Eine Initiative der Geschichtswerkstatt Billstedt

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Eine Initiative der Geschichtswerkstatt Billstedt Billstedt an der Bille Die städtebauliche Vision für Billstedts Zentrum Eine Initiative der Geschichtswerkstatt Billstedt

Billstedt an der Bille – die Idee Überdeckelung der B5 auf einer Länge von knapp einem Kilometer (zwischen Moorfleeter Brücke und Spökelberg) Erschließung des Billeufers für das Billstedter Zentrum Zurückdrängung von Lärm und Abgasen Schaffung von großen Flächen für attraktiven Wohnungsbau (Lage am Wasser, Infrastruktur des Billstedter Zentrums, ÖPNV) Eröffnung einer Perspektive für die Umnutzung leer- stehender gründerzeitlicher Fabrikgebäude in Billbrook massiver städtebaulicher Impuls für die Entwicklung des Billstedter Zentrums (seit 2006 im Programm der sozia- len Stadtteilentwicklung)

Es war einmal… Blick von Westen auf das Billstedter Zentrum um 1960: Abzweigung von Schiffbeker Weg (nach links) und Möllner Landstraße (nach links oben) von der Billstedter Hauptstraße Blick von Norden auf die Situation an der Bille (1960er Jahre): Beide Ufer sind von Fabriken gesäumt, die Schnellstraße B5 verläuft noch über die Billstedter Hauptstraße

Die Verlegung der B5 an die Bille Um den Stadtteil Billstedt vom Durchgangsverkehr (1967: 47.000 Fahrzeuge pro Tag) zu entlasten, wird die Schnellstraße B5 ab 1970 von der Billstedter Hauptstraße an den Fuß der Geestkante verlegt. Hierfür müssen die alten Fabriken am nördlichen Billeufer, die zum Teil bereits seit Jahren leerstehen, weichen. Der Stadtteil wird hierdurch von seinem namensgebenden Fluss getrennt. Zugleich wird der Schiff-beker Weg durch die vierspurige Moorfleeter Brücke über die Bille hinweg nach Billbrook weitergeführt. Auch wenn der Verkehr jetzt ungehemmter fließen kann, Verkehrslärm und Abgase von der Schnellstraße belasten den Stadtteil weiterhin.

Jenseits der B5 – ein verstecktes Idyll

Das Billstedter Zentrum

Alte Fabriken: das Metallwalzwerk Mit freundlicher Genehmigung von Siegfried Stephan

Alte Fabriken: die Zinkhütte Mit freundlicher Genehmigung von Eckart Freiwald

Die Situation im Überblick U-Bahn Billstedt Billstedt-Center Fußgängerzone und Wochenmarkt Kreuzkirche Schiffbek Der Deckel über die B5 Billeufer Schornstein Metallwalzwerk Zinkhütte

Modell mit Deckel: Blick von Südwest

Modell mit Deckel: Blick von Süden

Modell mit Deckel: Blick von Westen

Modell mit Deckel: Blick von Osten

Geländeschnitt Billbrook: Umwandlung von Ge- werbeflächen in ein Wohngebiet Konversion gründerzeit- licher Fabrikgebäude zu Atelier-, Büro-, Freizeit- und Kulturräumen ca. 600 Wohneinheiten Bille: Fußgängerbrücken zur Anbindung der Billbrooker Seite an Billstedt Entwicklung der Ufer zu attraktiven Promenaden mit Cafes, Bootsverleih, Wasserspielplätzen, einer Marina und Liegeplätzen für Hausboote Billstedt: Geestkante bis zu 18m über der Bille Überdeckelung der B5 Wohnungsbau auf der Böschung zum Deckel und auf der Böschung zur Bille Infrastruktur des Billstedter Zentrums unmittelbar angrenzend ca. 600 Wohneinheiten

Kostenvergleich A7 / B5 A7 B5 (Kosten grob und tendenziell hoch geschätzt) Länge 2.200m 850m Breite bis zu 8 Fahrspuren 4 Fahrspuren Verkehrsaufkommen (tägl.) 125.000 Fahrzeuge 69.000 Fahrzeuge Kosten 314 Mio € < 125 Mio € Flächen für Wohnungsbau 22-30 ha 14 ha Kosten Hamburg (Anteil Bund 60%) 167 Mio € < 50 Mio € Erlös aus dem Verkauf frei gewordener Flächen 126 Mio € (Trabrennbahn 24 Mio €) 14 Mio € (7 ha zu 200 €/qm, niedrig geschätzt) Finanzierungslücke 41 Mio € < 36 Mio € Wohnungsbauvolumen 1600-1900 WE 1200 WE neue Bewohner 4000-4800 3000 Steuermehreinnahmen pro Jahr 12 – 14,5 Mio € 9 Mio €

Einschätzung/Empfehlungen durch einen renommierten Verkehrsplaner kein Zuschuss des Bundes da kein Neubau Kosten für Deckel etwa 55-60 Mio € dichtere Bebauung als im Entwurf Beteiligung der Grundstückseigentümer in Billbrook an den Deckel-Kosten, da die Flächen durch die Umwidmung aufgewertet werden Beauftragung einer Machbarkeitsstudie (in Harburg gegenwärtig 30.000 € für Gutachten zu Landschafts-brücken zwischen Innenstadt und Hafengebiet)

Fazit zum Kostenvergleich Die Projekte sind aus Hamburger Sicht hinsichtlich der Kosten-Nutzen-Relation vergleichbar. Auch ohne Zuschuss des Bundes ist bei dem Billstedter Projekt in die Finanzierungslücke ähnlich hoch wie an der A7. Nimmt man die Flächen der Trabrennbahn, die in keinem unmittelbaren Bezug zum Deckel stehen, aus der Kalkulation für die A7 heraus, ist das Projekt in Billstedt deutlich günstiger. In Billstedt würde man Flächen mit sehr hoher Lagequalität erschließen. Zum einen würde man zwei Kilometer Wasser- kante für den Wohnungsbau erschließen. Zum anderen könnte das neue Quartier von der hervorragenden Infra- struktur des Billstedter Zentrums profitieren.