Willkommen bei LehrplanPLUS

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 Präsentation transkript:

Willkommen bei LehrplanPLUS Teil I: Die Konzeption des LehrplanPLUS 2

1. Das Projekt LehrplanPLUS Bayern www.lehrplanplus.bayern.de Screenshot der LehrplanPLUS-Seite im Internet. So werden Sie dort empfangen.

von der Praxis für die Praxis LehrplanPLUS: von der Praxis für die Praxis große Neuerung des LehrplanPLUS: gemeinsame inhaltliche Abstimmung zwischen den einzelnen Schularten - Stichwort: „Von der Praxis für die Praxis“: LehrplanPlus = Projekt von Lehrkräften für Lehrerinnen und Lehrer Ethik: realisiert in einer Lehrplankommission aus aktuell tätigen Lehrkräften

Das PLUS an LehrplanPLUS Weiterentwicklung des alten Lehrplans Weiterentwicklung der bayerischen Lehrpläne ist nicht Abkehr von altvertrauten und bewährten Prinzipien auch künftig inhaltlich konkret beschrieben, welches Wissen und welches daraus resultierende Können erworben werden soll Einordnung in Gesamtzusammenhang des Bildungsganges der jeweiligen Schulart keine gebundene Fassung / kein Ordner  aber Möglichkeit, sich mithilfe der entsprechenden Druckfunktion einen „eigenen LehrplanPLUS“ zusammenstellen zu können  Tipp für die Schule: Ausdruck für die Fachschaft

Kompetenzorientierung Das PLUS an LehrplanPLUS Aktualisierung Optimierung Kompetenzorientierung (gemäß der KMK-Bildungsstandards) Stichworte „Aktualisierung und Optimierung“: Lehrplaninhalte zum Teil veraltet  entsprechend aktualisiert neuer Lehrplan  Orientierung an moderner Lebenswelt sowie an heutige und künftige Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler. überfachliche Bildungsziele (z. B. neu hinzugekommen: Ökonomische Verbraucherbildung) zusammen mit den Alltagskompetenzen (z. B. Nutzung und Schutz der heimischen Flora und Fauna) in den jeweiligen Fachlehrplänen inhaltlich verankert Berücksichtigung der „Alltagskompetenzen“ soll schulisches Wissen ergänzen und somit auch optimieren Stichwort „Kompetenzorientierung“:  spielte zum Inkrafttreten des aktuellen Lehrplans noch keine entscheidende Rolle  inzwischen deutschlandweit „kompetenzorientierte Lehrpläne“ in Kraft  Bayern eines der letzten Bundesländer, die einen solchen KO LP (gemäß der KMK-Bildungsstandards) verwirklicht  Lernen aus den Lehrplankonstrukten anderer Bundesländer: In Bayern wird es weiterhin klare Aussagen zu den Inhalten geben, die für die Anbahnung der Kompetenzen vonnöten sind.  keine Sorge: keine Offenheit wie anderenorts.

Das PLUS an LehrplanPLUS Kompetenzorientierung „Kompetent ist eine Person, wenn sie bereit ist, neue Aufgaben- oder Problemstellungen zu lösen, und dieses auch kann. Hierbei muss sie Wissen bzw. Fähigkeiten erfolgreich abrufen, vor dem Hintergrund von Werthaltungen reflektieren sowie verantwortlich einsetzen.“ (zugrundeliegende Kompetenzdefinition für den LehrplanPLUS) Definition der Kompetenzorientierung, die dem Projekt LehrplanPLUS zugrunde liegt. (- ggf. nochmaliges Aufgreifen: Ethik ist schon immer kompetenzorientiert)

Kompetenzbeispiel im Fach Ethik Grundlegende Kompetenz in der 5. Jahrgangsstufe: In Auseinandersetzung mit der neuen Situation an der Realschule begreifen die Schülerinnen und Schüler, dass sie Verantwortung für wesentliche Bedingungen ihres Wohlergehens und ihres schulischen Erfolges tra-gen, indem sie z.B. einfache Lernstrategien anwenden. erste Grundlegende Kompetenz in der 5. Jahrgangsstufe: zeigt die Verbindung zwischen Schule und Leben;

Das PLUS an LehrplanPLUS … Perspektivenwechsel im Fach Deutsch Aktueller Lehrplan: Inhalte LehrplanPLUS: Kompetenzerwartungen INPUT-Orientierung Was muss ich „behandeln“? z. B. Wiederholung der Gesprächsregeln OUTCOME-Orientierung Welche nachhaltigen Kompetenzen sollen die Schülerinnen und Schüler erwerben? z. B. Kommunikative Situationen mithilfe der Gesprächsregeln bewältigen Perspektivenwechsel durch Kompetenzorientierung - Lehrpläne deutlicher als bisher kompetenzorientiert ausgerichtet kompetenzorientierter Unterricht = gemeinsame didaktische Leitidee von Lehrplan und Bildungsstandards Ziel: Befähigung der Ss zu selbständigem und eigenverantwortlichem Problemlösen und Handeln

Das PLUS an LehrplanPLUS … Perspektivenwechsel auch im Fach Ethik Aktueller Lehrplan: Inhalte LehrplanPLUS: Kompetenzerwartungen INPUT-Orientierung Was muss ich „behandeln“? z. B. Kenntnis der Goldenen Regel OUTCOME-Orientierung Welche nachhaltigen Kompetenzen sollen die Schülerinnen und Schüler erwerben? z. B. Die Schülerinnen und Schüler … berücksichtigen im privaten und schulischen Umfeld einfache ethische Handlungsgrundsätze, z.B. Goldene Regel. Perspektivenwechsel durch Kompetenzorientierung - bezogen auf das Fach Ethik bedeutet das z.B. Kenntnis der Goldenen Regel reicht in der Regel nicht NEU: Lebensbezug und Anwendung sind von Bedeutung: Komplette Kompetenz: „Die Schülerinnen und Schüler zeigen Einsicht in die Notwendigkeit von Regeln für ein friedliches Zusammenleben und berücksichtigen im privaten und schulischen Umfeld einfache ethische Handlungsgrundsätze, z.B. die Goldene Regel.“ Entscheidend ist also der Blick darauf: Was soll der Schüler fürs Leben mitnehmen? 10

Das PLUS an LehrplanPLUS Anpassung der Übergänge und Anschlüsse durch schulartübergreifende Absprachen Anpassung der Übergänge und Anschlüsse Ziel bei der Lehrplanerstellung: Anpassung der Übergänge und Anschlüsse in gegliedertem Bildungssystem  schulartübergreifende Absprache zu Inhalten und Kompetenzerwartungen  Verankerung im Lehrplan, sodass der Übergang von einer Schulart zur anderen bzw. der Anschluss an das Gymnasium oder die Fachoberschule ohne größere Probleme möglich ist. - zeitgleiche Erstellung der Lehrpläne für MS – RS – WS – GY, aber erst, nachdem der GS-LP weitgehend fertig war Überarbeitung der LP (z.B. BS) erst jetzt, nachdem Ergebnisse der „zuliefernden“ Schulen vorlagen

Das PLUS an LehrplanPLUS Benutzerfreundlichkeit Benutzerfreundlichkeit Lehrplan = primär digitale Publikation (auch Druckversion zum Herunterladen) NEU: mit ergänzenden Informationen (mit Service online) verknüpft.  ermöglicht schnelle Orientierung und die gezielte Suche nach einzelnen Themen im Lehrplan sowie Bereitstellen von Materialien, kommentierten Aufgabenbeispielen und Medien ( Details folgen später (LIS = LehrplanInformationsSystem)) LehrplanPLUS bietet vielfältige Materialien, die weit über den herkömmlichen Informationsteil hinaus gehen  echtes PLUS für die alltägliche Arbeit in der Schule

2. Aufbau des neuen LehrplanPLUS Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele Fachprofil NEU Grundlegende Kompetenzen 2. Aufbau des neuen LehrplanPLUS Der LehrplanPLUS gliedert sich in fünf Kapitel: Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele inklusive Alltagskompetenzen Fachprofil des jeweiligen Faches NEU: Grundlegende Kompetenzen Fachlehrpläne mit Kompetenzerwartungen und Inhalten Auf den weiteren Folien werden diese nun näher erläutert. Fachlehrpläne

Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule Grundlegende Aussagen zu Profil und Anspruch der Realschule zu den Schülerinnen und Schülern zur Kompetenzorientierung als Unterrichtsprinzip zu den Aufgaben der Schulgemeinschaft zu den Übergängen zwischen den Schularten zu bildungspolitisch relevanten Thematiken 1. Kapitel (entspricht / hieß früher Ebene) = Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule Kapitel enthält grundlegende Aussagen: zu Profil und Anspruch der Realschule, zu den Schülerinnen und Schülern, zur Kompetenzorientierung als Unterrichtsprinzip (NEU!), zu den Aufgaben der Schulgemeinschaft, zu den Übergängen zwischen den Schularten, zu bildungspolitisch relevanten Thematiken, z. B. Inklusion (NEU!).

Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele Alltagskompetenz und Lebensökonomie Soziales Lernen Sprachliche Bildung Berufliche Orientierung Technische Bildung Bildung für Nachhaltige Entwicklung Verkehrserziehung Werteerziehung Familien- und Sexualerziehung Gesundheitsförderung Interkulturelle Bildung Kulturelle Bildung Medienbildung Ökonomische Verbraucherbildung Politische Bildung 2. Kapitel: Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele Kapitel enthält Beschreibungen der fünfzehn Fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen (=FÜZE), die sich auf viele gesellschaftlich relevante Themenfelder beziehen und einen verbindlichen Aufgabenbereich von Schule und Unterricht darstellen: u.a. Alltagskompetenzen (z.B. Gesundheitsvorsorge, Ernährung, Haushaltsführung, Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten, Umweltverhalten) aufgegriffen. nehmen vor allem Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Blick, die zur unmittelbaren Bewältigung allgemeiner Anforderungen im Alltag notwendig sind.  einige neue FÜZE (z.B. Ökonomische Verbraucherbildung) manche „alten FÜZE“ sind in eigener Benennung nicht mehr vorhanden, jedoch in andere integriert - Lehrplanteil ist schulartübergreifend identisch Fachspezifische Verknüpfungen finden sich im Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule, in den Fachprofilen, den Grundlegenden Kompetenzen und den jeweiligen Fachlehrplänen Interessant: Gegenüber dem aktuellen LP wird häufig die Formulierung „Bildung“ statt „Erziehung“ verwendet

Selbstverständnis des Faches und sein Beitrag zur Bildung Fachprofil Selbstverständnis des Faches und sein Beitrag zur Bildung Kompetenzorientierung des Faches (mit Kompetenzstrukturmodell) Aufbau des Fachlehrplans Zusammenarbeit mit anderen Fächern Beitrag des Faches zu den Fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen 3. Kapitel: Fachprofil Begründung der Einbettung jedes Faches in den Fächerkanon der Realschule und Darlegung der Leistung des Faches für die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler NEU: nicht nur explizite Beschreibung der in einem Fach zu erwerbenden Kompetenzen, sondern vor allem Erläuterung und graphische Darstellung des Kompetenzstrukturmodells (Verweis auf Plakat mit Wortkarten)  wurde der Lehrplanarbeit zugrunde gelegt und  findet sich deshalb natürlich im Fachlehrplan wieder Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele werden im Fachprofil aus der Perspektive des jeweiligen Faches dargestellt.

Kurzer Einblick: Beginn des Fachprofils Ethik (lediglich als Verweis / nicht im Detail vorlesen) (sollte dieses – gemeinsam mit dem KSM in der RLFB als Handout vorliegen … auch zum einfachen Hineinschmökern …)

Kompetenzstrukturmodell – Beispiel Kunst Teil des Fachprofils = Kompetenzstrukturmodell – Beispiel Kunst (sieht ähnlich aus wie Ethik vgl. Plakat) - bildet die Struktur eines Faches ab. Kompetenzstrukturmodelle in ISB-internen schulartübergreifenden Fachgruppen entwickelt stützen sich – wo vorhanden – auf die Kompetenzstrukturmodelle der KMK-Bildungsstandards (in Ethik jedoch keine vorhanden) - bayerische Kompetenzstrukturmodelle (in der Regel): schulartübergreifend gültig verdeutlichen, welche Kompetenzbereiche im Unterricht eines Faches relevant sind bzw. gefördert werden müssen, damit das Ziel eines umfassenden, auf das jeweilige Fach bezogenen Kompetenzerwerbs erreicht werden kann.  Der spezifische Charakter des Faches soll seinen Ausdruck finden. Optional möglich: Genauere Erläuterungen zum KSM Kunst: Im Kompetenzstrukturmodell (KSM) des Faches Kunst werden zum Beispiel die Gegenstandsbereiche im Zentrum aufgeführt. Je nach Fach können diese dann als Leitideen, Inhalte, Fachwissen oder Basiskonzepte näher beschrieben werden. Im äußeren Bereich werden die prozessbezogenen Kompetenzen (z. B. durch Bilder kommunizieren, gestalten) dargestellt. Überfachliche Kompetenzen (Sozial-, Selbst-, Methodenkompetenz) sowie Prozesse des Reflektierens fachlicher Vorgehensweisen und des eigenen Denkens und Lernens werden nicht innerhalb des Kompetenzstrukturmodells dargestellt, sondern im Fließtext des Fachprofils aufgeführt.

Kompetenzstrukturmodell – Beispiel Deutsch Eine weitere vollkommen andere Möglichkeit der Darstellung = Kompetenzstrukturmodell Deutsch Die vier Kompetenzbereiche Sprechen und Zuhören Lesen – mit Texten und weiteren Medien umgehen Schreiben Sprachgebrauch und Sprache untersuchen und reflektieren sind jeweils untergliedert in Unterbereiche. Optional möglich: Genauere Erläuterungen zum KSM Deutsch Die einzelnen Kompetenzbereiche sind integrativ miteinander verbunden. Der Kompetenzbereich Sprachgebrauch und Sprache untersuchen und reflektieren liegt quer zu den drei anderen, um herauszustellen, dass die Sprachbetrachtung in funktionalem Zusammenhang mit dem Sprechen, Lesen und Schreiben steht. Die einzelnen Methoden und Arbeitstechniken eignen sich die Schülerinnen und Schüler integriert mit dem Erwerb der Kompetenzen aus den vier Kompetenzbereichen an.

Grundlegende Kompetenzen Die Grundlegenden Kompetenzen beschreiben in Kurzform, über welches Wissen und Können die Schüler am Ende einer Jahrgangsstufe verfügen sollen. Außerdem beschreiben sie die angebahnten Einstellungen und Haltungen. 4. Kapitel: Grundlegende Kompetenzen Kapitel enthält sämtliche grundlegenden Kompetenzen aller Fächer einer Jahrgangsstufe  Überblick über zentrale Lernbereiche einer Jahrgangsstufe Grundlegenden Kompetenzen beschreiben: angestrebtes Wissen und Können der Schüler am Ende einer Jahrgangsstufe verdeutlichen Gesamtidee eines Faches beschreiben die angebahnten Einstellungen und Haltungen

Vergleich: Grundwissen - Grundlegende Kompetenzen Bisher: Grundwissen Biologie, 5. Jgst. Körperteile und Organe dem eigenen Körper zuordnen Aufgaben der Organe ein Beispiel für das Zusammenspiel von Organen Grundregeln für eine gesunde Lebensführung ... Neu: Grundlegende Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Bau des Stütz- und Bewegungssystems des Menschen und stellen Bezüge zur jeweiligen Funktion her. Dadurch nehmen sie den eigenen Körper bewusst wahr und setzen ihre Erkenntnisse über Grundlagen einer gesunden Lebensführung um. Zur Verdeutlichung ein Vergleich: Grundwissen (alter LP) - Grundlegende Kompetenzen (neuer LP) Grundlegende Kompetenzen ... gehen im Vergleich zum bisherigen Grundwissen über den Inhalt hinaus basieren auf Wissen gehen aber über reines Wissen und Verständnis hinaus sollen die Schülerinnen und Schüler zur Lösung von (lebensweltlichen) Aufgaben und Problemen befähigen Beispiel aus dem Fach Biologie: bisheriges Grundwissen: Vorgabe von Lerninhalten (z.B. Grundregeln für eine gesunde Lebensführung) NEU: Grundlegende Kompetenzen: darüber hinaus Beschreibung, welche Anwendung das Wissen findet, bzw. dass auch Einstellungen und Haltungen angebahnt werden können.

Vergleich: Grundwissen - Grundlegende Kompetenzen Ein Beispiel aus Ethik Bisher: Grundwissen Ethik, 5. Jgst. Vorgänge und Grenzen menschlicher Wahrnehmung erkennen und bewerten Auswirkungen des sinnlichen Erlebens erfahren und annehmen. Perspektivenwechsel anwenden und auf neue Situationen übertragen … Neu: Grundlegende Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler berücksichtigen in ihrer Kommunika-tion und ihren Handlungen, dass die Subjektivität der Wahrnehmung das menschliche Miteinander beeinflusst. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich in alltägliche Probleme von Menschen mit Behinderung ein und zeigen Achtung vor der Würde und Selbstständigkeit anderer. Gleichartiges zeigt sich im Fach Ethik – der Blick auf die angestrebte Kompetenz, in der die Inhalte mehr als nur „Grundwissen“ sind, ist von Bedeutung Erneut: Was nimmt der Schüler fürs Leben mit? (Bildungsgehalt)

Fachlehrpläne mit Kompetenzerwartungen und Inhalten Der Fachlehrplan untergliedert sich in Lernbereiche (thematische Unterkapitel). Diese enthalten Kompetenzerwartungen sowie die dazugehörigen Inhalte. Kompetenzerwartungen und Inhalte werden in der Regel getrennt voneinander dargestellt oder in begründeten Ausnahmen integriert in einem Text beschrieben. 5. Kapitel: Fachlehrpläne mit Kompetenzerwartungen und Inhalten Kompetenzerwartungen: - Konkretisierung der Grundlegenden Kompetenzen - situations- und anforderungsbezogene Formulierungen - mit direktem Bezug zu fachlichen Inhalten Grundsätzlich ist Folgendes festzuhalten: Kompetenzerwartungen entsprechen nicht zwangsläufig Stundenthemen Zwischen Kompetenzerwartungen und Inhalten bestehen keine 1:1-Beziehungen (z. B. können verschiedene Kompetenzerwartungen einem Inhalt zugeordnet werden oder umgekehrt) Reihenfolge der Kompetenzerwartungen spiegelt nicht zwangsläufig den Unterrichtsverlauf wieder - Die vorgeschlagene Stundenanzahl liefert eine Orientierung für die Unterrichtsplanung Kompetenzerwartungen beschreiben, was Schülerinnen und Schüler können sollen  Weg dorthin (=Unterrichtsmethodik) in pädagogischer Verantwortung Lehrkraft Kompetenzerwartungen: Zielen auf die Bewältigung konkreter Anforderungssituationen und stehen mit den fachlichen Inhalten in direkter Beziehung.

Was ist eine Kompetenzerwartung? Die Schülerinnen und Schüler … schreiben eigene erzählende Texte (z. B. zu Sprichwörtern oder Reizwörtern), gliedern sie nach Erzählsituation – Ereignis – Ausgang und setzen sprachliche Mittel (v. a. wörtliche Rede, anschauliche Adjektive, treffende Verben) dem Schreibanlass entsprechend ein, um Texte abwechslungsreich zu gestalten. Was ist eine Kompetenzerwartung? (Erklärung am Beispiel von Deutsch) Kompetenzerwartung spiegelt den anzustrebenden Endzustand am Ende einer Unterrichtssequenz bzw. am Ende der Jahrgangsstufe wider ist somit nicht das Ziel einer Unterrichtsstunde, sondern eine Formulierung dessen, was Schüler am Ende einer längeren Unterrichtssequenz können sollen beginnt immer mit der Formulierung „Die Schülerinnen und Schüler…“ gefolgt von einem Vollverb – dem sogenannten Operator - sollte dabei folgende W-Fragen berücksichtigen:  Wozu soll die angestrebte Kompetenz dienen (Alltags- Lebensweltbezug)?  Wie stark soll die Kompetenz ausgeprägt sein?  Was benötigt man an Wissen?  Womit wird die Kompetenz angebahnt?  In welchem Kontext steht die Kompetenz? Aus Deutsch, Jgst. 5, Lernbereich 3.1: über Schreibfertigkeiten bzw. -fähigkeiten verfügen

Fachlehrplan – Beispiel: Geographie, 5. Jgst Fachlehrplan – Beispiel: Geographie, 5. Jgst. Getrennte Darstellung der Inhalte Lernbereich 4: Veränderung der Erdoberfläche Kompetenzerwartungen Die Schülerinnen und Schüler ... beurteilen ihr eigenes Verhalten der Umwelt gegenüber kritisch, um in ihrer Lebenswelt verantwortungsbewusst für den Schutz der Erde zu handeln. ... Inhalte zu den Kompetenzen Umweltschutz im Alltag der Schüler (z. B. konkrete Umweltschutz- maßnahmen wie Mülltrennung oder Benutzung des ÖPNV) Die Fächer können die Inhalte, die zu den Kompetenzerwartungen gehören, integriert oder getrennt darstellen. Bei der getrennten Darstellung werden alle Inhalte eines Lernbereichs unterhalb der Kompetenzerwartungen aufgeführt. Dabei können mehrere Inhalte (Inhaltsbündel) in eine Kompetenzerwartung oder einzelne Inhalte in mehrere Kompetenzerwartungen münden.

Fachlehrplan – Beispiel: Mathematik, 5. Jgst Fachlehrplan – Beispiel: Mathematik, 5. Jgst. Integrierte Darstellung der Inhalte Lernbereich 1: Grundrechenarten Kompetenzerwartungen Die Schülerinnen und Schüler ... verwenden die Fachbegriffe von Potenzen, lösen - auch mithilfe ihres automatisierten Wissens über Quadratzahlen bis 400 - Aufgaben zu Potenzen und untersuchen so Phänomene mit exponentiellen Wachstum (Kettenmails, Zellteilung, Bakterienwachstum). ... Bei der integrierten Darstellung dagegen sind die Inhalte (hier fett) direkt in die betreffende Kompetenzerwartung eingefügt. Auf eine gesonderte Auflistung der Inhalte wird hier verzichtet.