zu partizipieren

MS und Partizipation Betroffene sind hauptsächlich um deren mentale und allgemeine Gesundheit, sowie die Vitalität besorgt [Koopman, 2003; Lankhorst et al, 1996; Lundmark et al, 1996; 2006; Nieuwesteeg, 2002; Rumrill et al, 2004] betroffen meist Menschen im erwerbsfähigen Alter Arbeitsstatus ändert sich häufig – führt schlussendlich zur Pensionierung [O’Day, 1998]

Ziel dieser Studie Wissen zu erhalten, über Umweltfaktoren im Hinblick auf die Partizipation im täglichen Leben im Bereich der Arbeit, der Freizeit, des Soziallebens und des staatsbürgerlichen Lebens aus der Sicht von Betroffenen Wissen ermöglicht Existierende Förderfaktoren zu stärken Existierende Barrieren zu überkommen Rehabilitation, Gesundheitsförderung und Umweltgestaltung effektiver und effizienter durchzuführen Gleichzeitige Durchführung in der Schweiz (Andrea Weise, Klinik Valens)

Methode Delphi-Studie Konsensusprozess mit mehrstufigem Ablauf drei Fragebogenrunden Erhebung qualitativer und quantitativer Daten

Studienablauf - 1. Runde 1. Runde: Februar 2007 4 offene Fragen zur Erhebung qualitativer Daten, zB: „Denken Sie an Ihre Ausbildung/ Studium bzw. an Ihre Arbeit, sowie auch an unbezahlte Tätigkeiten (zB Hausfrau, -mann, Pflege von Angehörigen, ehrenamtliche Tätigkeiten, usw.). WELCHE Umweltfaktoren erleichtern/ erschweren Ihre persönlichen Möglichkeiten zur Teilnahme in diesen Bereichen?“ Qualitative Inhaltsanalyse ICF als Framework

Studienablauf 2. Runde: März 2007 3. Runde: April 2007 Quantitative Datensammlung Beurteilung der genannten Umweltfaktoren in der 1. Runde auf deren Relevanz im Alltag Beschreibende Statistik 3. Runde: April 2007 Quantitative Datenerhebung Konsensusprozess beschreibende Statistik

Studienablauf Resultate und Diskussion: Mai – Juli 2007 Resultate bezogen auf Österreich Resultate im Ländervergleich mit der Schweiz Empfehlungen an Rehabilitationsteams, im besonderen an Ergotherapeuten Bekanntmachen der Ergebnisse auf nationaler Ebene Publikation in internationalem Journal

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Diskussion Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!