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                      Kolping Bildungszentrum Werl                                 Kompetenznetzwerk für Qualifizierung Integration und Arbeit Werl / Soest QUINTA

Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Kurzbeschreibung Die aus dem Europäischen Sozialfonds geförderte Gemeinschaftsinitiative EQUAL zielt darauf ab, neue Wege zur Bekämpfung von Diskriminierung und Ungleichheiten von Arbeitenden und Arbeitsuchenden auf dem Arbeitsmarkt zu erproben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit ist als Nationale Koordinierungsstelle und Programmverwaltungsbehörde für die inhaltliche und finanzielle Umsetzung des Förderprogramms verantwortlich. 1

Der Europäische Sozialfonds ESF Wichtigstes Finanzinstrument, mit dem die EU ihre strategischen beschäftigungspolitischen Ziele in konkrete Maßnahmen umsetzt Ältester Strukturfonds, existiert seit 1957, Programmumsetzung erfolgt in Sieben-Jahres-Zeiträumen Dient der Entwicklung der Humanressourcen und der Verbesserung der Funktion des Arbeitsmarktes Unterstützt Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Arbeitslosigkeit Ziele: Hohes Beschäftigungsniveau; Chancengleichheit von Männern und Frauen; nachhaltige Entwicklung; wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt Hauptaufgabe: Unterstützende Finanzierung für die Durchführung der Nationalen Aktionspläne für Beschäftigung Der ESF bietet Beihilfen der EU in erheblichem Umfang für (Langzeit-)Programme, die die „Beschäftigungsfähigkeit“ der Menschen entwickeln oder wiederherstellen 2

Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Ziele Förderung von Humanressourcen Berufliche Integration am Arbeitsmarkt benachteiligter Personengruppen Verbesserung des lebensbegleitenden Lernens Schaffung neuer Arbeitsplätze Implementierung erfolgreicher innovativer Modelle in das bestehende Förderinstrumentarium im Bereich Bildung und Beschäftigung 3

Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Themenbereiche Beschäftigungsfähigkeit (a) Erleichterung des Zugangs zum bzw. der Rückkehr auf den Arbeitsmarkt (b) Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auf dem Arbeitsmarkt 1 Unternehmergeist (c) Erleichterung der Unternehmensgründung für alle (d) Stärkung der Sozialwirtschaft (Dritter Sektor) 2 Anpassungsfähigkeit (e) Förderung des lebenslangen Lernens und einer integrationsfördernden Arbeitsgestaltung (f) Förderung der Anpassungsfähigkeit von Unternehmen und Arbeitnehmer/innen 3 Chancengleichheit (g) Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf (h) Abbau geschlechtsspezifischer Diskrepanzen auf dem Arbeitsmarkt 4 5 Asylbewerber 4

Projektumsetzung durch „Entwicklungspartnerschaften“ Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Projektumsetzung Projektumsetzung durch „Entwicklungspartnerschaften“ Entwicklungspartnerschaft = zielgerichteter Zusammenschluss einer Mehrzahl von Akteuren verschiedener Träger, Unternehmen, Zielgruppenvertreter und arbeitsmarktpolitischen Institutionen, die sich mit einer gemeinsamen Strategie gegen Diskriminierungen und Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt engagieren Varianten der Entwicklungspartnerschaft Variante 1: Geographische EP Geographische Entwicklungspartnerschaft für eine bestimmte räumliche Einheit (z.B. Stadt, Ballungsraum, ländliche Region) Variante 2: Sektorale EP Sektorale Entwicklungspartnerschaft für einen Wirtschaftsbereich, für eine relevante arbeitsmarktpolitische Fragestellung oder im Hinblick auf einen geeigneten beschäftigungspolitischen Lösungsansatz für eine Zielgruppe 5

Modell „Entwicklungspartnerschaft“ Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Projektumsetzung Modell „Entwicklungspartnerschaft“ Aktive Kerngruppe mit unterschiedlichen Akteuren Strategische Partner Operative Ebene: Teilprojekte der einzelnen Akteure Verwaltung der öffentlichen Mittel Strategische Ebene: Projektübergreifende Orientierung Festlegung strategischer Ziele Funktionen einer EP: Managementfunktion Projektumsetzung Begleitungs- und Bewertungsfunktion Mittelverwaltung Transnationale Steuerungsfunktion 6

Transnationalität Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Transnationalität EQUAL ist ein transnationales europäisches Programm. Jede EQUAL-Entwicklungspartnerschaft muss daher mit mindestens einem anderen Mitgliedstaat kooperieren. Ziele der transnationalen Kooperation Entwicklung und Etablierung von grenzüberschreitender Zusammenarbeit zwischen Menschen und Organisationen Ausbau und Vertiefung der europäischen Integration Wirtschaftliches und soziales Zusammenwachsen der programmbeteiligten „alten“ und „neuen“ Mitgliedstaaten 7

Die Projektumsetzung erfolgt in Aktionen (Phasen) Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Aktionsphasen Die Projektumsetzung erfolgt in Aktionen (Phasen) Aktion 1: Aufbau und Konsolidierung der Entwicklungspartnerschaft bzw. Des Netzwerkes. Aufbau einer transnationalen Partnerschaft. Entwicklung einer gemeinsamen Strategie. Gemeinsamer Vereinbarungsentwurf aller Partner. Aktion 2: Eigentliche Durchführungsphase. Umsetzung der Arbeitsprogramme der Entwicklungspartnerschaften. Entwicklung und Erprobung der angestrebten Innovationen. Aktive Kooperation mit den transnationalen Partnern. Aktion 3: Verallgemeinerung, Aufbereitung und Verbreitung der innovativen Ergebnisse der Entwicklungspartnerschaft. Läuft parallel zu Aktion 2 und gliedert sich in die Prozesse des horizontalen (operativen) und des vertikalen (politischen) Mainstreaming. 8

Zeitplan der 2. Antrags- und Förderrunde Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Projektzeitraum Zeitplan der 2. Antrags- und Förderrunde Oktober bis Dezember 2003: Regionale Informationsveranstaltungen März 2004: Aufruf zur Interessenbekundung August 2004: Aufforderung zur Antragstellung an ausgewählte Entwicklungspartnerschaften Antrags- und Bewilligungsverfahren Dezember 2004: Zuwendungsbescheid für die Aktionen 1, 2 und 3 01. Januar 2005: Start der Aktion 1 (Aufbau der Entwicklungspartnerschaft) Bis 30. Juni 2005: Bestätigung der Aktion 2 Bis 31. Dezember 2007: Umsetzung der Aktionen 2 (Durchführung) und 3 (Mainstreaming) 9

Gemeinschaftsinitiative EQUAL: Finanzrahmen Finanzrahmen der Gemeinschaftsinitiative EQUAL Gesamtaufwendungen der EU für die Gemeinschaftsinitiative EQUAL aus Mitteln des ESF 2,937 Mrd. € Davon für die Bundesrepublik Deutschland 514,4 Mio. € Davon für die 2. Förderrunde 308,6 Mio. € Maximales Finanzvolumen einer Entwicklungspartnerschaft ca. 5,0 Mio. € Die maximale ESF-Fördersumme beträgt ca. 2,2. Mio € (44%). Die restlichen 2,8 Mio. € (56%) müssen aus Eigenmitteln des Trägers, privaten (Dritt)Mitteln und öffentlichen Mitteln etc. kofinanziert werden! 10

EQUAL Entwicklungspartnerschaft Werl / Soest Name der geographischen Entwicklungspartnerschaft Werl / Soest Kompetenznetzwerk für Qualifizierung, Integration und Arbeit Werl / Soest „QUINTA“ (Themenbereich 1 a: Beschäftigungsfähigkeit - Erleichterung des Zugangs zum bzw. der Rückkehr auf den Arbeitsmarkt) 11

EQUAL-EP QUINTA: Aktivitäten Zusammenfassung der EP-Aktivitäten Die EP will in einer konzertierten Aktion dazu beitragen, dass sich die Ausbildungs- und Beschäftigungssituation für benachteiligte Gruppen am Arbeitsmarkt (Langzeitarbeitslose, ältere Arbeitslose, MigrantInnen, Behinderte, sozial Benachteiligte etc.) in der Region Werl / Soest auf breiter Ebene nachhaltig verbessert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den jugendlichen Problemgruppen am Arbeitsmarkt (Schulabbrecher, geringqualifizierte Jugendliche etc.). Zur Umsetzung ihrer Ziele realisieren die Projektpartner im Rahmen eines regionalen Kompetenznetzwerkes zehn multiplizierbare innovative Modellprojekte zur Qualifizierung der Zielgruppen und zu ihrer nachhaltigen Integration in den Arbeitsmarkt. 12

Struktur der Entwicklungspartnerschaft EQUAL-EP QUINTA: Struktur Struktur der Entwicklungspartnerschaft Antragsteller / Koordinator / Zuwendungsempfänger: Kolping Bildungszentrum Werl Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Paderborn e.V. Operative Partner: Operative Partner setzen als Kernakteure die Ziele der Entwicklungspartnerschaft um, führen Teilprojekte durch oder übernehmen koordinierende und administrative Aufgaben. Strategische Partner: Strategische Partner unterstützen die operativen Partner bei der Entwicklung und Umsetzung der Projektstrategie. Sie sind maßgebliche Akteure des Mainstreaming auf regionaler Ebene. Teilprojekte 13

Teilprojekte 1 bis 10 Mittelverwaltung und Mittelfluss EQUAL-EP QUINTA: Mittelverwaltung Mittelverwaltung und Mittelfluss Mittelzuwendung Antragsteller / Koordinator / Zuwendungsempfänger: Kolping Bildungszentrum Werl Mittelverwaltende Stelle: Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Paderborn e.V. Koordinierung Mittelzuwendung Prüfung Mittelzuwendung Teilprojekte 1 bis 10 14

EQUAL-EP QUINTA: Träger der Teilprojekte TP1: Produktions-und Arbeitsschule PASS Kolping Bildungszentrum Werl TP2: Modulares Ausbildungsnetzwerk Berufsbildungszentrum Hellweg e.V. TP3: Sozialer Betrieb im Betrieb SBIB Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung mbH Werl TP4: Qualifizierungskonzept Regenerative Energien KonWerl Zentrum GmbH TP5: Studienvorbereitung für MigrantInnen Institut für Technologie- und Wissenstransfer im Kreis Soest e.V. TP6: Intergeneratives Lern- und Dialogforum InBIT gGmbH Soest TP7: Erfahrungsprojekt für Unternehmer Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Soest mbH TP8: Psychosoziale Teilnehmerbetreuung Kolping Bildungszentrum Werl TP9: Netzwerkorientiertes Teilnehmermanagement Kolping Berufliche Bildung GmbH TP10: Didaktisch-Strategische Projektbegleitung Universität Erfurt Fakultät Erziehungswissenschaft 15

EQUAL-EP QUINTA: Strategische Partner Agentur für Arbeit Soest Agentur für Arbeit Geschäftsstelle Lippstadt Agentur für Arbeit Geschäftsstelle Werl ARGE Kreis Soest Ausländerbeirat Stadt Werl Bezirksregierung Arnsberg Börde-Berufskolleg Soest Bürgermeister Stadt Soest Bürgermeister Stadt Werl Gebhardt Stahl GmbH Werl Gleichstellungsstelle Kreis Soest Gleichstellungsstelle Stadt Werl Gleichstellungsstelle Gemeinde Wickede Handwerkskammer Dortmund Hubertus-Schwartz- Berufskolleg, Soest IHK Arnsberg Jugendamt Kreis Soest Kinderzirkus Piccolini Werl Kreishandwerkerschaft Hellweg, Soest Kreissozialamt Kreis Soest Landrat Kreis Soest Lions Club Werl NAH Neue Arbeit Hellweg e.V., Soest ProRegio gGmbH Soest Rotary Club Werl Schulamt Kreis Soest Sozialamt Stadt Werl Stiftung Dialog der Generationen Wirtschaftsring Werl e.V. ... ... ... 16

EQUAL-EP QUINTA: Problemaufriss Problemlage in der Region Werl / Soest Ländliche Struktur und geographische Weitläufigkeit Stark eingetrübte Lage auf dem Arbeitsmarkt, hohe Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit 3.551 Schulabgängern mit Abschluss stehen 216 ohne Abschluss gegenüber (2002/03) Die Kriminalitätsrate insbesondere unter Jugendlichen hat überproportional zugenommen Überdurchschnittlicher Anteil an MigrantInnen und deren Nachkommen sowie an Aussiedlern, insbesondere aus osteuropäischen Staaten Negative Betroffenheit insbesondere der leistungsschwachen und benachteiligten Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt Unzureichende Vernetzung der arbeitsmarktpolitisch relevanten Akteure und KMU Unzureichende Nutzung und Abstimmung der vorhandenen Bildungs- und Beschäftigungsressourcen Keine gemeinsame Strategie in Bezug auf die benachteiligten Gruppen am Arbeitsmarkt 17

Arbeitsmarktpolitische Ziele der EP in der Region I EQUAL-EP QUINTA: Ziele Arbeitsmarktpolitische Ziele der EP in der Region I Förderung des Dialogs zwischen allen involvierten Akteuren auf dem regionalen Arbeitsmarkt Öffnung der Unternehmen für benachteiligte Gruppen am Arbeitsmarkt Entwicklung von arbeitsmarktpolitischen Handlungsoptionen für Politik, Wirtschaft und Verwaltung Modellhafte Entwicklung von didaktisch und inhaltlich angepassten Qualifizierungsinhalten und flexiblen Beschäftigungsstrukturen Anpassung von Aus- und Weiterbildungsstrukturen an tatsächliche Bedarfe seitens der Unternehmen Entwicklung innovativer modularer Verbundsysteme und Kooperationsmodelle in Ausbildung und Beruf Unterstützung der Unternehmen bei der Umsetzung neuer Ausbildungs- und Beschäftigungsstrukturen Abbau von Diskriminierungen am Arbeitsplatz Stärkung der Selbsthilfekompetenz und der Eigeninitiative der Benachteiligten Zielgruppenorientierte Vermittlung sozialer und interkultureller Schlüsselkompetenzen 18

Arbeitsmarktpolitische Ziele der EP in der Region lI EQUAL-EP QUINTA: Ziele Arbeitsmarktpolitische Ziele der EP in der Region lI Schaffung alternativer betreuter Beschäftigungsstrukturen für besonders Benachteiligte Schaffung neuer Ausbildungs- und Berufsmodelle in zukunftsträchtigen Branchen Förderung hochqualifizierter Benachteiligter im Technologiesektor Entwicklung eines Beratungs- und Betreuungssystems für Benachteiligte im Arbeitsmarkt Entwicklung von Instrumenten und Strukturen zur gezielten und passgenauen Vermittlung der Zielgruppen in den Arbeitsmarkt Optimierung der beschäftigungspolitischen und damit auch der gesellschaftlichen Situation insbesondere der benachteiligten Jugendlichen Förderung des sozialen Friedens und Aufbau eines gemeinsamen sozialen Kapitals Nachhaltiger Aufbau eines effizienten Kompetenznetzwerks aus allen bildungs- und arbeitsmarktpolitisch relevanten Akteuren Dauerhafte Etablierung erfolgreicher Modelle und Innovationen 19

Teilprojekt 1: Produktions- und Arbeitsschule PASS EQUAL-EP QUINTA: Teilprojekte Teilprojekt 1: Produktions- und Arbeitsschule PASS Kolping Bildungszentrum Werl Zielgruppe: besonders benachteiligte Jugendliche Innovatives Qualifizierungsmodell verbindet Lernen und Arbeiten Modulare, zeitlich flexible Qualifizierungseinheiten Vermittlung arbeitsmarktrelevanter praktischer und theoretischer Kenntnisse Modernste Werkstätten, Schulungsräume und EDV-Einrichtungen Zertifizierte Qualifizierungsbausteine in handwerklichen Bereichen Hauptschulabschluss Möglichst enger Bezug zur beruflichen Praxis (Auslands-) Praktika Selbstbewirtschafteter Produkt- und Second-Hand-Markt 20

Teilprojekt 2: Modulares Ausbildungsnetzwerk EQUAL-EP QUINTA: Teilprojekte Teilprojekt 2: Modulares Ausbildungsnetzwerk Berufsbildungszentrum Hellweg e.V., Soest Zielgruppe: benachteiligte Jugendliche mit Ausbildungspotenzial Kooperationsnetzwerk Bildungsträger / regionale Betriebe Genau angepasste, optimierte und betreute berufliche Ausbildung Dynamisches 3-Säulen-Modell Säule 1 „Grundstufe“: Eignungsanalyse, Qualifizierung beim Träger Säule 2 „Reguläre Betriebliche Ausbildung“ Säule 3 „Verbundausbildung“ Bei Bedarf können die Teilnehmer zwischen den Blöcken wechseln Komplementäres Ausbildungssystem 21

Teilprojekt 3: Sozialer Betrieb im Betrieb SBIB EQUAL-EP QUINTA: Teilprojekte Teilprojekt 3: Sozialer Betrieb im Betrieb SBIB Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung mbH Werl Zielgruppe:Langzeitarbeitslose, Behinderte, benachteiligte Jugendliche etc. Kooperationsprojekt regionaler Bildungsträger und Unternehmen Soziale Betriebe als eigenständige Betriebsangliederungen Belegschaften = benachteiligte Gruppen am Arbeitsmarkt Betreute Arbeit unter realen Arbeitsmarktbedingungen Längerfristige Beschäftigungsperspektiven für Benachteiligte, die auf dem realen Arbeitsmarkt keine Chance hätten „Durchlauferhitzer“ für geeignete Teilnehmer in den ersten Arbeitsmarkt Nachhaltigkeitsperspektive durch öffentliche Anschlussförderung 22

Teilprojekt 4: Qualifizierungskonzept Regenerative Energien EQUAL-EP QUINTA: Teilprojekte Teilprojekt 4: Qualifizierungskonzept Regenerative Energien KonWerl Zentrum GmbH, Werl Zielgruppe: benachteiligte Jugendliche und Erwachsene Entwicklung innovativer Qualifizierungsbausteine „Regenerative Energien“ Mehrstufiges Qualifizierungsmodell QB1: Basismodul für Berufsvorbereitung und Schulen QB2: Vertiefende Berufsorientierung in verschiedenen Berufsbereichen QB3: Zusatzqualifizierung für Azubi in einschlägigen Berufen QB3 ist auch für die Qualifizierung von BerufsrückkehrerInnen geeignet Ergänzung durch Praxisworkshops und Praktika Zertifizierung der QBs durch HWK und IHK ist vorgesehen Ausbau zu einem Weiterbildungskonzept möglich 23

Teilprojekt 5: Studienvorbereitung für MigrantInnen EQUAL-EP QUINTA: Teilprojekte Teilprojekt 5: Studienvorbereitung für MigrantInnen Institut für Technologie- und Wissenstransfer im Kreis Soest e.V., Soest Zielgruppe: Zukünftige FH-StudentInnen mit Migrationshintergrund Vortrags- und Übungsreihe vor dem ingenieurwissenschaftlichen Studium Schulung von sozialen Kompetenzen (Teamfähigkeit etc.) Verringerung der sozialen Hemmschwellen der Betroffenen Optimierung ihrer Integration in den Hochschulbetrieb Zielgruppenangepasste Didaktik und fachsprachliche Übungen Vermittlung von fachlichem Basiswissen Vermittlung von betriebswirtschaftlichem Grundwissen 24

Teilprojekt 6: Intergeneratives Lern- und Dialogforum EQUAL-EP QUINTA: Teilprojekte Teilprojekt 6: Intergeneratives Lern- und Dialogforum InBIT gGmbH, Soest Zielgruppe: benachteiligte Jugendliche und (ältere) Erwachsene Offene berufsqualifizierende Weiterbildungsangebote Innovative Lernmodule Lehrer = Moderatoren Altersgemischte Lerngruppen (jugendliche und ältere Arbeitslose) Selbst konzipiertes und organisiertes Lernen Förderung des gegenseitigen Generationenverständnisses Aufbau intergenerativer Solidarität Gegenseitige Vermittlung generationenspezifischen Wissens Themenbereiche: IuK, Soft Skills, Toleranz, Ethik, Empowerment etc. 25

Teilprojekt 7: Erfahrungsprojekt für Unternehmer EQUAL-EP QUINTA: Teilprojekte Teilprojekt 7: Erfahrungsprojekt für Unternehmer Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Soest mbH, Soest Zielgruppe: Unternehmer aus KMU der Region / Belegschaften Gewinnung potenzieller Arbeitgeber bzw. Ausbilder für die EP-Projekte Informationsveranstaltungen für Unternehmer über benachteiligte Gruppen am Arbeitsmarkt Sensibilisierung der Unternehmer für die Bedürfnisse und Probleme der Zielgruppen Gleichzeitige Informierung über deren Kompetenzen und Potenziale Gemeinsame Erfahrungsprojekte zum gegenseitigen Kennenlernen Gemeinsame Entwicklung arbeitsmarktpolitischer Perspektiven zur Integration der Betroffenen in den Arbeitsmarkt Systematische Einbeziehung benachteiligter Arbeitsloser in die Unternehmenspolitik 26

EQUAL-EP QUINTA: Teilprojekte Psychosoziale Teilnehmerbetreuung Kolping Bildungszentrum Werl Zielgruppe: Teilnehmer aus den Teilprojekten Professionelle soziale und psychologische Betreuung und Begleitung der Projektteilnehmer Team sozialpsychologisch geschulter Mitarbeiter Unterstützung der Teilnehmer in Krisen und Konfliktsituationen Sicherung der Teilnahmekontinuität der Betroffenen Präventives und Kuratives Case-Management Regelmäßige Informationsveranstaltungen und Gesprächskreise Stärkung der Handlungsfähigkeit der Projektteilnehmer (Empowerment) 27

Teilprojekt 9: Netzwerkorientiertes Teilnehmermanagement EQUAL-EP QUINTA: Teilprojekte Teilprojekt 9: Netzwerkorientiertes Teilnehmermanagement Kolping Berufliche Bildung GmbH, Werl Zielgruppe: Teilnehmer aus den Teilprojekten Gezielte, effektive und nachhaltige Vermittlung in den Arbeitsmarkt Ausgewiesene Erfahrung und Kompetenz des Teilprojektträgers Kolping Berufliche Bildung GmbH bei der Vermittlung benachteiligter Jugendlicher Profunde Sachkenntnis des Teilprojektträgers bezüglich der Potenziale und Kompetenzen, aber auch der Defizite der Betroffenen Konzentration auf die Zielgruppe in der Vermittlungstätigkeit Bestehendes Netzwerk aus über 500 Unternehmen, die prinzipiell gegenüber der Problematik benachteiligter Gruppen auf dem Arbeitsmarkt aufgeschlossen sind 28

Teilprojekt 10: Didaktisch-Strategische Projektbegleitung EQUAL-EP QUINTA: Teilprojekte Teilprojekt 10: Didaktisch-Strategische Projektbegleitung Universität Erfurt, Fakultät Erziehungswissenschaft Zielgruppe: Projektmitarbeiter / interessierte (Fach-) Öffentlichkeit etc. Expertengruppe aus Benachteiligtenförderung und Lernpsychologie Grundlegende Professionalisierung der Entwicklungspartnerschaft Strategisches Konzept für die Projektumsetzung Förderung einer systematischen, nachhaltigen Projektumsetzung Theoretisch-Didaktische und methodische Klammer für alle Teilprojekte Umsetzung des Kompetenzansatzes mit innovativem Potenzial Fortbildungsveranstaltungen, Seminare, Workshops, Beratung Besondere Relevanz für Evaluation und Mainstreaming 29

EQUAL-EP QUINTA: Transnationale Kooperation Transnationale Partner Österreich: Beruf und Arbeit im Pakt (BAP) Geographische EP. Koordinator: ARGE Müllvermeidung, Graz (gemeinnütziger Verein; Abfallvermeidung und Umweltvorsorge, Entwicklung neuer Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Umweltbereich) Ziel: Berufsausbildungspakt als innovatives ergänzendes Qualifizierungsmodell. Offene, individualisierte Qualifizierung. Orientierung an den Bedarfen der Wirtschaft und der benachteiligten Zielgruppen. Polen: Pierwsza Szychta (Erste Schicht) Geographische EP. Koordinator: Izba Rzemieslnicza oraz Malej i Sredniej Przedsiebiorczosci w Katowicach (Kammer für KMU in Kattowitz) Ziel: Pilotprojekt zur Qualifizierung benachteiligter Zielgruppen mit hohem Praxisanteil in den regionalen Unternehmen (3/4 der Qualifizierung) kombiniert mit gezielter Arbeitsvermittlung. Zypern: ARRIS Sektorale EP. Koordinator: Cyprus Youth Board, Nicosia (halbstaatliche Einrichtung; Programme und Unterstützung für Jugendliche, Beratung der Regierung in Jugendfragen etc.) Ziel: Qualifizierung benachteiligter junger Menschen (18 – 35 Jahre) und ihre gezielte, EDV-gestützte Vermittlung in den Arbeitsmarkt. 30

Ziele der transnationalen Kooperation EQUAL-EP QUINTA: Transnationale Kooperation Ziele der transnationalen Kooperation Die transnationalen Partner Deutschland, Österreich Polen und Zypern verfolgen in ihren nationalen Entwicklungspartnerschaften ein gemeinsames Ziel: Den Aufbau eines Kompetenznetzwerkes für die bedarfsorientierte Qualifizierung benachteiligter Zielgruppen und deren zielgerichtete Integration in den Arbeitsmarkt. Auf dieser Basis liegt das Ziel der transnationalen Kooperation in der Entwicklung eines Verbundausbildungssystems, das allen europäischen Organisationen bzw. Mitgliedsstaaten via Internet-Portal (VENet.eu.com) zugänglich gemacht werden soll. 31