Achtsamkeit als Tor zur Gegenwart Gottes in allen und in allem

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 Präsentation transkript:

„… und überdies hat Gott in alles die Ewigkeit hineingelegt“ (Koh 3,11) Achtsamkeit als Tor zur Gegenwart Gottes in allen und in allem Österreichische Krankenhausseelsorgetagung – 6.3.2013 – St. Pölten P. Dr. Bernhard Bürgler SJ

Achtsamkeit Psychologie Achtsamkeit Religion/Spiritualität Lehrgänge Vorträge Medizin Bücher Artikel Achtsamkeit Achtsamkeit Seminare

Der rote Faden… Begriff(e) Wie sie ist… (Formen von Achtsamkeit) Was sie ist… (Aspekte von Achtsamkeit) Was dazu hilft… (Schritte in die Achtsamkeit) Was sie bewirkt… (Wirkungen von Achtsamkeit) Wohin sie führt… (Offenbarungen der Achtsamkeit)

Der rote Faden… „Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne dass der Mensch das Tun, das Gott getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wieder finden könnte.“ (Koh 3,11)

Begriff(e) Konzentration – Aufmerksamkeit – Achtsamkeit Konzentration: Fähigkeit, bei einer Sache bleiben zu können, sich weder von äußerem noch von innerem ablenken zu lassen Aufmerksamkeit: Fähigkeit, auf etwas ausgerichtet zu sein Achtsamkeit: Fähigkeit, wach, interessiert, offen/unvoreingenommen wahrzunehmen, was sich hier und jetzt, außen wie innen zeigt

Begriff(e) Konzentration – Aufmerksamkeit – Achtsamkeit unvermischt und ungetrennt Enge/ Weite des Bewusstseins Technik/ Methode – Haltung

Wie sie ist… Formen von Achtsamkeit geweckte und gelenkte Achtsamkeit fokussierte und weite Achtsamkeit nach außen und nach innen gerichtete Achtsamkeit (und die Verbindung von beidem) reine und handlungsbezogene Achtsamkeit

Was sie ist… Aspekte von Achtsamkeit wahrnehmen zulassen loslassen

Was sie ist… Aspekte von Achtsamkeit wahrnehmen – mit den Sinnen, außen und innen, hier und jetzt zulassen – alles, so wie es ist, nichts anstreben/ablehnen/verändern (wollen) loslassen – kommen und gehen lassen, an nichts anhaften, sich mit nichts identifizieren

Was dazu hilft… Schritte in die Achtsamkeit Haltungen der Achtsamkeit gehen, stehen, sitzen, liegen Instrumenten der Achtsamkeit sehen, hören, tasten, riechen, schmecken Orte/Räume der Achtsamkeit Naturräume, Sakralräume, Kunsträume, Begegnungsräume, Leib, Atem, Gedanken, Gefühle Zeiten der Achtsamkeit ausgesparte/besondere Zeiten, Alltag (Zeiten des Übergangs, Wartezeiten, immer …)

Was sie bewirkt… Wirkungen von Achtsamkeit Ruhe, Frieden, Freude Gelassen-Sein Sicher-Sein Ganz-Sein Frei-Sein

Wohin sie führt… Offenbarungen der Achtsamkeit von außen nach innen und darüber hinaus vom Veränderlichen zum Bleibenden – zu dem, was immer war, ist, sein wird ins Hier und Jetzt – in die Präsenz in Kontakt zu mir selbst, zur Um- und Mitwelt, zu Gott – ins Verbunden-Sein (horizontal und vertikal) vom kleinen und engen Ich zum großen und weiten ICH (BIN) – vom empirischen Ich zum transzendenten Ich zur Erfahrung der Gegenwart Gottes in allen und in allem

Buch Kohelet 3,1-14 „Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne dass der Mensch das Tun, das Gott getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wieder finden könnte.“ (Koh 3,11)

Buch Kohelet 3,1-14 „eine Zeit … eine Zeit … eine Zeit“ Erfahrungswirklichkeiten die kommen und gehen „Gott alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan“ (Göttliche) Ordnung die bleibt/ist

Buch Kohelet 3,1-14 „überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne dass der Mensch das Tun, das Gott getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wiederfinden könnte“ wir erkennen und erleben die göttliche Ordnung und seine Gegenwart in allen und in allem (meistens) nicht leiden Weisheit eine bestimmte Sicht auf das Leben Ja zum Leben, so wie es ist, im Wissen, dass es auf oft verborgene Weise Teil des „schöpferischen Ganzen“ Gottes ist erleben der Gegenwart Gottes in allen und allem Achtsamkeit Tor zur Gegenwart Gottes

Achtsamkeit eigene spirituelle Praxis und seelsorgerisches Handeln/Wirken heilsame Präsenz – das Beste, was wir für uns selbst und für andere - in der Seelsorge – tun/sein können kein leichter und schneller, aber ein guter, zielführender und lohnender Weg

Stille suchen – bewahren/aushalten – „sprechen“ lassen „hineinschwindeln“

Die Welt ist Gottes so voll Die Welt ist Gottes so voll. Aus allen Poren der Dinge quillt er gleichsam uns entgegen. Wir aber sind oft blind. Wir bleiben in den schönen und in den bösen Stunden hängen und erleben sie nicht durch bis an den Brunnenpunkt, aus dem sie aus Gott herausströmen. Dies gilt für das Schöne und auch für das Elend. In allem will Gott Begegnung feiern und fragt und will die anbetende, hingebende Antwort. Die Kunst und der Auftrag ist nur dieser, aus diesen Einsichten und Gnaden dauerndes Bewusstsein und dauernde Haltung zu machen bzw. werden zu lassen. Dann wird unser Leben frei in der Freiheit, die wir so oft gesucht haben. Alfred Delp SJ (1907 – 1945)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!