Technik A Flugzeugkunde B Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Modellbildung und Simulation eines Quadrokopters
Advertisements

PG Air Seminararbeit März 2002 Jürgen Wieners
Aerodynamik Flugzeugkunde Instrumentenkunde Das Flugklare Flugzeug
Tipps & Tricks zu benutzerdefinierten Animationspfaden
Windenergie Grundlagen, Technik und Forschung
Aerodynamik Flugzeugkunde Instrumentenkunde Das Flugklare Flugzeug
Navigation Grundlagen Navigationsverfahren Orientierung auf der Erde
Nomografisches Diagramm
Philipp Thalhofer Georg Maringer
Getriebe Felix Atila Joachim.
Magnus-Effekt – Entdecker Heinrich Gustav Magnus ( )
Gravitationskraft Für die Anziehung zwischen zwei relativ kleinen Massen (Raumschiff, Komet) variiert das Ergebnis nur noch vom Abstand r. Ergebnis: F~1/r2.
Beschleunigung Dragster Rennen: von 0 auf 411km/h in 5.5s.
Vorlesung 19: Roter Faden: Heute: Scheinkräfte: Zentrifugalkraft
Druck- & Beschleunigungssensoren
PowerPoint-Folien zur 7. Vorlesung „Bionik I“
Ein Effekt der Induktion
Technik A Flugzeugkunde B2 Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller
Der ideale F-Schlepp: Start mit Klappen 1 – 60mp/h (Vx + Zuschlag)
Dr. András Jancsó Helikopter
Technik A Flugzeugkunde B3 Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller
G 109B Turbo Dirk Ommert 2004.
Drehstrom, Wechselstrom
Drehstrom, Wechselstrom
Wirkungsgrad und Schlupf
Automatikgetriebe Drehmomentwandler Automatikgetriebe Steuerung.
Technik A Flugzeugkunde B Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller
Technik A Flugzeugkunde B Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller
Technik A Flugzeugkunde B Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller
Advanced PPL-Guide Band 2
Hydro- und Aerodynamik
Praxistipps für Doppelmesser -Schneidwerke
Impuls und Impulserhaltung - vektoriell -
Drehstrom, Wechselstrom
Kraft bei gleichförmiger Bewegung bezüglich rotierender Systeme
Kräfte und Momente auf angeströmte Körper.
Nimmt die Bedrohung durch Wirbelstürme aufgrund des Klimawandels zu?
und deren Wirkungsweisen
Manövertraining 180° Drehung von vorwärts auf rückwärts.
Briefing Guide Pa 18 Kennzeichen: D-EKQD Werknummer:
Mechanik II Lösungen. 1.6 Aufgaben 3)Die Kugel eines Gewehrs soll im Lauf gleichmäßig beschleunigt werden.
Der Widerstands Beiwert
Der Papierflieger (6) 1. Warum kann ein Papierflieger fliegen?
Mechanik II Lösungen.
Galilei Leibniz Newton‘s Mechanics Stellar Orbits Gravity Gaub
Flugobjekte und ihre Flughöhen
Fluglärm und die Probleme Wie entsteht Fluglärm(Vorraussetztungen)?  Flugzeugtyp  Triebwerke  Geschwindigkeit des Flugzeugs  Ob das Flugzeug beschleunigt,
Verbesserungsvorschlag
Mechanik II Lösungen.
Mechanik I Lösungen.
Warum fliegen Flugzeuge?
Mechanik I Lösungen.
Airbus A
Fuel Cell Box Wettbewerb 2013 – Phase II
Mechanik II Lösungen.
Mechanik II Lösungen. 1 Die gleichförmig beschleunigte Bewegung Eine gleichförmig beschleunigte Bewegung liegt vor, wenn sich bei einem Körper die Geschwindigkeit.
DIE SYMETRIE Ziele : Den Flug symetrisch halten zwecks Sicherheit,
Wirkungsgrad Verdichtungsverhältnis Liefergrad
Die vorliegende Powerpoint-Präsentation wurde erstellt von Raoul Severin, Hubschrauberpilot und Mitglied des Aeroclubs der 3 Grenzen unter Verwendung von.
Umgebungsluft. Wir sprechen von statischem Unterdruck.
Zusatzversuche zur strömenden Luft
Technik A Flugzeugkunde B Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller
Navigation I. Grundlagen - Arten der Navigation - Gestalt der Erde
Navigation I. Grundlagen - Arten der Navigation - Gestalt der Erde
Zusatzversuche zur strömenden Luft
Technik A Flugzeugkunde B2 Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller
Technik A Flugzeugkunde B Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller
Zusatzversuche Strömende Luft mit 10 Teamkarten
Funknavigation II - Verfahren -
Technik A Flugzeugkunde B Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller
 Präsentation transkript:

Technik A Flugzeugkunde B Aerodynamik C Triebwerkkunde D Propeller E Instrumentenkunde F Flugleistungen G Beladung und Schwerpunkt Einige der Abbildungen wurden aus folgenden Bänden entnommen: Schiffmann1: "Der Privatflugzeugführer", Band 1, Technik I, 1977 Schiffmann3: "Der Privatflugzeugführer", Band 3, Technik II, 1977 Schiffmann4A: "Der Privatflugzeugführer", Band 4A, Flugnavigation, 1979 Schiffmann7: "Der Segelflugzeugführer", Band 7, 1997 Hesse3: Flugnavigation, 1976 Hesse4: Der Segelflugzeugführer, 1975

Luftschraube Rotierende Tragfläche mit geometrischer und aerodynamischer Schränkung Schränkung erf. durch unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit der Propellerblätter Aufgabe: Triebwerkleistung in Vortrieb (Auftrieb) umformen Erzeugt Vortrieb durch Beschleunigung von Luftmassen nach hinten

Arten und Funktion Zugpropeller Druckpropeller Starre Luftschrauben (fixed pitch) Prop. an er Nabe fest montiert (fester Einstellwinkel) Mechanische Verstell-Luftschrauben (adjustable pitch) Verstell-Luftschrauben (controllable pitch); elektrisch, hydraulisch oder selten mechanisch Verstellluftschrauben mit konst. Drehzahlregelung (constant speed) – mittels Regler wird eine konstante Drehzahl eingestellt Prop. an der Nabe drehbar gelagert und kann damit den verschiedenen Fluggeschwindigkeiten angepasst werden Gegenläufige Luftschrauben (dual rotation) Prop-Fan

Funktion einer Verstellluftschraube Kleine Steigung-ca. 22°-Start- u. Steigflug (climb prop.) Große Steigung-ca. 57°-Reiseflug (cruise prop.) Segelstellung (feather) ca. 90° bei abgestelltem Triebwerk

Einstellwinkel am Prop Def.: Winkel zwischen Profilsehne des Blattes und der Rotationsebene des Props Durch die kontinuierliche Abnahme des Einstellwinkels von der Nabe bis zur Spitze wird erreicht, dass der Prop. über seine gesamte „Spannweite“ einen möglichst gleichmäßigen „Auf-/Vortrieb“ liefert.

Anstellwinkel Definiert als Winkel zwischen der Profilsehne des Blattes und der Bewegungsrichtung des Propellers durch die ruhende Luft Der Anstellwinkel verringert sich mit der Zunahme der Fluggeschwindigkeit

Unsymetrischer Schub / P-Faktor 22° 8° Entsteht durch unterschiedlicher Anströmung der Propellerblätter Im Steig- oder Langsamflug wird durch die Stellung der Propellerebene zur Flug- bahn das nach unten schlagende Propellerblatt mit einem größeren Anstell-winkel angeströmt als das sich aufwärts bewegende. Resultat: Giermoment nach links (bei rechtsdrehenden Propeller) Nach unten laufendes Blatt Wirksamer Anstellwinkel Flugrichtung Längsachse Nach oben laufendes Blatt

Schlupf / Wirkungsgrad Differenz zwischen der Vorgabe durch die mittlere Steigung am Propellerblatt und der tatsächlichen Vorwärtsbewegung (z.B. Schraube-Gewinde; Vorwärts-bewegung durch festes Material u. Vorwärtsbewegung durch teilweise ausweichende Luft. Tatsächlich ist die Vorwärtsbewegung pro Umdrehung geringer als das Soll Die Steigungsangabe in Grad; gewöhnlich aber in cm oder inches Ein Prop. mit den Angaben 74/55 hätte demnach eine Länge (Durchm.) von 74 und eine wirksame Steigung von 55 inch. Ohne Schlupf würde sich der Propeller bei einer Umdrehung 55 inches nach vorne bewegen

Schlupf / Wirkungsgrad Kleine Rechnung: Steigung 55 inch. ≈ 1,4 m Bei 2.500 RPM wäre der theoretische Weg der Luftschraube: 1,4 * 2500 = 3,5 km in der Minute oder umgerechnet 210 km/h Liegt die tatsächliche Geschwindigkeit bei 190 km/h ist der Schlupf weniger als 10% und damit der Wirkungsgrad etwa 90 %

Verstellpropeller Jeder starre Prop. ist immer ein Kompromiss bezogen auf die überwiegende Einsatzart des Luftfahrzeuges. Lösung: Prop. Mit dem jeweiligen Flugzustand angepassten Steigung Steigflug: geringe Steigung Schnellflug: hohe Steigung Ein stufenlos verstellbarer Propeller kann mit einem stufenlos arbeitenden Getriebe verglichen werden, welches zudem keine Kupplung benötigt Verstellpropeller mit konst. Drehzahl Verstellprop. nimmt autom. (mehr oder weniger) die richtige Steigung für die optimale Motordrehzahl ein (constant-speed-propeller) Die Triebwerkleistung des Lfz. wird mit dem Ladedruck (MP=manifold pressure) eingestellt Die Drehzahl mit dem Propellerverstellhebel

Unterscheid Festpropeller /Verstellpropeller

Bedienung der Prop.verstellung Leistungsminderung Ladedruck mit Gasbedienknopf reduzieren Propellerverstellung auf Soll-Wert reduzieren Leistungssteigerung Propellerverstellung auf Soll-Wert erhöhen Ladedruck auf gewünschte Leistung (gemäß den Angaben des Flughandbuches) erhöhen Faustregel: Ladedruck immer 1 inchHg unter Drehzahl

Einflüsse der Propellerdrehung Torque-Effekt Das Lfz. will sich gegen die Motordrehzahl drehen Abhilfe: Unterschiedliche Einstellwinkel an den Tragflächen Folge: Giertendenz Abhilfe: Seitenflosse versetzt anbringen 

Einflüsse der Propellerdrehung Korkenzieher-Effekt Der Luftstrom vom Propeller trifft das Seitenleitwerk (je nach Drehrichtung) z.B. links Folge: Flugzeug zieht nach links und der Torque-Effekt wird verstärkt Asymetrischer Schub Tritt im Steigflug Flugweg entspricht nicht der Längsachse des Lfz. Ursache: Der asym. Schub tritt auf durch die unterschiedlichen Anstellwinkel des sich nach unten drehenden Propellerblattes zum nach oben drehenden Propellerblatt. Folge: Das Flugzeug dreht nach links Abhilfe: Rechtes Seitenruder im Steigflug betätigen

Technik Nächster Themenblock: Flugzeugkunde Aerodynamik Triebwerkkunde Propeller Instrumentenkunde Flugleistungen Gewicht und Schwerpunkt