Regional Managers – Architects of the Regions Experiences from the New Regional Policy (NRP) Switzerland 07. September 2012 11.0012.30 Uhr Valposchiavo.

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 Präsentation transkript:

Regional Managers – Architects of the Regions Experiences from the New Regional Policy (NRP) Switzerland 07. September Uhr Valposchiavo Sebastian Bellwald, Geschäftsleiter regiosuisse Geschäftsinhaber Planval AG Brig/Bern

Die nachfolgenden Folien basieren auf dem Praxisblatt Regionalmanagement Inhalt Praxisblatt Regionalmanagement: 1.Hintergrund 2.Regionalmanagement und Regionalentwicklung 3.Rollen und Aufgaben des Regionalmanagement 4.Umfeld und Finanzierung des Regionalmanagement 5.Erfolgsfaktoren und Herausforderungen 6.Werkzeuge für die Praxis (publiziert 2011 in Deutsch, Französisch & Italienisch).

Was bedeutet Regionalmanagement (RM)? Eine Organisation, welche die nachhaltige regionale Entwicklung in partizipativer Weise lenkt – eben managt Idealerweise auf Basis einer gemeinschaftlich erarbeiteten regionalen Entwicklungsstrategie Das RM ist für die Umsetzung der NRP ein zentraler Pfeiler. Umgekehrt ist die NRP eines von mehreren Förderprogrammen, die ein RM nutzt.

Vertretung nach aussen Identifikation von Potenzialen einer Region Motivation und Unterstützung der AkteurInnen bei der Initiierung, Planung und Umsetzung von Projekten («Geburtshelfer», «Facilitator», «Impulsgeber») Ein RM ist nicht als neue Staatsebene zwischen BundKanton Gemeinde zur verstehen. Regional Governance, statt Regional Government. Rollen und Aufgaben eines RM

Handlungsfeld Regionalentwicklung: Funktionale Räume Kulturell Gesellschaftlich Gemeinde-, Bezirks- oder Kantonsgrenze Wirtschaftlich Gebietsübergreifende Zusammenarbeit: «Auch wenn Regionalmanagements meist in die regionalen Strukturen einer Region eingebunden sind, agieren sie nicht nur innerhalb der Region. Je nach Projekt oder Vorhaben ändert sich der Aktionsradius, aber auch die Zusammensetzung der beteiligten Akteurinnen und Akteure.» (= variable Geometrie: je nach Funktion anderer Raumbezug; eine Region geht über ihre Grenzen hinaus.) Praxisblatt RM

Projektbeispiel: Integrierte Biomasse-Nutzung Projektidee –F&E für Entwicklung eines Prototyps zur Verwertung von Biomasse (Integration von vorhandenen Anlagen) –Output der Maschine: Pellets zum Heizen/Stromerzeugen oder als Viehfutter –Nach Abschluss NRP-Phase: Entwicklung bis hin zur Serienreife, dann Verkauf der Anlage an Landwirte als Franchisepartner Eigengebrauch der Pellets oder Verkauf an öffentliche Hand Quelle: Bioburn AG

Acht Herausforderungen – und wie diese gemeistert werden können 1.Projektinitianten identifizieren > Vernetzungs- und Kommunikationsarbeit leisten 2.Kommunikation zwischen NRP und Projektinitianten > RM als Vermittler/Übersetzer 3.Markttauglichkeit der Projekte > Professionalisierung mit RM z.B. durch Business Model Design 4.Eigenwirtschaftlichkeit der Projekte > auf Langfristigkeit angelegte Trägerschaft 5.Auslegung der NRP-Kriterien > Einschätzung der Projekte – nicht zu eng definierte Kriterien 6.Innovationshemmende (rechtliche) Rahmenbedingungen > Vernetzung mit verantwortlichen Stellen und Durchhaltevermögen 7.Verzögerungen im Projektablauf > Flexible Programmdauer 8.Projekteentwicklung nach Förderphase > Ganzheitliche Betreuung durch RM

Kernaufgaben und mögliche Tätigkeiten eines RM Vermittlung zwischen Interessen- gruppen Beratung Regionale Identität Unterstützung Projekt- management Evaluation Projekte Wissens- vermittlung Entwicklungs- strategien Vernetzung Kommunikation Projekte Prozesse

Regionalmanagement im Spannungsfeld von Routine und Innovationsanspruch RM Routine Konsolidierung Innovation Sicherheit Konstanz Risikobereitschaft Prozess- orientierung Output- orientierung Fehlertoleranz Professionalisierung Regional Performance etc.Chancen erkennen Flexibel sein und Opportunitäten nutzen

Rechtsformen und Finanzierung Rechtliche Grundlage: Leistungsvereinbarung zwischen Kanton und regionalem Entwicklungsträger (z.B. RM) Formen: –Auftrag an Gemeindeverbände– Mandat an Firma –Auftrag an Regionalkonferenzen– Einbindung in eigene Verwaltung Finanzierung des RM: –Beiträge der Gemeinden oder in der Trägerschaft vertretenen Organisationen –Grund- oder Vollfinanzierung durch Kanton –Projektabhängige Finanzierung –Erlöse aus Dienstleistungen des RM –Sponsoring

Anforderungsprofil Regionalmanagement Hohe Anforderungen Evtl. Einbezug Dritter Spezialisierung möglich dank Einsatz eines RM-Teams Kompetenz- profil RM Fach- kompetenz Regions- kompetenz Sozial- und Netzwerk- kompetenz Projekt- kompetenz Prozess- kompetenz Grenz- management- Kompetenz Persönliche Kompetenz

Hinweis auf Weiterbildungsangebote für RegionalmanagerInnen Veranstaltungen von überregionalem Interesse im Bereich Regionalentwicklung aus der Schweiz und den benachbarten Staaten Studiengänge:Agenda:

Hinweis: formation-regiosuisse-Kurse RM Kurse RM für weitergehende Vertiefungen von relevanten Themen, Methoden etc. des RM Einzeln belegen oder einen Lehrgang abschliessen (5 ECTS)* Kommende Kurse: 12.–15. November 2012Wirkungsorientierte Regionalentwicklung (inkl. Gender-Thematik) 28.– 30. Januar 2013Regionales Netzwerkmanagement & Kommunikation 13.–15. Mai 2013Regional Entrepreneurship und Regionalökonomie 16.–19. September 2013Jokerthema oder Prozesskompetenz Anmeldung und zusätzliche Informationen in deutsch, französisch, ital.: g

In grossen Teilen der Schweiz sind RMs aktiv, welche die Akteure bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Projekte unterstützen. RMs sind für die Entwicklung einer Region von grosser Bedeutung. Nutzen Sie die RM bei Ihren Projekten oder beim Erfahrungsaustausch. regiosuisse unterstützt im Auftrag des SECO die RM und andere Regionalentwicklungsakteure durch Wissensplattformen, Veranstaltungen, Weiterbildungen… Zusammenfassend

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Thank you for your attention! Good to Know: Research Marked regiosuisse & Conference Regional Development Berne September