Frühchristliche Kunst byzantinischer Stil

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 Präsentation transkript:

Frühchristliche Kunst byzantinischer Stil Kristine und Selina  Die byzantinische Kunst ist die Kunst des byzantinischen Reichs, das vom 4. Jhdt bis ins 15. Jhdt bestand. Insbesondere ist sie bekannt durch ihre Architektur und die Ikonenmalerei.

Entscheidend ist, dass nicht das griechische Idealbild vom Menschen oder das realistische Bild der gottähnlichen Cäsaren im Mittelpunkt stand, sondern Christus und die christliche Heilslehre. Ehrwürdigste Stätten der ersten christlichen Kunstwerke sind die Katakomben, die Versammlungsort, Zuflucht und Begräbnisstätten der verfolgten Christen waren. Die Wandmalereien der Katakomben zeigen heidnisch-römische (Schmuckformen wie Blumen, Seepferdchen,..) und bereits christlichen Motive (Symbole wie Fisch, Lamm, Ölzweig, Palme, Weinstock,..).

Grundlagen, Anfänge und Auswirkungen der Byzantinischen Kunst Nach der Anerkennung der christlichen Religion musste die Kirche Formen der Repräsentation und der öffentlichen Darstellung finden, dabei griff sie sowohl in der Architektur wie in der bildenden Kunst auf die vorhandenen Formen der Antike zurück.

ARCHITEKTUR Die byzantinische Architektur greift auf die zwei grundlegenden Formen der Architektur in der Antike zurück: Die Basilika - seit dem 4. Jhdt. heißen die christlichen Kirchen Basiliken - Längsgerichteter Bau Dass die Basilika bevorzugt wurde, hat einfache Gründe: · Sie ist für Versammlungen aller Art sehr gut geeignet · Sie ist leicht zu bauen · Man kann ohne technischen Aufwand in der Größe fast beliebig variieren. Alte Peterskirche in Rom - 4. Jhdt.

Der Zentralbau Unter Kaiser Justinian ging man zum Zentralbau über: Der Osten suchte keinen „Weg zu Christus", sondern erwartete die göttliche Gnade unter der das Himmelsgewölbe symbolisierende Hauptkuppel der Zentralbauten. Merkmale des Zentralbaus: · Hauptsächlich bei kleineren Gebäuden wie Gräbern oder Gedenkstätten · Wurden der Einfachheit halber mit der aus Rom bekannten Kuppel gedeckt · Er kann ein Quadrat, eine Ellipse, ein Oktagon oder ein griechisches Kreuz darstellen Hagia Sophia in Konstantinopel 532 – 537: „Kirche der heiligen Weisheit“

Malerei Aus den Anfängen der christlichen Malerei sind Gräberfresken und Deckengemälde in den Katakomben von Rom erhalten geblieben. Vom 3. Jhdt. an gibt es auch Figurendarstellungen, wie Christus als Guter Hirte oder betende Menschen. Mit einfachen Mitteln wurden die ausdruckstarken Bilder an die Wände gemalt. Sie dienten lediglich als Schmuck oder zur Belehrung der Gläubigen, die meist einfache Leute waren. Die byzantinische Malerei strebt die Reduktion der Naturform auf das Wesentliche an. Gesichtszüge, Arm- und Fußstellung, Gewandfalten erstarren. Der Hintergrund ist ein einheitlicher Goldgrund.

Die byzantinische Architektur zusammengefasst Die byzantinische Architektur ist im Wesentlichen eine hängende Architektur. Ihre Gewölbe scheinen von oben gestützt zu sein ohne Eigengewicht zu besitzen. Die Säulen werden nicht als tragende Elemente gesehen sondern als herabhängende Wurzeln oder herabsinkende Arme. Die architektonische Auffassung eines Gebäudes als etwas nach unten Strebendes steht ganz im Einklang mit der hierarchischen Denkweise. Es gibt keine Fassade, aller Reichtum konzentriert sich auf den geistigen Kern des Gebäudes. Die meisten Kirchen sind von außen würfelförmig und haben eine Zentralkuppel. Ein Zentralbau ist ein Bauwerk, dessen Hauptachsen gleich lang sind, im Unterschied zu einem Längsbau, etwa einer Basilika.