„If I have seen further it is by standing on [the] sholders of Giants“

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 Präsentation transkript:

„If I have seen further it is by standing on [the] sholders of Giants“ Isaak Newton in einem Brief an Robert Hooke (1676). In Turnbull, H. W. (1959.) The correspondence of Isaac Newton, Vol. 1, p. 416 http://andymaslen.wordpress.com/2010/04/08/standing-on-the-shoulders-of-giants/

Alles nur geklaut?

Drei Bestandteile eines Textes: sachlichen, wissenschaftlichen Ohne Quellenangabe Meine Worte, meine Meinung, mein Wissen, ... Mit Quellenangabe Worte eines Anderen (direktes Zitat) Meinung, Wissen, Erkenntnisse, ... Anderer (indirektes Z.) Eigene und fremde Leistungen müssen klar zu unterscheiden sein Die verwendeten Quellen müssen nachprüfbar kann

Was genau ist ein Plagiat? Kurz gesagt: Wenn man die Arbeit (Gedanken, Ideen, Wissen, ...) Anderer als seine eigenen ausgibt. Das passiert automatisch, wenn Quellenangaben fehlen Wieso ist das ein Problem? ich verletze die Rechte des Urhebers (≈Diebstahl) ich verschaffe mir einen unrechtmässigen Vorteil (≈Betrug) ich begehe eine unredliche Handlung (≈Täuschung) ich habe nichts gelernt oder geleistet – nur gezeigt, dass ich nicht begriffen habe, dass es darum eigentlich geht

Konsequenzen von Plagiaten Im günstigsten Fall Schlechte Note und/oder Arbeit noch mal schreiben Im ungünstigsten Fall Ausschluss von Schule oder Universität Disziplinar- oder strafrechtliche Folgen (Verlust des Jobs, z.B. Aussenminister)

Direktes Zitat Mit Anführungsstrichen kennzeichnen Exakten Wortlaut übernehmen Auslassungen oder (kleine) Änderungen kennzeichnen: [...] oder [ihr] Kurzreferenz im Text Effiger (2005) definiert: „......“ „.....“ (Effiger, 2005) Komplette Quellenangaben im Literaturverzeichnis, durch Kurzreferenz auffindbar Effinger, H. (2005). Lernen im Schlaf. Bern: Täuscher.

Indirektes Zitat OHNE Anführungsstriche Selbst formuliert (=Paraphrase) Kurzreferenz im Text (nach Satz oder Paragraph) Effiger (2005) führt aus, dass ... ..... (Effiger, 2005) Komplette Quellenangaben im Literaturverzeichnis, durch Kurzreferenz auffindbar Effinger, H. (2005). Lernen im Schlaf. Bern: Täuscher.

Direktes Zitat (Beispiel) „In der Beziehung zu mir erleben viele Kinder zum ersten Mal, dass sie über längere Zeit hinweg anerkannt werden“ (Jegge, 1976, S. 169) oder „In der Beziehung [...] erleben viele Kinder [...], dass sie über längere Zeit hinweg anerkannt werden“ (Jegge, 1976, S. 169). Literaturverzeichnis: Jegge, Armin (1976). Erziehen und erzogen werden. Köln:Verhausen.

Indirektes Zitat (Beispiel) Die Beziehung zu einem anderen Menschen ist für Kinder wichtig, denn sie erleben dadurch Anerkennung (vgl. Jegge, 1976, S. 169) oder Jegge (1976) ist der Meinung, dass die Beziehung zu einem anderen Menschen für Kinder wichtig ist, da sie dadurch Anerkennung erleben. Literaturverzeichnis: Jegge, Armin (1976). Erziehen und erzogen werden. Köln:Verhausen.

Zitieren aus dem Internet „Unter einem Computernetzwerk versteht man eine Ansammlung von Computern [...]. Computernetze spielen in der modernen Industriegesellschaft [...] eine ausserordentlich grosse Rolle“ (Plüss, 2009). Aus diesem Grund ... Literaturverzeichnis: Plüss, Aegidius (2009). Netzwerk-Programmierung (Sockets). Gefunden am 20.10.2008 unter www.aplu.ch/home/docs/jexkap33.pdf

Zitieren aus dem Internet Tsunami leitet sich von den japanischen Wörtern tsu (für Hafen) und nami (für Welle) ab (vgl. Wikipedia, Tsunami, 2011). Literaturverzeichnis: Wikipedia. (2011). Tsunami. Gefunden am 27.6.2011 unter http://de.wikipedia.org/wiki/Tsunami

Plagiat: der klare Fall Ein klares (Teil-)Plagiat liegt vor, wenn Texte anderer Autoren (wortwörtlich oder leicht abgeändert) übernommen werden, aber nicht als direktes Zitat ausgewiesen sind. Im Prinzip genügt dafür schon ein einzelner Satz

... es gab da aber noch weitere Problemstellen ... http://images.wikia.com/guttenplag/de/images/8/86/Thumb_xxl.png

Stimmts? Es ist kein Plagiat, wenn ... man weniger als eine halbe Seite kopiert man nur vergessen hat, einige Quellen anzugeben man nicht wusste, was ein Plagiat ist man nach jedem Satz eine Quelle korrekt angibt man in jedem Satz einige Worte ändert man einen Text aus einer anderen Sprache selbst übersetzt man allgemein bekannte Tatsachen nicht mit Quellen belegt

Korrekt zitiert = gute Arbeit – Oder? Formalitäten erfüllen ist wichtig, aber noch keine Leistung Gut recherchieren ist eine Leistung gute/passende Quellen finden Verlässlichkeit von Quellen beurteilen Quellen richtig verstehen Die relevanten Informationen aus der Quelle ziehen Quellen gut einsetzen ist eine Leistung Quellen korrekt zusammenzufassen Informationen aus verschiedenen Quellen verbinden NUR die relevanten Informationen benutzen Eigene Ideen mit Quellen unterstützen ...

Recherche Heldenpräsentation Sie recherchieren Informationen zu einem Helden/Gott aus der griechischen Mythologie. Diese stellen sie dann in einer Kurzpräsentation (inkl. Hand-out) vor. Bei ihrer Recherche geht es also darum, für ihr Thema geeignete Quellen zu finden (ggf. auch, aber nicht nur online) Sie dokumentieren ihre Recherche notieren sie alle nötigen Angaben zu den gesichteten Quellen notieren sie ihre Zusammenfassungen oder Exzerpte notieren sie Stellen, die für ein direktes Zitat geeignet wären Noch heute: Held aussuchen, Recherche (mit Notizen) anfangen

Helden & Götter der griechischen Mythologie Achilles Eros Iason Pandora Adonis Faunus Kassandra Paris Aeneas Fortuna Kastor Persephone Agamemnon Giganten Kentauren Perseus Aiax Hades Kerberos Poseidon Aphrodite Hektor Kronos Prometheus Apollon Helena Leda Selene Artemis Helios Leto Sirenen Athena Hephaistos Medusa Sisyphos Atlas Hera Minotauros Tantalos Chaos Herakles Morpheus Theseus Chimaeren Hermaphroditos Musen Uranos Daidalos Hermes Niobe Zephyro Demeter Hesperiden Odysseus Zeus Dionysos Hydra Oedipus Zyklopen Erinnyen Hyperion Pan

Vorgaben Heldenpräsentation Sie verwenden mind. 3 verschiedene Quellen, und führen diese in einem Literaturverzeichnis auf (im Hand-out & auf der letzten Folie der Präsentation) Mindestens eine der Quellen ist ein Buch von einem Autor mit angemessenem wissenschaftlichen Hintergrund In der Präsentation verwenden sie mind. ein direktes Zitat (inkl. Quellenangabe) Ausnahmsweise: Kurzreferenzen im Text sind nicht unbedingt nötig, allgemeine Quellenangaben genügen. Bei Bildern aus dem Internet schreiben sie bitte die URL direkt dazu (darf sehr klein sein)

„If I have seen further it is by standing on [the] sholders of Giants“ Isaak Newton in einem Brief an Robert Hooke (1676). In Turnbull, H. W. (1959.) The correspondence of Isaac Newton, Vol. 1, p. 416 http://andymaslen.wordpress.com/2010/04/08/standing-on-the-shoulders-of-giants/

Zusammenfassung Zitieren Wörtliches (direktes) Zitat: originaler Wortlaut, in Anführungszeichen Auslassungen mit [...], Änderungen in [ ] Die Quellenangabe muss dem Zitat zuzuordnen sein Allgemeines (indirektes) Zitat: eigener Wortlaut z.B. Bezug zu Fakten, Ideen, Meinungen, etc. anderer Autoren auch hier muss ersichtlich sein, wo man den originalen Gedanken nachschlagen kann (Quelle) In beiden Fällen muss das Zitat im Text mit einer Kurzreferenz gekennzeichnet und die Quelle im Literaturverzeichnis angegeben werden!

Zusammenfassung Zitieren Am Ende des (allgemeinen oder wörtlichen) Zitats steht eine Kurzreferenz, die auf die vollständigen Angaben im Literaturverzeichnis verweist Fehlende Auszeichnung impliziert Eigenständigkeit Die Quellenangabe enthält genügend Informationen, um dem Leser das Auffinden ebendieses Dokuments zu ermöglichen Formal gibt es kleine Unterschiede zwischen Fachgebieten In den Geisteswissenschaften besteht der Verweis meist aus einer Kurzform der Quellen - (Schmidt, 2007) - , die am Ende in einem (alphabetischen) Literaturverzeichnis aufgelistet sind Mathematische und technische Fächer verweisen meist noch knapper, z.B. mit Zahlen - [13] - auf ein nummeriertes Quellenverzeichnis, oft geordnet nach Vorkommen im Text Historische und juristische Texte benutzen oft Fuss- oder Endnoten zur Quellenangabe und verweisen dementsprechend mit Zahlen - 13 - darauf

Literaturverzeichnis Newton, Isaak (1676). Brief an Robert Hooke. In Turnbull, H. W. (1959.) The correspondence of Isaac Newton, Vol. 1, p. 416 Neue Kantonsschule Aarau: Lehrmittel für den Projektunterricht (Ausgabe 2012/2013).Wie schreibe ich eine Abschlussarbeit?. Gefunden am 30. 10. 2012 unter http://www.nksa.ch/gymnasium/faecher/projektunterrich t.html