Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November 2013 www.dielinke-fraktion-lsa.de Auswertung der Antwort auf die Große Anfrage: Stand.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Implementierung der Kampagne ambulanten Einrichtungen
Advertisements

Studie – Nachhaltigkeit im Mittelstand
Reflexion des Projektverlaufes und Ergebnisbewertung
Prof. Dr. Gerhard Naegele
Versuch einer Betrachtung
Bewegung ist Leben Informationsmaterial zu Bewegung und Sport für die Migrationsbevölkerung in der Schweiz , Wien Jenny Pieth.
Seniorenbefragung zum Thema: Wohnen im Alter
wertschöpfende und zukunftsorientierte
Jeden Augenblick kann die Zukunft beginnen.. Warum gibt es die Mitgliederrückgang Wir brauchen viele motivierte, engagierte Aktive! Wir brauchen nicht.
Wünsche wecken Lebensweltorientierung in der Praxis
nach dem Konzept „Netzwerke Offener Hilfen (NetOH)“
MBFJMWVLW Ökonomische Bildung am Gymnasium, Ökonomische Bildung am Gymnasium in Rheinland-Pfalz.
Dr. Valentin Aichele, LL.M.
MädchenSportMobil Anlässlich der 2.Schnittstellenkonferenz Sport(pädagogik)- Jugendhilfe 17.September 2003 Projektpräsentation :
30. Sept. 2008Karl Gertler in der Fachtagung LAGF 1 Familienbildung in der örtlichen Jugendhilfe Potential und notwendige Weichenstellungen: Wie intensiv.
www.gdi-sachsen.de1 Unterstützung der Entwicklung einer Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen Inhaltliche Ziele des GDI-Sachsen e.V. Beschlossen.
Präsentation der Arbeitsgruppen-Ergebnisse AG I: Öffentliche Beschäftigungspolitik.
Aufsuchende Jugendarbeit
Landesgesetz über Wohnformen und Teilhabe (LWTG)
Schulung für ABB- Wohnberater Barrierefreiheit und Mobilität bis in Rheinsberg Allgemeiner Behindertenverband Brandenburg e.V. Schulung.
Umgang mit Zuwanderern in den Kommunen
Die besonderen Potentiale Älterer Lebenskunst/Balance Lebenserfahrung Soziale Kompetenz Soziales Verantwortungsbewusstsein/Disziplin gewachsene Netzwerke.
Projekt Lernende Regionen in Salzburg Projektkoordination: Salzburger Erwachsenenbildung Verein zur Förderung der Erwachsenenbildung und des öffentlichen.
Auftaktveranstaltung Europäisches Jahr der Erziehung durch Sport 2004 am in Leipzig Kurzpräsentation der Workshop-Ergebnisse.
Soziales Netzwerk Wohnen Vorarlberg
Selbst bestimmt Wohnen mit Versorgungssicherheit
Mehr als Beschäftigte haben ihr Votum abgegeben!
Diskussion jetzt der Herr von der Caritas 1 Öffentlich geförderter Beschäftigungssektor - Programm der Linken in Halle bearbeitet durch den.
Erwartungen von Business Angels an Start-Ups
Älter werden –zuhause bleiben – neue Wege gehen
Modul 2 – Wohnen im Alter –kommunale Herausforderungen
Gemeinde Bordesholm.
Sektionschef Mag. Manfred PallingerWien, am 22. Oktober FSW-ExpertInnen-Forum WER RASTET, DER ROSTET – Autonomie durch Mobilität Altern und Zukunft.
Stadt Weilburg Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus.
Gemeindezentrierte gesundheitsfördernde Alterspolitik
Perspektive Gemeinwesen? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus Von 2007 bis.
2. Alterskonferenz Biel 5. November M I G R A L T O Ein partizipatives Modell für die aktive Bürgerschaft der älteren Migrationsbevölkerung in Schweizer.
Ansatzpunkte der EU-Jugendstrategie
1 Auf den nächsten Seiten wird unser Leistungskatalog, der individuelle Lösungen für alle Fragen rund um die Pflege, Betreuung und Unterstützung älterer.
Neues Altern in der Stadt (NAIS) Berlin, den 19. Juni 2007.
1 Öffentlich geförderte Beschäftigung Veranstaltung der Ratsfraktion und des Stadtverbandes DIE LINKE. Halle am 1. November 2007 Bundesprogramm Kommunal-Kombi.
Abschließende Statements und Schlusswort 1 Öffentlich geförderter Beschäftigungssektor - Programm der Linken in Halle bearbeitet durch den.
Diskussion hier der Kinder- und Jugendhaus e.V. 1 Öffentlich geförderter Beschäftigungssektor - Programm der Linken in Halle bearbeitet durch.
Herzlich Willkommen. FRÜHE FÖRDERUNG WELCHE STRATEGIE VERFOLGEN WIR?
Hubert Plepla Koordinationsstelle für das
Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken
Umfrage zur Schulzufriedenheit und Schulquailität
Vortrag an der Hochschule Esslingen am
Oktober/November 2009 Aktionsgemeinschaft „ Rettet den Arzt Not Ruf. im Lahn Dill Kreis“ Termin bis „ Aktionsgemeinschaft – rettet den Arzt.
Informationen im Ergebnis der Brandenburger Fachkräftestudie Pflege
Frauen-Beauftragte in Einrichtungen. Eine Idee macht Schule. Weibernetz e.V.
Für einen starken Service public – Für ein demokratiegerechtes Mediensystem Edith Graf-Litscher, Nationalrätin SP (Thurgau) Anhörung der EMEK zum Thema.
Durchführung eines Sporttreffs. WestLotto Das Unternehmen.
1 Perspektiven der Elternarbeit an Musikschulen Eltern als Partner, Helfer und Mitstreiter © Bundes-Eltern-Vertretung 2009.
LVR-Dezernat Soziales und Integration Teilhaben und Teil sein – wie die inklusive Gesellschaft entstehen kann. Eine Zukunftsaufgabe des LVR Vortrag vor.
PEQ – Projekt für Pflege, Engagement und Qualifizierung // Bestandsaufnahme.
GEWALT GEHÖRT INS ABSEITS ERARBEITUNG EINES EHRENKODEX.
Südwind NÖ Süd, Ingrid Schwarz Fairtrade Gemeinde Tagung 2011
Kreisentscheid im Ostallgäu 2016
Landeshauptstadt München Sozialreferat Amt für Soziale Sicherung Hilfen im Alter, bei Pflege und Betreuung Dipl. Soz.Gerontologe David Stoll Seite.
Pflegende Angehörige – Zu Hause pflegen – Chancen und Möglichkeiten 14. April 2005, Gelsenkirchen Pflegeberatung bei der Verbraucherzentrale NRW.
Förderverein AKADEMIE 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V. 10 Jahre Engagementförderung in der Akademie „2.Lebenshälfte“
„Auf dem Lande wird es Licht“ Beigeordneter Johannes Stingl Gemeindetag Baden-Württemberg Bad Herrenalb 15. November 2013 Aktuelle Herausforderungen.
Österreichs schwieriger Weg zur Inklusion Impulsreferat im Rahmen des Trialoges der Lebenshilfe Österreich St. Pölten, 17. November Dr. Erwin Buchinger.
Euskirchen Netzwerk „Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Rheinland“ - Ein Beitrag zum Klimaschutz Theo Jansen Verkehrsverbund Rhein-Sieg.
Integration 2020 Ziele – Perspektiven Integrationspolitik auf kommunaler Ebene Eine Integrationsvereinbarung für die Verwaltung Möglichkeiten und Chancen.
10 Jahre Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser die Marke MGH in Brandenburg die Marke MGH in Brandenburg.
Zur Situation der Älteren Demografische Entwicklung Zunahme der Lebenserwartung Steigender Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung Zunahme der betreuungs-
Soziale Organisationen als Partner der Wohnungswirtschaft
 Präsentation transkript:

Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November Auswertung der Antwort auf die Große Anfrage: Stand der Umsetzung des Seniorenpolitischen Programms der Landesregierung 1

Ziel und Sinn der Großen Anfrage Stand der Umsetzung des Seniorenpolitischen Programms der Landesregierung war es, die Landesregierung an ihren eigenen Ansprüchen zu messen. Das genau hat die Landesregierung sehr wohl verstanden. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Fragen, die nur deshalb nicht beantwortet werden konnten, weil seitens der Landesregierung gar keine konkreten Vorhaben dahinter stehen. Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November Vorbemerkungen 2

An einigen Stellen werden Anforderungen an andere gerichtet, ohne dass sich das Land selbst zum Handeln verpflichtet. Dafür stehen folgende Beispiele: Partnerschaften zwischen Unternehmen der Pflege und Wohnungsunternehmen Konzepte für alter(n)sgerechte Arbeit kommunale Förderpläne für ehrenamtliches Engagement Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November Anspruch und Wirklichkeit – einige Beispiele 3

Beratungsangebote für ältere Menschen mit Migrationshintergrund Integration von Sonderwohnformen oder speziellen Wohnangeboten in die Wohnquartiere Erhöhung der Anzahl ehrenamtlicher Betreuer Erhöhung der Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen Lehrstuhl für Geriatrie und Studiengänge für Gerontologie Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November

Selbstverpflichtungen werden nicht eingehalten: Ziel sind innovative langfristig ausgerichtete Altenhilfekonzepte in den Kommunen – die Landesregierung hat keinen Überblick. Es ist darauf zu orientieren, das Netzwerke zwischen Wohnungswirtschaft, Kommunen und Wohlfahrtsverbänden entstehen – die Landesregierung hat keine Übersicht. Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November Anspruch und Wirklichkeit (Teil 2) 5

Im ländlichen Raum sollten Modellprojekte des generationenübergreifenden Wohnens etabliert werden – das ist nicht passiert. Auf die politische Beteiligung älterer Menschen will die Landesregierung besonderes Augenmerk legen – es liegen ihr keine Informationen dazu vor. Es sollte im Rahmen der Koordination dafür Sorge getragen werden, das Thema Gewalt gegen Pflegebedürftige öffentlich wird – das Land plant keine konkreten Maßnahmen. Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November

Das Land wollte eine Pflege- und Wohnkonzeption vorlegen, die geschlechtersensibel und zielgruppen-orientiert Perspektiven aufzeigt – es hat dazu keine Maßnahmen ergriffen. Das Land kündigt an, generationenübergreifende Wohnprojekte zu fördern – es kann keine Ergebnisse vorweisen Die Landesregierung wollte modellhafte Gesundheitsregionen schaffen – das hat sie nicht getan. Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November

Die Landesregierung schreibt ganze 14 Sätze aus dem Seniorenpolitischen Programm ab und deklariert sie als Antwort auf eine Frage zu dem Programm (S. 3). Die Antworten sind an vielen Stellen unkonkret und unverbindlich. Die Antworten der Landesregierung sind immer da am konkretesten, wenn andere agieren. Der Bund beim Thema Arbeitsschutz, die Verkehrsunternehmen im Bereich Mobilität, der Landessportbund. Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November Kritik 8

Mit dem Gesetz über Wohnformen und Teilhabe wird ein wichtiges Reformanliegen umgesetzt. Modellprojekte der Gesundheitsförderung wurden erfolgreich implementiert. Im Rahmen des geriatrischen Netzwerkes sind im ambulanten Bereich geriatrische Schwerpunktpraxen entstanden. Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November Erfolgsgeschichten 9

Mit dem Breitensportkonzept und seiner Konzeption Für ein aktives Leben – fit ins Alter ist es den Sportvereinen auch durch Förderung des Landes gelungen, eine Reihe von Projekten zu initiieren und ihre Mitgliederzahlen bei den Älteren zu erhöhen. Elf Apotheken im Land haben das Siegel Seniorengerechte Apotheke von der BAGSO erhalten. Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November

Die Landesregierung führt seine aktive Arbeitsmarktpolitik als Beitrag zur Bekämpfung der drohenden Altersarmut an. Aber: Sachsen-Anhalt leistet zurzeit fast gar keine eigene Arbeitsmarktpolitik. Die Antwort führt die Zahl der Zulagenempfangenden zur privaten Altersvorsorge an. Wichtig zu wissen wäre der Anteil derer, die sich eine private Altersvorsorge leisten können. Aus welchem Grund haben im Programm Aktiv zur Rente im Jahr 2013 keine Projekte neu begonnen. Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November Einzelfragen 11

Wie schätzt die Landesregierung die Wirksamkeit des Programms Praktikumsmaßnahmen vor dem Hintergrund der Zahl erfolgreicher Integrationen ein? Wann ist die angekündigte neue Landespflegekonzeption zu erwarten und wie soll sie finanziert werden, wenn die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in die Erarbeitung einbezogen werden soll. Hat die Landesregierung kein Interesse an der Information über die für Geriatrie aus- und weitergebildete Haus- und Fachärzte? Haben die Kassenärztliche Vereinigung oder die Ärztekammer keine entsprechenden Zahlen vorliegen? Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November

Fragenkomplex 1 Ältere Menschen mit Migrationshintergrund Xenos-Projekt (S. 8) Maßnahmen und Projekte für ältere Migrantinnen (S. 9) Allgemeine Beratungsdienste (S. 35) Fragenkomplex 2 Wohnquartiere, Wohninfrastruktur (S. 9, S. 15f) Mobilität, Barrierefreiheit im ÖPNV (S. 11ff) Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November Fragen und Antworten aus einzelnen Politikfeldern 13

Fragenkomplex 3 Alter(n)sgerechte Arbeit, Arbeitsschutz (S. 17, S. 19) Lebenslanges Lernen, Hochschulen (S. 23) Geschlechterproblematik bei Beteiligung (S. 27f) Fragenkomplex 4 Selbstbestimmt Wohnen (S. 32ff) Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November

Fragenkomplex 5 Pflegeversicherung (S. 38) Ambulante und stationäre Pflege (S. 41f) Fragenkomplex 6 Gesundheitsziele (S. 42f) Versorgungsstrukturen (S. 44f) Sport (S. 48f) Sabine Dirlich, sozial- und rentenpolitische Sprecherin November