How to Write a Blockbuster

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 Präsentation transkript:

How to Write a Blockbuster Do-it-yourself – Medienwissenschaften als Werkstätten 28.10.2013 How to Write a Blockbuster Auf der Suche nach einer Erfolgsformel Ein Vortrag von Nils Bothmann

Gliederung Geschichte des Blockbusters Vorüberlegungen Status Quo

Geschichte Big Five (Loew‘s/MGM, Paramount, Fox, RKO, Warner) kontrollieren Verwertungskette Paramount-Urteil (1948) sorgt für Pluralisierung und mehr Wettbewerb auf dem Markt Größere Filmauswahl sorgt für größeren Konkurrenzkampf, verstärkt durch Medien wie Fernsehen

Peter Pan Syndrome (AIP) a) a younger child will watch anything an older child will watch; b) an older child will not watch anything a younger child will watch; c) a girl will watch anything a boy will watch d) a boy will not watch anything a girl will watch; therefore-to catch your greatest audience you zero in on the 19-year old male

Top 20 teuerste Filme (inflationsbereinigt) 1. Pirates of the Caribbean: At World’s End (Fluch der Karibik 3) 2007 338 Mio. 2. Titanic 1997 291 Mio. 3. Spider-Man 3 2007 290 Mio. 4. Tangled (Rapunzel – Neu verföhnt) 2010 278 Mio. 5. Harry Potter and the Half-Blood Prince (Harry Potter und der Halbblut-Prinz) 2009 272 Mio. 6. Waterworld 1995 264 Mio. 7. Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest (Fluch der Karibik 2) 2006 261 Mio. 8. Avatar (Avatar – Aufbruch nach Pandora) 2009 258 Mio. 9. John Carter 2012 254 Mio. 10. Spider-Man 2 2004 247 Mio. 10. King Kong 2005 247 Mio. 12. The Chronicles of Narnia: Prince Caspian (Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian) 2008 244 Mio. 13. X-Men: The Last Stand (X-Men – Der letzte Widerstand) 2006 243 Mio. 14. Wild Wild West 1999 238 Mio. 15. Cleopatra 1963 237 Mio. 16. Superman Returns 2006 236 Mio. 17. The Dark Knight Rises 2012 234 Mio. 18. The Lone Ranger 2013 225 Mio. 18. Man of Steel 2013 225 Mio. 20. The Avengers (Marvel’s The Avengers) 2012 224 Mio.

Geschichte 1975: Geburt des Blockbusters nach heutigem Verständnis mit Der weiße Hai (Jaws) 1977: Bestätigung des Trends mit Krieg der Sterne (Star Wars) 1980: Flop von Heaven‘s Gate (Ende der New Hollywood Ära oder definitive Aufspaltung des Kinos in Mainstream und Arthouse)

Begriff Ursprünglich die Bezeichnung für eine Bombe Schlangen, die „den Block sprengen“ vor den Kinos Bereits vor Jaws verliehen, heutiges Verständnis jedoch durch Jaws geprägt Mittlerweile bezeichnet der Begriff nicht mehr retrospektiv Erfolge, sondern eine bestimmte Art des Filmemachens

Überlegungen Umsatz und Gewinn sind relativ Marketing kann bei gleichen Kosten unterschiedlich effektiv sein

Überlegungen Umsatz und Gewinn sind relativ Marketing kann bei gleichen Kosten unterschiedlich effektiv sein Kritiken und Vorberichte können im besten Falle positiv förderlich sein, müssen aber bei gegenteiliger Berichterstattung nicht negativ wirken

Die 10 größten Kinoflops 1. Cutthroat Island (Die Piratenbraut) [1995] Budget: 115 Mio. Einspiel: 18,5 Mio. Inflationsbereinigter Verlust: 147,2 Mio. 2. The Alamo (Alamo – Der Traum, das Schicksal, die Legende) [2004] Budget: 145 Mio. Einspiel: 25,8 Mio. Inflationsbereinigter Verlust: 146,6 Mio. 3. Pluto Nash (Pluto Nash – Im Kampf gegen die Mondmafia) [2002] Budget: 120 Mio. Einspiel: 7,1 Mio. Inflationsbereinigter Verlust: 145,9 Mio. 4. Sahara (Sahara – Abenteuer in der Wüste) [2005] Budget: 241 Mio. Einspiel: 119,2 Mio. Inflationsbereinigter Verlust: 144,9 Mio. 5. Milo & Mars (Mars Needs Moms) [2011] Budget: 175 Mio. Einspiel: 38,9 Mio. Inflationsbereinigter Verlust: 140,5 Mio. 6. Der 13te Krieger (The 13th Warrior) [1999] Budget: 160 Mio. Einspiel: 61,7 Mio. Inflationsbereinigter Verlust: 137,1 Mio. 7. Town & Country (Stadt, Land, Kuss) [2001] Budget: 105 Mio. Einspiel: 10,4 Mio. Inflationsbereinigter Verlust: 124,2 Mio. 8. Speed Racer [2008] Budget: 200 Mio. Einspiel: 93,9 Mio. Inflationsbereinigter Verlust: 114,5 Mio. 9. Heaven‘s Gate (Heaven‘s Gate – Das Tor zum Himmel) [1980] Budget: 44 Mio. Einspiel: 3,5 Mio. Inflationsbereinigter Verlust: 114,3 Mio. 10. Stealth (Stealth – Unter dem Radar) [2005] Budget: 170,8 Mio. Einspiel: 76,9 Mio. Inflationsbereinigter Verlust: 111,7 Mio.

Überlegungen Umsatz und Gewinn sind relativ Marketing kann bei gleichen Kosten unterschiedlich effektiv sein Kritiken und Vorberichte können im besten Falle positiv förderlich sein, müssen aber bei gegenteiliger Berichterstattung nicht negativ wirken Wichtige, aber unberechenbare Größe: Mund-zu-Mund-Propaganda Das Startwochenende ist besonders bedeutend Built-In-Audience verspricht besonderen Erfolg Kino als Event ebenso

Status Quo Rückgang der Filme aus dem Mid-Price-Segment Starke Konzentration auf den Blockbustersommer (inklusive entsprechendem Konkurrenzkampf) -> daher auch vereinzelte, erfolgreiche Abweichungen von dieser Strategie Stärkere Konzentration auf den internationalen Markt; China als neuer Wirtschaftsfaktor

Status Quo Die Spielberg/Lucas-Prognose ist bereits eingetreten, Flops und Underperformer: Hangover 3 (The Hangover Part III), After Earth, Prakti.com (The Internship), White House Down, The Lone Ranger, R.I.P.D., Turbo Mischkalkulation: Erfolgsfilme tragen die Flops Weiterverwertung führt im Zweifelsfall dennoch zu finanziellem Gewinn, das Kinoeinspiel entscheidet dennoch stark über das potentielle Franchise-Schicksal Starke Mid-Price- und Low-Budget-Erfolge sowie Blockbuster-Flops könnten zu einem Umdenken führen (aber nicht vor 2015)

Sommerhits 2013 (US-Ranking) Titel US Weltweit Iron Man 3 408 Mio. 1,2 Mrd. Despicable Me 2 (Ich – Einfach unverbesserlich 2) 355 Mio. 823 Mio. Man of Steel 290 Mio. 657 Mio. Monsters University (Die Monster Universität) 263 Mio . 715 Mio. Fast & Furious 6 238 Mio. 787 Mio. Star Trek Into Darkness 228 Mio. 462 Mio. World War Z 200 Mio. 532 Mio. The Heat (Taffe Mädels) 157 Mio. 214 Mio. The Great Gatsby (Der große Gatsby) 144 Mio. 331 Mio. The Conjuring (Conjuring – Die Heimsuchung) 134 Mio. 243 Mio.

Quellen Datenbank: Box Office Mojo – www.boxofficemojo.com Literatur: Beck, Martin. (2013). „Die Sommersaison 2013 – Zahlen & Rekorde.“ In: Reihe Sieben. (15.10.2013). URL: http://reihesieben.de/sommersaison-2013-zahlen-rekorde.html Baskar, Nil/Klinger, Gabe (Hg.). (2013). Joe Dante. Wien: SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien. Child, Ben. (2013). „Steven Spielberg and George Lucas predict film industry ‘implosion‘.“ In: The Guardian. (15.10.2013). URL http://www.theguardian.com/film/2013/jun/13/steven-spielberg-george-lucas-film-industry Dirk, Rüdiger/Sowa, Claudius. (2000). Teen Scream. Titten und Terror im neuen amerikanischen Kino. Hamburg: Europa Verlag. Engel, Lorenz. (1992). Sinn und Industrie. Einführung in die Filmgeschichte. Frankfurt a.M./New York/Paris: Campus Verlag. Gibson, Joseph. (2013). ). „The 10 Most Expensive Screenplays Ever.“ In: Celebrity Networth. (15.10.2013). URL: http://www.celebritynetworth.com/articles/entertainment-articles/10-expensive-screenplays-sold/#!/ Kilzer, Annette (Hg.). (2000) Bruce Willis. Berlin: Bertz. Krützen, Michaela. (2004). Dramaturgie des Films. Wie Hollywood erzählt. Frankfurt a.M.: Fischer. Osteried, Peter. (2012). „Diese Filme haben zig Millionen Dollar verbrannt…“ In: Gamona. (15.10.2013). URL: http://www.gamona.de/kino-dvd/gamona-top-10,special-pc:article,2090053.html Rodek, Hans-Georg. (2013). „Hands weg von der deutschen Filmförderung.“ In: Die Welt. 8.10.2013 Schmieder, Jürgen. (2013). „Der große Exodus.“ In: Süddeutsche Zeitung. 12./13.10.2013. Susman, Gary. (2013). „The Future of Movies: The Blockbuster Apocalypse (Not Yet).“ In: Rolling Stone. (15.10.2013). URL: http://www.rollingstone.com/movies/news/the-future-of-movies-the-blockbuster-apocalypse-not-yet-20130802 Vahabzadeh, Susan. (2013). „Schlaflos in Los Angeles.“ In: Süddeutsche Zeitung. 12./13.10.2013.