Poimenik spezial Seelische Betreuung der Leidenschaftskranken

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 Präsentation transkript:

Poimenik spezial Seelische Betreuung der Leidenschaftskranken Sándor Bereczki

Inhalt: Seelische Betreuung der Leidenschaftskranken: psychopathologischer Aspekt Seelische Betreuung der Leidenschaftskranken: addiktologischer Aspekt Seelische Betreuung der Leidenschaftskranken: seelische Betreuung in therapeutischer Gemeinschaft, in geschlossener Gemeinschaft Seelische Betreuung der Leidenschaftskranken: theologischer Aspekt

Einleitung Skizze

Seelische Betreuung der Leidenschaftskranken Die Methode dieser seelischen Betreuung unterscheidet sich von der seelischen Betreuung gesunder Menschen. Man muß damit rechnen, daß im Fall eines Leidenschaftskranken physisch, psychisch, sozial auch ärztliche, psychiatrische, addiktologische Eingriffe nötig sein können.

der Leidenschaftskranken Seelische Betreuung der Leidenschaftskranken Bei der seelischen Betreuung der Leidenschaftskranken brauchen wir speziale Kenntnisse. Dieser Dienst beansprucht große Umsicht. Unsere Verantwortung ist groß, denn wenn wir sie nicht fachkundig betreuen, können wir solche Schäden anrichten, welche fatal werden können. (Zum Beispiel: Selbstmord)

Beispiel Wenn in der Versammlung ein Bruder schlechte Stimmung, „Depression” hat, aber nachdem wir uns mit ihm unterhalten hatten, gebetet hatten, es in kurzer Zeit vergeht, dann kann man dieses noch keine Stimmungsstörung nennen. Wenn im Fall eines Leidenschaftskranken die schlechte Stimmung dauerhaft besteht, dann muß er sich an einen Arzt wenden. Die Depression kann für das Trinken, den Drogenkonsum oder das Spielen Vorwand sein.

Über die Leidenschaftskranken im Allgemeinen Die theerapeutischen Gemeinschaften betrachten die Leidenschaftskrankheit im Allgemeinen für eine die ganze Persönlichkeit betreffende Störung, welche auf einige oder alle Bereiche des Funktionierens auswirkt: auf die kognitive, erkennende, Verhaltens-, emotionelle, spirituelle (geistige), moralische Sphäre, sowie auf das Wertsystem.

Über die Leidenschaftskranken im Allgemeinen Zum Aufhören der Störung ist längere Zeit notwendig. Die Leidenschaftskrankheit ist Symptom, nicht Verursachender der Störung.

Grundlegende Eigenschaften des Leidenschaftskranken Es ist sehr wichtig, es uns bewußt zu machen, daß wir gegenüber einem KRANKEN Menschen stehen. Er ringt einen riesigen inneren Kampft zwischen dem Wählen des Rauschmittelkonsums und des reinen, normalen Lebens, deshalb steht er daraus stammend unter STÄNDIGER SPANNUNG. Er ist heftig, ungeduldig.

Grundlegende Eigenschaften des Leidenschaftskranken Er hat viele Mißerfolgserlebnisse, das kann seine Heilung hindern. Er lebte bislang im Kreislauf von Spielen, deshalb setzt er diese als gut bewährte Mittel fortdauernd ein.

Grundlegende Eigenschaften des Leidenschaftskranken Er denkt in Panels, für ihn ist die Welt nicht lebbar, nicht durchblickbar. Er war an vielen Mißhandlungen, Demütigungen beteiligt, deshalb baute er eine HARTE HÜLLE um sich.

Grundlegende Eigenschaften des Leidenschaftskranken Er lebt aus Selbstbedauern und aus Bedauernlassen von sich selbst. Er versucht regelmäßig emotionelle Erpressung auszuüben, damit er so Liebe abdringt. Er lebt mit riesiger Angst zusammen. Er ist anpassungsunfähig.

Grundlegende Eigenschaften des Leidenschaftskranken Er versucht sich statt auf sich selbst auf andere zu stüzen. Er ist nur sehr langsam fähig, seiner Lage zu entgehen, auch dann, wenn er sehr motiviert ist. Er kann neben der Leidenschaftskrankheit andere psychische Krankheit, Verletzung haben.

I. Seelische Betreuung der Leidenschaftskranken: psychopathologischer Aspekt

Die psychopathologischen (Geisteskrankheitslehren-) Kenntnisse beschreiben die krankhaften Versionen der einzelnen seelischen Erscheinungen.

Persönlichkeitsstörungen, psychopathologischen Krankheitsbilder Die Persönlichkeitsstörung ist ein zu erfolglosen Anpassungen*, zu den eindeutigen Beschädigungen des geselligen Verhaltens und/oder zu schweren subjektiven Belastungen und Mißhandlungen führendes, sich relativ dauerhaft äußerndes Verhaltensmuster.

Anpassungsfähigkeit* Flexibilität; Bewältigung der Schwierigkeiten der Umgebung; Den sich veränderden Anforderungen Entsprechen; Formulierung der Lebensziele und derer erfolgreiche Verwirklichung; Erfolgreiches Auftreten; Dem Erfolg, beziehungsweise dem Mißerfolg entsprechend verändertes Verhalten, usw.

Die Persönlichkeitsstörungen Die Persönlichkeitsstörung kommen im Allgemeinen nicht rein, sondern gemischt vor. Bei denen Persönlichkeitsstörung besteht, sind gefährdete Menschen, für sie ist im großen Allgemeinen charakteristisch:

Allgemeine Charakterisitka der mit Persönlichkeitsstörung Diagnostisierten: Unter ihnen ist die Zahl der Scheidungen höher; Mit größerer Chance werden sie arbeitslos, obdachlos; Von ihrer Seite ist der Mißbrauch von Kindern häufiger; Sie haben eine größere unfallverursachende Neigung; Sie gelangen häufiger ins Krankenhaus, in die dringende Versorgung;

Allgemeine Charakteristika der mit Persönlichkeitsstörung Diagnostisierten: Unter den Begehenden der kriminellen Handlungen kommen sie zu 70% vor; Ihr Vorkommen unter den Begehenden der selbstdestruktiven Handlungen ist auch häufiger; Sie sind alkoholabhängig (bei 60-70% bestehen Persönlichkeitsstörungen); Sie sind drogenabhängig (Sie haben zu 70-90% eine Diagnose von Persönlichkeitsstörung). (Philips und Gunderson, 1998.)

Die Persönlichkeitsströrungen Im Hintergrund der Leidenschaftskrankheit stehen sehr oft Persönlichkeitsstörungen, psychopathologische Krankheitsbilder, die mit großer Wahrscheinlichkeit schon auch vor der Ausbildung der Alkoholabhängigkeit, der Drogenabhängigkeit, der Spielabhängigkeit vorhanden waren.

Die Persönlichkeitsstörungen Die Persönlichkeitsstörung bedeutet solche tief wurzelnden und dauerhaft bestehenden Verhaltensmuster, die steif sind und die in den verschiedenen Lebensumständen und Lebenssituationen schädlich sind.

Die Persönlichkeitsstörungen Man muß die Persönlichkeitsstörungen von den ernsteren psychiatrischen Krankheitsbildern absondern, so muß man zum Beispiel die zwanghafte Persönlichkeitsstörung von der Zwangskrankheit unterscheiden, die schisoide, beziehungsweise schisotipe Persönlichkeitsstörung von der Schisophrenie. (Bei der letzteren kann es wirkliche Halluzinationen und ernstere Funktionsbeschädigungen geben, auf sich fortdauernd verschlechternde Weise.)

Klassifizierung der Persönlichkeitsstörungen (DSM-IV) Das DSM-IV reiht die Persönlichkeitsstörungen in drei Gruppen ein: Gruppe „A”: paranoid, schisoid, schisotip – Sonderling; Gruppe „B” : antisozial, Border-Line, hystrionisch, narzistisch, - dramatisch; Gruppe „C” : zwanghaft, vermeidend, dependent, sich ängstigend.

Zur Gruppe „A” gehören die eigenartigen, die Sonderlinge Paranoide Persönlichkeitsstörung Angefangen vom frühen Erwachsenenalter, in zahlreichen verschiedenen Situationen allgemeines Mißtrauen und Argwöhnen für andere, sie deuten die Motive von anderen als bösartig, also 4 oder mehrere von den nachstehenden: 1. Er argwöhnt unbegründet, daß man ihn ausnützt, ihm schaden will, ihn beschwindeln will. 2. Er zweifelt daran, daß seine Angehörigen, seine Freunde gute Absichten haben, zuverlässig sind.

Paranoide Persönlichkeitsstörung 3. Er ist anderen gegenüber mißtrauisch, da er befürchtet, daß man die Informationen gegen ihn anwenden wird. 4. Er schreibt gutgesinnten Meinungen, Bemerkungen oder Ereignissen verborgene Argwille zu. 5. Für ihn ist dauerhaftes Grollen charakteristisch, er kann die Beschwerden, die Mißhandlungen oder Zurücksetzungen nicht verzeihen. 6. Für ihn ist charakteristisch, daß er Angriffe gegen seine Person oder seine Ehre empfindet, worauf er schnell mit Wut oder Gegenangriff antwortet. 7. Zurückkehrend argwöhnt er unbegründet die Treue seiner Ehepartnerin oder sexuellen Partnerin betreffend.

Paranoide Persönlichkeitsstörung – IHRE ERKLÄRUNG: Genetische Faktoren; Übertriebene Anforderungen stellende Eltern; Steifer und distanzhaltender Vater, zurückweisende, überkontrollierende Mutter.

Paranoide Persönlichkeitsstörung – IHRE BEHANDLUNG: Sie haben kein Krankheitsbewußtsein, meistens sind sie widerstehend, argwöhnend Erfahren einer befriedigenden Beziehung Verminderung des Ängstigens und Steigern der Problemlösenfähigkeiten Die realistische Wahrnehmung des Verhaltens, der Absicht von anderen zu befördern Das Annehmen der Gesichtspunkte von anderen zu entwickeln

Gruppe „A”: die sonderbaren, die Sonderlinge Schisoide Persönlichkeitsstörung Angefangen vom frühen Erwachsenenalter, in zahlreichen verschiedenen Situationen in der Absonderung von den sozialen Beziehungen und im Verengen des Ausdrückens der Emotionen sich äußernde allgemeine Eigenart, also 4 oder mehrere von den nachstehenden: 1. Er wünscht, genießt die enge gesellige Beziehung – inbegriffen die Familie – nicht. 2. Fast immer wählt er einsame Tätigkeiten.

Schisoide Persönlichkeitsstörung 3. Wenn er welches, hat, dann auch nur geringes sexuelles Interesse für andere. 4. Er hat Freude nur an wenigen Tätigkeiten, oder überhaupt keine. 5. Außer seinen unmittelbaren Verwandten hat er keinen nahen Freund oder Vertrauten. 6. Er ist für das Lob und Kritik von anderen gleichgültig. 7. Emotionell sind für ihn Kälte, Verschließen oder öde Affekte charakteristisch.

Schisoide Persönlichkeitsstörung – IHRE ERKLÄRUNG Nicht akzeptierende Eltern, Mißhandelnde; Kindheitstraumen; Ego-Störung, Selbstschätzung, Selbstverstärkung fehlen; Kognitives Defizit, die emotionellen Botschaften von anderen nicht zu verstehen.

Schisoide Persönlichkeitsstörung – IHRE BEHANDLUNG Wegen ihres sozialen Zurückziehens regen sie keine therapeutischen Beziehungen an, wenn ja, dann wegen eines anderen Problems, zum Beispiel wegen Alkoholismus Kognitive verhaltenstherapeutischen Methoden: Emotionsliste, Rollenspiel Gruppentherapie:, im innigen, sicherheitsvollen Rahmen

Gruppe „A” : die sonderbaren, die Sonderlinge Schisotipe Persönlichkeitsstörung Angefangen vom frühen Erwachsenenalter, in zahlreichen verschiedenen Situationen mit akutem Diskomfort verbundenenes allgemeines Muster vom sozialen und interpersonalen Defizit, verminderte Kapazität des Erhaltens der engen Beziehungen, kognitive oder perzeptive Verzerrungen und Verhaltensbesonderheiten, also 5 oder mehrere von den nachstehenden:

Schisotipe Persönlichkeitsstörung 1. Krankhafte Bezüge (dabei bezieht das Individuum die am sonsten neutralen, von ihm unabhängigen Ereignisse oder Reize der Außenwelt auf sich, es empfindet, die gelten für ihn oder es geht in ihnen um ihn (zum Beispiel: wenn der Manager von Lauren im Fernsehen für den vermutlichen Mörder eine Nachricht hinterrläßt, und Ben empfindet es so, die Bedrohung gilt für ihn, usw.).

Schisotipe Persönlichkeitsströung 2. Das Verhalten beeinflussende ungewöhnlichen Glauben, magisches Denken, welche mit den Normen der gegebenen Subkultur unvereinbar sind (Aberglaube, Hellsehen, Telepatie, sechster Sinn, „andere fühlen, was ich fühle”, bizarre Phantasien, Neigung für Magie, usw.).

Schisotipe Persönlichkeitsstörung 3. Ungewöhnliche Wahrnehmungserlebnisse (welche zur äußeren Realität nicht immer Verbindung haben: Visionserscheinungen, Empfinden der Anwesenheit einer entfernten Person, „ich fühlte so, daß meine tote Mutter mit mir im Zimmer war”, usw.). 4.Ungewöhnliches Denken und Sprechen (trüb, umständlich). 5. Argwöhnen, paranoide Vorstellungen.

Schisotipe Persönlichkeitsstörung 6. Nicht entsprechender oder eingeengter Affekt (Die Person ist kühl und distanzhaltend). 7. Ungewöhnliches, exzentristisches, sonderlingliches, eigenartiges Verhalten oder Erscheinen (Sie ziehen sich eigenartig an, die Kinder verspotten sie deswegen, die Männer nehmen ihre Mütze auch nicht im ärztlichen Ordinationssaal ab). 8. Außer seinen unmittelbaren Verwandten hat er keinen nahen Freund oder Vertrauten. 9. Übertriebenes Ängstigen in sozialen Lagen.

Schisotipe Persönlichkeitsstörung – IHRE ERKLÄRUNG Genetische Faktoren; Psychische Störungen der Eltern, ärmliche familiäre Kommunikation; Sie steht mit der Depression in Verbindung.

Schisotipe Persönlichkeitsstörung - IHRE BEHANDLUNG Aufstellen eindeutiger Grenzen Genaue Absonderung der Anschauungen von sich und vom Klienten Einstellung der sozialen Isolation, Milderung der Einsamkeit, Vermeidung der Überreizung Bewußtmachung der persönlichen Gefühle Kognitive Methoden: objektive Analyse, Formulierung von Zusammenfassungen Soziales Fertigkeitstraining, retorische Beschäftigungen Medikamentöse Behandlung (sie sind für Nebenwirkungen empfindlich, Aufpassen auf die richtige Einstellung)

Zur Gruppe „B” gehören die dramatisierenden, die stürmischen Szene-Machenden Antisoziale Persönlichkeitsstörung Ab dem Alter von 15 Jahren sich äußernde allgemeine Eigenart zum Außerachtlassen und zur Verletzung der Rechte von anderen, also 3 oder mehrere von den nachstehenden: 1. Er ist unfähig mit dem Einhalten der Gesetze sich an die sozialen Normen anzupassen, und so begeht er wiederholt solche Handlungen, wegen welcher er verhaftet wird (sich wiederholende Diebstähle, verbotenen Tätigkeiten, Mädchen-Besorgen, Prostitution, Dealer).

Antisoziale Persönlichkeitsstörung 2. Neigung zum Betrügen, mit sich wiederholenden Lügen, mit der Verwendung von Decknamen, Hereinlegen von anderen im Interesse persönlichen Vorteils oder Freude. 3. Mangel der Impulsivität oder der Planung, der Voraussicht (Reisen von einer Stelle zur anderen ohne Ziel). 4. Wiederholende Prügelei, Angriffe ergebende Reizbarkeit und Agressivität.

Antisoziale Persönlichkeitsstörung 5. Tollkühnes Außerachtlassen der Sicherheit von sich oder von anderen (im Fall eines schwerkranken Kindes hält er die ärztlichen Anweisungen nicht ein) 6. Zu sich wiederholenden Fehlern führende hartnäckige Verantwortungslosigkeit, was mit dem Übertreten des kontinuierlichen Arbeitstverrichtrens oder der finaziellen Verpflichtungen verbunden ist (Verspätung, Fehlen, dauerhafte Unfähigkeit zum Arbeitsverrichten) 7. Fehlen der Gewissensbisse, deswegen ist für ihn die Mißhandlung, Hereinlegen oder Bestehlen von anderen indifferent oder gerecht.

Antisoziale Persönlichkeitsstörung – IHRE ERKLÄRUNG Psychodynamische Theorie: Fehlen der elternlichen Liebe im Säuglingsalter Streß, Mißhandlung, Agression, Konflikte in der Kindheit Behavioristische Theorie: Es ist auf dem Weg von Modellfolgen anzueignen. Kognitive Theorie: Lebensphilosophie: sie schätzen die Wichtigkeit der Bedürfnisse von anderen gering Forschungen: Genetische Faktoren, die Neigung ist vererbbar

Antisoziale Persönlichkeitsstörung – IHRE BEHANDLUNG Hauptproblem ist das Fehlen des Gewissens der Klienten und der Motivation zur Veränderung Kognitiv: die Bedürfnisse von anderen, Diskussion moralischer Fragen, Entwicklung der Empatie Therapeutische Gemeinschaften in Gefängnissen, mit der Betonung der Verantwortung für andere Überlebungsprogramme

Die Gruppe „B”: die Dramatisierenden, die stürmischen Szene-Machenden Borderline (Grenzfall-) Persönlichkeitsstörung Vom frühen Erwachsenenalter angefangen sich in zahlreichen verschiedenen Situationen äußernde allgemeine Instabilität in den interpersonalen Beziehungen, im Ich-Bild und in der Stimmung, und wesentliche Impulsivität, also 5 oder mehrere von den nachstehenden: 1. Verzweifelte Bestrebung zur Vermeidung der wirklichen oder eingebildeten Verlassenwerdens.

Borderline (Grenzfall-) Persönlichkeitsstörung 2. Instabile und intensive persönliche Beziehungen in einem, für welche die extremistische Veränderung des Idealisierens und des Verachtens charakteristisch ist (die plötzlich sich steigernde Liebe wird vom Haß abgewechselt, Manipulation: er nützt andere für seine Ziele auf, er bewegt den Betreuer, zu…)

Borderline (Grenzfall-) Persönlichkeitsstörung 3. Identitätsstörung: wesentliches, dauerhaft unsicheres Ich-Bild oder Selbstschätzung 4. Impulsivität auf mindestens zwei, prinzipiell selbstgefährdenden Bereichen (Geldausgeben, Sexualität, Glückspiel, Drogenkonsum, gefährliches Autofahren, maßloses Essen-Trinken: „großes Fressen”, „Freßanfall”) 5. Sich wiederholendes Selbstmordverhalten, -gesten oder –Bedrohungen, oder Selbstverstümmeln

Borderline (Grenzfall-) Persönlichkeitsstörung 6. Emotionelle Labilität wegen der bemerkbaren Stimmungsreaktivität (z. B. ausdrücklich disphorisch*, gereizte oder geängstigte Episoden, welche in der Regel einige Stunden, seltener einige Tage dauern) (*Disphorie: 1. Stimmung, für welche folgendes charakteristisch ist: Unzufriedenheit, Unruhe, Depression und Ängstigen. 2. Unangenehmes oder unbequemes Gefühl.)

Borderline (Grenzfall-) Persönlichkeitsstörung 7. Chronisches Gefühl der inneren Leere 8. Inadekvater , intensiver Zorn oder dessen Kontrollenschwiereigkeit (z. B. häufiges Gereiztsein, Zorn, wiederholte Tätlichkeit) 9. Vorübergehende, mit Streß verbundene paranoide Vorstellungen oder dissoziative Symptome

Borderline (Grenzfall-) Persönlichkeitsstörung – IHRE ERKLÄRUNG Frühe Eltern-Kind-Beziehung, Verlassenwerden, Vernachlässigung Abusus, frühe auf traumatische Erlebnisse bauende sich hinziehende posttraumatische Streßstörung; Genetische Faktoren; Reaktion gesellschaftlicher, kultureller schneller Veränderungen.

Borderline (Grenzfall-) Persönlichkeitsstörung – IHRE BEHANDLUNG Psychotherapie Kognitive Verhaltensstrategien, Entwicklung der Gesichtspunkte von anderen, der alternativen Bewertungen, der Wirklichkeitswahrnehmung Gruppentherapie Medikamentös, Ängstigen lösende und antipsychotische Mittel

Gruppe „B”: die Dramatisierenden, die stürmischen Szenen-Machenden Hystrioische Persönlichkeitsstörung Vom frühen Erwachsenenalter angefangen in zahlreichen verschiedenen Situationen sich in übertriebener Emotionalität und Aufmerksamkeitserregen äußernde allgemeine Eigenart, also 5 oder mehrere von den nachstehenden: 1. Er fühlt sich in solchen Situationen unangenehm, in welchen nicht er im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht

Hystrionische Persönlichkeitsstörung 2. Für seine Beziehungen ist oft sexuell verlockendes oder provokatives, inadekvates Verhalten charakteristisch 3. Er zeigt schnell verändernde und oberflächliche Emotionen aus 4. Er nützt das äußere Erscheinen stets zum Aufmerksamkeitserregen 5. Er hat übertriebend stimmungserregenden, die Details nicht beachtenden Redestyl

Hystrionische Persönlichkeitsstörung 6. Er drückt dramatisierende, theatrale, gesteigerte Emotionen aus 7. Er ist durch andere oder die Umstände leicht beeinflußbar 8. Er betrachtet seine Beziehungen für viel intimer, als die sind

Hystrionische Persönlichkeitsstörung – IHRE ERKLÄRUNG Ungesunde beziehung mit einem der Eltern, oder mit beiden; Objektverlustangst für Vernachlässigung, für Verlassenwerden; Mangel der mütterlichen Pflege; Gefühl des Unbeholfenseins, der Unselbstständigkeit; Sicherung der Unterstützung von anderen.

Hystrionische Persönlichkeitsstörung IHRE BEHANDLUNG Sie sind geneigt, Hilfe zu suchen, Vortäuschen ihrer oberflächlichen Heilung Schaffen des Gleichgewichts zwischen des Mitgefühls und der Strenge Aufheben des Gefühls des Unbeholfenseins, Ausbildung des Problemlösens und der systematischen Denkweise Gruppentherapien Sie müssen sich ihrer Abhängigkeit bewußt sein werden, Ausbildung selbstständigerer Lebensführung Medikamentöse Linderung der depressiven Symptome.

Gruppe „B”: die Dramatisierenden, die stürmischen Szene-Machenden Narzistische Persönlichkeitsstörung Vom frühen Erwachsenenalter angefangen in zahlreichen verschiedenen Situationen sich im (sich auf Phantasieren und Verhalten ausbreitenden) Aufschneiden, in Beansruchen der Bewunderung und im Mangel der Empatie äußernde allgemeine Eigenart, also 5 oder mehrere von den nachstehenden: 1. Er hat von seiner Wirklichkeit aufschneiderisches Gefühl (z. B. er überschätzt seie Leistung, Begabung, auch ohne entsprechende Leistungen erwartet er, daß man ihn als ausgezeichnet anerkennt)

Narzistische Persönlichkeitsstörung 2.Er phantasiert oft von grenzlosem Erfolg, Schönheit, macht, Scharfsinnigkeit oder idealer Liebe 3. Er glaubt, daß er ein besonderes, unikales Geschöpf ist, welches nur ihm ähnliche, auf hoher Stufe der gesellschaftlichen Rangleiter stehenden Menschen (oder Institutionen) verstehen können; oder es wäre nötig, daß sie sich ihm gesellen 4. Er erwartet übertriebene Bewunderung

Narzistische Persönlichkeitsstörung 5. Gefühl der Berechtigung, also er erwartet unbegründet besonderen günstigen Umgang oder automatische Mitwirkung mit seinen Vorstellungen 6. Interperonell ist er selbstsüchtig, also er nützt andere in seinen Beziehungen aus, damit er seine Ziele erreicht

Narzistische Persönlichkeitsstörung 7. Seine Empatie fehlt: er ist unfähig, die Gefühle und Bedürfnisse von anderen zu erkennen und durchzufühlen 8. Oft und tief fühlt er Neid, oder er glaubt, daß andere ihn beneiden 9. Hochmütiges, angemasstes Verhalten oder Attitüde

Narzistische Persönlichkeitsstörung – IHRE ERKLÄRUNG Kaltsinnige abweisende Eltern, Persönlichkeitsstruktur gegen das Gefühl des Zurückgewiesenseins und der Wertlosigkeit; Wegen des Umgangs in der Kindheit verzerrtes grandioses Ich-Bild, er täuscht die Illusion der Unabhängigkeit und Selbstgefälligkeit; Unrichtiger umgang, Überschätzung des Kindes, Überbetonung seines Andersseins; Produkte unserer selbstsüchtigen Kultur, Generationsnarzismus.

Narzistische Persönlichkeitsstörung – IHRE BEHANDLUNG Ihre Behandlung ist am widersprüchlichsten, die Therapie kann die narzistischen Gefühle verstärken Entwicklung der Empatie, Aufpassen auf die Meinungen von anderen, Dämpfen der Extreme

Zur Gruppe „C” gehören die schüchternen, die sich ängstigenden Zwanghafte Persönlichkeitsstörung Vom frühen Erwachsenenalter angefangen in zahlreichen verschiedenen Situationen sich in großer Ordnungsliebe, Perfektionismus und zum Schaden der Flexibilität, der Offenheit, der Effektivität führende mentale und in interpersoneller Kontrolle äußernde allgemeine Eigenart, also 4 oder mehrere von den nachstehenden: 1. Das Wesentliche der Tätigkeiten verlierend verbindet er sich zu den Details, den Regeln, den Listen, der Ordnung der Organisation oder dem Drehbuch.

Zwanghafte Persönlichkeitsstörung 2. Er ist Perfektionist im das Vollenden der Aufgabe hindernden Maß (z. B. er ist nicht fähig, eine Arbeit fertigzumachen, da er nicht fähig ist, seine strengen Standarde zu erreichen). 3. Er ist extremistisch hingebend für die Arbeit und die Produktivität, die Freizeitbeschäftigungen und die freundschaftlichen Beziehungen ausschließend (und das wird von finanzieller Not nicht begründet).

Zwanghafte Persönlichkeitsstörung 4. Er ist bedenklich, er ist maßlos gewissenhaft und inflexibel in prinzipiellen, moralischen und anderen Wertordnungsangelegenheiten (und das wird von seinem kulturellen, religiösen Hingehören nicht erklärt). 5. Er ist unfähig, die kaputtgegangenen, wertlosen Gegenstände auszuwerfen, auch dann, wenn sie keinen emotionellen Bezug haben.

Zwanghafte Persönlichkeitsstörung 6. Er beauftragt andere mit Aufgaben unangenehm, oder er arbeitet unangenehm mit anderen zusammen, wenn nur sie sich genau seinen Vorstellungen unterwerfen. 7. Er ist geizig mit sich selbst und anderen, er betrachtet das Geld als Reserve künftiger elender Zeiten. 8. Er ist steif und hartnäckig.

Zwanghafte Persönlichkeitsstörung – IHRE ERKLÄRUNG Anale Fixation Z. B. er ist unfähig, Sachen loszuwerden (er ist gezig, alles sammelnd), oder übertriebene Reinheitsliebe (Ordnungsmanie, zwanghaft) Illogische Denkprozesse Dichotomes Denken (All-or-nothing, Alles-oder-Nichts-Denken) Grund des dichotomen Denkens ist: die Sachen sind gut oder schlecht, schwarz oder weiß. Keine Übergänge, graue Nuancen existieren.

Zwanghafte Persönlichkeitsstörung – IHRE BEHANDLUNG Es gibt kein Krankheitsbewußtsein Kognitive Therapie Durchleben, Erleben, Annehmen der Emotionen Bewältigung der Unsicherheit, Risikoübernahme, Annehmen ihrer persönlichen Schranken Lösen des dichotomen Denkens, des Perfektionismus, der Unentschlossenheit, des Hinausziehens

Gruppe „C”: die schüchternen, die sich ängstigenden Vermeidende Persönlichkeitsstörung Vom frühen Erwachsenenalter angefangen in zahlreichen verschiedenen Situationen sich in sozialer Hemmung, im Gefühl des Nichtentsprechens und in der Überempfindlichkeit vor der negativen Beurteilung äußernde allgemeine Eigenart, 4 oder mehrere von den nachstehenden: 1. Er vermeidet die Beschäftigungen mit wesentlichen interpersonellen Beziehungen, in Angst vor Kritik, negativen Rückmeldungen oder der Zurückweisung.

Vermeidende Persönlichkeitsstörung 2. Er ist nicht geneigt, mit Menschen in Kontakt zu kommen, wenn nur er sich im voraus sicher ist, daß sie ihn mögen werden. 3. In intimen Beziehungen ist er verschlossen, denn er hat Angst, beschämt zu werden, oder lächerlich zu werden. 4. Diejenigen sozialen Situationen beschäftigen ihn übertrieben, in denen er kritisiert oder abgewiesen wurde.

Vermeidende Persönlichkeitsstörung 5. In den für ihn neuen geselligen Lagen ist er gehemmt, wegen der Gefühle des Nichtentsprechens. 6. Er betrachtet sich für unfähig, persönlich nicht sympathisch, anderen gegenüber untergeordnet. 7. Er ist ungewöhnlich zurückweisend bei der Übernahme persönlicher Risiken oder neuer Tätigkeiten, denn diese können in Verlegenheit bringend seine Ängste bestätigen.

Vermeidende Persönlichkeitsstörung – IHRE ERKLÄRUNG Ihr Schandengefühl, unangenehme beschämende Erfahrungen mit Harn-Stuhlgangentfernung in der Kindheit; Sie sehen potentiellen Kritiker in jedem wegen der starken Kritik in der Kindheit.

Vermeidende Persönlichkeitsstörung –IHRE BEHANDLUNG Sie melden sich freiwillig für die Therapie, aber sie sind mißtrauisch, Schaffen des grundlegenden Vertrauens Behandlung des Ängstigens Eröffnen des Hintergrunds, Lösen der Konflikte Ausbildung entsprechendes Ich-Bildes Soziale Fertigkeiten verbesserndes Training Gruppentherapien, Exposition, Fertigkeitsentwicklung, Unterstützung Medikamentöse Behandlung des Ängstigens

Gruppe „C”: die schüchternen, die sich ängstigenden Dependente Persönlichkeitsstörung Vom frühen Erwachsenenalter angefangen in zahlreichen verschiedenen Situationen allgemeiner und übertriebener Anspruch dafür, daß man für ihn sorgt, was zu sich unterordnendem, anhängendem Verhalten und zur Angst vor der Separation führt, also 5 oder mehrere von den nachstehenden: 1. Ohne den weitgehenden Rat und Ermuntern von anderen hat er Schwierigkeiten im alltäglichen Entscheidungstreffen.

Dependente Persönlichkeitsstörung 2. Er braucht andere dafür, damit er auf den meisten Bereichen seines Lebens Verantwortung übernimmt. 3. Er drückt seine Meinung über andere schwer aus, weil er befürchtet, ihre Unterstützung zu verlieren. 4. Er ist unfähig, etwas selbstständig anzuregen oder allein fertigzumachen.

Dependente Persönlichkeitsstörung 5. Im Interesse des übertriebenen Erringens der Uinterstützung von anderen verhält er sich so, daß er sich freiwillig für das Fertigmachen von für ihn unangenehmen Aufgaben empfiehlt. 6. Er fühlt sich allein unangenehm und unbeholfen, da er gesteigert davor Angst hat, sich nicht verteidigen zu können. 7. Wenn eine enge Beziehung von ihm unterbricht, muß er dringend neue Beziehungen suchen, damit die Quelle des Schutzes und der Unterstützung nicht abbricht.

Dependente Persönlichkeitssörung 8. Die Angst vor Alleinsein beschäftigt ihn irreal.

Dependente Persönlichkeitsstörung – IHRE ERKLÄRUNG Überschützendes elternliches Verhalten; Unfähigkeit für Abscheiden; Er belohnt das dependente Verhalten seiner Umgebung, er bestraft die Selbstständigkeit; Musterfolgen; Kognitiv.

Dependente Persönlichkeitsstörung – IHRE BEHANDLUNG Sie unterwerfen sich der Behandlung passiv Problemlösenfähigkeit Übertragen der Verantwortung Behandlung der Gemütsbewegungstransmission (Dependenzbedürfnis)

STIMMUNGSSTÖRUNGEN

Die Stimmungsstörungen Im Fall der Stimmungsstörungen geht die Kontrolle verloren Die Stimmung verschiebt sich dauerhaft in irgendwelche Richtung Die Stimmung, die Veränderung des körperlichen-seelischen Allgemeinbefinden wirken aus auf: Das Verhalten Die emotionellen Reaktionen Die kognitiven und vegetativen Funktionen

Geschädigt werden: Die interpersonellen Beziehungen Die sozialen Beziehungen Die Leistung auf dem Arbeitsplatz

KLINISCHE ERSCHEINUNG Klinisches Erscheinen der Stimmungsstörung kann zwei Mustern folgen: das eine ist die Depression, das sich auf alles ausbreitende Gehemmtsein, das andere ist die Manie, charakteristisch ist das Loswerden der Hemmungen.

DEPRESSION

Begriff der majoren depressiven Episode Wir unterscheiden milde, major (mittlere) und schwere Depression. Begriff der majoren (mittleren) depressiven Episode ist: A. Von den nachstehenden Symptomen bestehen 5 (oder mehrere) in einer zweiwöchigen Periode, und diese erscheinen als Veränderung der vorherigen Tätigkeit; von den ersten zwei Symptomen mindestens eines, entweder (1) die depressive Stimmung, oder (2) das Verlieren des Interesse oder der Freude ist nötig zur Diagnose:

Begriff der majoren depressiven Episode 1. Im größten Teil des Tages und fast jeden Tag niedergeschlagene Stimmung, was der individuelle Bericht (z. B. Traurigkeit, oder Gefühl der Leere) oder die Beobachtung von anderen (z. b. man sieht ihn tränen) sygnalisiert.

Begriff der majoren depressiven Episode 2. Wesentliche Verminderung des Interesse und der Freude in jeder oder in fast jeder Tätigkeit im überwiegendem Teil des Tages, und fast jeden Tag. (Entweder auf Grund subjektves Berichts, oder der Beobachtung von anderen.)

Begriff der majoren depressiven Episode 3. Wesentliche Gewichtsabnahme, oder –Zunahme (monatlich 5% des Körpergewichts erreichende Veränderung) ohne Diät, oder wesentlicher Rückgang oder Vergrößerung des Appetits fast jeden Tag.

Begriff der majoren depressiven Episode 4. Insomnia (Schlaflosigkeit), oder Hypersomnia (übertriebene Schlafsamkeit am Tag) fast jeden Tag. 5. Motorische (Bewegungs-) Agitation, oder Hemmung fast jeden Tag (Beobachtung von anderen, es ist nicht ausreichend bloß auf Grund der subjektiven Empfindung der Unruhe oder des Verlangsamens).

Begriff der majoren depressiven Episode 6. Müdigkeit, oder Anergie (Kraftlosigkeit, Mangel der Reaktionsfähigkeit) fast jeden Tag. 7. Gefühl der Wertlosigkeit, oder ausgedrückte, beziehungsweise inadekvate Selbstanklage/Schuldbewußtsein, auch in Stufe von Irrideen, fast jeden Tag (nicht bloß Gewissensbisse oder Schuldbewußtsein wegen des Krankseins).

Begriff der majoren depressiven Episode 8. Verminderte Denk-, Konzentrations-, oder Entscheidungsfähigkeit, fast jeden Tag (Entweder auf Grund subjektives Erlebnisses, oder der Beobachtung von anderen). 9. Häufige Beschäftigung mit dem Gedanken des Todes (nicht nur Todesangst), zurückkehrende Selbstmordgedanken ohne konkreten Plan, oder Selbstmordversuch, oder konkreter Selbstmordplan.

Depression – IHRE ERKLÄRUNG Biologische: genetische Faktoren, hormonelle Veränderungen (spezieller Fall: postpartum Depression, nach Entbindung) Psychodynamische: Rolle des Gegenstandsverlustes (z. B. Tod eines nahen Verwandten)

Depression – IHRE ERKLÄRUNG Behavioristische: Verminderung der positiven Verstärkung (z. B. ausgeälterter Fußballspieler) Kognitive Erklärung: Rolle des maladaptiven Denkens: (maladaptive Attitüde, Denkfehler)

Depression – IHRE BEHANDLUNG Die Depression inst behandelbar! Die effektive Behandlung erzielt die biologischen, psychopathologischen und die Umgebungs-Hintergrundsfaktoren Es besteht aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung, aus dem Hereinziehen, Informieren der Familienmitglieder, aus dem Aneignen der Streßbehandlung, und aus Fertigkeitsentwicklung.

MANIE

Begriff der manischen Episode A. Abnormal und stetig gesteigerte, expansive, oder irritierte Stimmung (mindestens 1 Woche lang, oder Notwendigkeit der Versorgung im Krankenhaus). B. In dieser Periode sind von den nachstehenden Symptomen mindestens drei (wenn die Stimmung irritiert ist, vier) dauerhaft un in wesentlichem Maß wahrnehmbar:

Begriff der manischen Episode 1. Gesteigerte Selbstschätzung, Gandiosität. 2. Verminderter Schlafanspruch (z. B. er ist von 3 Stunden Schlafen erfrischt, erholt). 3. Ungewöhnliche Gesprächigkeit, beziehungsweise fortdauernder Redezwang.

Begriff der manischen Episode 4. Subjektives Erlebnis der Gedankenstürmens, der Gedankenanhäufung. 5. Distraktibilität, also unwesentliche oder irrelevante (nicht einschlägige, nicht wichtige) äußere Reize leken leicht seine Aufmerksamket ab.

Begriff der manischen Episode 6. Markantes Steigern der zielgerichteten Aktivität (z. B. Arbeit, Schule, Gesellschaft, Sexualität) oder psychomotorische Agitation, Unruhe.

Begriff der manischen Episode 7. Ausgedrücktes Streben / Teilnahme an freudenbeschaffende, aber mit schädlichen / gefährlichen Folgen verbundenen Tätigkeiten (z. B. maßloses Kaufen, Ausschwatzen sexueller Sachen, irrationelle finanzielle Investitionen).

Manie- IHRE ERKLÄRUNG Man bringt die Manie mit der hohen Norepinfrin-Aktivität und dem niedrigen Serotoninstand in Verbindung. Die irreguläre Wanderung der Natriumione spielt auch Rolle bei der Ausbildung der Krankheit. Genetische Prädisposition (Neigung)

GEMISCHTE EPISODE

Bipolare Stimmungsstörung Gewiße Symptome der Depression und der Manie treten zur gleichen Zeit auf. Auf Grund der Charakteristika der eizelnen Episoden sind bipolar I und bipolar II abzusondern.

Hier beschäftigen wir uns kurz mit dem typ bipolar I. Die an bipolar I Störung leidenden erleben manische und majore depressive Episoden, welche sich zumeist abwechseln. Einige haben gemischte Episoden, sie können am gleichen Tag manische und depressive Symptome produzieren.

Bipolare Stimmungsstörung – IHRE BEHANDLUNG Medikamente: Antipsychotika; Lithium; Antikonvulsiva; Bensodiasepine.

Bipolare Stimmungsstörung – IHRE BEHANDLUNG Psychosoziale Behandlungen Man wies es aus, daß diese Therapien enpsrechendere Stimmungsstabilität, weniger Behandlung im Krankenhaus und besseres Funktionieren ergeben. Man muß erwähnen, daß die psychosoziale Therapie auch oft für die Familienmitglieder nützlich sein kann.

Die kognitive Verhaltenstherapie hilft den an bipolaren Störung leidenden, damit sie erlernen, ihre unrichtigen oder negativen Denkmuster und ihr Verhalten zu verändern.

Ziel der Psychoedukation (Schulung über psychische Prozesse) ist, damit die an bipolarer Störung leidenden und ihre Familienmitglieder die Natur der Krankheit erkennen, damit sie die Zeichen des Rückfalls erkennen, damit sie rechtzeitig Hilfe suchen, womit man eventuell einer schweren manischen oder depressiven Episode vorbeugen kann.

Ziel der Familientherapie ist, damit sie bei der Behandlung des in der Familie des Kranken oft vorhandenen Streß hilft.

Der Selbstmord Typen (Scneidman, 1981): Todsuchend – Seine Entschlossenheit ist verändernd Todübernehmend – er möchte einem noch für schlechter gehaltenen Zustand vorbeugen (schwerkrank, alte Menschen) Todverleugnend – er hofft auf Glück im Jenseits (Kinder, Sekten)

Der Selbstmord Todausfordernd – sie wollen nicht unbedingt sterben, sie kokettieren mit dem Tod (russische Roulette, die die Umgebung heranziehenden) Chronischer Selbstmord (Menninger, 1938) Alkoholismus, Droge, Rauchen, usw. – nicht bewußte Todessuche

Risikofaktoren des Selbstmordes Anhäufung der Streßlagenm: Scheidung, Verlieren des Arbeitsplatzes, Todesfall, usw. Schwere Krankheit: Tumorkranke, große Schmerzen, physischer-geistiger Abbau Schlechter Umgang: Gefängnis, Gefangenenlager, Erziehungsinstitut, mißhandelte Kinder, Frauen

Risikofaktoren des Selbstmordes Berufsstreß: Psychiater, Psychologe, Arzt, Rechtsanwalt Mentale Störungen: Alkohol-, Drogenkonsum, Stimmungsstörung, Schisophrenie Modellfolgen: Film, Suizidum des Idols, usw.

Therapie Präventionsprogramme: SOS Telephonnetz, Krisenintervention Ausbildung inniger Beziehungen Verstehen und Genauern des Problems Feststellung des Maßes des Gefährdetseins Mobilisierund der Kraftquellen Ausarbeitung eines therapeutischen Plans