Fachdatenintegration Geobasisdaten sind die geometrische Grundlage für eine Integration von raumbezogenen Fachdaten. Eine solche Integration kann unterschiedlich.

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 Präsentation transkript:

Fachdatenintegration Geobasisdaten sind die geometrische Grundlage für eine Integration von raumbezogenen Fachdaten. Eine solche Integration kann unterschiedlich weit gehen: Integrations- stufe Art der Integration von Geofachdaten und ATKIS-Daten 1Geobasisdaten nur als Hintergrundbild (Rasterdaten) 2aGeobasisdaten als vektorieller Hintergrund (Graphikdatei) 2bGeobasisdaten als vektorieller Hintergrund in Objektform (selektierbar) 3ATKIS und Fachdaten geometrisch integriert 4Auch Objekt- bzw. Attribut-Integration (Fachattribute werden mit Basisobjekten verknüpft)

Wie gut passen ATKIS und Geofachdaten eigentlich zusammen? Testprojekt in Schl.-Holst. für das Umweltressort Gebiet Heidmühlen, 16 qkm

Fachdatenintegration: Biotopkartierung Selektive, wertende Biotopkartierung Eintragungen auf TK 25 Identisch: LSG-Grenzen fast alle Redder > 50% sonstiger Biotopgrenzlinien

Fachdatenintegration: Biotoptypen / Nutzungstypen Flächendeckende, nicht wertende Biotoptypenkartierung Beruht auf Auswertung von CIR- Luftbildern Eintragungen auf Karte 1: (verkleinerte DGK 5) Liefert auch detaillierte Flächennutzungsinformation Identisch: Fast alle Bäche / Flüsse Nicht alle Gräben < 50% der Knicks (Hecken) Fast alle Wege / Straßen 1/3 aller sonstigen Nutzungsgrenzen

Fachdatenintegration: Fließgewässer Karten des Wasserverbandes obere Osterau Eintragungen auf DGK 5 (1:5.000) Identisch: 95 % der Verbandsgewässer sind in ATKIS enthalten Es fehlten: Kurze Teilstücke < 200 m obere Enden Durchflussstrecken durch Standgewässer 1 längeres Teilstück Allerdings in Folgeprojekt (80 qkm): mehr Fließgewässer berücksichtigt: 70% in ATKIS als Linie enthalten, aber nicht alle als Gewässerobjekt identifizierbar 10% mit falscher Fließrichtung (ohne Gewähr)

Vergleich der Flächennutzungsinformation von ATKIS...

mit der Flächennutzungsinformation der CIR Luftbildauswertung

Abweichungen in der Flächennutzungsansprache zwischen ATKIS und Biotoptypenkarte in Prozent der Fläche (Osteraugebiet, 16 qkm)

Abweichungen in der Flächennutzungsansprache zwischen ATKIS und Biotoptypenkarte in Hektar (Osteraugebiet, 16 qkm)

Gründe für Abweichungen in der Flächennutzungsangabe zwischen ATKIS und Biotoptypenkarte UrsachenBei x % der Flächenobjekte unterschiedliche Aufnahmetermine 12% abweichende Objektdefinitionen und unterschiedliche Objektsystematiken 18% unterschiedliche Generalisierungsvorschriften 44% unterschiedliches Luftbildmaterial 26%

Fachliche Nutzungszwecke von ATKIS · Forstliches Informationssystem 1:5.000 · Kommunale Umweltplanung 1: – 1: · Kommunale Landschaftsplanung 1: (3) · Kommunale Landschaftsplanung 1:5.000 · Kommumale Landschaftsplanung 1:1.000 – 1:5.000 · Kommuale Informationssysteme 1:5.000 – 1: · Regionalplanung 1: – 1: · Raumordnungskataster 1: bzw. daraus abzuleitende Planungskarten 1: – 1: (2) · Landschaftsrahmenplanung 1: – 1: · Flächennutzungsplanung 1: · Stadtentwicklungsplanung · Umweltverträglichkeitsprüfung 1: : · Küsten-Informationssystem 1: : (3) · Forschungsaufträge (Bodenbewertung) · Netzwerkanalyse mit ATKIS-Straßen zur Analyse der Einzelhandelsversorgung im Stadtgebiet · Verwendung der Landnutzungsinformation für landesweite Verschneidungen · Aufgaben der Wasserwirtschaftsverwaltung und kleiner (3) · Verkehrsemissionsberechnungen auf Grundlage der ATKIS-Straßen · Als Geodatenbasis für wasserwirtschaftliche Modellierung

Instrumentelle Nutzungzwecke Zur Georeferenzierung eigener Fachgeodaten (11) Als Hintergrundgraphik zur Orientierung (11) Verwendung von Objektarten, z.B. Flächennutzung oder Straßen (8) Verwendung von Geometrieteilen aus ATKIS (5) Zum Einpassen von eigener Fachgeometrie (3) Zum Einpassen von Satellitenbilddaten Integration eigener Fachattributierungen Ergänzung von eigenen Fachdaten Zur Korrektur bereits bestehender Topographie-Geodaten

Nutzerfreundlichkeit ? Hoher Nachbearbeitungsaufwand (11) Umsetzung des Datenmodells in eigenen GIS- Anwendungen ist sehr aufwendig Zu wenig Austauschformate Objektarten einzeln leider nicht lieferbar Relativ einfache Erstellung von Flächennutzungskarten möglich

Handhabbarkeit / Nutzerkomfort Geteilte Objekte (z.B. Meer) Legende / Signaturen? Metadaten?

Probleme mit dem komplexen Datenmodell ? An Kachelgrenzen geteilte Objekte mit unterschiedlicher Objektnummer, die eigentlich zusammengehören; also keine echte Blattschnittfreiheit (8) Vorkommen von Straße/Eisenbahn/Fließgewässer teils als Fläche, teils als Linie ist lästig (2)... Gewöhnungsbedürftiges Datenmodell Gute Nutzungsmöglichkeiten sind nur mit komplexen Datenmodellen zu erreichen!

hoher Nachbearbeitungs- aufwand u.a. durch Kachelgrenzen ATKIS-Liniengerüst:

Probleme mit inkompatiblen Objektdefinitionen ? Definitionen orientieren sich vorwiegend an kartographischen Zielen, nur wenige Definitionen sind interoperabel Definition vollständig inkompatibel zur Fachsystematik der Landschaftsplanung, ATKIS-Attribute werden deshalb i.d.R. nicht benutzt In Zusammenarbeit mit der Landesvermessung werden einzelne Objektdefinitionen abgestimmt (WSG, Gewässer) Nein Nicht überprüft (2)

Probleme mit unrichtigen Flächennutzungsangaben? Ja Muss komplett überprüft werden (z.B. Grünland statt Erlenbruch, Bahnlinie statt Straße) Ackerflächen in ATKIS teilweise als Wald dargestellt (2) Acker und Grünland vertauscht (2) Unterscheidung von Laub-, Nadel- und Mischwald zweifelhaft (2) Zum Teil echte Fehler, Wege in der Elbe Kaum; Fehlerfreie Datenbestände kann niemand bei diesen Datenmengen erwarten Nicht aufgefallen, da hohe Nutzungsaggregation Nicht überprüft (2)

Ein Beispiel aus Greifswald: ATKIS: Wald richtig: Grünland

Probleme mit der Aktualität ? Nein Ja, aber (bisher) für eigene Fachanwendung irrelevant (2) Für kleinmaßstäbige Anwendung keine Probleme Schon von analogen Karten bekannt, damit kann/muss man leben (2) Ja (3) Es ist immer schön, wenn alle Daten sofort da sind, aber ich weiß, dass das seine Zeit braucht