BERLINER MAUER.

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 Präsentation transkript:

BERLINER MAUER

GESCHICHTE Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde Deutschland auf Beschluss der Jaltakonferenz in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den alliierten Staaten USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich kontrolliert und verwaltet wurden. Analog wurde Berlin als ehemalige Reichshauptstadt in vier Sektoren geteilt. Wenig später begann auf verschiedensten Ebenen der Kalte Krieg zwischen West und Ost. Berlin wurde zu einem zentralen Gebiet vom gegenseitigen Bespitzelungen der Geheimdienste aus Ost und West. 1948 kam es im Kalten Krieg mit der Berlin-Blockade der Sowjetunion zu einer ersten großen Krise. Am 23. Mai 1949 wurde in den drei Westzonen die Bundesrepublik Deutschland und am 7. Oktober des gleichen Jahres in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) die DDR gegründet. Formal hatte Berlin den Status einer bezüglich deutschen Militärs entmilitarisierten Viersektorenstadt und war unabhängig von den beiden deutschen Staaten, was jedoch in der Praxis wenig Bedeutung hatte – West-Berlin näherte sich in vielem dem Status eines Bundeslandes an und wurde von bundesdeutscher Seite auch als solches betrachtet,[2] allerdings wurde später im Rahmen der Entspannungspolitik und der Ostverträge darauf verzichtet, in West-Berlin Sitzungen des Deutschen Bundestages, des Bundesrats und der Bundesversammlung stattfinden zu lassen. Ost-Berlin wurde bei der Gründung der DDR vertragswidrig Hauptstadt, die propagandistische Bezeichnung Hauptstadt der DDR wurde allerdings erst später eingeführt.

Ausbau der Mauer vor dem Brandenburger Tor auf zwei Meter Stärke (20 Ausbau der Mauer vor dem Brandenburger Tor auf zwei Meter Stärke (20. November 1961). Der Plan zum Bau der Mauer in Berlin war ein Staatsgeheimnis der DDR-Regierung. Die Mauer wurde auf Geheiß der SED-Führung unter Schutz und Überwachung durch Volkspolizisten und Soldaten der Nationalen Volksarmee von Bauarbeitern errichtet – entgegen den Beteuerungen des Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht auf einer internationalen Pressekonferenz in Ost-Berlin am 15. Juni 1961. Die Journalistin Annamarie Doherr von der Frankfurter Rundschau hatte damals die Frage gestellt: „Ich möchte eine Zusatzfrage stellen. Doherr, Frankfurter Rundschau. Herr Vorsitzender, bedeutet die Bildung einer freien Stadt Ihrer Meinung nach, dass die Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichtet wird? Und sind Sie entschlossen, dieser Tatsache mit allen Konsequenzen Rechnung zu tragen?“

Eine ältere Dame winkt aus dem Westsektor ihren Bekannten im Ostsektor zu (1961). Zwar wurden die Westalliierten durch Gewährsleute über die Planung „drastischer Maßnahmen“ zur Abriegelung von West-Berlin informiert, vom konkreten Zeitpunkt und Ausmaß der Absperrung gaben sie sich jedoch öffentlich überrascht. Da ihre Zugangsrechte nach West-Berlin nicht beschnitten wurden, griffen sie nicht militärisch ein. Die Außenminister der drei Westmächte und der Bundesrepublik beschlossen am 7. August in Paris, vorbereitende Maßnahmen zu treffen, um einer kritischen Situation in Berlin begegnen zu können. Auch der Bundesnachrichtendienst (BND) hatte ähnliche Informationen bereits Mitte Juli erhalten. Nach Ulbrichts Besuch bei Chruschtschow während des hochrangigen Treffens der Warschauer Paktstaaten in Moskau vom 3. bis 5. August stand im BND-Wochenbericht vom 9. August: „Vorliegende Meldungen zeigen, dass das Pankower Regime sich darum bemüht, die Einwilligung Moskaus für die Inkraftsetzung durchgreifend wirksamer Sperrmaßnahmen – wozu insbesondere eine Abriegelung der Berliner Sektorengrenze und die Unterbrechung des S- und U-Bahn-Verkehrs in Berlin gehören würde– zu erhalten. […] Es bleibt abzuwarten, ob und wie weit Ulbricht […] in Moskau […] mit entsprechenden Forderungen durchzudringen vermochte.“

Brandenburger Tor, von der Westseite aus gesehen (1987) Bundeskanzler Konrad Adenauer rief noch am gleichen Tag über Radio die Bevölkerung zur Ruhe und Besonnenheit auf und verwies auf nicht näher benannte Reaktionen, die gemeinsam mit den Alliierten folgen würden. Erst zwei Wochen nach dem Mauerbau besuchte er West-Berlin. Allein der regierende Bürgermeister Willy Brandt protestierte energisch, aber letztlich machtlos, gegen die Einmauerung West-Berlins und die endgültig scheinende Teilung der Stadt. Die westdeutschen Bundesländer gründeten noch im gleichen Jahr die Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen in Salzgitter, um Menschenrechtsverletzungen auf dem Gebiet der DDR zu dokumentieren und so zumindest symbolisch dem Regime Einhalt zu gebieten. Am 16. August 1961 kam es zu einer Protestdemonstration von Willy Brandt und 300.000 West-Berlinern vor dem Rathaus Schöneberg.