Berufseinstiegsbegleitung

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 Präsentation transkript:

Berufseinstiegsbegleitung

Christiane Hesse-Länder Berufsberaterin in der Agentur für Arbeit Leverkusen Heinrich-v.-Stephan-Str. 18 51373 Leverkusen Was mache ich: Ich berate Schülerinnen und Schüler an Haupt- und Gesamtschulen in Leverkusen und Wermelskirchen

Inhaltsübersicht Gesetzliche Grundlage – Modell Berufseinstiegsbegleitung und Berufseinstiegsbegleitung-Bildungsketten Was ist Berufseinstiegsbegleitung? Teilnehmende Schulen Rahmenbedingungen Erfolgsfaktoren Evaluation

1. Gesetzliche Grundlage – Berufseinstiegsbegleitung Berufseinstiegsbegleitung gem. § 421s Sozialgesetzbuch III Sonderprogramm Berufseinstiegsbegleitung des BM Bildung und Forschung: Abschluss und Anschluss - Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss seit Anfang 2009 Erprobung an 201 Hauptschulen in NRW Per Anordnung wurden die beteiligten Schulen vom Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit benannt

2. Was ist Berufseinstiegsbegleitung? (1/2) Zielsetzung: Integration in eine Ausbildung durch individuelle Betreuung und Unterstützung des Jugendlichen ab der Vorabgangsklasse (9. Klasse) bis zu einem Jahr nach Ausbildungsbeginn, spätestens 24 Monate nach Schulende Zielgruppe: Zielgruppe sind leistungsschwächere Schüler, die einen Haupt- oder Förderschulabschluss anstreben und voraussichtlich Schwierigkeiten haben werden, diesen zu erlangen

2. Was ist Berufseinstiegsbegleitung? (2/2) Inhalte Unterstützung bei : Erreichen des Schulabschlusses Berufsorientierung und Berufswahl Ausbildungsplatzsuche Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses

3. Teilnehmende Schulen In Abstimmung mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung wurden 211 Schulen für NRW nach folgenden Kriterien benannt: Schulen, bei denen Schüler/innen einen Hauptschulabschluss anstreben (oder Sonderschul-/ Förderschulabschluss) Schulen mit einer hohen Zahl an Schülern mit Migrationshintergrund Schulen, in denen keine vergleichbaren Unterstützungsleistungen angeboten werden Berücksichtigung des Parameters "Anteil Schüler ohne Hauptschul-abschluss„ In Leverkusen: BerEB: Kath. HS Im Hederichsfeld und HS Theodor-Wuppermann BerEB BK: HS Görresstraße und HS Neukronenbergerstraße

4. Rahmenbedingungen (1/4) 20 Teilnehmer pro Berufseinstiegsbegleiter Pro Schule mindestens 10 Schüler Kooperation Schule/Berufsberatung/Maßnahmeträger Enge abgestimmte Kooperation während der Maßnahme Einzelfallbezogene Auswahl in einem Abstimmungsgespräch zwischen Schule und Berufsberatung Einverständnis der Eltern im Vorfeld einholen

4. Rahmenbedingungen (2/4) Nachbesetzung der Plätze Bei vorzeitigem Ausscheiden von Teilnehmern ist eine Nachbesetzung während der gesamten Maßnahme-Dauer möglich Nicht besetzte Plätze können ggf. zugunsten anderer Schulen verschoben und dort besetzt werden (nur innerhalb des Auftrags möglich) Kooperation Schule und Berufseinstiegsbegleiter Schule soll Berufseinstiegsbegleiter Präsenszeiten in der Schule ermöglichen und einen entsprechenden Besprechungsraum zur Verfügung stellen (idR das Berufsorientierungsbüro) Einzelheiten der Kooperation sind zwischen Schule und Berufseinstiegsbegleiter zu vereinbaren

4. Rahmenbedingungen (3/4) Aufgaben des Trägers/ Anforderung an die Person Berufseinstiegsbegleiter Aufgaben des Berufseinstiegsbegleiters: Unterstützung der Jugendlichen bei den verschiedenen Zielen Zusammenarbeit im Verbund mit diversen anderen Berufsgruppen und Institutionen, die in diesen Problemfeldern tätig sind, um die Ziele zu erreichen Dokumentation des Maßnahmeverlaufs im Förderplan

4. Rahmenbedingungen (4/4) Vergaberecht/ Vertrag Die vergaberechtlichen Vorschriften sind zwingend anzuwenden der Vertrag zur Berufseinstiegsbegleitung wurde mit einer Laufzeit vom 01.02.2009 bis 31.01.2012 geschlossen und durch eine Optionsregelung einmalig vom 01.02.2012 bis 31.07.2014 verlängert Der Vertrag zur Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten hat eine Laufzeit von 29.11.10 – 31.08.2014; es besteht eine Verlängerungsoption um ein Jahr

5. Erfolgsfaktoren eine Abstimmung zwischen der Berufsberatung, dem Maßnahmeträger sowie der beteiligten Schulen ist unabdingbar Auswahl der Teilnehmer durch Schule und Berufsberatung Kontinuierliche Betreuung durch den Berufseinstiegsbegleiter inklusive Präsenszeiten in der Schule Erhalt und Ausbau bestehender Netzwerke (Anforderung an den Träger)

5. Evaluation Hohe Fluktuation unter den eingesetzten Bildungsbegleitern ./. Anspruch der kontinuierlich persönlichen Betreuung nur mit Einschränkung einlösbar Zahlen aus Mai 2010: 26.154 Teilnehmer, 4.000 Austritte Tätigkeiten der Berufseinstiegsbegleiter (nach Wichtigkeit) Aufbau einer persönlichen Beziehung Aufgaben mit Bezug zur beruflichen Ausbildung Hilfestellung bei schulischen Problemen Schulen bieten gute Arbeitsbedingungen (Aussage der Berufseinstiegsbegleiter; Begleitung ist zusätzlich Kompetenz und Ressource an der Schule. wird aber zT auch misstrauisch gesehen Berufseinstiegsbegleiter bewerten große Handlungsspielräume positiv, vermissen aber häufig Unterstützung durch den Maßnahmeträger Wirkung: Veränderung der berufliche Orientierung ist wahrnehmbar Quelle: Bundestagsdrucksache 17/3890 vom 22.11.2010 (Stand der Forschung 31.08.10)