Lagerlogistik: Verpackungs- und Ladeeinheiten

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 Präsentation transkript:

Lagerlogistik: Verpackungs- und Ladeeinheiten

Gliederung Einführung Beschaffungslogistik Lagerlogistik Verpackungs- und Ladeeinheiten Lagertechnik/Fördertechnik Lagerverwaltung/Lagerorganisation Informationstechnik für die Lagerverwaltung Materialbewertung und Inventur Produktionslogistik Bedarfsermittlung/Losgrößen Fertigungssteuerung Betriebsdatenerfassung Distributionslogistik Kommissionierung Verkehrstechnik und Verkehrsorganisation

Begriffsbestimmungen Definition: Verpacken [DIN 55405, Teil 6] Verpacken ist das Herstellen einer Packung/eines Packstückes durch Vereinfachung von Packgut und Verpackung unter Anwendung von Verpackungsverfahren mittels Verpackungsmaschinen bzw. -geräten oder von Hand. Ladeeinheitenbildung Die Ladeeinheitenbildung beinhaltet das Zusammenfassen von Stückgütern und Packgütern zur rationelleren Handhabung, Lagerung und Beförderung von Gütern. Dabei gelangen im allgemeinen Ladehilfsmittel zum Einsatz. Forderung: Ladeeinheit = Produktionseinheit = Lagereinheit = Transporteinheit = Verkaufseinheit

Ladeeinheiten Quelle: Ziems

Begriffsbestimmungen Förderhilfsmittel Förderhilfsmittel und Verpackung von Gütern sind wesentliche Voraussetzungen für eine problemlose Lagerung und Transport von Gütern. Förderhilfsmittel sollen Transport und Lagerung vereinfachen. Dabei sollen sie möglichst leicht, kostengünstig und einfach zu handhaben sein.

Zweck von Förderhilfsmitteln Erleichterung von Transport, Handling und Lagerung Schutz der Fördergutes

Zweck von Förderhilfsmitteln Tragen von Produktinformationen

Verpackungs- funktion Quelle: Jünemann

Ebenen der Transporteinheiten Quelle: Ziems

Bildung von Packstücken, Ladeeinheiten, Ladungen

Klassifizierung der Mittel und Hilfsmittel zur Packstückbildung Quelle: Jünemann Quelle: Jünemann

Tray für Getränkedosen: Sixpack

Trockenmittel Blaues Silicagel Orangegel Trockenbeutel mit orangefarbenem Silicagel

Polstermittel: Luftpolsterfolie

Klassifizierung der Mittel und Hilfsmittel zur Ladeinheitenbildung Quelle: Jünemann Quelle: Jünemann

Beispiele für häufig verwendete Packmittel Quelle: Koether

Bewertungskriterien für Packmittel Erfüllung der Schutzfunktion Eignung des Packmittels für verschiedene Gutarten

Auswahlkriterien für Packmittel Quelle: Jünemann

Beispiele wichtiger Ladehilfsmittel

Beispiele wichtiger Ladehilfsmittel

Beispiele wichtiger Ladehilfsmittel

Rechteckige Plattform (Platte oder Rost) Palette Rechteckige Plattform (Platte oder Rost) die bezüglich Material, Abmessungen und Tragfähigkeit genormt sind auf denen Güter gestapelt und zusammengefasst werden können die mit Sockeln ausgestattet und so gestaltet sind, dass sie durch Gabelhubwagen unterfahren oder dass Gabeln eingefahren werden können Bauformen: Flachpaletten, Boxpaletten, Gitterboxpaletten, Sonderpaletten Abmessungen: Pool Palette: 800 x 1200 mm, Industriepalette: 1000 x 1200 mm

Europäischer Palettenpool Träger: Nationale Eisenbahngesellschaften im Internationalen Eisenbahnverband Tauschpaletten 800 x 1200 mm: Europäische Vierweg-Flachpalette DIN 15155 Europäische Vierweg-Box-Palette Y (aus Stahl) Voraussetzungen für die Rücknahme ist die Gebrauchsfähigkeit (Zulassung zum Tausch). Sie ist z.B. nicht gegeben bei Verschmutzungen, völliger Durchnässung oder Reparaturbedürftigkeit

Europäischer Palettenpool Zusammenschluss Europäischer Eisenbahnen zur Vereinfachung nationaler und länderübergreifender Transporte auf der Grundlage von Tausch Flach und Boxpaletten (Europäischer Paletten-Pool für Flach und Boxpaletten). Europäischer Paletten-Pool Zeichen, mit dem die im Pool zugelassenen Paletten markiert sind. Die Tauschvereinbarungen beziehen sich auf drei Frachtarten: Paletten als Stückgüter, als Wagenladungen und als Ladungen im Großcontainerverkehr, wobei jeweils noch nach EUR-Flachpaletten und EUR-Boxpaletten unterschieden wird. Angeboten wird der nationale und internationale Güterverkehr. Die Transporte können per Bahn, Lkw, Schiff erfolgen. Einige Bahnhöfe sind von der Zustellung ausgenommen, darüber informiert die jeweilige nationale Gesellschaft. Die Eisenbahnverwaltungen der folgenden Länder gehörten per 1.1.1997 dem Europäischen Paletten-Pool an: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakische Republik, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn. Alle teilnehmenden Länder tauschen Flachpaletten untereinander aus, wenn sie als Wagenladung oder Containerladung transportiert werden. Am Palettentausch im Stückgutverkehr nehmen nur einige Länder (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich und die Schweiz) teil. Boxpaletten werden in allen Transportarten nur von einigen Bahngesellschaften getauscht. Informationen dazu bei den nationalen Bahngesellschaften und der Deutschen Bahn AG.

Beispiele wichtiger Ladehilfsmittel Europalette Chemiepalette

Beispiele wichtiger Ladehilfsmittel

Beispiele wichtiger Ladehilfsmittel

Kleinladungsträger nach DIN 30820 KLT = vollwandiges, deckeverschließbares Mehrweg-Kunststoffbehältnis mit Rechteckiger Grundfläche Einheitlichen Grundmaßen basierend auf dem Flächenmodul 600 x 400 mm (und modularen Teilflächen 400 x 300 mm und 300 x 200 mm) besonders ausgestaltete Bodenfläche Selbstsicherung in Verbundstapelung Höhe (außen) wahlweise: 147 mm, 174 mm, 213 mm, 280 mm) Für manuelle und mechanische Handhabung von schütt- und setzbaren Kleinteilen Zulässiges Füllgewicht: 50 kg Zulässige Stapellast: 600 kg Quelle: Ziems

Kleinteilebehälter nach DIN 30820 als Beispiel für eine umfassende Gestaltung eines Förderhilfsmittels Quelle: Koether k102

Beispiele wichtiger Ladehilfsmittel

Beispiele wichtiger Ladehilfsmittel

Beispiele wichtiger Ladehilfsmittel

Abmessungsproblematik bei Ladehilfsmitteln und Verkehrsmitteln Quelle: Jünemann

Behältersysteme Quelle: Ziems

Big Bag ‚großer Sack‘

Systemvergleich: Ladeeinheiten- sicherung Quelle: Jünemann

Kriterien zur Auswahl von Förderhilfsmitteln Anforderungen des Teils Sicherheitsaspekte Standardisierung Handhabung Raum- und Flächennutzung Reichweite der Güter Kennzeichnung der Behälter zur Identifizierung des Teils Abfallentsorgung und Leergutrückführung

Zuordnung von Teileklassen zu Förderhilfsmitteln Quelle: Koether

Standardbehälter bei Förderhilfsmitteln für Kleinteile für Mittelgut für Grossgut k98

Mehrwegsysteme Arten der Mehrwegbehälter Aufsteckrahmen, Pool-Benutzergruppen, Faltbehälter, Dreh-Stapel-Behälter Voraussetzungen für den Einsatz ausreichende Stabilität funktionsfähige Behälterkreislauforganisation Vorteile Vermeidung von Verpackungsmüll an die Aufgabenstellung angepasste Behälter Nachteile Planung und Verwaltung der Behälterkreisläufe Transport und Lagerung der Leerbehälter Quelle: Koether

Drehstapelbehälter

Auswahlregeln für Förderhilfsmittel Umpacken vermeiden Mehrweg (Pfand)-Verpackungen und -Behälter nutzen Handling vereinfachen Leergutverwaltung erleichtern Standardisierung anstreben Quelle: Koether