Migration & Gesundheitsförderung Bedingungen für erfolgreiche Präventionsarbeit Julia Mayer, BSc MSc 14. Österreichische gesundheitsförderungskonferenz.

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 Präsentation transkript:

Migration & Gesundheitsförderung Bedingungen für erfolgreiche Präventionsarbeit Julia Mayer, BSc MSc 14. Österreichische gesundheitsförderungskonferenz Fonds Gesundes Österreich 22./23. November 2012, Villach

Inhalt Macht Migration krank? Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsförderung Zugangsbarrieren und Barrieren der Inanspruchnahme Migrant/innen als Zielgruppe der Gesundheitsförderung Lösungsansätze: Was kann in der Praxis funktionieren? Systematic Review Welche Strategien und Ansätze sind erfolgreich? Zusammenfassung zentraler Ergebnisse Diskussion

Macht Migration krank? Die Gesundheit von Migrant/innen wird bestimmt durch: Bedingungen im Herkunftsland Bedingungen während der Migration Bedingungen im Zielland Kulturelle Identität Spallek & Razum 2007, S. 452

Macht Migration krank? Doppelbelastung durch migrations- und statusbedingtes Gesundheitsrisiko besondere Vulnerabilität erhöhter Bedarf an Gesundheitsförderung

Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsförderung Mielck 2000, S.173

Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsförderung Belastende Faktoren: Soziale Unsicherheit Fehlende Partizipation im Zielland Fehlende soziale Netzwerke Mangel an Ressourcen Ursachen der Chancenungleichheit: Materielle und psychosoziale Belastungen Gesundheitsbezogene Verhaltensweisen Ausgestaltung des Gesundheitssystems Salman 2008, S.14

Zugangsbarrieren und Barrieren der Inanspruchnahme Seltenere Inanspruchnahme von Gesundheitsförderungs- und Präventionsangeboten Inanspruchnahme nimmt mit steigendem Sozialstatus und längerer Aufenthaltsdauer zu Barrieren seitens der Nutzer/innen und der Anbieter/innen! Barrieren sind sowohl struktureller und politischer als auch soziokultureller und migrationsspezifischer Natur Vgl.: Zeeb et al. 2004, Walter et al. 2007; Salman 2001, S. 91ff.

Barrieren seitens der Nutzer/innen Sprachbarrieren, insbesondere bezüglich medizinischer Fachbegriffe Schichtbarrieren Informationsdefizite und fehlende Health Literacy (Gesundheitskompetenz) Kulturelle und religiöse Konzepte – Überbetonung der Unterschiede vermeiden! Vgl.: Saladin 2007, Naidoo & Wills 2003, Walter et al. 2007, Salman 2001, David et al. 1998

Barrieren seitens der Anbieter/innen Sprachbarrieren – Sprache nicht angepasst! Fehlende interkulturelle Kompetenz – Kommunikations- und Verständnisprobleme Mangelnde Zielgruppenorientierung Vorbehalte gegenüber der Zielgruppe Vgl.: Falge & Zimmermann 2009, Robert Koch- Institut 2008, Bhopal 1998, Agyemang et al. 2007

Migrant/innen als Zielgruppe der Gesundheitsförderung Migrant/innen sind NICHT per se „kränker“ als die Mehrheitsbevölkerung! Negative Wahrnehmung und eindimensionale Sichtweisen der Migrant/innen als „besonders hilfsbedürftig, sozial schwach und krankheitsanfällig“ sind zu vermeiden! Razum & Geiger 2003, S.689

Migrant/innen als Zielgruppe der Gesundheitsförderung Sehr heterogene Zielgruppe Eingeschränkte Erreichbarkeit durch präventive Angebote Kurative Orientierung Vielzahl an komplexen Barrieren Rechtliche Aspekte – welche Leistungen werden bezahlt?

Was kann in der Praxis funktionieren? Welche Faktoren begünstigen einen erfolgreichen Zugang und eine erhöhte Inanspruchnahme angebotener Gesundheitsförderungs- und Präventionsprojekte für Frauen, Männer und Kinder mit Migrationshintergrund?

Systematic Review Studien, welche in peer-reviewed Journals von 1950 bis 2009 veröffentlicht und in Europa durchgeführt wurden Systematische Literaturrecherche in den Datenbanken: Pubmed, Medline, Cochrane, Embase & Referenzlisten Alle Studiendesigns Inkludierte Studien nach Relevanzprüfung: 12 (von 143)

Welche Strategien und Ansätze sind erfolgreich? Allgemein Verständnismöglichkeiten, Lebenslage, Handlungsoptionen und Gesundheitskompetenz berücksichtigen Umfassende Analyse der Bedürfnisse der Zielgruppe Soll Verhalten verändert werden, müssen auch Strukturen (Gesetze, Infrastruktur) verändert werden! Bezug zum Lebensumfeld herstellen – (kulturelle) Lebensortnähe! Gesundheitsförderung als soziales Erlebnis Gender- und geschlechtssensible Angebote

Welche Strategien und Ansätze sind erfolgreich? Zugang Komm-Strategien: Nur in muttersprachlichen Medien sinnvoll Gefahr der Selektion Allein eher ungeeignet Such-Strategien: Persönlicher Kontakt über Vereine, Multiplikator/innen und Schlüsselpersonen Sehr effektiv Zeit- und ressourcenintensiv Innovative Wege gehen, Strategien kombinieren, der Zielgruppe und den Möglichkeiten anpassen! Schopf 2009; Walter et al. 2007

Welche Strategien und Ansätze sind erfolgreich? Interventionsstrategien Schlüsselpersonen (key persons)/ Multiplikator/innen: In der community integriert und akzeptiert Vertrauen Kulturelle und sprachliche Barrieren werden abgebaut Sehr erfolgreich Exkurs: Arbeit mit Multiplikator/innen – was ist zu beachten?

Welche Strategien und Ansätze sind erfolgreich? Interventionsstrategien Peer (health) education/ Multiplikator/innen: Gleichaltrige/Gleichgestellte als Vermittler Vertrauen Kulturelle und sprachliche Barrieren werden abgebaut Sehr erfolgreich Vorsicht: Überforderung! Nutzung bestehender Netzwerke: Kontinuierliche Kooperation Gleichbleibende Partner/innen Verankerung im Stadtteil

Welche Strategien und Ansätze sind erfolgreich? Konzept Migrantenspezifisches Spezialangebot: Angebote werden an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst Separierend Genaue Anpassung an die Bedürfnisse der Zielgruppe möglich erfolgreich Öffnung von Regelangeboten: durch Information, Bildung und Empowerment wird die Zielgruppe an das Angebot angepasst integrierend, kosteneffektiv, offen für alle Spezielle Bedürfnisse bleiben großteils unberücksichtigt Nur erfolgreich, wenn Zusatzangebote für Migrant/innen bestehen

Welche Strategien und Ansätze sind erfolgreich? Health in all policies gesundheitsorientierte Gesamtpolitik als zentraler Punkt der Gesundheitsförderung Intersektorale Zusammenarbeit mit gemeinsamen Zielen!!! Notwendig, um jedem/jeder eine faire Chance zu geben, ihr/sein Gesundheitspotenzial voll auszuschöpfen Interkulturelle/ transkulturelle Kompetenz fördern Andere Kulturen als gleichwertig wahrnehmen Handlungen reflektieren und anpassen „Kulturalisieren“ vermeiden Chancengleichheit durch Fokus auf Gemeinsamkeiten Trojan & Legewie 2001; Saladin 2007

Zusammenfassung zentraler Ergebnisse Partizipatorische Orientierung Stärkung der Eigenverantwortung Kultursensibilität Muttersprachlichkeit Kostenlose Angebote Einbindung in Lebenswelt der Zielgruppe Schlüsselpersonen/ Peer educators/ Multiplikator/innen Differenzierte Betrachtung der Lebensrealitäten (Rechtsstatus, Migrationserfahrungen, sozialer Status, spezifische Bedürfnisse von Migrantinnen)

Verbesserung von Zugang und Inanspruchnahmeverhalten

„Trotz der steigenden Anzahl migrantensensibler bzw „Trotz der steigenden Anzahl migrantensensibler bzw. migrantenspezifischer Angebote besteht noch ein großes Potenzial, den Zugang und die Teilnahme an Präventionsangeboten weiter zu verbessern, und damit eine gerechtere Gesundheitsversorgung zu schaffen.“ Spallek & Razum 2007, S. 454

…eine mögliche Strategie Sukzessives Zurückziehen professioneller Anbieter/innen Stärkung eigenverantwortlicher Maßnahmen von Migrant/innen für Migrant/innen Lokale, flexible, bedarfsorientierte Initiativen Einrichtungen des Gesundheitswesens und NGOs als Berater/innen und Evaluator/innen „Gesundheit wird zur Zwangsbeglückung, sofern nicht diejenigen mitreden können, für die Gesundheit geschaffen werden soll“ (Trojan & Legewie 2001, S.3)

Vielen Dank für Ihr Interesse! Kontakt juliamaria.mayer@gmail.com

Quellen Agyemang, C, Seeleman, C, Suurmond, J & Stronks, K (2007), Racism in health and health care in Europe: where does the Netherlands stand?, European Journal of Public Health, no.17(3), 240-241. Bhopal, R (1998), Spectre of Racism in Health and Health Care: Lessons from History and the United States, British Medical Journal 1998, no. 316(7149), 1970–1973. David, M, Borde, T & Kentenich, H (Hg.) (1998), Migration und Gesundheit: Zustandsbeschreibung und Zukunftsmodelle, Mabuse-Verlag, Frankfurt am Main. Falge, C & Zimmermann, G (Hg.) (2009), Interkulturelle Öffnung des Gesundheitssystems, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden- Baden. Mielck, A (2000), Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Empirische Ergebnisse, Erklärungsansätze, Interventionsmöglichkeiten, Verlag Hans Huber, Bern/Göttingen/Toronto/Seattle. Naidoo, J & Wills, J (2003), Lehrbuch der Gesundheitsförderung, 1. deutsche Aufl., Verlag für Gesundheitsförderung, Gamburg. Razum, O & Geiger, I (2003), Migranten, in: Schwartz et al. (Hg.): Das Public Health Buch, 686-692. Robert Koch- Institut (2008), Schwerpunktbericht der Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Migration und Gesundheit, Robert Koch- Institut, Berlin. Saladin, P (Hg.) (2007), Diversität und Chancengleichheit. Grundlagen für ein erfolgreiches Handeln im Mikrokosmos der Gesundheitsinstitutionen, 2. unveränderte Auflage, Bundesamt für Gesundheit BAG, Bern.

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