Violeta Kafanova, Aušrinė Andriekutė, Milda Paulauskaitė
Massenmedien sind Kommunikationsmittel, die durch technische Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe der Schrift, des Bildes oder des Tones Inhalte an eine unbestimmte Zahl von Menschen vermitteln
Printmedien elektronische (Zeitungen) Medien (Hörfunk und Fernsehen) seit den 1990er-Jahren soziale Medien
drucktechnisch reproduzierte Medien (z. B. Flugblatt, Plakat, Buch, Presse) Film, Hörfunk und Fernsehen massenhaft verbreitete Speichermedien (z. B. CD, DVD) Webseiten im Internet
Die Produkte der Massenmedien sind die Texte. Dies gilt für: die traditionelle Presse das Fernsehen die digitalen Medien
Die neuen Medien spielen als Untersuchungsgegenstand der Linguistik eine ganz erhebliche und täglich zunehmende Rolle
Die Massenmedien Hörfunk und Fernsehen gehören zu den Sprachmedien Die sprachlichen Aspekte von Medienbotschaften wurden vor etwa 50. Jahren intensiv erforscht
Beobachtungen zeigen, dass etwa die Hälfte der Zuschauer die zentralen Teile der Meldungen in Fernsehnachrichten nicht verstehen Die Nachrichtenseher erinnern sich nur an etwa ein Viertel der dargebotenen Informationen
Zur Erklärung des mangelnden Verstehens und Behaltens lassen sich Ansätze heranziehen, wonach Zuschauer die Nachrichteninhalte wegen ihre Realitätsnähe nur oberflächlich verarbeiten und so keine tiefen Spuren im Gedächtnis entstehen können
Es besteht eine Tendenz zur Verkürzung der Sätze Es herrscht ein Nominalstil vor Häufige Verwendung von Konjuktiv-Formen Eine bisweile äußerst komplizierte Tiefenstruktur Passivformen und Inpersonalia Die Verwendung der Fachausdrücke
Ein einfacher Sprachstil ist für das Verstehen und Behalten von Nachrichten günstiger Texte mit semantisch expliziten Relationen werden leichter verarbeitet als Texte mit semantisch impliziten Relationen Dem Thema einer Meldung kann im Hinblick auf die Störfaktoren syntaktische Komplexität und semantische Implizitheit ein ausgleichender Effekt zukommen
Die Nachrichtensprache ist gegenüber der Umgangssprache komplexer und weist keinen narrativen Stil auf
Die Nachrichtenmeldungen beginnen mit einer einleitenden Schlagzeile oder einem Lied-Satz
Metamedi (1990) Analyse – ob eine Berücksichtigung der allgemeinen Gestaltungsregeln auch bei Kindern das Verstehen und Behalten verbessern kann. Einfluss auf das kindliche Verstehen: > Das Vorwissen (Weltwissen) der Kinder > Ihr Interesse (ihre Neugier) > Die Redundanz im Text
Findahl und Köijer finden für alle Formen von Redundanz Verbesserungseffekte Beruhard und Colderin zeigen, dass Untertitel und Zusammenfassung die Behaltensleistung steigern
Von der Standardsprache wird durch eine häufigere Verwendung von umgangssprachlichen Wörtern oder Superlativen abgewichen
Der Grund für immer noch schwer zu verarbeitende Formulierungen in der Fersehnachrichten ist in einer zu engen Anlehnung der Redakteure an die Agenturverlag zu sehen
Bei Fersehennachrichten sind Berichte über Geschehnisse häufig von (Film-) Bilder begleitet B. Wember (1976): Die Verarbeitung und Speicherung von Nachrichten für die Zuschauer mit einer zunehmenden Diskrepanz zwischen Wort- und Filmbeitrag wird erschwert
Der Ansatz der duellen Verarbeitung von Text und Bild erklärt die besseren Behaltensleistungen bei der parallelen Kodierung in Wort und Bild und macht die besonderen Anforderungen an die zeitliche Abstimmung von Text- und Bildinformationen deutlich
Der Oberbegriff Presse (von mittellate nisch pressa und französisch presse) leitet sich von der Druckerpresse aus der Zeit der analogen Drucktechnik ab und bezog sich ursprünglich auf die Gesamtheit aller verbreiteten Druck- Erzeugnisse
Ein wesentlicher Einfluss auf: die öffentliche Meinung politische Entscheidungen
Heute steht die Presse für: die Gesamtheit aller Zeitungen und Zeitschriften das damit zusammenhängende Nachrichten- und Meinungswesen
Roth, K/Spitzmüller, J, 2007, Textdesign und Textwirkung in der massenmedialen Kommunikation: Zur Einführung. Linguistik Server: Rickheit, G/Herrmann,T/ Deutsch, W/Psycholinguistik– ein internationales Handbuch.