Substanzabhängigkeit

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 Präsentation transkript:

Substanzabhängigkeit Basiswissen für Interessierte 10. Feber/11.Feber 2004 SSR für Wien MR Dr. Andrea Kubec Landesschulärztin MR Dr. Andrea Kubec, Jänner 2004

Welche Substanzen werden verwendet Cannabis Exstasy & Co. auf Raves Heroin: iv, Folie geraucht, nasal Kokain: iv, gesnifft Morphiumtabletten: geschluckt gelöst + iv appliziert Benzodiazepine Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Welche Substanzen - welche Symptome Cannabis macht lustig, witzelsüchtig Kokain macht unruhig, wild und agressiv Heroin+Morphium macht träumerisch, eher ruhig Benzos machen schläfrig Exstasy: kein Hunger und Durst, aufgedreht Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Der § 11-13 Suchtmittelgesetz Substanzabhängigkeit Der § 11-13 Suchtmittelgesetz regelt die Vorgangsweise an Schulen Richtlinien stehen im Erlass 14.Jänner 1998 sieht eine Untersuchung (§ 13) vor hier darf auch der Direktor informiert werden der Schularzt kann die Betreuung übernehmen Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004 MR Dr. Andrea Kubec, Jänner 2004

Gesundheitsbezogene Massnahmen ärztliche Überwachung des Gesundheitszustandes ärztliche Behandlung einschliesslich Entzugs- und Substitutionsbehandlung klinisch-psychologische Beratung und Betreuung Psychotherapie psychosoziale Beratung und Betreuung Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Substanzabhängigkeit illegal - legal Morphin: körperliche Entzugserscheinungen, psychische Cocain: psychische Abhängigkeit Benzodiazepine: psychisch und körperlich (Entzugsepi) Alkohol, Nikotin Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004 MR Dr. Andrea Kubec, Jänner 2004

Angehörige wie merken es Angehörige? Wo wenden sie sich hin Entzug, Entzug!!!! Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Was passiert, bevor es jemand bemerkt Auffälligkeiten in der Schule Lernschwierigkeiten Schulschwänzen Polizei eingeschaltet, U-Haft Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Welche Einrichtungen stehen zur Verfügung ? Uni.Klinik: Drogenambulanz, Prof. Fischer OWS: Drogenambulanz, OA Dr. Werner Borschkegasse - PSD: Dr. Paralescu niedergelassene AllgemeinmedizinerInnen Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Die niedergelassene Ärzteschaft seit 6 Jahren Ausbildung Behandlung während der Ordinationszeit Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Substitutionsmittel Subutex Methadon Morphiumtabletten Codidol Tramadol Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Auswahl des Substitutionsmittels Subutex: kurz abhängig, jung, gesicherte soziale Verhältnisse Methadon: lang, älter instabil Morphiumtabletten: nur wenn´s nicht anders geht Codidol+Tramal: nicht geeignet Benzodiazepine: beliebter Beigebrauch Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Substitutionserlass vom Gesundheitsministerium, Regeln für ÄrztInnen und PatientInnen, Behandlungsvertrag, Meldungen, Harnbefunde, teilweise ausser Kraft gesetzt Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Therapiekontrollen Harnbefunde Gespräche Hepatitis-Status HIV-Status Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004

Substanzabhängigkeit Therapieziele Stabilisierung Soziale Ordnung - AMS, Krankenkasse Arbeitsplatz oder Berufsausbildung Wohnmöglichkeit suchen Erlernen von Struktur ev. Reduktion des Substitutionsmittels Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004 MR Dr. Andrea Kubec, Jänner 2004

Therapiedauer alles dauert sehr lange! mehrere Jahre! Nicht die Geduld verlieren Substanzabhängigkeit, Basiswissen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten 2004