Prof. Dr. T. Kudraß1 Speicherverwaltung: Flash-Laufwerke.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Ext2. Geschichte Minixerhebliche Beschränkungen extfs ext2erstmals aufhebung aller drängenden Beschränkungen ext3erweiterung um Journaling.
Advertisements

2. November 2004 Iomega Corporation André Armstrong Product Marketing Manager - New Technologies EMEA.
Intel ITX Board mit Atom CPU
Kap. 7 Sortierverfahren Kap. 7.0 Darstellung, Vorüberlegungen
PC-Kauf im IV. Quartal 1998 Dipl.-Ing. Jörg Dannenberg
4.5 Virtueller Speicher Problemsituation: Programme und Daten sind zu groß für den verfügbaren Arbeitsspeicher Frühere Lösung Aufspaltung der Programme.
Informatik 12 | DAES Compilerbau Wintersemester 2010 / 2011 Dr. Heiko Falk Technische Universität Dortmund Lehrstuhl Informatik 12 Entwurfsautomatisierung.
Ausbau des Mailservice 2006 Mailserver und Datenvolumen Burckhard Schmidt Postmaster.
Übersicht RAID-Verfahren Labor für Betriebsdatenverarbeitung
FH-Hof Der B-Baum Richard Göbel. FH-Hof Wahl des Verzweigungsgrad Verzweigungsgrad kann größer als 2 sein v Nachfolger für einen Knoten v-1 Werte in einem.
Der B-Baum Richard Göbel.
Dr. Brigitte Mathiak Kapitel 9 Physische Datenorganisation (ganz kurz)
Lehrmaterial Grundlagen EDV
Fakultät für informatik informatik 12 technische universität dortmund Die Speicherhierarchie - Hauptspeicher - Peter Marwedel Informatik 12 TU Dortmund.
Hardware Projekt Externe Speichermedien.
MROM Als Masked ROM, deutsch Masken-ROM oder kurz MROM bezeichnet man Festwertspeicher, bei denen die Information im Rahmen des Fertigungsprozesses fest.
Effizienz: Indexstrukturen
Hardware Präsentation im Fach S&N
Vorlesung: Betriebssysteme © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg 1 Studiengang Informatik FHDW Vorlesung Betriebssysteme 1. Quartal 2002.
Bandlaufwerke und ihre Funktionsweise
Kap.6 Datenstruktur für Peripheriespeicher Kap.6.0 Plattenspeicher
Vorlesung 3: Verschiedenes Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin
Datenmanagement in Sensornetzen PRESTO - Feedback gesteuertes Datenmanagement - SS 2007 Sören Wenzlaff.
Hamburg November Computing in der CMS Gruppe der Uni Hamburg Zwei Bereiche: grid Computing Workgroup Server für Analyse.
< Best practices >
1 Vorlesung 3 Verschiedenes Peter B. Ladkin
Messtudie zu Peer2Peer- Dateiverteilungssystemen Unter Bertachtung von zwei bekannten Vertretern: Napster und Gnutella.
Performance-Steigerung durch schnelle Festplatten Ulrich Dinger.
PCs und Zubehör.
Systeme 1 Kapitel 4 Prozesse WS 2009/10.
Google Text, Tabellen, Präsentation, Zeichnungen Computeria Wallisellen Joachim Vetter.
Aufbau einer Festplatte
SSDs im SAN – Praxisbericht Teil3
Man kann ein Antiviren Programm installieren.
DW-Architektur: Row Store vs Column Store
Überblick über die Datenbankproblematik
Hardware Ordne die Begriffe den Bildern zu!
SATA Serial Advanced Technology Attachment
SIMATIC IPC Flash-Massenspeicher
Studiengang Informatik FHDW
DDR vs. RDRAM Ein Vergleich von Speichertechnologien Bernhard Fiser Stefan Schönauer.
Datenspeicherung Gk Informatik Jennifer Hahn Stefanie Svenja Bachmann.
VMware® Virtual SAN™ Klassisches SAN. VMware® Virtual SAN™ Klassisches SAN.
Neue Speichermedien für Datenbanken
Was spricht für EMC für SQL?
Referat von Marcel Poppen & Oliver Lennartz
Andrew S. Tanenbaum – Moderne Betriebssysteme
6.2 Repräsentation auf Platten
LVM - Logical Volume Management unter Linux
Funktionsprinzip·Anwendung·Zukunft
Referenzarchitektur Externes Datenmodell Anfragebearbeitung Internes Datenmodell Satz- u. Satzmengenverwaltung Physische Datenstrukturen Zugriffsschicht.
Von Marcel Poppen & Oliver Lennartz
SPEICHER ROM + RAM ROM RAM Arten von RAM (DDR-RAM, SDRAM) Beispiel
Programmiersprachen II Fortsetzung Datenstrukturen Hashing Prof. Dr. Reiner Güttler Fachbereich GIS HTW.
Entwicklungstrends der PC-Technologie
Fragen.  Hardwarekomponenten sind die Bestandteile eines Computers, die Sie sehen und anfassen können.
RAID-Systeme - Standards - Leistungsmerkmal - Redundanz - Datensicherheit eine Präsentation von Jochen Throm an der Berufsakademie Mosbach.
Oracle Exadata und HP Oracle Database Machine © 2008 Oracle Corporation – Proprietary and Confidential Alfred Schlaucher (Oracle Data Warehouse) EXTREME.
Dr. Klaus Ruhlig Technology & Product Consulting Sun Microsystems, München Skalierbare Rechnerarchitekturen für ein DWH: Eine vergleichende Analyse.
Rechen- und Kommunikationszentrum (RZ) TSM vs. inSync Seminarvortrag am von Nicole Temminghoff Betreut von: Prof. Dr. Andreas Terstegge Dr.
Dr. Wolfram Amme, Automatische Speicherverwaltung, Informatik II, FSU Jena, SS Automatische Speicherverwaltung.
RAID Controller Guide - Allgemeines - Glossar - RAID Level - RAID Controller.
Hardware.
Hardware.
Hardware Ordne die Begriffe den Bildern zu!
DOAG SID Data Warehouse
Festplatten-SSD Harald Aigelsreiter.
Präsentation Binär.
Hardware Lösungen Quelle: (angepasst von Nicolas Ruh)
Vorgestern, gestern und heute
 Präsentation transkript:

Prof. Dr. T. Kudraß1 Speicherverwaltung: Flash-Laufwerke

Prof. Dr. T. Kudraß2 Flash-Laufwerke

Prof. Dr. T. Kudraß3 Aufbau einer Flash-Disk SATA- Schnitt- stelle Puffer Controller ECC NAND Cache n * 1000 Blöcke á 64 … 128 Seiten á 2/4 KB Daten Byte ECC

Prof. Dr. T. Kudraß4 Probleme bei Flash-Speichern Zwei Hauptprobleme –Löschoperationen gegenüber Lesen vergleichsweise langsam (2 ms vs. 25 μs) –Begrenzte Lebensdauer der Zelle (ca Lösch-Schreib- Zyklen bei SLC-Speichern) Lösungen –Block Manager: Vermeidung teurer Lösch-Operationen durch Schreiben in neue leere Blöcke (Verwaltung und Wiederverwndung der alten Blöcke) –Wear Leveling: Gleichmäßige Verteilung der Schreibvorgänge auf alle Blöcke Anbindung an den Prozessor –SATA: Nutzung wie herkömmliche Magnetplatten – allerdings mit Leistungsverlust –Alternative: Anbindung über PCI Express deutlich schneller und teurer (siehe tabellarischen Vergleich)

Prof. Dr. T. Kudraß5 Konsequenzen für Einsatz als Sekundärspeicher Klassische DBMS-Operationen mit sequentiellem Lesen nutzen Stärken von Flash-Speicher nicht aus Effizientere Adressierung kleinerer Blockgrößen –Komplexe Verwaltung für Wear Leveling erzeugt gewisse Latenzen –Empfohlene Blöckgrößen 32 KB (Vielfaches der Flash-Seiten) –Wahlfreie Zugriffe effizienter als auf Magnetplatten, aber begrenzen auf 4 bis 16 MB –Konkurrierende I/O-Zugriffe bis zu einem gewissen Maße ohne Performance-Einbußen durchführbar Eigenschaften von Flash-Laufwerken Intel X25-M FusionIO ioDrive TechnologieMLCSLC SchnittstelleSAT 1.5/3 Gbit/sPCIe X4 Leselatenz85 μs50. μs Bandbreite (Lesen)250 MB/s750 MB/s Bandbreite (Schreiben)70 MB/s650 MB/s Kapazität80 GB Preis (ca.)220 €1.900 €

Prof. Dr. T. Kudraß6 Anwendungsfälle für Flash-Speicher Schnellere Festplatte –Kleinere Blockgrößen, jedoch Anpassung von Datenstrukturen –Nachteile: hoher Preis, Schreiblatenz Zusätzlicher Cache zwischen Hauptspeicher und Magnetplatte –Beschleunigte Leseoperationen –Geringere Kosten gegenüber reinem SSD-Einsatz –Kein Einfluss auf Write-Performance –Beispiel: Oracle Exadata Database Machine: 2 TB RAM, 100 TB Magnetplatten, Flash Cache 5 TB (Stand Sept. 2011) Medium für Spezialzwecke –Protokollieren und Zurücksetzen von Transaktionen im Rahmen des Recovery (siehe Vorlesung zu „Recovery“) –Speicherung von temporären Tabellen –Probleme im Langzeitbetrieb durch begrenzte Anzahl von Schreibvorgängen