Internationaler Währungsfonds & Weltbank 28.03.2017 Stephan Lehmann
Agenda 1. Internationaler Währungsfonds 1.1 Entstehung 1.2 Aufbau 1.3 Aufgaben und Ziele 1.4 Funktionsweise 1.5 Stimmrechte - Länderquoten 1.6 Die wichtigsten Kreditfazilitäten 1.7 Kritik am Internationalen Währungsfonds 2. Weltbank 2.1 Entstehung 2.2 Aufbau 2.3 Aufgaben und Ziele 2.4 Funktionsweise 2.5 Kritik an der Weltbank 28.03.2017 Stephan Lehmann
Internationaler Währungsfonds 1.1 Entstehung gegründet 1945 in Washington D.C. durch Beschlüsse der Konferenz von Bretton Woods Sonderorganisation der Vereinten Nationen Schwesterorganisation der Weltbank-Gruppe 28.03.2017 Stephan Lehmann
Internationaler Währungsfonds 1.2 Aufbau 185 Mitgliedsländer je einen Vertreter im Gouverneursrat geschäftsführender Direktor: ab 2007: Dominique Strauss-Kahn 2000 -2004: Horst Köhler 28.03.2017 Stephan Lehmann
Internationaler Währungsfonds 1.3 Aufgaben und Ziele Förderung der internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Währungspolitik Stabilisierung von Wechselkursen Stabilisierung von internationalen Finanzmärkten Förderung des Welthandels Überwachung der Geldpolitik in den Mitgliedsländern Vergabe von Krediten an Mitgliedsländer zum Ausgleich von Zahlungsbilanzdefiziten, z.B. Türkei, Argentinien und Brasilien 28.03.2017 Stephan Lehmann
Internationaler Währungsfonds 1.4 Funktionsweise jedes Mitgliedsland muss Zahlungen in den Fonds leisten Quotierung anhand des Bruttoinlandsprodukt, Leistungsbilanz und den jeweiligen Währungsreserven nach der Quote: Bestimmung der Stimmrechte, Ziehungsrechte (Kreditinanspruchnahme) Rechnungslegungseinheit: SZR (Sonderziehungsrechte) bis 1973: feste Wechselkurse (35 US-$ pro Unze Gold) 28.03.2017 Stephan Lehmann
Internationaler Währungsfonds 1.5 Stimmrechte - Länderquoten USA 17,08 % - 17,4 Mio. SZR Japan 6,13 % - 6,24 Mio. SZR Deutschland 5,99 % - 6,09 Mio. SZR Frankreich und Großbritannien je 4,95 % - 5,03 Mio. SZR EU-Länder gesamt: 31,89 % Mehrheitsbeschlüsse von 85 % erforderlich 28.03.2017 Stephan Lehmann
Internationaler Währungsfonds 1.6 Die wichtigsten Kreditfazilitäten allgemeines Konto - Reversetranche und Kredittranchen zur Behebung von mittelfristigen sowie erheblichen Zahlungsproblemen - Fazilitäten Konto für Sonderverwendungen - für Strukturanpassungsprobleme 28.03.2017 Stephan Lehmann
Internationaler Währungsfonds 1.7 Kritik am IWF von Globalisierungsgegnern (Privatisierung von Staatsunternehmen) verfehltes Krisenmanagement, z.B. in der Argentinienkrise in 1990er und der Ostasienkrise 1997 verführt Schwellenländer zu hohen Schulden Stimmengewichtung wie in den 1950er Jahren Forderung der Schwellenländer: Abschaffung der Quotenstrukutur 28.03.2017 Stephan Lehmann
1946: erste öffentliche internationale Bank Weltbank 2.1 Entstehung 1946: erste öffentliche internationale Bank zur Förderung des Aufbau Europas nach dem 2. Weltkrieg (durch Beschlüsse der Konferenz von Bretton Woods) Sonderorganisation der Vereinten Nationen Sitz in Washington D.C. 28.03.2017 Stephan Lehmann
Gouverneursrat: einer pro Mitgliedsland Präsident: Robert Zoellick Weltbank 2.2 Aufbau 185 Mitgliedsländer Gouverneursrat: einer pro Mitgliedsland Präsident: Robert Zoellick 2 Organisationen mit eigener Rechtspersönlichkeit - Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD) Internationale Entwicklungsorganisation (IDA) 28.03.2017 Stephan Lehmann
seit 1950er-Jahre: Unterstützung von Entwicklungsländern Weltbank 2.3 Aufgaben und Ziele seit 1950er-Jahre: Unterstützung von Entwicklungsländern Vergabe von langfristigen Krediten (15-20 Jahre Laufzeit) für Projekte zur Verbesserung der wirtschaftliche Lage Kreditaufnahme der Weltbank auf den Kapitalmarkt höchste Bonität (Subventionierung des Risikozuschlages und der Zinsen) Beratung und technische Hilfe der Entwicklungsländer veröffentlicht jährlich Weltentwicklungsbericht Ziel bis 2015: Armut der Weltbevölkerung zu halbieren 28.03.2017 Stephan Lehmann
Stimmenverteilung ähnlich IWF Weltbank 2.4 Funktionsweise Stimmenverteilung ähnlich IWF zu leistende Entwicklungshilfe: 0,7 % des BNE (BSP) Erfüllung nur durch Norwegen (0,87%) und Luxemburg (0,85 %) USA 19 Mrd. US-$ Entwicklungshilfe nur 0,16 % d. BNE Japan 8,86 Mrd. US-$ Entwicklungshilfe nur 0,19 % d. BNE D 7,5 Mrd. US-$ Entwicklungshilfe nur 0,28 % d. BNE F 8,48 Mrd. US-$ Entwicklungshilfe nur 0,42 % d. BNE Australien 1,47 Mrd. US-$ Entwicklungshilfe 0,25 % d. BNE 28.03.2017 Stephan Lehmann
Umweltzerstörung von internationalen Konzernen Weltbank 2.5 Kritik an der Weltbank von Globalisierungsgegnern und Umweltorganisationen aufgrund der Förderpraxis Umweltzerstörung von internationalen Konzernen Ruinierung von einheimischen Bauern und Betrieben durch subventionierte Importe 28.03.2017 Stephan Lehmann
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! 28.03.2017 Stephan Lehmann