Alltagwissen und Sozialforschung 1.Je höher Beförderungsrate umso höher Zufriedenheit? Beförderungsrate wächst von niedrigem Niveau (0 von 10, 1von 10,…)

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Alltagwissen und Sozialforschung (S.23) Je höher Beförderungsrate in einer Organisation (z.B. einer Abteilung in einer Firma) umso höher Zufriedenheit.
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 Präsentation transkript:

Alltagwissen und Sozialforschung 1.Je höher Beförderungsrate umso höher Zufriedenheit? Beförderungsrate wächst von niedrigem Niveau (0 von 10, 1von 10,…) die Zufriedenheit der beförderten Personen wächst (0,1,…) die Zufriedenheit der nicht-beförderten Personen sinkt (10, 9,…) Im Durchschnitt wird die Zufriedenheit sinken (bis es mehr Beförderte als nicht nicht-beförderte gibt) Daher U-förmige Beziehung Boudon(1979)

Alltagwissen und Sozialforschung 2.je liberaler Ehescheidungsgesetze, umso geringer Anteil Verheirateter in Bevölkerung? Abstromeffekt: Bei Vereinfachung der Ehescheidung wächst die Scheidungsrate (weniger Verheiratete) Zustromeffekt: Vereinfachung senkt durchschnittliches Heiratsalter, Argument für das Heiraten (mehr Verheiratete) Zustrom grösser als Abstrom – Anteil der Verheirateten steigt je liberaler Ehescheidungsgesetze, umso höher Anteil Verheirateter in Bevölkerung (Freiden 1974)

Alltagwissen und Sozialforschung 3.steigender Ausländeranteil – niedrigere Gehälter, höhere Arbeitslosigkeit? Voraussetzung – Ersetzbarkeit von inländischen Arbeitskräften durch ausländische Arbeitkräfte (Substituierbarkeit z.B. 1:1) Voraussetzung – Annahme über konstantes Arbeitsvolumen Bsp. Firma will Produktion ausweiten – stellt zusätzlich 3 ausländ. Arbeitskräfte ein und einen qualifizierten Inländer (Vorarbeiter) Gehalt der Inländer steigt und Arbeitslosigkeit sinkt Borjas (1990, USA) Zuwachs von 10% Immigranten, Verringerung Durchschnittseinkommen von Inländern um 0,1% Frauen und farbige Arbeitskräfte profitieren Kaum Beziehung zw. steigendem Ausländeranteil und Gehälter von Inländern

Alltagwissen und Sozialforschung 5.je höher Entlohnung – umso eher Urteil: „interessant“ ? Kogn.Dissonanztheorie sagt vorher: je höher Entlohnung – umso eher Urteil: „uninteressant“ ? Dissonanz ( keine Übereinstimmung) zw. kognitiven Elementen (Wahrnehmungen,Einstellungen) erzeugt Spannung, als unangenehm empfunden Durch Umdeutung/ Umbewertung kogn.Elemente wird Dissonanz reduziert Tätigkeit fad/Lügen ----1$ (wenig) ----Dissonanz Umbewertung der Tätigkeit möglich – war doch irgendwie interessant Tätigkeit fad/Lügen $ (viel) ----keine Dissonanz Keine Umbewertung notwendig - Tätigkeit war uninteressant Festinger, Carlsmith (1959) kognitive Dissonanztheorie Je höher Entlohnung – umso eher Urteil: „uninteressant“

Alltagwissen und Sozialforschung höheres Umweltbewusstsein – stärkere Bereitschaft zum Energiesparen Diskussion folgt im Kapitel V