UL-Schlepp Einweisungsinformationen

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 Präsentation transkript:

UL-Schlepp Einweisungsinformationen für den UL-Schlepp mit Hängegleitern, gemäß DHV-Lehrplan ULS Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Start mit Startwagen Abflugbereit Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Airborne… Autor: Horst Barthelmes

UL-Schlepp mit Dragonfly Autor: Horst Barthelmes

UL-Schlepp mit Dreiachser STOL CH 701 Autor: Horst Barthelmes

Allgemeine Informationen Während des UL-Schlepps wird dem geschleppten Hängegleiter Energie in Form von Geschwindigkeit (kinetische Energie) durch das schleppende Ultraleichtflugzeug zugeführt, die in Höhe (potentielle Energie) umgesetzt wird Die nach den Bauvorschriften (LTF) für Ultraleichtflugzeuge geforderten Steigwerte sollten mindestens 1,5 m/s betragen. Üblich sind Steigwerte zwischen 1,5 bis 4 m/s Autor: Horst Barthelmes

Steigflug/Steigwerte Das Erreichen des Steigwerts ist u. a. abhängig von der Stärke der Motorisierung des Schleppflugzeugs und der Fläche, der Temperatur, der Luftdichte sowie vom Widerstand des geschleppten Hängegleiters Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Wichtig: Die Schleppgeschwindigkeit des Schleppzuges sollte nach Möglichkeit nicht wesentlich höher sein, als die Geschwindigkeit des besten Gleitens des geschleppten Hängegleiters. Höhere Schleppgeschwindigkeiten des Schleppflugzeugs erfordern großen Kraftaufwand im Hängegleiter, weil der geschleppte Pilot ständig im Schnellflug fliegen muss. Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Schleppseil (1) Geschleppt wird mit einem ca. 40m bis 80m langen Kunststoffseil (üblich sind 60-70m), das leicht dehnbar ist In dem Schleppseil sind zwei Sollbruchstellen, ein Seilfallschirm, sowie ein mindestens 2m langes nicht dehnbares Seil, das sich in einem Schutzschlauch befindet, eingebaut Wenn das Schleppflugzeug ständig mit eingehängtem Schleppseil landet, kann auf den Seilfallschirm verzichtet werden Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Schleppseil (2) Das komplette Schleppseil muss vom UL-Piloten überprüft werden. Er kontrolliert die Sollbruchstellen auf richtigen Einbau und das Schleppseil einschließlich Vorseil auf Verschleiß Wird ein Seilfallschirm verwendet, muss er diesen ebenfalls überprüfen Anmerkung: Knoten im Schleppseil reduzieren die Nennbruchlast um ca. 30-40% Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Sollbruchstellen Die Sollbruchstelle darf nicht direkt in die Hängegleiter-Schleppklinke eingehängt werden. Sie wird wirkungslos, wenn sich das Schleppseil in Folge eines Seildurch-hangs an einer der Steuerbügelecken verhängt Die Sollbruchstellen-Bruchlast soll am HG-2m-Seil = 80-100daN , und am Schleppflugzeug = 100-120daN betragen Autor: Horst Barthelmes

Sollbruchstelle beim HG-Piloten 80-100daN Sollbruchstelle am 2m-HG-Seil Autor: Horst Barthelmes

Richtiger Einbau der Sollbruchstelle Geöffnete Schutzblechseite zeigt zum HG-Piloten! zum Trike Dehnungsarmes Seil Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Schleppklinke Das Schleppseil wird in eine Ausklinkvorrichtung am Schleppflugzeug und an einer Schleppklinke am Hängegleiterpiloten eingehängt Der Hängegleiterpilot klinkt sein Seilende bei Beendigung des Schlepps oder im Gefahrenfall aus Der UL-Pilot klinkt nur im Gefahrenfall oder zum Seilabwurf sein Seilende aus Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Schleppklinke / Gurtzeug Die für den UL-Schlepp zugelassene HG-Schleppklinke muss nach Herstellerangabe am Gurtzeug angebracht sein, gegen Verrutschen ausreichend gesichert und für den UL-Schlepp im Brustbereich möglichst hoch befestigt sein Eine unterhalb des Brustbereichs befestigte Klinke zieht den Körper zwar nach vorne, lässt ihn aber schon bei einer kleinen Störung seitlich pendeln Je weiter der Seilzugpunkt vor dem Piloten angreift, desto stabiler wird der Pilot während des Schlepps hinter dem Schleppflugzeug fliegen. Deshalb befestigen einige Piloten ihre Gurtbandklinken in Schulterhöhe oder benutzen eine UL-Schlepphilfe Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Neigungsverstellung an Gurtzeugen Viele moderne Gurtzeuge sind mit einer Neigungsverstellung ausgerüstet Die Neigungsverstellung ist für den UL-Schlepp flacher als beim Windenschlepp einzustellen Das Verstellseil und die Umlenkrolle werden im Schleppbetrieb stärker als im Normalflug belastet, deshalb diese Teile öfter auf Verschleiß überprüfen Bei einigen modernen Gurtzeugen kann es notwendig sein, ein Klinkenhauptseil zu benutzen, besonders bei Gurtzeugen, die keine Schulterseile mehr verwenden (Zentralaufhängung z.B. Tenax) Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Slidergurte können beim Start blockieren und das Einnehmen der Liegendposition erschweren! Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Abstand bei geöffnetem Schließhebel Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes UL-Schlepphilfe Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Wichtig! Die HG-Schleppklinke darf die Auslösung des Rettungsgeräts nicht behindern Die Schleppklinke muss im geöffneten Zustand genügend Abstand zur Basis aufweisen. Schließhebel darf die Basis nicht berühren Klinke besonders bei Brustcontainern auf Abstand zur Basis kontrollieren Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Schleppklinke am UL Tost-Schleppkupplung Trike-Klinke Autor: Horst Barthelmes

Startwagenstart / Fahrwerke HG-Doppelsitzer BIP mit angebautem Fahrwerk Autor: Horst Barthelmes

Pilotenposition im Startwagen Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Startwagen-Unfall Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Fingerlake 2 Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Fingerlake 3 Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Startleiter Beim UL-Schleppstartbetrieb ist kein Startleiter vorgeschrieben Hängegleiterpilot und UL-Pilot verständigen sich mit Handzeichen Die zuständige Behörde kann die Anwesenheit eines Flugleiters verlangen Der Start mit Starthelfern ist möglich und beim UL-Schlepp mit Dreiachsern in jedem Fall sinnvoll Der Einsatz von Funk dient der Verständigung und der Sicherheit, ist aber zwischen den Piloten zurzeit nicht vorgeschrieben Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Vor dem UL-Schleppstart (1) sind betriebsbedingt einige zusätzliche, aber sehr wichtige Punkte zu beachten. Der Vorflug-Check muss dementsprechend angepasst werden: Die Steuerbügelräder müssen fixiert sein, damit sie bei einer Bodenberührung (Schiebelandung oder auch beim Start) die Hände des Piloten nicht verletzen Besondere Aufmerksamkeit muss den Pitchleinen gewidmet werden. Sie können sich bei einigen Geräten leicht unter den Segellatten verhängen und große Probleme während des Flugs erzeugen Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Vor dem UL-Schleppstart (2) Der Splint des Rettungsgerätes muss genau überprüft werden ACHTUNG LEBENSGEFAHR bei Karpfengurten mit Klett-Brustcontainer! Sie können sich unter Spannung selbst auslösen und vor der Basis herunterfallen! Die Benutzung von Rettungsgerätecontainer, die mit Klettverschlüssen gesichert sind, ist deshalb untersagt (Diese Rettungsgerätecontainer können auf Splintauslösung umgerüstet werden) Autor: Horst Barthelmes

Fußstart ohne Starthelfer Autor: Horst Barthelmes

Start mit Starthelfern Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Startvorbereitungen 1 Schleppflugzeug und Hängegleiter nehmen die zugewiesenen Position ein Das vorher kontrollierte Schleppseil wird ausgelegt (auf Plätzen mit Mischflugbetrieb, Motor u./o. Segelflug darf das Seil erst unmittelbar vor dem Start ausgelegt werden) Der UL-Pilot hat eine Klinkprobe durchgeführt und das Schleppseil am Schleppflugzeug eingehängt Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Startvorbereitungen 2 Der Hängegleiterpilot hat seinen Vorflugcheck und die vorgeschriebene Liege- u./o. Hockprobe durchgeführt Die Liegeprobe ist grundsätzlich vor dem Einhängen des Schleppseils durchzuführen! Das Vorseil des Schleppseils wurde vom Hängegleiterpilot in die Schleppklinke eingeklinkt Eine Klinkprobe wurde durchgeführt Der Hängegleiter steht mit neutralem Anstellwinkel auf den Rädern Der Motor des Schleppflugzeugs ist warm und betriebsbereit Autor: Horst Barthelmes

Starttechnik Fußstart 1 Der Hängegleiterpilot kontrolliert den Anstellwinkel. Er soll ca. 15-20° zur Bezugsebene betragen (wie beim Bergstart) läuft anfangs passiv, aber willig mit passt die Laufgeschwindigkeit (Schrittfrequenz und -weite) dem schneller werdenden Schleppflugzeug an achtet darauf, dass das Schleppseil immer unter leichter Spannung steht. Es darf nicht durchhängen Autor: Horst Barthelmes

Starttechnik Fußstart 2 Der Hängegleiterpilot darf sich auf keinen Fall gegen den Seilzug stemmen ( wie es beim Windenschlepp praktiziert wird ). Die Sollbruchstelle würde reißen muss bei Windstille mit einem längeren Startlauf rechnen muss bei Seitenwind mit Vorhaltewinkel starten sollte bei Rückenwind keinen Fußstart riskieren Autor: Horst Barthelmes

Startvorbereitungen für den Startwagenstart Startwagencheck durchführen (Luftdruck etc.) Überprüfung der Anstellwinkeleinstellung Startwagen in Startrichtung ausrichten Basisauflagen und Halteseil einstellen Drachen und Pilot auf Startwagen positionieren Keine losen Schnüre die sich verhängen können! Vordere Räder ausrichten Vorseil in Klinke einhängen und Klinkprobe Autor: Horst Barthelmes

HG<-Startwagenstart->UL Schleppseil ist leicht vorgespannt HGP gibt Startzeichen (Ein Arm seitlich ausstrecken) Startkommando (Arm zurück zur Basis) Halteseil aufnehmen und festhalten Beim Anschleppen Körper nicht nach vorne ziehen lassen. Arme halten den gestreckten Körper in Normalflughaltung bis zum Abheben! Nach Erreichen der Abhebegeschwindigkeit Halteseil loslassen und aus dem Wagen abfliegen Startwagen muss ggf. auf Grasstartbahn leicht angeschoben werden Schleppflugzeug ist abflugbereit ULP hält Arm seitlich ausgestreckt ULP nimmt Arm herunter Kontrollblick zum HGP/Startwagen Ist das Schleppseil straff? Ist Schleppstrecke und Luftraum frei? …dann gefühlvoll anrollen, um den Startwagen zügig zu beschleunigen Nach dem Abheben des Drachens allmählicher Steigflug Das Schleppseil sollte immer straff sein –> kein Seildurchhang wegen zu steilen Steigens! Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Schleppflug Während des UL-Schlepps sollte der Hängegleiterpilot genau hinter oder leicht höhenversetzt hinter dem UL-Schleppflugzeug her fliegen Auf gar keinen Fall darf er tief unter das Schleppflugzeug absinken, damit er nicht in die turbulenten Verwirbelungen („Down-wash“) einfliegt Er muss vorausschauend fliegen, ständig das Schleppflugzeug beobachten und darauf achten, dass das Schleppseil möglichst nicht durchhängt Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Turbulenzen durch Propellerböen! Richtige Flughöhe Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Der HG-Pilot klinkt, wenn er zu hoch über das Schleppflugzeug steigt und die Höhe nicht mehr „wegziehen“ kann, bevor die Sollbruchstelle reisst! Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Downwash wird die Flughöhe des ULs merklich unterschritten, gerät der HG in den turbulenten Downwash Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Referenzhöhen beim UL-Schlepp Bei Trikes sollte der Höhenbereich zwischen Fahrwerk (Untergrenze) und der gedachte Peillinie zwischen Turmspitze und Nasenplatte des Trikes (Obergrenze) eingehalten werden Ein guter Anhaltspunkt ist der Spiegel am Trike. Sieht der Hängegleiterpilot den Spiegel des Trikes, fliegt er in der richtigen Höhe Die Peillinie Turmspitze zur Nasenspitze des Trikes ist eine gute Warnlinie: Höher darf man nicht steigen- spätestens jetzt muss der Hängegleiter „runter“ Beim UL-Schlepp mit Dreiachsern sollte möglichst genau hinter dem Schleppflugzeug her geflogen werden (Leitwerk/Fahrwerk) Autor: Horst Barthelmes

Referenzhöhe hinter Dreiachsern Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Tipps Immer zuerst die Richtung, dann die Höhe korrigieren Seildurchhang vermeiden Kurven nicht schneiden (UL wird aus der Kurvenrichtung gezogen) Kurven nicht außen fliegen (Lockout-Gefahr nimmt zu!) Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Seildurchhang Seildurchhang entsteht, wenn der HG-Pilot zu schnell oder nicht auf der Kreisbahn des ULs fliegt oder das UL vor dem HG steil weg steigt (Thermik -->Flugstreckenverkürzung) Bei Seildurchhang muss der Hängegleiterpilot kurzzeitig etwas langsamer fliegen und rechtzeitig vor dem Straffen des Seils wieder ziehen, damit keine Lastspitzen entstehen, die zum Sollbruchstellenriss führen Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Steuerkorrekturen Autor: Horst Barthelmes

Richtungsstabil durch Finne Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Der UL-Pilot beobachtet nach dem Start den Hängegleiter im vorgeschriebenen Rückspiegel Er fliegt keine engen Kurven im Schlepp Während des Anfangsteigflugs wird mit Vollgas geschleppt, das später, je nach Motorleistung, auch leicht reduziert werden kann Der UL-Pilot wird seinen Kurs so legen, dass der Hängegleiterpilot bei einem Seilriss möglichst wieder zum Fluggelände zurückfliegen kann. Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Achtung! Wenn der UL-Pilot das Zeichen zum Ausklinken gibt, muss der Hängegleiterpilot in jedem Fall das Schleppseil ausklinken! Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Ausklinken Nach dem Ausklinken des Schleppseils durch den Hängegleiterpiloten, drehen das Schleppflugzeug leicht nach links und der Hängegleiter nach rechts ab (ca. 20-30°) Damit wird verhindert, dass der Hängegleiter in die turbulente Wirbelschleppe des voraus fliegenden Schleppflugzeugs einfliegt. Üblicherweise gibt der Hängegleiterpilot vor dem Ausklinken keine Zeichen Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Der HG-Pilot muss in jedem Fall das Schleppseil ausklinken, wenn er die Kontrolle über sein Gerät verliert oder droht sie zu verlieren er in eine Situation gerät, die das Schleppflugzeug gefährdet er Unsicherheit im Schlepp verspürt (gesundheitlich bedingt o. ä.) er in eine Wolke geschleppt wird und Sichtverlust droht er in Bodennähe mit eingehängten Schleppseil fliegt das Schleppflugzeug Motorausfall hat Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes Der UL-Pilot muss immer das Schleppseil ausklinken, wenn das Schleppflugzeug einen Schaden hat und der Schlepp nicht fortgesetzt werden kann der Schlepp ihm zu gefährlich erscheint der Hängegleiterpilot ihn durch gefährliche Flugmanöver in schwierige Flugsituationen bringt er dem Hängegleiterpiloten mehrmals das Zeichen zum Ausklinken gegeben hat und dieser nicht reagiert hat gesundheitliche Probleme hat und den Schlepp nicht weiterführen kann Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes

Autor: Horst Barthelmes

Danke für eure Aufmerksamkeit! Diese Informationen sollen als Unterrichtshilfe für die Einweisung in den HG UL-Schlepp dienen. Es sind Auszüge aus dem DHV-Lehrplan UL-Schlepp (HG). Herausgeber: Horst Barthelmes, DHV-Schleppbuero Danke für eure Aufmerksamkeit! Autor: Horst Barthelmes