Quality Framework Schritt 2 Aktivität 2 (Kurzversion) WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Rahmenbedingungen der Umfrage
Advertisements

Unternehmensleitbild
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
Klein, Gesund und Wettbewerbsfähig DNBGF Tagung 18. / 19. Oktober Wo stehen wir jetzt? Zusammenfassung und Empfehlungen an künftige Programmpolitik Dr.
Leitbild Schule intern Schule & Entwicklung Schule & Partner.
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme LE 3.2- LM 8 - LO 9 Definitionen zu LM 8.
Begleitausschusssitzung FILET, Erfurt 15. Juni 2010 Auswertung der Befragung zur Partnerschaftlichkeit.
nach dem Konzept „Netzwerke Offener Hilfen (NetOH)“
Nein! ITP! Hip Hop? Der Bericht „Individuelle Förderpläne für den Übergang von der Schule in den Beruf“ hier in Anlehnung an die englische Version „ITP“
Dr. Valentin Aichele, LL.M.
Landesgesetz über Wohnformen und Teilhabe (LWTG)
Kontrollfragen zu Kapitel 1
Von Daniel André, Robin Stirnberg
SPEAQ Workshop Von Praktikern geleitete Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung Dieses Projekt wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen.
Einzelfallhilfe-Manufaktur e.V.
Susanne Stoller Peider Nicolai
Comenius Projekt Notes of Harmony exploring and sharing our cultural identities by interpreting our musical heritages Noten voller Harmonie - Erforschung.
Informations-veranstaltung LAG JAW
Thorsten Lugner Consulting
Tagesheime Zug Unser Leitbild. Wir machen uns stark für familienergänzende Kinderbetreuung… Wir engagieren uns als Nonprofit-Organisation für ein bedarfsorientiertes,
Linzer Forum 2011 Gesundheit & Gesellschaftspolitik
Unser Leitbild Wir sind eine Gruppe schwuler Führungskräfte, die mit ihrem Engagement positive Zeichen setzen …
JUGEND-STRATEGIE DER EUROPÄISCHEN UNION: INVESTITIONEN UND EMPOWERMENT
Vernetzt denken und handeln. (C) A. Emmerich Wer macht das? Akteure einer Region aus: Akteure einer Region aus: Handwerk Handwerk Industriebetrieben.
Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung
wtwiki Die Geschäftsmodellleinwand nach Osterwalder/Pigneur
Das Persönliche Budget – Umsetzung und Perspektiven
Ehrenerklärung Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung
Schadensminderung im Justizvollzug Zusatzmodul: Gefangene aus ethnischen Minderheiten Training Criminal Justice Professionals in Harm Reduction Services.
Gemeinsame Saatgutgewinnung Ein Ort zum gemeinsamen Gärtnern.
Wohnen und Leben im Alter Betreutes Wohnen im Gemeindeverband
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der.
Soziale Medien und berufliche Orientierung Thesen aus dem Projekt „Learn2Teach by social web“ Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Heimaufsicht Bodenseekreis Achim Lange Patricia Gallé-Moßmann
Sensible Themen Was Sie tun können, wenn die Unzufriedenheit mit dem Aussehen für eine/n Lernende/n oder KollegIn ein Problem darstellt LIFELONG LEARNING.
Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie
Flächenseminar Qualitätsrahmen QB Q - Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung (Pflichtbereich) Kriterium Q 1 – Grundsätze der Lehrerbildung.
Gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben für alle Datum Name, Funktion.
Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2000 in der Zahnarztpraxis
Persönliche Assistenz
Heilung Genesung Recovery
„Frauen fragen Frauen“ Präsentation zum Forschungsprojekt
Auswahlverfahren für die SchriftdolmetscherInnenausbildung am 24. und 25. September 2010 in Wien Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
 Vorstellen und Kennenlernen aller Teilnehmer  Mülltrennen- Workshop  Sightseeing in Wien, Linz und Leonding  Schneeschuhwan dern und Bobfahren.
Diskussion What can we do? Schritt 3 Aktivität 3 WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
EU Rights on Older People Schritt 2 Aktivität 1 (Langversion) EUSTaCEA Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die.
Diskussion EUSTaCEA Schritt 3 Aktivität 1 (Langversion) WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Quality Framework Schritt 2 Aktivität 2 (Langversion) WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Diskussion EUSTaCEA Schritt 3 Aktivität 1 (Kurzversion) WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
EU Rights on Older People Schritt 2 Aktivität 1 (Kurzversion)
Diskussion WeDO Schritt 3 Aktivität 2 (Kurzversion) WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Schritt 1 Aktivität 1 (Langversion) Pictures as symbols for quality care.
Schritt 1 Aktivität 1 (Kurzversion) Pictures as symbols for quality care Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert.
Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention
National painter of Austria
Diskussion WeDO Schritt 3 Aktivität 2 (Langversion) WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
EFQM – Kriterium 1: Führung
Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
ISPO Jahrestagung 2005 Häusliche Pflege im Umbruch Weniger kann mehr sein – Entbürokratisierung in der Pflegeprozessplanung in der ambulanten Pflege.
Soziale Arbeit in Polen – Organisation und Finanzierung, Chancen und Herausforderungen Prof. Dr. Piotr Błędowski Warsaw School of Economics (SGH) Institute.
Leitsätze Kita Nonnweiler Erstellt am Präambel Der Gedanke des Carl Rudolf von Beulwitz, eine Stiftung zu gründen, um Kindern und älteren Mitbürgern.
Pflegestützpunkt Hettstedt gefördert durch:. Modellprojekt zur Errichtung eines Pflegestützpunktes in Hettstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz/Sachsen-Anhalt)
1/9 „Herausforderungen der Gesundheitspolitik” Ungarn Dr. Rácz Jenő Vortrag des Gesundheitsministers Europäisches Forum Alpbach Wien, 24. Februar 2005.
Folie 1 Kulturelle Vielfalt: eine ethische Reflexion Peter Schaber (Universität Zürich)
Leitbild der WG UNION Rostock eG Wohnen, Arbeiten und in Rostock leben - wie ich es mag! Wofür steht unsere Genossenschaft? Zweck unserer Genossenschaft.
HEKS Im Kleinen Grosses bewirken Vorname Name, Funktion Ort, Datum.
Non-For-Lesl Non-Formal Learning Can Prevent Early School Leaving Christoph Wolf Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert.
Ablauf Informationen zum Schulsystem in Schweden
 Präsentation transkript:

Quality Framework Schritt 2 Aktivität 2 (Kurzversion) WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

 Europäisches Projekt ( ), kofinanziert durch die Europäische Kommission  Steuerungsgruppe von 18 Partnern aus 12 Mitgliedstaaten der Europäischen Union  Ziel: Aufbau einer europäischen Partnerschaft von europäischen, nationalen, regionalen und lokalen Entscheidungsträgern zur Stärkung der Qualität von Dienstleistungen für ältere Menschen mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf und der Prävention gegen Mißbrauch und Gewalt gegen ältere Menschen.  Ergebnis: Veröffentlichung des Europäischen Qualitätsrahmens für die Langzeitpflege im Dezember 2012 Das Projekt WeDO

Sie achten auf die Menschenrechte und die Menschenwürde Sie sind personenzentriert Sie sind präventiv und rehabilitativ Sie sind verfügbar Sie sind zugänglich Sie sind erschwinglich Sie sind umfassend Sie sind kontinuierlich Sie sind ergebnisorientiert und evidenzbasiert Sie sind transparent Sie berücksichtigen Geschlechtsunterschiede und kulturelle Bedürfnisse WeDO Qualitätsgrundsätze

1. Achtung der Menschenrechte und der Menschenwürde Leistungserbringer und die verantwortlichen Behörden müssen die Grundrechte und Freiheiten älterer Menschen achten Unterstützungsleistungen müssen ohne Diskriminierung aus Gründen des Alters, der nationalen, ethnischen oder sozialen Herkunft, des Vermögens, des Glaubens, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung und Identität oder des erforderlichen Umfangs der Hilfe erbracht werden Der Verlust der Selbstständigkeit kann sehr traumatisch sein. Es ist ein Ansatz notwendig, der die Würde des älteren Menschen bis an das Lebensende schützt.

2. Personenzentriert Dienstleistungen sollten zeitgerecht und flexibel auf die sich verändernden Bedürfnisse des Einzelnen eingehen und dabei seine persönliche Integrität achten. Jeder Mensch hat seinen eigenen Charakter, seine Interessen, seine Lebensgeschichte und seine familiären Umstände sowie spezifische soziale und medizinische Bedürfnisse, Fähigkeiten und Vorlieben. Diese bilden die Grundlage für die Planung der Pflegeleistungen, das Pflegemanagement und die Qualitätsüberwachung

3. Präventiv und rehabilitativ Dienstleistungen sollten d.h. darauf ausgerichtet sein, eine Verschlechterung des Gesundheitszustands und des Wohlbefindens des älteren Menschen zu verhindern sowie seine Fähigkeit, selbstständig zu leben, zu erhalten bzw. so weit wie möglich wiederherzustellen. Ältere hilfs- und pflegebedürftige Menschen können selbst Verantwortung für ihr Leben übernehmen, wenn sie dabei unterstützt werden, zu lernen, mit ihren Einschränkungen umzugehen

4. Verfügbar Es gibt eine Angebotsstruktur, die den Hilfe- und Pflegebedarf erfüllt. Der ältere Mensch kann zwischen unterschiedlichen Optionen auswählen. Es gibt keine langen Wartelisten. Es gibt eine angemessene Finanzierung, so dass Wahlfreiheit besteht.

5. Zugänglich Die Angebote folgen dem Prinzip des „universellen Zugangs”, d.h. dem Konzept, dass alle Produkte und Dienstleistungen sowie die bauliche Umgebung für alle nutzbar gestaltet werden, ungeachtet des Alters oder ihrer Kompetenzen. Informationen sollten einfach sein und von allen leicht verstanden werden können. Wenn eine Leistung für jemanden nicht zugänglich ist, kommt die Leistung zu dem Betroffenen oder der Zugang wird durch einen Vermittlungsdienst ermöglicht.

6. Erschwinglich Der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen für ältere Menschen sollte nicht von ihren finanziellen Mitteln abhängen. Die Leistungen sind kostenfrei oder die Betroffenen können Geld- oder Sachmittel beantragen, die die Kosten der Leistung weitestgehend decken.

7. Umfassend Der Leistungsanbieter geht so weit wie möglich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse ein. Der Leistungsanbieter strebt daher einen partnerschaftlichen Ansatz innerhalb der eigenen Organisation und mit anderen Organisationen an, die mit dem älteren Menschen arbeiten. Der Mensch steht im Mittelpunkt der Pflege. Ihm wird ermöglicht, einen angemessenen Leistungsanbieter zu finden, der seine Bedürfnisse erfüllt. Der umfassende Ansatz muss durch einen angemessenen regulatorischen Rahmen, durch Visionen und Leitbilder der Organisation sowie einen professionellen Ansatz zur Langzeitpflege gestärkt werden.

8. Kontinuierlich Dienstleistungen für ältere hilfe- und pflegebedürftige Menschen sollten so organisiert sein, dass die Versorgung lückenlos gesichert ist. Ältere Menschen und ihre Angehörigen sollen sich auf eine ununterbrochene Versorgung verlassen können, von Gesundheits- und Rehabilitationsleistungen, über Unterstützung und Pflege bis zur Palliativpflege. Leistungsanbieter sollten zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zwischen unterschiedlichen Gesundheits- und Pflegeleistungen zu ermöglichen.

9. Ergebnisorientiert und evidenzbasiert Dienstleistungen für ältere hilfe- und pflegebedürftige Menschen sollten sich auf den Nutzen für die älteren Menschen konzentrieren, sich auf die Verbesserung des Gesundheitszustands und des Wohlbefindens sowie der Unabhängigkeit der betreffenden Person ausrichten, und dabei gegebenenfalls den Nutzen für die Familien, die informell Pflegenden und die Gemeinschaft mit berücksichtigen. Die Leistungserbringung ist durch periodische Evaluationen und Ad- hoc-Prüfungen zu optimieren, die auch die Rückmeldungen von Leistungsempfängern und anderen Betroffenen zur Verbesserung und zur Optimierung der Leistungen heranziehen. Der Nutzen ist danach zu bewerten, welche Maßnahmen nachweislich zu Verbesserungen geführt haben.

10. Transparent Der Leistungsanbieter stellt umfangreiche und leicht zugängliche Informationen zu seinen Angeboten und den Kosten für die Leistungsempfänger bereit. Der Leistungsanbieter stellt Informationen zu den Qualitätsberichten zu den Leistungen bereit. Der Leistungsanbieter stellt den Entscheidungsprozess zur Pflege transparent dar.

11. Geschlechts- und Kultursensibel Der Leistungsanbieter achtet die Rechte der Mitarbeiter und der Leistungsempfänger und zieht ihren kulturellen und sozialen Hintergrund sowie ihre religiösen Werte und Praktiken angemessen in Betracht. Der Leistungsanbieter diskriminiert nicht und wendet sich gegen Altersdiskriminierung, Homophobie, Sexismus oder Rassismus.

Weitere Infos WeDO-project, Quality framework:

EUSTaCEA Projekt und Europäische Charta: Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.