Politik 2.0: Wahlkampf im Netz Schweiz vs. USA Manuel Kunz, IW 07 VZ für das Modul Info-Gesellschaft, Ethik und Politik Dozent: Prof. Dr. Hans-Dieter Zimmermann 28. März 2017
Ablauf Lektionsziele Web 1.0 vs. Web 2.0 Kampagnenmittel Web 1.0 Fallbeispiel Schweiz Fallbeispiel USA Zusammenfassung Fallbeispiele Ausfüllen und gemeinsame Korrektur Wettbewerb mit Preisverleihung WETTBEWERB erwähnen – sonst unfair!!
1. Lektionsziele Kennen der Unterschiede Web 1.0 und Web 2.0 Mitwirkungsarten Politik Web 1.0 und Web 2.0 kennen Wissen, wo die Schweiz bezüglich Politik 2.0 steht Wissen, wo die USA bezüglich Politik 2.0 stehen Wichtige Beispiele aus den USA und der Schweiz kennen Am Schluss: Wettbewerb mit Schokolade als Hauptpreis. Zu Inhalten von Youtube, Facebook und Blogs: Keine Fragen. Seite 3 3
2. Web 1.0 vs. Web 2.0 Web 1.0 Geringe Nutzerzahlen Passive Nutzer (mehr „staunend“ als wirklich tätig) Macher: Gewinn machen: Webseite an Budget ausgerichtet Strenge hierarchische Gliederung Aktualisierung durch Pageinhaber Links klar gekennzeichnet Keine Mitwirkung durch User somit statisch. Seite 4 4
2. Web 1.0 vs. Web 2.0 Web 2.0 Neuer Umgang mit dem WWW. Aktive Nutzer: - Weiterentwicklung von Software und Homepages - Beteiligung mit Videos, Blogs und Fotos d.h. Aktualisierung durch Nutzer Hierarchie nicht mehr absolut notwendig: Content Management Systeme Mashups: Kombination verschiedener Elemente (Strassenkarten mit Telefonbucheinträgen) Beispiele: Tagwolke Seite 5 5
2. Web 1.0 vs. Web 2.0 Seite 6 6
3. Kampagnenmittel Web 1.0 Folgende Kampagnenmittel denkbar: TV Radio (Radiospots) Plakate Homepage (statische) Reden vor Volksversammlungen … aber alles „statisch“, d.h. Bevölkerung eher passiv. Zusammentragen auf Flipchart Seite 7 7
4. Kampagnenmittel Web 2.0 Alte Kampagnenmittel nach wie vor vorhanden. Neu hinzukommen Youtube: Filme Blogs: Berichte Facebook: Gruppenbildung Mashups: Karten mit Wählergruppen … aber hier dynamisch, d.h. die Meinungsbildung wird offen im Netz kommuniziert. Diskussion mit Gleichgesinnten online und Erreichung einer grösseren Anzahl Wähler. Zusammentragen auf Flipchart Seite 8 8
5. Fallbeispiel Schweiz: Einführung Wahlkampf zur Personenfreizügigkeit Abstimmungsdatum: 08.02.2009 Inhalt: Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf Rumänien und Bulgarien. Befürworter: SP und linke Parteien Gegner: SVP und rechte Parteien Quelle: http://www.facebook.com/group.php?gid=50241380777 Zusammentragen auf Flipchart Seite 9 9
5. Fallbeispiel Schweiz Medium Facebook Ziel: http://www.facebook.com/group.php?gid=50241380777 Ziel: Vereinigung von Kampagnenfreundlichen Bürgerinnen und Bürgern. Gemeinsame Diskussion (sachlich oder humorvoll) Finden von Gleichgesinnten … und die Kampagne gewinnen. Zusammentragen auf Flipchart Seite 10 10
4. Fallbeispiel Schweiz Medium Youtube Gegner: http://www.youtube.com/watch?v=MLYZptClyRA Ziel: Abschreckung vor einem Ja Gründe für ein Nein von Ch. Blocher: Video Herr Blocher Vermittlung von Parteiwerten: Kriminalität, Angstmache. Zum Teil auch unsachlich. „Langweilig“, weil zu viel Fachchinesisch und in die Länge gezogen. Zusammentragen auf Flipchart Seite 11 11
5. Fallbeispiel Schweiz Medium Youtube Befürworter: http://www.youtube.com/watch?v=xAVwXgtxa84&feature=related Ziel: Gewinnung für ein Ja Kurz, knackig, klar. Erstellung von „Vertrauen“ (Koch: per du). „Schleifenvideos: Bürger kann auswählen, wer mir am meisten zusagt (Koch, Krankenschwester, etc.). Zusammentragen auf Flipchart Seite 12 12
5. Fallbeispiel Schweiz Medium Blog Befürworter: http://www.bila-blog.ch/ - überparteilicher Blog. Zitat: Was vor der Inkraftsetzung der Personenfreizügigkeit für unsere Englisch-Sprachschule praktisch unmöglich war, geht heute schnell und relativ unbürokratisch über die Bühne: Das Anstellen von Lehrkräften aus dem EU-Raum. Ich möchte im folgenden Beitrag erklären, warum wir überhaupt Arbeitskräfte aus dem EU-Raum beschäftigen und dabei gleichzeitig ein paar Argumente der Gegner widerlegen (Frau Zapandong, http://www.bila-blog.ch/) Ziel: Überzeugen für ein Ja. Zusammentragen auf Flipchart Seite 13 13
6. Fallbeispiel USA: Einführung Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl Wahldatum: 16.06.2008 Inhalt: US-Präsidentenwahl: John McCain gegen Barack Obama. Die Wahl zum mächtigsten Mann der Welt wird im Web entschieden … Zusammentragen auf Flipchart Quelle: http://www.facebook.com/barackobama?ref=nf Seite 14 14
6. Fallbeispiel USA: Einführung USA: Warum Wahlkampf im Netz? Gemäss Zahlen von Spiegel.de … … beziehen 24% der Bevölkerung ihre Wahlkampfinfos aus dem Web (+ 11% gegenüber 2004) … liegt das Internet mit 42% auf Platz eins der Informationsquellen für den US-Wahlkampf bei 18 – 29-jährigen. Vorteile Zukunftsmedium: Weitergabe an jüngere Generation. Erhöhung Wahlkampfspenden Schneller mehr freiwillige Helfer Zusammentragen auf Flipchart Seite 15 15
5. Fallbeispiel USA Medium Facebook Ziel: http://www.facebook.com/barackobama?ref=nf Ziel: Mehr erfahren über Obama selber (Info-Box ist mit Hobbies, etc. gefüllt!) Infos zum Wahlkampf Aktuelle Anliegen und Sorgen der Amerikaner, beantwortet in Youtube-Videos Umfragen an US-Bürger im Netz Vorlieben und Geschmack des Präsidenten (linke Spalte) Zusammentragen auf Flipchart Seite 16 16
6. Fallbeispiel USA Medium Youtube Ziel: http://www.youtube.com/user/BarackObamadotcom Ziel: Wahlkampfvideos, die zum Mitmachen am Slogan „Yes, we can“ animieren. Worte sind hier nicht mehr genug: http://www.youtube.com/watch?v=GCx0J3NiABY&feature=channel_page Zusammentragen auf Flipchart Seite 17 17
6. Fallbeispiel USA Medium Blog Zitat: http://blogs.taz.de/us-wahl-2008/ Zitat: Barack Obama ist der erste US-Präsidentschaftskandidat, der sich aus der öffentlichen Wahlkampffinanzierung zurückzieht. Er verzichtet damit auf rund 80 Millionen Dollar öffentlicher Finanzierung für seinen Wahlkampf (Unity) Ziel: Informationsvielfalt auf Deutsch … und auch z.T. Stimmungsmache. Zusammentragen auf Flipchart Seite 18 18
7. Zusammenfassung Fallbeispiele Fallbeispiel Schweiz: Facebook: Kommunikation mit Gleichgesinnten Youtube: Politiker und Parteien versuchen, Bevölkerung zu überzeugen. Blog: Überzeugen durch Argumente. Positiv: Kampagne vielschichtig aufgegleist. Negativ: - Schweiz steht allgemein erst am Anfang: Wenig Zeitungsbeiträge, erste Kampagne, die so geführt wurde. Zusammentragen auf Flipchart Seite 19 19
7. Zusammenfassung Fallbeispiele Fallbeispiel USA: Facebook: Obama selber und Infos zum Wahlkampf Youtube: Gigantische Wahlkampfvideos Blog: Stimmungsmache und Infos auf Deutsch So vielfältig, dass ich Suche aufgeben musste!! Positiv: Aktive Nutzung des Zukunftsmediums Internet Mehr Spenden und schneller Wahlkampfhelfer als 2004. Negativ: - Vielleicht etwas gar pompös … Zusammentragen auf Flipchart Seite 20 20
8. Wettbewerb Füllt die Wettbewerbsseite alleine aus (ca. 5 Minuten) Gemeinsame Korrektur anschliessend (ca. 4 Minuten) Anschliessend: Vergabe der Schokolade (bei voller Punktzahl oder an den/die Beste) Seite 21 21
Fragen oder Unklarheiten? 28. März 2017 Seite 22 22
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 28. März 2017