Die Alexander von Humboldt-Stiftung

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Die Alexander von Humboldt-Stiftung
 Präsentation transkript:

Die Alexander von Humboldt-Stiftung Verknüpfung wissenschaftlicher Exzellenz weltweit – Wissenstransfer und Kooperation auf höchstem Niveau Melanie Schmitz: 4c

Die Alexander von Humboldt-Stiftung Förderung der wissenschaftlicher Exzellenz Förderung von Personen nicht von Projekten Neutralität und Unabhängigkeit Aufbau und Pflege eines weltweiten Elitenetzwerkes Langfristigkeit und Nachhaltigkeit durch umfangreiches Alumniprogramm

Dialog mit den Besten die Besten als Kooperationspartner nach Deutschland einladen attraktive Förderangebote für die internationale Wissenschaftselite Unterstützung des weltweiten Kulturdialogs weltweites Netz der Verständigung Humboldtianer in einflussreiche Positionen Die Arbeit der Humboldt-Stiftung dient dem Forschungsstandort Deutschland: Die "Besten" werden eingeladen, um Kooperationen mit Partnern in Deutschland durchzuführen. Die Humboldt-Stiftung bietet attraktive Förderangebote an, um eine international sehr umworbene Wissenschaftselite für Deutschland zu gewinnen. Neben der Forschungsförderung steht die Humboldt-Stiftung für ein Engagement für den globalen Kulturdialog. In vielen Fällen bekleiden die Humboldtianer im Laufe ihrer Karriere einflussreiche Positionen und tragen darin zu einer Kultur der Verständigung bei.

Fünf von zweiundzwanzigtausend Robert Grubbs – Nobelpreis 2005 für Chemie. 1975 Humboldt-Forschungsstipendiat. Einer der führenden amerikanischen Forscher in der organometallischen Chemie. László Sólyom – Ungarischer Staatspräsident und Motor des demokratischen Wandels in seinem Land. Humboldt-Forschungsstipendiat 1981, 1984 und 1988. Humboldt-Forschungspreisträger 1999. Tricia Striano – Sofia Kovalevskaja-Preisträgerin. Die exzellente amerikanische Nachwuchs-Psychologin erforscht die frühkindliche Entwicklung. Hamadi Boga – Georg Forster-Forschungsstipendiat aus Kenia. Der Biologe erforscht zersetzende Mikroorganismen im Darm von Termiten. Erin Taylor – eine von zehn Bundeskanzler-Stipendiaten für künftige Führungskräfte. Die amerikanische Politologin vergleicht die deutschen mit den amerikanischen Strategien im Dialog mit der islamischen Welt.

Arbeitsbereiche der Humboldt-Stiftung Wissenschaftleraustausch als Teil der Auswärtigen Kulturpolitik Stärkung von Spitzenforschung durch Internationalisierung Impuls für den Forschungsstandort Deutschland Förderung der Entwicklung durch wissenschaftliche Zusammenarbeit Mobilitätsberatung im europäischen Kontext

Finanzierung der Humboldt-Stiftung Der jährliche Etat beträgt ca. 60 Mio. Euro und wird zu mehr als 97 % aus Bundesmitteln finanziert. Diese Finanzierung verteilt sich wie folgt: AA: Auswärtiges Amt BMZ: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMBF: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Förderprogramme auf einen Blick kurz Mission statement der Stitutung – nun Förderprogramme, wie funktioniert das ganze auf einer praktischen Ebene?

Die Programme der Humboldt-Stiftung Forschungsstipendien und Forschungspreise für hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Ländern und Fachgebieten Forschungsstipendien Forschungspreise weitere Förderprogramme weitere Aktionsfelder

Humboldt-Forschungsstipendien für hoch qualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland Voraussetzungen Promotion oder äquivalenter Abschluss Altersgrenze: 40 Jahre wissenschaftliche Publikationen in international anerkannten Zeitschriften/Verlagen Forschungsplatzzusage eines wissenschaftlichen Gastgebers in Deutschland eigenständiges Forschungsprojekt in Abstimmung mit dem Gastgeber Die Humboldt-Forschungsstipendien stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Länder und aller Fachgebiete offen, die langfristige Forschungsaufenthalte in Deutschland verbringen möchten. Es gibt keine Quoten, weder für Länder noch für Fachgebiete. Nur wissenschaftliche Exzellenz zählt. Für Humboldt-Forschungsstipendien gelten folgende Bewerbungsvoraussetzungen: Bewerberinnen und Bewerber müssen promoviert sein, kurz vor dem Abschluss ihrer Promotion stehen oder einen der Promotion entsprechenden wissenschaftlichen Abschluss besitzen. Bewerber müssen vor Antragstellung Kontakt mit einem Wissenschaftler oder einer Wissenschaftlerin in Deutschland aufgenommen haben, der/die als “wissenschaftlicher Gastgeber” fungiert. Dazu gehört, dass der Wissenschaftler in Deutschland das Projekt des Bewerbers im Falle einer erfolgreichen Bewerbung betreuen würde und einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellt. Idealerweise hat der Bewerber den deutschen Gastgeber entweder persönlich oder über dessen Publikationen bzw. über das Internet bereits kennen gelernt. Bewerber müssen einen Forschungsplan ausformulieren, in dem sie die Vorhaben schildern, die sie in Deutschland verwirklichen möchten. Zum Zeitpunkt der Bewerbung sollen bereits internationale Publikationen vorliegen. Bewerber müssen jünger als 40 Jahre sein. Informationen zu Förderprogrammen sowie die erforderlichen Bewerbungsformulare sind auf der Internetseite der Humboldt-Stiftung erhältlich. Bewerbungen für ein Humboldt-Forschungsstipendium können jederzeit direkt bei der Humboldt-Stiftung eingereicht werden. Falls dies nicht möglich ist, können sie auch an die deutschen Botschaften und Konsulate sowie die Außenstellen des DAAD geleitet werden. Von dort aus werden sie an die Humboldt-Stiftung weitergereicht. Die Humboldt-Stiftung leitet nach Eingang der Bewerbung ein Begutachtungsverfahren ein. Jede Bewerbung wird von unabhängigen Gutachtern aus dem jeweiligen Fachgebiet des Bewerbers begutachtet. Diese Begutachtung dauert zwischen drei und sechs Monaten. Die abschließende Entscheidung trifft ein von der Gutachterstelle der Alexander von Humboldt-Stiftung unabhängiger Auswahlausschuss der Alexander von Humboldt-Stiftung. Es gibt drei Auswahlsitzungen pro Jahr, jeweils im März, Juli und November.

Herkunft der Gastwissenschaftler 2001-2005: insgesamt 2.508 neu ausgewählte Forschungsstipendiaten aus dem Ausland

Fachgebiete der Gastwissenschaftler 2001-2005: insgesamt 2.508 neu ausgewählte Forschungsstipendiaten aus dem Ausland

Georg Forster-Forschungsstipendien für hoch qualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus Entwicklungs- und Schwellenländern (nicht China, Indien, Türkei) Voraussetzungen Promotion oder äquivalenter Abschluss Altersgrenze: 45 Jahre wissenschaftliche Publikationen in referierten Fachzeitschriften und Verlagen Forschungsplatzzusage eines wissenschaftlichen Gastgebers in Deutschland Eigenständiges Forschungsprojekt mit entwicklungspolitischer Relevanz, in Absprache mit dem Gastgeber Ein zweites großes Programm der Stiftung sind die Georg Forster-Forschungsstipendien. Die Besonderheit der Georg Forster-Forschungsstipendien ist die Zielgruppe. Das Programm richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ausgewählten Schwellen- und Entwicklungsländern, deren Karriereverläufe häufig von schwierigen Rahmenbedingungen geprägt sind. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, liegt die Altersgrenze im Forster-Programm bei unter 45 Jahren. Das Forschungsvorhaben muss eine entwicklungspolitische Relevanz haben. Die Ergebnisse der Forschung sollten also für das Heimatland des Stipendiaten von Bedeutung sein. Interessenten sollten vor einer möglichen Bewerbung prüfen, ob ihr Heimatland für das Forster-Programm in Frage kommt (aktuelle Länderliste im Internet).

Humboldt- und Georg Forster-Forschungsstipendien Bewerbung jederzeit Dauer des Auswahlverfahrens: 3 bis 6 Monate, Auswahlsitzungen: 3-mal jährlich Förderleistungen Förderung: 6 bis 12 Monate (Verlängerung bis maximal 24 Monate) Stipendienhöhe: 2.250 bis 3.150 Euro pro Monat inkl. Krankenversicherung und Mobilitätspauschale Zusätzlich Sprachstipendien (2 bis 4 Monate in Deutschland) Europastipendien (bis zu 6 Monaten im europäischen Ausland) Familienzulagen und Reisekostenerstattung Alumniförderung: Förderung erneuter Forschungsaufenthalte in Deutschland, Sachspenden, Konferenzbeihilfen, weltweites Alumni-Netzwerk, Institutspartnerschaften Ein Humboldt-Forschungsstipendium umfasst umfangreiche Förderleistungen. Diese beginnen mit den Reisekosten nach Deutschland. In Deutschland angekommen, finanziert die Humboldt-Stiftung Sprachkurse für Stipendiaten und Ehepartner. Während des gesamten Deutschlandaufenthaltes erhält der Stipendiat ein Stipendium, das einen Lebensstandard vergleichbar zu Wissenschaftlern der entsprechenden Karrierestufe in Deutschland ermöglicht. Dabei wird die individuelle Situation des Stipendiaten besonders berücksichtigt (z.B. durch Familienzulagen). Das Forschungsstipendium kann für eine Dauer von sechs bis zwölf Monaten beantragt werden. Eine Verlängerung bis zu maximal 24 Monaten ist möglich. Damit endet die Verbindung zur Humboldt-Stiftung aber nicht. Der Stiftung geht es um langfristige Kontakte. Die von der Humboldt-Stiftung geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, oft auch “Humboldtianer” genannt, können sich um eine Reihe von Nachkontaktförderungen bewerben. Zum einen gibt es die Möglichkeit, erneute Konferenz- oder Forschungsaufenthalte in Deutschland zu beantragen. Zum anderen kann auch eine Förderung im Ausland über Bücher- und Gerätespenden in devisenschwache Länder erfolgen. Institutspartnerschaften dienen der langfristigen Zusammenarbeit zwischen Instituten in Deutschland und im Ausland und beinhalten die Förderung von Forschungsaufenthalten sowie ggf. von Gerätespenden. In unregelmäßigen Abständen veranstaltet die Humboldt-Stiftung Alumnitreffen im Ausland. In den meisten Ländern gibt es außerdem Alumnivereine, in denen die Humboldtianer eines Landes untereinander in Kontakt bleiben und gemeinsame Aktivitäten organisieren. Die Adressenliste ist im Internet verfügbar.

Feodor Lynen-Forschungsstipendien für hoch qualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland für Forschungsaufenthalte in allen Ländern der Welt Voraussetzungen Promotion Altersgrenze: unter 38 Jahre wissenschaftliche Publikationen in international anerkannten Zeitschriften/Verlagen Humboldtianer als wissenschaftlicher Gastgeber im Ausland eigenständiges Forschungsprojekt in Abstimmung mit dem Gastgeber Bewerbung jederzeit Dauer des Auswahlverfahrens: 3 bis 6 Monate Auswahlsitzungen: 3-mal jährlich Bis zu 150 Feodor Lynen-Forschungsstipendien pro Jahr werden an hoch qualifizierte promovierte deutsche Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für einen langfristigen Forschungsaufenthalt im Ausland vergeben. Bedingung ist, dass sie ihren Forschungsaufenthalt im Ausland bei einem wissenschaftlichen Gastgeber verbringen, der “Humboldtianer” ist, also zu einem früheren Zeitpunkt durch die Humboldt-Stiftung gefördert wurde. Auch bei diesem Programm gibt es keine Quoten für Fächer. Nur die wissenschaftliche Qualifikation zählt. Für Feodor Lynen-Forschungsstipendien gelten folgende Bewerbungsvoraussetzungen: Bewerberinnen und Bewerber müssen promoviert sein bzw. kurz vor dem Abschluss ihrer Promotion stehen. Bewerber müssen vor der Antragstellung Kontakt mit einem Wissenschaftler oder einer Wissenschaftlerin im Ausland aufgenommen haben, der/die als “Gastgeber” fungiert. Dieser Wissenschaftler muss selbst einmal Preisträger oder Stipendiat der Humboldt-Stitung gewesen sein. Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung muss der Gastgeber das Projekt des Stipendiaten betreuen und auch einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Idealerweise hat der Bewerber den ausländischen Gastgeber entweder persönlich oder über dessen Publikationen bzw. über das Internet kennen gelernt. In Einzelfällen kann die Humboldt-Stiftung auch Kontakt zu Humboldtianern vermitteln. Der Bewerber muss einen mit dem ausländischen Gastgeber abgesprochenen Forschungsplan vorlegen können. Zum Zeitpunkt der Bewerbung sollen bereits internationale Publikationen vorliegen. Bewerber müssen jünger als 38 Jahre sein. Bewerbungen für ein Feodor Lynen-Forschungsstipendium können jederzeit bei der Humboldt-Stiftung eingereicht werden. Die Humboldt-Stiftung leitet nach Eingang der Bewerbung ein Begutachtungsverfahren ein. Jede Bewerbung wird von unabhängigen Gutachtern aus dem jeweiligen Fachgebiet des Bewerbers begutachtet. Diese Begutachtung dauert zwischen drei und sechs Monaten. Die abschließende Entscheidung trifft ein von der Gutachterstelle der Alexander von Humboldt-Stiftung unabhängiger Auswahlausschuss der Alexander von Humboldt-Stiftung. Der Auswahlausschuss tritt dreimal jährlich zusammen, in der Regel im Februar, Mai/Juni und Oktober.

Feodor Lynen-Forschungsstipendien Förderleistungen Förderung: 6 bis 24 Monate, verlängerbar bis maximal 48 Monate Stipendienhöhe: abhängig von Alter, Familienstand und Land Beispiel: 33-jähriger lediger Lynen-Stipendiat in USA: ca. 2.500 Euro mtl.; in Frankreich: 2.343 Euro; in Polen: 2.515 Euro; in China: 2.515 Euro Eigenbeitrag durch den Gastgeber Zusatzleistungen: Reisekostenerstattung, Familienzulagen Alumniförderung: Förderung weiterer Aufenthalte bei Humboldtianern im Ausland; Einladung von Humboldtianern an das eigene Institut in Deutschland Ein Feodor Lynen-Forschungsstipendium umfasst umfangreiche Förderleistungen. Diese beginnen mit den Reisekosten von Deutschland in das Land, in dem der Forschungsaufenthalt stattfinden soll. Im Feodor Lynen-Programm ist die Stipendienhöhe u.a. vom Alter, Familienstand und dem Gastland des Stipendiaten abhängig. Feodor Lynen-Forschungsstipendien werden zunächst für einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten verliehen. Die maximale Förderdauer beträgt 4 Jahre. Nach Rückkehr nach Deutschland soll der Kontakt zu ausländischen Humboldt-Gastwissenschaftlern aufrecht erhalten bleiben. Die AvH bietet im Rahmen ihrer Alumni-Förderung finanzielle Unterstützung für gegenseitige Besuche an. Durch Reintegrationsmaßnahmen (Überbrückungsbeihilfen, Beihilfen für Vorstellungsgespräche) soll die Wiedereingliederung unterstützt werden. Bei der Finanzierung des Forschungsstipendiums strebt die Humboldt-Stiftung eine Beteiligung des Gastgebers an. Diese richtet sich nach den Möglichkeiten des Gastlandes- bzw. Gastinstitutes und ist erfahrungsgemäß sehr unterschiedlich. Hierzu ist im Einzelfall Rücksprache mit der Humboldt-Stiftung zu nehmen.

Feodor Lynen-Forschungsstipendien Variante Kurzzeitstipendium Förderung: innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren für insgesamt 9 bis 18 Monate Gastgeberbeitrag keine Voraussetzung zwischen den Auslandsaufenthalten Anbindung an die Heimatinstitution in Deutschland erforderlich Diese Variante bietet die Möglichkeit, innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren für insgesamt 9 bis 18 Monate langfristige Forschungsvorhaben an ausländischen Instituten durchzuführen. Spätestens nach 6 Monaten Aufenthalt am Gastinstitut müssen für die Dauer von mindestens zwei Monaten Forschungsarbeiten an der Heimatinstitution in Deutschland durchgeführt werden. Die Bewerbungsvoraussetzungen sind wie beim Feodor Lynen- Langzeitstipendium. Bei dieser Variante der Gastgeberbeitrag keine Voraussetzung.

Forschungsstipendien Japan/Taiwan Im Rahmen des Feodor Lynen-Programms übernimmt die Humboldt-Stiftung die Vorauswahl von deutschen Post-Docs für Stipendien der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) Forschungsaufenthalt von 12 bis 24 Monaten in Japan und des National Science Council of Taiwan (NSC) Forschungsaufenthalt von 6 bis 12 Monaten in Taiwan Im Rahmen der Forschungsstipendien der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) besteht die Möglichkeit für hoch qualifizierte, deutsche Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus allen Fachgebieten, Forschungsvorhaben in Japan durchzuführen. Bei den von der Humboldt- Stiftung betreuten Forschungsstipendien der JSPS muss - anders als bei dem Feodor Lynen-Stipendium - der Gastgeber kein von der Humboldt-Stiftung früher geförderter ausländischer Wissenschaftler sein. Bewerben können sich Wissenschaftler aus allen Fachgebieten, die bei Antragstellung jünger als 38 Jahre sind und zum Zeitpunkt des Stipendienantritts die Promotion abgeschlossen haben. Darüber hinaus darf die Promotion des Bewerbers zum 1. April des Finanzjahres, in dem das Stipendium beginnt, nicht länger als 6 Jahre zurückliegen. Im Rahmen eines Programms des National Science Council (NSC) besteht die Möglichkeit für deutsche promovierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aller Fachrichtungen für 6-12 Monate einen Forschungsaufenthalt in Taiwan durchzuführen (Verlängerungen bis zu einer Gesamtdauer von 4 Jahren sind möglich). Die Altersgrenze liegt bei unter 35 Jahren. Das NSC fördert den Aufenthalt an universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Taiwan. Als Gastgeber kommen alle Wissenschaftler in Taiwan in Frage, die eine Projektförderung durch das National Science Council erhalten haben. Bei diesen Forschungsstipendien muss - anders als bei dem Feodor Lynen-Stipendium - der Gastgeber kein von der Humboldt-Stiftung früher geförderter ausländischer Wissenschaftler sein.

Bewerbungsverfahren Bewerbungen jederzeit direkt bei der Humboldt-Stiftung Prüfung durch unabhängige Fachgutachter Entscheidung durch Auswahlausschüsse der Humboldt-Stiftung (3-mal jährlich) Dauer des Verfahrens nach Antragseingang: ca. 3 bis 6 Monate

Auswahlzahlen 500 - 600 Humboldt-Forschungsstipendien pro Jahr Bis zu 60 Georg Forster-Forschungsstipendien pro Jahr 100 -150 Feodor Lynen-Forschungsstipendien pro Jahr Auswahlquote: 30-40 %

Forschungspreise – Überblick Humboldt-Forschungspreis* für international anerkannte Wissenschaftler aller Fachgebiete aus dem Ausland Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis* für jüngere ausländische Spitzenwissenschaftler Sofja Kovalevskaja-Preis** für erfolgreiche Spitzen-Nachwuchswissenschaftler aller Länder und Fächer (*Nominierungsverfahren/**Bewerbungsverfahren) Neben dem Humboldt-Forschungspreis für international anerkannte Wissenschaftler aller Fachgebiete aus dem Ausland verleiht die Humboldt-Stiftung den Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis für jüngere ausländische Spitzenwissenschaftler sowie den Sofja Kovalevskaja-Preis für erfolgreiche Spitzen-Nachwuchswissenschaftler aller Länder und Fächer.

Forschungspreise – Überblick Max-Planck Forschungspreis* für herausragend qualifizierte Wissenschaftler aus Deutschland und dem Ausland im jährlichen Wechsel in Teilgebieten der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Lebenswissenschaften und Geisteswissenschaften Thyssen-Humboldt-Preis* für hoch angesehene Geisteswissenschaftler aus dem Ausland Konrad Adenauer-Forschungspreis* für einen international anerkannten kanadischen Geisteswissenschaftler Phillip Franz von Siebold-Preis* für einen hoch angesehenen japanischen Wissenschaftler (*Nominierungsverfahren) Zusätzlich vergibt sie den Max-Planck Forschungspreis für herausragend qualifizierte Wissenschaftler aus Deutschland und dem Ausland im jährlichen Wechsel in Teilgebieten der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Lebenswissenschaften und Geisteswissenschaften. Darüber hinaus bietet sie den Thyssen-Humboldt-Preis für hoch angesehene Geisteswissenschaftler aus dem Ausland an, den Konrad Adenauer-Forschungspreis für einen international anerkannten kanadischen Geisteswissenschaftler sowie den Phillip Franz von Siebold-Preis für einen hoch angesehenen japanischen Wissenschaftler.

Weitere Förderprogramme Bundeskanzlerstipendien für herausragende Führungsnachwuchskräfte aus den USA, der Russischen Förderation und China TransCoop Programm zur Förderung transatlantischer (USA, Kanada) Kooperationen mit Deutschland in den Geistes- und Sozialwissenschaften Wardwell-Stipendien für spanische Musiker und Musikwissenschaftler

Förderung – persönlich, individuell, nachhaltig erfahrene Ansprechpartner in der Stiftung direkter Kontakt zu den Ansprechpartnern auf Veranstaltungen Alumni-Vereinigungen in über 70 Ländern Netzwerk online Förderung der wissenschaftlichen Kooperationen mit Partnern in Deutschland und im Ausland während der gesamten wissenschaftlichen Laufbahn

Eine dauerhafte Verbindung Kontinuierliche Pflege der Kontakte zu den Humboldtianern weltweit aktive Förderung wissenschaftlicher Kontakte der Humboldtianern weltweit durch Veranstaltungen im In- und Ausland, Humboldt-Vereinigungen systematische Netzwerkförderung ermöglicht erneute Forschungsaufenthalte in Deutschland Gastaufenthalte deutscher Wissenschaftler an den Instituten von Humboldtianern im Ausland längerfristige Forschungskooperationen (Institutspartnerschaften)

Netzwerkförderung Humboldt Netzwerk Online Humboldtianer elektronisch suchen und finden nach: Namen Herkunftsland Hochschule/Forschungseinrichtung Forschungsgebiet Gasteinrichtung in Deutschland Aktualisierung von Daten online durch Humboldtianer Bibliographia Humboldtiana: Humboldtianer geben ihre Publikationen ein Auf ihrer Internetseite bietet die Humboldt-Stfitung allen von ihr geförderten Wissenschaftlern exklusiv eine direkte Kontaktaufnahme an (www.humboldt-foundation.de/de/netzwerk). In dem geschützten Bereich können Fachgebiete, Publikationslisten, Schlagwörter und Kontaktadressen von Humboldtianern weltweit abgefragt werden. Weiterhin können innerhalb eines geschützten Bereichs Einträge in die Bibliographia Humboldtiana vorgenommen werden bzw. bereits bestehende Einträge editiert werden. Die Bibliographia Humboldtiana ist eine Sammlung der bibliographischen Daten von Publikationen, die aus den durch die Alexander von Humboldt-Stiftung geförderten Forschungsaufenthalt entstanden sind.

Weitere Aktionsfelder

Frontiers of Research Symposien Binationale, interdisziplinäre Konferenzen mit herausragenden Nachwuchswissen- schaftlern (USA, Japan, Großbritannien, China) Format 3-tägige Konferenzen für Naturwissenschaftler (mit USA: ebenfalls für Ingenieure und Geisteswissenschaftler) in Kooperation mit ausländischen Partnerorganisationen jährlich alternierend in Deutschland und dem Partnerland Matching Funds von beiden Seiten Herausragende Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland und dem Partnerland

Deutsches Mobilitätszentrum Deutscher Part im EU-weiten Netzwerk von Mobilitätszentren (ERAMORE) zur Erleichterung grenzüberschreitender, forschungsbezogener Mobilität Information und persönliche Beratung für international mobile Forscher: - Stipendien- und Fördermöglichkeiten - Stellenangebote - Einreise und Aufenthalt - Steuern und Sozialversicherung - praktische Fragen des Lebens Internetportal und Ansprechpartner: www.eracareers-germany.de

Nationale Kontaktstelle (NKS) für Humanressourcen und Mobilität Die nationalen Kontaktstellen sind Einrichtungen der Bundesregierung für bestimmte Teilbereiche des EU-Forschungsrahmenprogramms (RP). Für den Bereich Humanressourcen und Mobilität des 6. RP (2002 – 2006) ist die NKS bei der Humboldt- Stiftung angesiedelt. Aufgabe Information und Beratung deutscher Einrichtungen und Forscher über Möglichkeiten und Maßnahmen in diesem Bereich, insbesondere in den Marie Curie-Maßnahmen Marie Curie-Maßnahmen Unterstützung der Forschungsausbildung und transnationalen Mobilität von Forscherinnen und Forschern, Wissenstransfer und Exzellenz in der Forschung

Welcome Centres Best-Practice Wettbewerb 2006 „Welcome Centre für international mobile Forscher“ Kooperation von Humboldt-Stiftung, Deutsche Telekom-Stiftung und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Preisgeld dreimal 125.000 Euro für die Umsetzung der drei besten Konzepte Ausgezeichnet in 2006 Universität Bonn, Universität Bochum, Universität Marburg

Kontakt Alexander von Humboldt-Stiftung Jean-Paul-Straße 12 53173 Bonn Germany Tel: +49 228 833-0 Fax: +49 228 833-199 www.humboldt-foundation.de info@avh.de