Giftmechanismen bei Wirbeltieren

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Lebensbedingungen unter Wasser
Advertisements

Exotische Tiere.
Die Tiere.
Fische im Korallenriff
Krokodilen Flugsaurier,Vogelbecken,Dinosaurier und Urwurzelzahner.Was das jetzt bedeuten soll?All diese ausgestorbenen Lebewesen gehoren in die einstmals.
Die wunderbare Welt der Lebewesen
Das Korallenriff.
Feuerwehrverband Ostfriesland e. V.
Conotoxine Andreas Malinger.
Lebensmittelpyramide
Fische.
Amphibien-Bestimmung
Latosole Rotbraune bis rotgelbe tropische Bodenbildung mit lockerem Gefüge; enthält wenig Kieselsäure, hat aber hohen Aluminium- und Eisenhydroxidgehalt;
Funktionen von Molekülen
LAUBBÄUME der Tucheler Heide
Der Baumsteigerfrosch
Flusspferd.
Die Ringelnatter Natrix Natrix astreptrophora.
Warum sind manche Schlangen giftig?
Der Frosch springende Fortbewegung große Bedeutung im Ökosystem
Reptilien.
Chamäleons Jemenchamäleon Pantherchamäleon Riesenchamäleon.
Afrikanische Speikobra
Ostsee-Quiz.
Polina Salachatdinowa
Die zehn giftigsten Tiere
Cofaktoren und Coenzyme
Cynthia D´Vincent, Sybille Kalas
Intelligent Design und Darwinismus
Eine der größten Kobras der Welt
Eine der giftigsten Landschlangen der Welt
Biologische Psychologie I
Delfine Antonia + Anne.
Die Kompass-Qualle Chrysaora.
Der Amur-Tiger ist in Gefahr.
Und ein Säuger  Referentin: Annika Beermann
by Lukas, Markus u. Thomas
Der größte Zahnwal Power Point von: Sophie, Selma und Vincent
Die Entwicklung der Wirbeltiere
Inhalt Robbenunterarten Lebensräume Atmung Robben in der Nahrungskette Steckbrief Seeleopard Steckbrief Seelöwe Steckbrief Walross Robbenjagd Robben in.
Lebensraum Halsbandleguane sind sehr farbenprächtige Echsen. Sie leben in der Wüste von Nordamerika und gehören zu den Schuppen-Kriechtieren. Der deutsche.
Stegosaurus Von Timo.
Berufsreifeprü̧fung Gesundheit und Soziales – Vorbereitungslehrgang
Die Schwarze Mamba.
Beuteltiere.
Amphibia (=Lurche).
Gifttiere 18. November 2005.
Marine Gifttiere 18. Nov
SKORPIONE.
Insekten Im Regenwald.
Lichtbrechung Warum zeigt ein Regenbogen die Spektralfarben?
Nahrung  Nüsse  Regenwürmer  Mäuse  Frösche  früchte  Junge kaninchen.
Tierwelten Spiel Starten Spiel Beenden Mit 20 Fragen.
Nesseltiere Korallen und Quallen. Quallen meisten Arten der Quallen leben im Meer Süsswasserqualle in deutschen Gewässern stammen aus Asien Quallen bevölkern.
Gift für das Herz Gift von Schlangen wie dieser Jamesons Mamba in Kamerun könnte Menschen mit Herzerkrankungen helfen. Der Biss, der heilt.
Tiere im und am Vierwaldstättersee
setzt sich zusammen aus abiotischen und biotischen Faktoren
Wirkstoffentwicklung durch strukturbasiertes Design
Weißer Hai Vom Jäger zum Gejagten
Verbrennungen.
PAPIERBOOTE – SONDERFORMEN DER CEPHALOPODA
Europäischer laubfrosch
Fortbewegung von Klapperschlangen
Welche Frage beantwortet der Text:
Präsentation von Silvan Ackermann
Die Tierklassen. Säugetiere  Mütter säugen ihren Nachwuchs  Menschen gehören zu dieser Klasse  Leben meistens auf dem Land  Körperbehaarung(Fell,
Präsentation von Köbi und Joshua
DELFINE Das Autor: Das Mentor:.
Die Ringelnatter Grösse: Farbe/ Merkmale: Nahrung: Lebensraum:
 Präsentation transkript:

Giftmechanismen bei Wirbeltieren

Gliederung: 1.Einleitung 2. Fische 2.1. Passiv giftige Fische 2.1.1. Ciguatera - toxische Fische 2.1.2. Tetrodotoxische Fische 2.2. Aktiv giftige Fische 2.2.1. Knorpelfische 2.2.2. Kochenfische 2.2.3. Skorpionsfische 2.2.4. andere Fische 3. Amphibien 3.1. Anura 3.2. Urodela 3.3. Amphibiengifte 4. Reptilien 4.1. Krustenechsen 4.2. Schlangen

1. Einleitung Beutefang Schutz vor Feinden Toxine besitzen eine ganz bestimmte & ökologisch wichtige Funktion in der Biologie: Beutefang Schutz vor Feinden

1. Einleitung Aquatische & terrestrische Tiere Passiv giftige Tiere: Besitzen keinen speziellen Giftapparat  können aber Gifte in ihrem Körper speichern und somit Schutz vor Fressfeinden erlangen Toxisch durch: 1) Produktion durch Organismen im Körper 2) Aufnahme über Nahrungskette oder Umwelt Aktiv giftige Tiere: Produzieren in spez. Geweben Gifte, die sie mit einem Werkzeug applizieren Giftapparate sind in allen Tierklassen zu finden Gift zur Verteidigung gegen Fressfeinde & zum Beuteerwerb eingesetzt

2. Fische 2.1. Passiv giftige Fische: Mehr als 500 Spezies Vorkommen: vorzugsweise tropische Meere Unterschiedliche Giftigkeit: ganzjährig / saisonal Ganz / nur bestimmte Organe (ichthyosarkotoxisch) 2.1.1. Ciguatera - toxische Fische 2.1.2. Tetrodotoxische Fische

2.1.1. Ciguatera - toxische Fische Lateinische Namen: Namen: Acanthuridae Doktorfische; Surgeonfishes Carangidae Stachelmakrelen; Kingfishes Labridae Lippfische; Wrasses Lutjanidae Schnapper, Snappers Scaridae Papageifische; Parrotfishes Scombridae Thunfische, Makrelen, Bonitos; Tunas, Mackerels, Bonitos Serranidae Zackenbarsche; Rockcods, Seabasses, Groupers Sphyraenidae Barrakudas; Barracudas Sphyraena-Art; Barrakuda Naso annulatus; Langnasen-Doktorfisch: http://www.gifte.de/Gifttiere/naso_annulatus_bild01.htm Sphyraena-Art; Barrakuda: http://www.gifte.de/Gifttiere/sphyraena-art_bild01.htm Ciguatoxin (CTx-1) Naso annulatus; Langnasen-Doktorfisch

2.1.2 Tetrodotoxische Fische Igelfisch Kugelfisch, Arothron sp. Lateinische Namen: Namen: Tetraodontidae Kugelfische; Puffers, Globefishes, Balloonfishes Diodontidae Igelfische; Porcupinefishes Canthigasteridae Spitzkopfkugelfische; Sharp-nosed puffers Arothron sp: http://www.gifte.de/Gifttiere/kugelfisch_bild01.htm Igelfisch: http://www.gifte.de/Gifttiere/igelfisch_bild01.htm Tetrodotoxin: blockiert an myelinisierten Nerven die Na-Kanäle; so wird die Fortleitung über die Nerven gestört

2. Fische 2.2. Aktiv giftige Fische: Ca. 250 Spezies Voll entwickelter Giftapparat: (in der Regel Verteidigung; in manchen Fällen auch Angriffswaffe) 2.2.1. Chondrichthyes (Knorpelfische): Dasyatidae (Stachelrochen) Squalidae (Haie) Chimaeridae (Chimären) 2.2.2. Osteichthyes (Knochenfische): Trachinidae (Weberfische, Drachenfische, Petermännchen) 2.2.3. Scorpaenidae (Skorpionsfische): Scorpaena (Drachenköpfe, Skorpionsfische) Pterois, Dendrochirus (Rotfeuerfisch, Feuerfisch, Zebrafisch) Synanceja (Steinfisch, Teufelsfisch) 2.2.4. Andere Fische

Stegasoma fasciatum; Zebrahai 2.2.1. Knorpelfische Stachelrochen Haie Chimären Potamotrygon motoro : http://www.gifte.de/Gifttiere/potamotrygon_motoro_bild04.htm Stegasoma fasciatum; Zebrahai: http://www.gifte.de/Gifttiere/stegasoma_fasciatum_bild01.htm Potamotrygon motoro Stegasoma fasciatum; Zebrahai

2.2.1. Stachelrochen Namen: Vorkommen: Giftapparat: Dasyatidae (Gattungen Dasyatis, Taenuria, Urogymnus) Stechrochen, Stachelrochen; Stingrays, Whiprays Gymnuridae (Gattung Gymnurus) Schmetterlingsrochen; Butterfly rays Myliobatidae (Gattungen Aetobatus, Aetomylaeus, Myliobatis, Pteromylaeus) Adlerrochen; Eagle rays, Bat rays Potamotrygonidae (Gattung Potamotrygon) Süßwasserrochen; Freshwater stingrays, River rays Rhinopteridae (Gattung Rhinoptera) Cownosed rays Urolophidae (Gattung Urolophus) Round stingrays Vorkommen: Warme bis tropische Meere. Giftapparat: - Flach zugespitzter Stachel aus Vasodentin, Widerhaken, 2 Längsrinnen mit Drüsengewebe - Applikation d. Gifts durch Abreißen d. Drüsengewebes

2.2.1. Haie 2.2.1. Chimären Namen: Seedrachen, Seekatzen, Seeratten Arten: Name: Vorkommen: Heterodontus Arten Doggenhaie Warmer bis tropischer Indopazifik Squalus Arten Stachelhaie, Dornhaie In tropischen bis kalten Meeren stark verbreitet 2.2.1. Chimären Namen: Seedrachen, Seekatzen, Seeratten Vorkommen: kalte bis warme Meere

2.2.2. Kochenfische Weberfische, Drachenfische, Petermännchen Trachinus draco; Gewoehnliches Petermaennchen : http://www.gifte.de/Gifttiere/trachinus_draco_bild02.htm Trachinus draco; Gewoehnliches Petermaennchen

2.2.2. Petermännchen Namen und Vorkommen: Lateinischer Name Deutscher Name Vorkommen Trachinus aranaeus Mittelmeer-Petermännchen Mittelmeer Trachinus draco Gewöhnliches Petermännchen, Großer Weberfisch; Greater Weeverfish, Dragonfish Atlantik von Marokko bis Norwegen, Nordsee, Mittelmeer, Schwarzes Meer Trachinus radiatus Strahlen-Petermännchen Mittelmeer, afrikanische Atlantikküste von Marokko bis Senegal Trachinus vipera Kleines Petermännchen, Vieperqueise; Lesser Weeverfish Östliche Atlantikküste von Schottland bis Westafrika, Mittelmeer Lebensraum/-weise: tagsüber im Sand/Schlamm, vorw. nachtaktiv Giftapparat: - 4-8 Knochenstrahlen (18-24mm) auf d. 1. Rückenflosse - Stacheln spitz, beweglich - entlang Kammlinie beidseitig Drüsengewebe ( Giftdrüse) - Dorn auf Kiemendeckel, wird bei Gefahr ausgeklappt - Eindringen in Haut  „Ausquetschen d. Drüsengewebes“ - Verteidigung & Angriff

2.2.3. Skorpionsfische Drachenköpfe, Skorpionsfische Rotfeuerfisch, Feuerfisch, Zebrafisch Steinfisch, Teufelsfisch Scorpaena porcus : http://www.gifte.de/Gifttiere/scorpaena_porcus_bild01.htm Pterois antennata : http://www.gifte.de/Gifttiere/pterois_antennata_bild01.htm Synanceja verrucosa, Steinfisch: http://www.gifte.de/Gifttiere/synanceja_verrucosa_bild02.htm Synanceja verrucosa, Steinfisch Scorpaena porcus Pterois antennata

2.2.3. Drachenköpfe, Skorpionsfische - Eine klare Familienabgrenzung ist bei den Skorpionsfischen nicht gegeben - giftige Spezies aus den Gattungen: Apistus, Apistops, Centropogon, Coridacrylus, Gymnapistes, Helicolenus, Hypodytes, Inimicus, Minous, Notesthes, Scorpaena, Scorpaenopsis, Sebastes und Sebasticus Lebensraum/-weise: Grundfische, meist gut getarnt zw. Seegras, in Höhlen, auf Fels oder Schlammgrund, oft teilw. eingegraben; Schwimmblase zurückgebildet (kurze Strecken schw.) Verbreitung: in allen Weltmeeren Giftapparat: - 12 Strahlen d. Rücken-, 3 d. Anal- & 2 d. Bauchflosse: spitze Stacheln - tragen in oberer Hälfte entlang 2 Rinnen Giftdrüsen - von dicker Epidermis überzogen - Stacheln an Kiemendeckel keine Giftdrüsen - Eindringen in Haut: Druck auf Giftdrüsen, Haut reißt, Gift in Wunde

2.2.3. Rotfeuerfisch, Feuerfisch, Zebrafisch Arten: Brachirus, Brachypterois, Dendrochirus, Ebosia, Parapterois, Pterois Vorkommen: Tropische bis temperierte Zonen des Indischen Ozeans und des westlichen Pazifiks, Rotes Meer Lebensraum/-weise: meist ruhig im Wasser schwimmend, Brust-&Rückenflosse fächerartig ausgebreitet Höhlen, dämmerungsaktiv Giftapparat: - 13 Strahlen d. Rücken-, 3 d. Anal- & 2 d. Bauchflosse: spitze Stacheln - 2Längsfurchen obere 2/3 Giftdrüsengewebe - von dünner Epidermis überzogen - Stacheln an Brustflossen kein Drüsengewebe - stellt bei Angriff Rückenfl. auf, Gegner wird rückwärts gerammt Gift: Acetylcholin Protein mit neurotoxischer Wirkung

2.2.3. Steinfisch, Teufelsfisch Vorkommen: im Indopazifik weit verbreitet Lebensraum/-weise: meist Flachwasserzonen von Korallenriffen teilw. in Schlamm/Sand eingegraben Grundfisch (schwimmt nur selten) Besonderheit: besitzt von allen Fischen den am besten entwickelten Giftapparat Giftapparat: - 13 Strahlen d. Rücken-, 3 d. Anal- & 2 d. Bauchflosse: spitze, kurze, kräftige Stacheln - 2Längsrinnen, untere Hälfte mit Drüsenpaket ausgelegt - feiner Ausführungsgang leitet Drüsensekret zur Spitze - von dicker Epidermis überzogen - Eindringen: Haut zurückgeschoben, Drüsen d. Druck entleert, Gift d. Ausführungsgänge 0,6 – 1cm tief in Wunde Gift: jede Drüse produziert ca. 0,003ml Sekret Proteingemisch (Herz-Kreislauf-Funktionsbeeinträchtigungen)

2.2.4. Andere Fische Frosch- oder Krötenfisch Kaninchenfische Schleimfische Fische mit giftigen Hautsekreten Froschfisch Froschfisch http://www.gifte.de/Gifttiere/froschfisch_bild01.htm

3. Lurche, Amphibien Ordnungen: Anura (Schwanzlose / Froschlurche) Klasse: Amphibia Ordnungen: Anura (Schwanzlose / Froschlurche) Urodela (Schwanzlurche) Gymnophionen (Apoda, Blindwühlen) Morphologisch starke Unterscheidungen d. Familien Toxine: nur als Schutz und Abwehrsubstanzen gegen Feinde Produktion: Hautdrüsen über ganzen Körper verteilt Geringe Menge, jedoch kontinuierliche Produktion Schutz vor Feinden & Mikroorganismen Chemie: versch. Substanzen: Einfache biogene Amine, Peptide, Steroide, Alkaloide Herzgifte, Muskelgifte, Lokalanaesthetika, blutdrucksenkende & gefäßverengende Substanzen, Halluzinogene

3.1. Anura Bufonidae (echte Kröten) Leptodactylinae (Pfeiffrösche) Deudrobatidae (Farbfrösche) Atelopodidae (Stummelfuß-Frösche) Hylidae (Laubfrösche) Phyllomedusa (Greiffrösche) Ranidae (echte Frösche) Discoglossidae (Scheibenzüngler) Pipidae (zungenlose Frösche)

3.1. Anura Bufo mauritanicus Phyllobates terribilis; Schrecklicher Giftfrosch Phyllobates terribilis; Schrecklicher Giftfrosch http://www.gifte.de/Gifttiere/phyllobates_terribilis_bild02.htm Bufo mauritanicus http://www.gifte.de/Gifttiere/bufo_mauritanicus_bild01.htm Litoria infrafrenata - Riesenlaubfrosch http://www.gifte.de/Gifttiere/litoria_infrafrenata_bild01.htm Litoria infrafrenata - Riesenlaubfrosch

3.2. Urodela Salamandra atra Salamandra salamandra

3.3. Amphibiengifte Samandarin Batrachotoxin Bufotoxin Bufotenin

4. Reptilia (Kriechtiere) 4.1. Heloderma (Krustenechsen) 4.2. Serpentes (Schlangen) Heloderma horridum http://www.gifte.de/Gifttiere/heloderma_horridum_bild02.htm Aspidelaps scutatus scutatus; Schildschlange http://www.gifte.de/Gifttiere/aspidelaps_scutatus_bild01.htm Aspidelaps scutatus scutatus; Schildschlange Heloderma horridum

4.1. Krustenechsen Vorkommen: im Süden Nordamerikas Lebensraum/-weise: Wüste bodenlebend in Steinspalten und Höhlen langsame, seltende Bewegungen blitzschnelle Reaktionen & Zubeißen Giftapparat: - Giftdrüsen entlang beider Unterkieferäste - Ausführungsgänge münden an Basis d. Zähne - Zähne an Vorderseite eine Rinne - Biss: d. Muskeldruck Gift aus Drüsen d. Kapillarwirkung entlang d. Rinne in Wunde Gift: Proteingemisch: Enzyme zum besseren Vordringen ins Gewebe, Blutverdünnug

4.2. Schlangen Elapidae (Giftnattern): Viperidae (Vipern): - Weltweite Verbreitung - Bewohnung fast aller Lebensräume - Ca 400 giftige Spezies in 4 Familien unterteilt: Elapidae (Giftnattern):  Krait, Kobras, Mamba Viperidae (Vipern):  Kreuzotter, Sandotter, Gabunviper, Puffotter Crotalidae (Grubenottern):  Klapperschlangen Hydrophidae (Seeschlangen):  Tigerotter Taipan

4.2. Schlangen Giftapparat: Schlangen verzehren Beute unzerkleinert  Tier muss vorher getötet werden Zähne nur Haltevorrichtung (keine Zerkleinerung) Besitzt beidseitig im Oberkiefer Drüsen Gift wird mit Hilfe spezieller Zähne injiziert: A: aglyphe Bezahnung (ungefurchte Zähne) B: opisthoglyphe Bezahnung (hinterständige Furchenzähne) C: proteroglyphe Bezahnung (vorderständige Furchenzähne) D: solenoglyphe Bezahnung (vorderständige Röhrenzähne)

4.2. Schlangen Gift: Komplexes Gemisch aus Proteinen & Polypeptiden (Zusammensetzung stark artspezifisch) Funktion: Beuteerwerb, Verdauung, Verteidigung 2 Gruppen von Schlangengiften: Polypeptide ohne enzymatische Eigenschaften: Neurotoxine: greifen PNS an (wirken prä- o. postsynaptisch auf Erregungsübertragung) Kardiotoxine/Zytotoxine (lytische Eigenschaften, z.B. Hämolyse Inhibitoren anderer Enzyme Enzyme (z.B. Hydrolasen, Aminosäureoxidasen): Greifen in Blutgerinnung ein Zerstören Gewebe

4.2. Elapidae Naja mossambica; Mozambique-Speikobra Naja melanoleuca, Schwarz-weisse Kobra Naja melanoleuca, Schwarz-weisse Kobra http://www.gifte.de/Gifttiere/naja_melanoleuca_bild03.htm Naja mossambica; Mozambique-Speikobra http://www.gifte.de/Gifttiere/naja_mossambica_bild01.htm Dendroaspis angusticeps, Gewoehnliche Mamba http://www.gifte.de/Gifttiere/dendroaspis_angusticeps_bild02.htm Bungarus fasciatus; Gelber Bungar http://www.gifte.de/Gifttiere/bungarus_fasciatus_bild03.htm Dendroaspis angusticeps, Gewoehnliche Mamba Bungarus fasciatus; Gelber Bungar

Vipera ammodytes ammodytes, Europaeische Hornotter 4.2. Viperidae Vipera ammodytes ammodytes, Europaeische Hornotter Vipera berus berus, Kreuzotter Vipera berus berus, Kreuzotter http://www.gifte.de/Gifttiere/vipera_berus_bild01.htm Vipera ammodytes ammodytes, Europaeische Hornotter http://www.gifte.de/Gifttiere/vipera_ammodytes_bild06.htm Bitis gabonica, Gabunviper http://www.gifte.de/Gifttiere/bitis_gabonica_bild02.htm Bitis arietans, Puffotter http://www.gifte.de/Gifttiere/bitis_arietans_bild05.htm Bitis arietans, Puffotter Bitis gabonica, Gabunviper

4.2. Crotalidae Crotalus mitchelli pyrrhus; Gefleckte Klapperschlange Crotalus vegrandis; Uracoan-Klapperschlange

Laticauda laticaudata 4.2. Hydrophidae Hydrophis melanocephalus Hydrophis melanocephalus http://www.gifte.de/Gifttiere/hydrophis_melanocephalus_bild01.htm Laticauda laticaudata http://www.gifte.de/Gifttiere/laticauda_laticaudata_bild03.htm Laticauda laticaudata