Planung, Organisation und Aufbau eines europäischen Netzwerks für Urheberrecht: Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft,

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Dritter Interdisziplinärer Politischer Salon „Zeit für Allmende“
Advertisements

Rubina Vock, Freie Universität Berlin
Pflegekongress November 2011 Austria Center Vienna
Gefördert durch bmb+f und ESF 5 Jahre Lernende Region – Bildung 21 in Südniedersachsen ( ) Dr. Holger Martens zum Netzwerkplenum am
DFG-Projekt „Aufbau einer Informationsplattform zu Open Access“ – Ziele, Struktur und Inhalte Homepage: Anja Kersting Bibliothek der.
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
Integration in Hessen –
Elektronisch Publizieren im Verbund: GAP – German Academic Publishers
Angebote des Mobilitätszentrums Dr
Dl-konzepte bmb+f-Projekt im Digital Library-Forum Rudi Schmiede Verteilte Informationsstrukturen in der Wissenschaft Digital Library Konzepte bmb+f Projekt.
Wissenschaftliches Publizieren – Was sich ändern muss DINI-Symposium Wissenschaftliches Publizieren der Zukunft – Open Access Dr. Ulf Müller Göttingen,
EXPLOIT - Verbreitung und Verwertung der Ergebnisse des EU-Bibliotheksprogramms Ehemaliges Deutsches Bibliotheksinstitut Berlin EXPLOIT 1 Copyright und.
Corporate Citizenship – Teil 1
Prof. Dr. Maximilian Herberger Ass. iur. Markus Junker CLEAR Spatial Data Clearinghouse Saar-Lor-Lux Juristische Aspekte / Aspects juridiques Abschlußveranstaltung.
WSIS und IFLA, UNESCO und GATS Netzwerke für Bibliotheken auf internationaler Ebene Präsentation zur 8. International Bielefeld Conference Session: Joint.
Kompetenzfeststellung
Herzlich Willkommen Systematische Vernetzung der Akteure am Übergang Bildung-Beruf
Dr. Gesa Gordon Projektträger Jülich (PtJ)
Träger und Organisationsformen
Szenariotechnik Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebstechnik
www.gdi-sachsen.de1 Unterstützung der Entwicklung einer Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen Inhaltliche Ziele des GDI-Sachsen e.V. Beschlossen.
Career Circle – der Nachwuchsmarkt Sachsen-Anhalt
Promotionsförderung für den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Dortmund.
Europa unter der Lupe Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, Brüssel.
Wer wir sind: Ein Netzwerk aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die in verschiedenen regionalen Projekten involviert sind Eine offene Gemeinschaft,
1 CC-Lizenz Rainer Kuhlen FB Informatik und Informationswissenschaft Universität Konstanz Ergebnisse der Umfrage des Aktionsbündnisses.
Modellregion Integration Wetzlar
Wie frei und sozial Wissen und Information? 1/7 Wie sozial und wie frei kann Wissen und Information in Bildung und Wissenschaft sein? CC Abschlusspanel.
Dr. Alexander Peukert Abteilung Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht Im Schatten.
Die Nationale CSR-Strategie der Bundesregierung - „Aktionsplan CSR“ -
Wirtschaftsförderung für NRW Dietmar Bell, MdLFolie 1.
„Die Wettbewerbsfähigkeit. eines Landes beginnt nicht
April 09_1 Universität Rostock Die Interdisziplinäre Fakultät mit den Departments: - Life, Light and Matter - Maritime Systems - Aging Science and Humanities.
Präsentation im Beirat Informationsgesellschaft
Digital Cultural Heritage Internationale Fachkonferenz Juni 2006 in Salzburg DI Irene Hyna BMBWK Abt. IV/4, Kulturpolitik 21. April.
Kanton Zürich Direktion der Justiz und des Innern Gemeinde XY Kick-off, 21. März 2035 KOMPAKT.
Wissen, Kreativität und Transformation von Gesellschaften INST–Konferenz Wien, Dezember 2007 Vortrag zum Schwerpunkt Divergierende Konzepte von.
Nestor Workshop im Rahmen der GES 2007 Digitale Langzeitarchivierung und Grid: Gemeinsam sind wir stärker? nestor und Grid Jens Ludwig Baden-Baden, 2.
EU-Förderprogramme für Kreativunternehmen
Open Data und Schule Gemeinsames Projekt der Stadt Moers, der Hochschule Rhein- Waal und des Gymnasium Adolfinum 18. Mai 2014 Claus Arndt | Fachdienstleiter.
Task Force FTI Arbeitsgruppen
IMPULSREFERAT Die Rolle des Breitensports auf europäischer Ebene
Regionale Innovationsnetzwerke in Deutschland - Allgemeine Grundlagen sowie praktische Beispiele aus Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Petra Moog.
Umsetzung der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland
Ansatzpunkte der EU-Jugendstrategie
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
INTERNET-PLATTFORM FÜR SCHÜLER
BE PART OF IT Youth Parliaments networking in Europe.
EU-Netz Berlin-Brandenburg 25. September Inhalt I. Optimierung der Website II. Erweitung des EU-Netzes um vier polnische Wojewodschaften III. Aufbau.
Vernetzung für die offene Jugendarbeit Regional, lokal, national.
Stadt Remagen Wie geht es weiter? Erstellung eines Lokalen Aktionsplans (LAP)
1 Rainer Kuhlen Sprecher des Aktionsbündnisses Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft Der Vorschlag des Aktionsbündnisses Urheberrecht.
Soziale Medien und berufliche Orientierung Thesen aus dem Projekt „Learn2Teach by social web“ Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Vielfalt im JRK.
Gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben für alle Datum Name, Funktion.
Status , Page 1 PPP-Task-Force NRW Dr. Frank Littwin, Leiter der PPP-Task- Force im Finanzministerium NRW und Sprecher des Netzwerks PartnerRegio.
Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg Dr. Frank Beck.
MareNet Marine Research Institutions & Documents Worldwide Ein elektronischer Informationsdienst für die Meeresforschung Michael Hohlfeld, Institute for.
Physik multimedial: LiLi und die Lernplattform physik multimedial Lehr- und Lernmodule für das Studium der Physik als Nebenfach Julika Mimkes:
Zukunft des EU-Legislativverfahrens und seiner Darstellung IRIS 2007 Salzburg 22. Februar 2007 Pascale Berteloot Amt für Veröffentlichungen der EU.
28. April 2008, Linz1 IBOBB Europäische Entwicklungen und Empfehlungen Nutzen und Wert für regionale und lokale Netzwerke, Koordination und Kooperation.
Regionales BildungsNetzwerk in der Bildungsregion Kreis Steinfurt miteinander voneinander leben lernen.
EUROPÄISCHE UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums ELER- Jahrestagung 2015 Bereich: „Zusammenarbeit zur Implementierung.
Das Fachkräftebündnis Leine-Weser
l Perspektiven der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im deutsch-polnischen Grenzgebiet EVTZ für die Stettinger Metropolregion SOM Krzysztof.
Vernetzung von Projekten und Initiativen zur Überwindung der Digitalen Spaltung Prof. Dr. Herbert Kubicek.
Rubrik Konstituierende Sitzung des Begleitausschusses EPLR am 25. Juni 2015.
RECOM CZ-AT Seminar für Antragsteller Telč,
Betriebswirtschaftliche Projekte Management-Systeme Zertifizierungen ISO 9001, ISO 14001, ISO und weitere Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.
Gefördert mit Mitteln der Warum eine Plattform für Urheberrecht in Wissenschaft und Bildung? Das Urheberrecht im Wandel Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft.
 Präsentation transkript:

Planung, Organisation und Aufbau eines europäischen Netzwerks für Urheberrecht: Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz ENCES – European Network Copyright for Education and Science

Konzept von ENCES: zentrales organisatorisches Ziel: Interessenvertretung von Bildung und Wissenschaft in der EU zentrales inhaltliches Ziel: freier Zugang für jedermann zu jeder Zeit von jedem Ort zu Wissen und Information für Zwecke der Bildung und Wissenschaft Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 2

doppelte Strategie von ENCES: pragmatisches Vorgehen + Grundlagenarbeit Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 3

pragmatische Strategie: Erarbeitung konkreter Vorschläge (z.B. Katalog von Schrankenregelungen im Interesse von Bildung und Wissenschaft) zur Verbesserung der EU-Richtlinien Einbringen dieser Vorschläge in die EU- Gesetzgebung Einbringen dieser Vorschläge in die nationalen Gesetzgebungen Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 4

Grundlagenarbeit: Bündelung der Potenziale der Wissenschaft in den EU-Ländern wissenschaftliche Grundlagenarbeit Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit Paradigmenwechsel im Denken: freier Zugang zu Wissen erhöht die Wirtschafts- kraft der EU Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 5

Allgemeine Ziele Vernetzung und Unterstützung bereits bestehender nationaler Initiativen Kooperation mit vergleichbaren Initiativen außerhalb der EU Organisation von Workshops und Konferenzen Schaffung von Transparenz über den Stand der nationalen Gesetzgebungen – Wissenschaftsmarketing/-Lobbying/PR Partner von BuW bei anstehenden Evaluierungsverfahren von EU-Richtlinien Einwerbung von Finanzierungs-/Drittmitteln Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 6

Strategische Ziele I Entwicklung einer Langzeitstrategie für ein bildungs- u. wissenschaftsfreundliches UrhR –Orientierung am Prinzip der sozialen Bindung von (geistigem) Eigentum –das Prinzip der freien Verfügbarkeit von Information stellt die Regel, die Verwertung von Information deren Schranke dar - Kritik am bzw. Umkehrung des Drei-Stufen-Test/s –Einführung eines dem angelsächsischen Fair-Use-Prinzips vergleichbaren Grundsatzes der fairen Nutzung im Einklang mit dem öffentlichen Interesse –Erarbeitung von Prinzipien der Nachhaltigkeit von Wissen und Information (Wissensökologie) Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 7

Strategische Ziele II Entwicklung einer Langzeitstrategie für ein bildungs- u. wissenschaftsfreundliches UrhR –Schranken sind keine milde Gabe, sondern müssen als Informations- und Kommunikationsrechte Teil der Systemtaik des UrhR sein (die Unterschiede zwischen Autoren/Urhebern und Nutzer n werden fließend) –entsprechend Hugenholtz/Okejidi 2008, die Festschreibung eines verbindlichen Satzes von Schranken –Bezug des UrhR auf die allgemeinen Menschenrechte, auf Wettberwerbs- und Verbraucherrecht –Übertragung von mit öffentlichen Mitteln produziertem Wissen nur über einfache Nutzungsrechte Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 8

Umsetzung I Gründung eines zivilgesellschaftlichen Netzwerkes ENCES – elektronisch vorbereitet, Umsetzung über einen Workshop Zusammensetzung: Teilnehmer aus Wissenschaftsorganisationen, Fachverbänden, anderen bildungs- und wissenschaftsnahen Institutionen aus der weiteren Zivilgesellschaft und persönlichen Experten Erarbeitung, Verabschiedung und Unterzeichnung einer ENCES- Charta aus EU-Ländern Mitwirkung an der Erstellung einer Synopse der nationalen Gesetzgebungen, mit Schwerpunkt BuW Vertretung der Interessen von BuW bei anstehenden Evaluierungsverfahren bisheriger EU-Gesetzgebung Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 9

Umsetzung II Öffentlichkeits-/Pressearbeit zugunsten der Ziele von BuW für den Umgang mit WuI Beförderung der Entwicklung von OA – Kontakte zu entsprechenden Institutionen, Projekten und Personen Mitarbeit an der Entwicklung neuer Geschäfts- u. Organisationsmodelle für den Umgang mit Wisssen und Information unter Anerkennung des OA-Prinzips Durchführung von (drittmittelfinanzierten) Projekten zu Spezialproblemen Einwerben von Finanzmitteln zur Absicherung der Arbeit (langfrisstig EU-Antrag) Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 10

Zeithorizont: Laufend ab sofort: Ermittlung von einschlägigen Institutionen und Experten Workshop –Einwerbung von Mitteln –erste konstituierende Sitzung (kick-off meeting) von ENCES –je 2 Teilnehmer aus EU-Ländern Spätherbst 2008 –Ort: Berlin – lokale Organisation: Heinrich-Böll- Stiftung Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 11

Kontakt in Konstanz Dr. Karin Ludewig Tel.: 07531/ URL: Prof. Dr. Rainer Kuhlen, Dr. Karin Ludewig, FB Informatik und Informationswissenschaft, Universität Konstanz 12

ENCES ist kein Projekt oder Spin-off des Aktionsbündnisses laufende Beratung und Unterstützung durch die Lenkungsgruppe ist aber erwünscht und erforderlich 13