Kopfzeile Gerhard Schwabe UZH, Birgit Schenk HVF Ludwigsburg

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Situation der freiberuflichen Hebammen in M-V
Advertisements

Wer findet die Lösung? Die drei Studenten Fink, Meise und Star kommen aus drei verschiedenen Städten, nämlich Aue, Gera und Jena. Man weiss, dass von den.
Wege der Gewinnung von Freiwilligen
1. Wir können es: Der gesellschaftliche Reichtum ist vorhanden
IN VIA Mädchentreff Mädchentreff als Teilbereich des IN VIA Centers, Träger: IN VIA Projekte gGmbH Offener Treff für Mädchen zwischen 8-18 Jahren in Berlin-Karlshorst.
Christoph Deeg Online- und Gamingkultur
Herzlich willkommen zur Vorlesung: (Erziehungswissenschaft)
Inhalt 1.Ausgangsüberlegungen 2.Praxisperspektiven 3.Fazit.
Wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen. Meine Forderungen an: Arbeit, Bildung und Mitwirkung in meiner Werkstatt Zukunftskonferenz für Werkstatträte.
Wieviele kannst du schon?
Ausreisser (2003) Ulrike Grote. Pre-film tasks 1. Erster Eindruck Was für ein Film ist Ausreisser? Was für ein Film ist Ausreisser? Wann spielt der Film?
Besondere Lernleistung
Thema heiβt: “Zu Hause erwachsen werden, das geht nicht… Oder?”
damit es gute Hilfs-Angebote für behinderte Frauen und Mädchen gibt?
Weinviertel-Südmähren-Westslowakei“
Pro und kontra des Fernstudiums.
Muttis 80. Geburtstag.
Drei Jahre Partnerforum Gesundheit Herzlich willkommen!
Ich bekomme so gut wie gar nie Besuch. Das ist eigentlich sehr schade.
Congreso para Empresarios. Vorbeugen trotz Tabu´s: eine Herausforderung (auch) für Führer… Freitag 07. Oktober 2011 Dr. Carlos Wiens Hospital Mennonita.
Einige Zitate:.
Die Maus läuft durch die Wiese
Por todo esto, propongo que de hoy en adelante;
Einige Tipps welche dir das Leben leichter machen Mausklick
Unser Klassenzimmer Stunde 8,9 Klasse 4.
Einige Tipps welche dir das Leben leicht machen
Eine Türkin ist mit Zwillingen hoch schwanger alleine zuhause
Web 2.0 basierte Neubürger-Beratung im Bürgerservice
Bereit ???? Nimm dir 10 Minuten Zeit. Ich versuche es dir zu erklären.
Die kleinen Unterschiede zwischen Männern & Frauen.
Betriebliche Gestaltungsfelder
Präsentiert TheMakingof... Da hatten 4 junge Gmundner eine Idee.. Wann programmiere n wir wieder mal etwas? Ja ich bin dabei, was denn?? Hmm, wie wäre.
Einfach so zum Lesen und Nachdenken
Hausaufgaben für Semester DEUTSCHLEHRERIN DUYGU ŞANLI ÖNDER.
Fachkräftemangel Was bietet der Öffentliche Dienst?
Einige Tipps, welche dir das Leben leichter machen:
Listening Activity Deutsch 3
- Großelternfrühstück -
Einige Tipps, welche dir das Leben leichter machen
… aus Sicht von Hessen. Martin Grenzebach, Jahrgang 1971 Abitur 1990 Studium der Agrarwissenschaften bis 1996 inkl. 1 Jahr Praktikum mit Prüfung Wehrersatzdienst.
HINWEIS: Wenn Sie das Bild auf der Folie ändern möchten, markieren und löschen Sie es. Klicken Sie dann im Platzhalter auf das Symbol für Bilder, um ein.
Impulse aus den Amts- und Ortsparteien CVP Stadt Sursee Wahlen 2011 in Sicht – wo steht unsere Amts- und Ortspartei mit den Themen?
Was bringt die Zukunft? deutschdrang.com
Über die Zukunft des Buches im Zeitalter des Internets
Einige Tipps, welche dir das Leben leichter machen.
Das Fragezeichen Zeichensetzung.
Der Fischer Musik: Ernesto Cortázar - Autumn Rose.
Giovanni der kleine Esel
Arbeit 1. Unfall am Arbeitsplatz
Dienstleistung Lohnabrechnung
„Was ist Peer-Beratung?“
„Was ist Peer-Beratung?“
Meine letzte Vorlesung
im Bonifatius Hospital Lingen
Mein stressiger Tag. Eine persönliche Analyse meines Tagesablaufs hat ergeben warum ich einfach zu nix mehr komme: PetersPowerPoint.
Freiwilligen- und Ehrenamtsbörse im Internet Mit »volunteer.life« engagierte BürgerInnen mit Freiwilligen- Organisationen zusammenbringen.
| Europa an deiner Schule – Erasmus back to School Erasmus+ Back to School Berufsbildung [Einrichtung einfügen] [Datum einfügen] [Name einfügen]
Schule „Komplex „Harmonie“ DSD-1 Der Einfluss von Computerspielen auf Jugendliche Vorgelegt von: Klasse: 10“A“ Betreuer: Frau Grebneva, Deutschlehrerin.
Keine Angst vor Demokratie Politische Bildung als Chance.
Es ist 17 Uhr. Samuel packt seine Tasche und will nach Hause. Ich gehe jetzt nach Hause, Yu – Gi - Oh zocken!!!
Killerkrankheit Prostatakrebs Prostatakrebs Es sagte ein Betroffener: Erst jetzt, wo ich Probleme habe, habe ich mich mit dem Thema „Prostata“ beschäftig.
PROBLEME MIT DER ZEIT QUALITÄTSZIRKEL. ERSTE RÜCKMELDUNGEN ZUM THEMA KLAUSURTAGE Problemfaktor Zeit Positives Feedback Bisher sind uns noch keine Probleme.
Befragung Wetzikon 2007 Gemeinde Wetzikon Bevölkerungsbefragung 2007.
Der Weg zur richtigen Idee im Content Marketing Geiler Scheiß und so… nur wie produzieren und darauf kommen? Müller ich hab gehört, man muss jetzt Content.
Anpassungsmanager, -beauftragte oder - tandems? Dr. Christian Henschke Anpassung an den Klimawandel in der Praxis: Wo stehen wir heute, was brauchen wir.
ALLTAG
Was ist neu in der DWMV? wichtige Infos vom Beirat der Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung im BeB Claudia Niehoff vom BeB hat.
für einen flüssigen Haushalt gegen trockene Diskussionen!
 Präsentation transkript:

Kopfzeile Gerhard Schwabe UZH, Birgit Schenk HVF Ludwigsburg 28.03.2017 Von Bürgern und Bürgerberatern Gerhard Schwabe UZH, Birgit Schenk HVF Ludwigsburg Leiter des Labors für Kooperations- und Medientechnologie Fusszeile

Komplexe Lebenslagen Bürgerberatung ist dann notwendig, wenn der Bürger seinen Bedarf nicht formulieren kann oder eine eigene Informationssuche nicht zumutbar ist Schwangere Frau Neubürger Pflegestützpunkt Todesfall Neubau/Umbau Arbeitslosigkeit …..

Problemsituation Es stellen sich viele Fragen zur Lebenslage „schwangere Frau“ Wie mache ich das mit meiner Arbeit? Wie sieht es mit der Sozialversicherung aus? Wird die Wohnung groß genug sein? Welche steuerlichen Auswirkungen gibt es? Welches Krankenhaus ist das richtige? Wo ist eine Hebamme? Wie sieht es später aus mit einem Krippen- oder Kindergartenplatz? Wie und von was soll ich leben? …

Probleme der Ist-Situation Formulierung des Informationsbedarfs kaum möglich Personelle Fragmentierung der Lösung - „dafür sind wir nicht zuständig“ Zeitliche Synchronisierung von Lösungen - „Kommen Sie wenn das Kind da ist“ Medienfragmentierung der Lösung - Broschüren, Freunde, Internet, Berater …. Kompetenzprobleme der Öffentlichen Verwaltung (nicht so sehr Vertrauensprobleme)

Angst vor Gesichtsverlust Ungleiche Verteilung von Aufwand und Nutzen Die Sicht des Beraters Zuständigkeit Angst vor Gesichtsverlust Ungleiche Verteilung von Aufwand und Nutzen - Berater hat Aufwand, Bürger hat Nutzen - Berater hat Aufwand, Back-Office hat Nutzen, z.B. durch höhere Qualität der Anträge, weniger Rückfragen Strukturierungsproblematik Verständnisprobleme

Die Sicht des Bürgers Orientierungslosigkeit Hoher Aufwand für Informationssuche Hohes Vertrauen in die öffentliche Verwaltung Frust durch “Behördenralley” verbale und/oder “Print”-Informationsflut

Die Sicht der Verwaltungsspitze Bürgerorientierung als Lippenbekenntnis oder als Bürgerbindungsinstrument Höherer Problemdruck Unsichtbarkeit des Effizienzdefizits bei Beratung fehlende direkte Auswirkungen bei mangelnder Beratungseffektivität

Organisation der Bürgerberatung Back-Office vs. Front-Office Auflösung territorialer Strukturen Shared Service Center Datenintegration & Informationsmanagement – Datenplattformen Standardisierung und Vernetzung der Behörden

Beratungssituation

Themen

Orte

Termine

Benutzerevaluation 15 Schwangere, 7 Berater in Sindelfingen, ca. 30 Minuten Beratung Skala 1 = „stimme gar nicht zu“ bis 7 = „stimme voll zu“ Der Aussage "Die getestete Beratung empfand ich als produktiv" stimmten die 15 Befragten mit 6.3 zu. Der Aussage "Die Idee der Nutzermerkzettel ist gut" stimmten die 15 Bürgerinnen mit 6.9 vollständig zu (nur zwei Personen stimmten mit 6), die Berater mit 6.6 noch fast vollständig usw. Eine Bürgerin: „Wir haben unsere Kinder zu früh bekommen! … Wir mussten noch mühselig alles zusammensuchen.“ Eine Beraterin: „ … und lässt sich das (gemeint war der entwickelte Prototyp) nicht auf meine anderen Beratungen übertragen?“

Alleine wäre das nie möglich gewesen …. Wir danken den weiteren Mitwirkenden: Claudia Bretscher, UZH Margit Gäng, Stadt Sindelfingen Udo Heikenwälder Datenzentrale BW Melanie Mohrmann, Datenzentrale BW Klaus Wanner, CIT Christiane Schwabe, UZH … sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürgerberatern Wollen Sie mit uns auf eine Reise zu neuer Beratungs- qualität aufbrechen?