MOBILE PFLEGE KRANKER MENSCHEN PFLEGE DAHEIM, EINDRÜCKE, BESONDERHEITEN ZUSAMMENARBEIT UND TEAM MIT ÄRZTINNEN PRAKTIKUM BEIM MOBILEN NETZWERK DR. TATJANA.

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MOBILE PFLEGE KRANKER MENSCHEN PFLEGE DAHEIM, EINDRÜCKE, BESONDERHEITEN ZUSAMMENARBEIT UND TEAM MIT ÄRZTINNEN PRAKTIKUM BEIM MOBILEN NETZWERK DR. TATJANA MARINELL www.netzwerkkrebs.at

Übersicht Netzwerk Vorstellung Fallbeispiele „zu Gast“ beim Patienten/bei der Patientin „den Patienten/die Patientin auf seinem/ihrem Weg mit Respekt und Wertschätzung begleiten“ „Autonomie und Würde des Patienten/der Patientin achten“ „zusammen arbeiten“ Praktikum

netzwerk krebs_vorsorge_nachsorge Umfassende psychoonkologische Begleitung für KrebspatientInnen und Angehörige, mehr Lebensqualität auch für die Betreuenden „Indras Netz“, Verbindung der Knotenpunkte, Beziehung als konstituierender Faktor, Spiegelung Prinzip von Holons, Einheiten, die für sich selbst ein Ganzes bilden und als solche wiederum Teil eines größeren Ganzen sind (Molekül, Zelle, Organ, Mensch, soziale Holons), „Ganz-sein“ und „Teil-sein“ mit Verbundenheit, Austausch, Vernetzung

netzwerk krebs_vorsorge_nachsorge Beratung Psychotherapie Hauskrankenpflege Besuchsdienst Physiotherapie, Massage, Lymphdrainage Mal- und Gestaltungstherapie Seminare, Vorträge Fortbildung für Betreuende

netzwerk krebs_vorsorge_nachsorge Prävention Primärprävention: Verhinderung von Erkrankung, Lebensstilmedizin, Gesundheitspsychologie Sekundärprävention: Verhinderung des Fortschreitens einer Krankheit, Screening Tertiärprävention: Verringerung der Schwere und Ausweitung einer Erkrankung, Rehabilitation, Rückfallprophylaxe, Prävention von Folgestörungen

netzwerk krebs_vorsorge_nachsorge Gesundheit erhalten bzw. verbessern durch: Prävention: Verhinderung von Krankheit durch Minimierung krank machender (pathogenetischer) Einflüsse, Belastungen, Risikofaktoren Was macht krank? Förderung von Gesundheit, von gesund erhaltenden (salutogenetischen) Faktoren, Ressourcen Was erhält gesund?

Salutogenetisches Modell Aaron Antonovsky (1923-1994) Salutogenese (salus = Gesundheit, genese = Entstehung), Kontinuum mit 2 Polen, im Lebensprozess immer Gesundheit und Krankheit vorhanden Auf Gesundheit, attraktive Ziele ausgerichtet, Lebensqualität, Freude, Fitness, Sinnerfüllung Ressourcenorientiert, Quelle von Wohlbefinden Wertschätzung der subjektiven Krankheits- und Gesundheitstheorie Aufmerksam für individuelle, soziale und kulturelle Selbstorganisation, Selbstheilungsfähigkeit

Salutogenetisches Modell Kohärenz (Sense of Coherence), cohaerere= zusammenhängen, Ressource für Gesundheit 3 Komponenten: Comprehensibility: Fähigkeit, die Zusammenhänge des Lebens zu verstehen, Verstehbarkeit Manageability: Überzeugung, das eigene Leben gestalten zu können, Handhabbarkeit Meaningfulness: Vertrauen, dass das Leben einen Sinn hat, Sinnhaftigkeit

Konzeptionelle Pflegemodelle Auseinandersetzung mit Berufsbild, Pflegeverständnis; Bezugsrahmen für die Pflegepraxis 4 grundsätzliche Aussagen zu: Mensch: Menschenbild, Kommunikation, Bedürfnisse Umgebung: Umfeld des Pat. Gesundheit und Krankheit: sozio-kulturelles Verständnis Pflege: Orientierung, professionelle Haltung

Konzeptionelle Pflegemodelle Modell der Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL), Selbständigkeit des Pat. Ruhen und schlafen (Zimmer, Bett, Lagerung) Sich bewegen (Mobilisation, Dekubitusprophylaxe) Sich waschen und kleiden (Hilfestellung bei Körperpflege, Beobachtung der Haut, Aussehen) Essen und trinken (Hilfestellung, Sondenkost) Ausscheidung (Beobachten, Darmeinlauf) Regulierung der Körpertemperatur (Beobachtung, Pflege bei Fieber)

Konzeptionelle Pflegemodelle ATL Atmen (Beobachten von Atmung, Puls, Blutdruck) Für Sicherheit sorgen (Pat.aufnahme, -entlassung, Infusionen u. Injektionen, persönliche Hygiene) Sich beschäftigen (Ergo- Physiotherapie, Reha) Kommunizieren (Pat., Angehörige, Team) Sinn finden (ganzheitliche Pflege, Angst- Schmerzbewältigung, Begleitung am Lebensende) Sich als Mann oder Frau fühlen (Intimsphäre schützen, Schamgefühl bewahren)

Konzeptionelle Pflegemodelle Theorie der zwischenmenschlichen (interpersonalen) Beziehungen in der Pflege (H. Peplau 1952), Interaktionsmodell, v. a. in psychiatrischer Pflege Psychobiografisches Pflegemodell (E. Böhm 1999) Interaktionsmodell, v. a. in geriatrischer Pflege Dem Betreuungs-, Pflegeprozess liegen eine oder mehrere Theorien, Modelle zugrunde.

Bio-psycho-soziales Modell (G. L. Engel 1913-1999) Sowohl biologische, psychische, soziale als auch spirituelle Faktoren müssen zusammenspielen, damit Gesundheit erhalten werden bzw. entstehen kann. Individuum in seinem biographischen Geworden-sein, auf dem Hintergrund seiner Lern- und Beziehungsgeschichte Biologisch: Körper Psychisch: Gefühle, Gedanken Sozial: Beziehungen Spirituell: Transpersonal, Werte, Sinn

Besonderheiten der mobilen Betreuung Betreuende bei ihm/ihr zu Hause, in seiner/ihrer Welt, „Gast“ (im Gegensatz zum Krankenhaus) Chronische Erkrankung - Leben mit Erkrankung, LQ Psychosoziale Aspekte besonders wichtig Angehörige als Aufgabe, als Problem, als Unterstützung Ethik und Patientenwille (Patientenverfügung) Sterbebegleitung („End of life decisions“), =Lebensbegleitung, Menschenwürde Verantwortung und Grenzen der Betreuenden

Besonderheiten der mobilen Betreuung Entscheidungsspielräume größer Pat. helfen heraus zu finden, was er/sie will, Autonomie als Wert „Weg ist das Ziel“ und Weg entsteht beim Gehen Improvisieren, mit Nichtwissen leben, mit nicht Perfektem, mit Kompromissen individuelle Betreuung, Lebensqualität

Besonderheiten der mobilen Betreuung Unterstützung im Team besonders wichtig für: Gefühl der Gemeinsamkeit Möglichkeit sich mitzuteilen, sich auszutauschen, sich zu ermutigen, emotional zu unterstützen sich in unterschiedlichen Fähigkeiten gegenseitig zu ergänzen Team-, Fallbesprechungen, Supervisionen (Reflexion der persönlichen Erfahrung, Qualitätssicherung)

Rahmenbedingungen Schnittstellenmanagement, Aufnahme und Entlassung Krankenhaus, multiprofessionelles Zusammenwirken Finanzierung der mobilen Pflege, Modell sozial gestaffelte Klientenbeiträge, Bemessungsgrundlage (Summe Einkommen, Pflegegeld minus Summe Wohnkosten, Kosten für Lebensunterhalt) Erstgespräch, Betreuungsvereinbarung, Verschwiegenheitspflicht Medizinische Hauskrankenpflege als Krankenhaus ersetzende Maßnahme

Medizinische Hauskrankenpflege Beine bandagieren Blutentnahme: venös, kapillar, Blutzuckerbestimmung Darmeinlauf Dauerkatheter- und Urinalpflege Flüssigkeitsbilanz Hilfestellung bei kl. chirurgischen Eingriffen Inhalationen Injektionen (s. c. und i. m.) Insulininjektionen

Medizinische Hauskrankenpflege Magensonde (Nährsonde) legen Medikamentenverabreichung Sondennahrung verabreichen Stomapflege Therapeutische Lagerungen und Handling Tracheostomiepflege Überwachung von Infusionen Verbandswechsel Versorgung von Drainagen, Blasenfisteln, etc.

Tätigkeitsbereiche – Pflege Eigenverantwortlicher Bereich: lt. Bundesgesetz über Gesundheits- und Krankenpflegeberufe, GuKG (1997, konsolidiert 2012) Pflegeanamnese (Erheben der Pflegebedürfnisse) Pflegediagnostik (Feststellen der Pflegebedürfnisse) Pflegeplanung (Ziele und Maßnahmen) Pflegeprozess (Durchführung und Kontrolle der pflegerischen Maßnahmen) Pflegeevaluation

Tätigkeitsbereiche - Pflege Mitverantwortlicher Bereich: Anordnungsverantwortung (Arzt/Ärztin), schriftliches Gegenzeichnen Durchführungsverantwortung (Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege), Medikamentenverabreichung, Vorbereitung und Verabreichung von Injektionen, Blutabnahme, etc.

Tätigkeitsbereiche - Pflege Interdisziplinärer Tätigkeitsbereich Vorschlag- und Mitentscheidungsrecht, Durchführungsverantwortung Vorbereitung der Pat. und Angehörigen bei Entlassung Hilfestellung bei Weiterbetreuung Pflege ist ein Teil des Behandlungs- und damit des Gesamtsystems

Beteiligte Berufsgruppen Professionelle Abstimmung und Planung der Betreuungsmaßnahmen mit allen beteiligten Berufsgruppen, Vernetzung zw. ambulant u. stationär KlinikärztInnen, niedergelassene ÄrztInnen Pflege, DGKP, PFH, AB, HH TherapeutInnen (Psycho-, Physio-, Ergo-, Logo-, Mal- und Gestaltungs-, Musik-) SozialarbeiterInnen SeelsorgerInnen

Interdisziplinäre Kooperation Gemeinsame Wirklichkeit, geteiltes Verständnis der Patientenwirklichkeit Was braucht der/die Pat.? Pat. kann auf Respekt und Achtung vertrauen Interdisziplinäre Koordination, Kommunikation Therapieplanung, Ziele der Behandlung Re-Evaluation der Behandlungsbemühungen Behandlungsbegrenzung, Patientenverfügung

Interdisziplinäre Kooperation Wir haben eine gemeinsame Aufgabe. Ganzheitliche Betreuung, Begleitung; Wer weiß, was gut ist? Hilfreiche Strukturen, klare Zuständigkeiten Informationsfluss, Erreichbarkeiten Überschneidungen, Übergaben, Übernahmen Klare Linie (Dialog ermöglichen, regelmäßiger Austausch, Kommunikation z. Bsp. Konferenz der Helfenden + Pat. + Angehörige)

Beteiligte Personen Was brauchen Sie? (DGKP) Information Rückhalt Entlastung Wertschätzung Was brauchen die Angehörigen? Information, Unterstützung, Entlastung, Wertschätzung Was brauche ich als Arzt/Ärztin?

Interdisziplinäre Kooperation Gegenseitige Wertschätzung Gegenseitiges Verständnis für die unterschiedlichen „Welten“ Ergänzung, „gemeinsam tragen“ Rückhalt, Unterstützung Absprache in überschneidenden Bereichen Herstellen einer zumindest teilweisen Wirklichkeit

Haltung der Betreuenden Eigene Gefühle und Grenzen akzeptieren; es darf Grenzen geben; aufteilen im Team Selbstwertschätzung, Wertschätzung Begegnung als Mensch in der beruflichen Rolle Einfühlendes Verstehen, Tiefe der Beziehung in Einklang mit der inneren Bereitschaft, Echtheit des Betreuenden Achtsamer Umgang mit sich selbst und den anderen

Achtsame Haltung Achtsamkeit ist die beabsichtigte Lenkung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment, auf die aktuelle Erfahrung, im Bewusstsein des „inneren Beobachters“ mit einer wohlwollenden Haltung MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction), Gruppenprogramm von J. Kabat-Zinn 1979 in USA entwickelt, inzwischen weltweit bei unterschiedlichsten Indikationen angeboten

Praktikum Ablauf Ziele Inhalte Erfahrungen Einladung

Praktikum – Umfang, Ablauf 80 Stunden Begrüßung und Einführung im netzwerk Praxis mit einer DGKS in der Pflege Auswahl von 1-2 Pat. für Bezugspflege Terminplanung Supervision: Reflexion der persönlichen Erfahrung, Qualitätssicherung Rückmeldung Pat. Abschlussbericht

Praktikum – Ziele Vorbereitung für den Beruf Praktische Ergänzung und Vertiefung der theoretischen Lerninhalte Kennenlernen der konkreten Lebensrealität chron., schwer kranker Menschen; was bedeutet Krankheit individuell? Förderung von Fähigkeiten wie Empathie, zugleich Lernen, sich abzugrenzen; Förderung der Reflexion LQ Pat. und Arbeitszufriedenheit Betreuende

Praktikum – Inhalte Kennenlernen der Arbeit in der mobilen Pflege Anforderungen einer psycho-sozialen, psychoonkologischen Grundversorgung Üben der Kommunikation mit Pat., Angehörigen Interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit Vermittlung eines gelebten bio-psycho-sozio- spirituellen Menschenbildes

Praktikum – Inhalte Vermittlung einer salutogenetischen, ressourcen- und lösungsorientierten Perspektive einer professionellen und reflexiven Haltung (respektvoll, wertschätzend, aufmerksam, einfühlend, hilfsbereit und achtsam auch bezüglich der eigenen Grenzen) Reflexion von auftauchenden ethischen Fragen - „Ethisch werden heißt wahrhaft denkend werden.“ (Albert Schweitzer, Kultur und Ethik 1948)