Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 1 Agile Vorgehensweisen Hintergrund –in den letzten Jahren hat.

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 Präsentation transkript:

Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 1 Agile Vorgehensweisen Hintergrund –in den letzten Jahren hat sich Softwareentwicklung von einer Kunst zu einer Ingenieursdisziplin entwickelt –Schwerpunkt der Forschung: Finden und Etablieren effizienter Vorgehensweisen und Methoden –gefunden Methoden werden als weltweite Standards durchgesetzt –Schwachstellen wurden durch komplexere Systematiken und Regelungen bekämpft –Einige wenige Gurus legen fest, was sich bewährt hat und definieren die Standards schwergewichtige Vorgehensmodelle: Strenges Vorgehen nach Plan

Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 2 Agile Vorgehensweisen Problem –Softwareentwicklung ist kein vorhersagbarer Prozess mit festem, von Anfang bis Ende festgelegtem Ablauf, bei dem alle Phasen dokumentiert werden können –Annahme, dass die Kunden einmalig und eindeutig erklären, welche Wünsche sie haben, entspricht nicht der Realität. –Eine Brücke über den Rhein wird nicht zur Landebahn für Passagierflugzeuge aber bei Software ändern sich die Anforderungen sehr schnell und werden auch nicht so eindeutig spezifiziert. –deshalb: Software wird teuerer als geplant und der Kunde bekommt oft nicht, was er sich erhofft. – ein dynamisches Umfeld verlangt große Flexibilität (oder Agilität)

Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 3 Agile Vorgehensweisen leichtgewichtige Vorgehensmodelle: alles wird entfernt, was ohne Nutzen für das Projekt ist –seit den 90er Jahren entstehen unabhängig voneinander gleichzeitig ähnliche Alternativen eXtreme Programmimg Adaptive Software Development Feature Driven Development... –Kennzeichen: anpassungsfähige Ansätze Best Practices Hohes Maß an eigener Gestaltungsfähigkeit regelmäßiges Überprüfen des Vorgehens Agiles Manifest

Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 4 Agile Vorgehensweisen Agiles Manifest:

Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 5 Agile Vorgehensweisen Maxime der agilen Entwicklung –eher ergebnisorientiert, als prozessorientiert –eher Best Practices aus Erfahrung als verordnete Vorgaben –eher Menschen und Kommunikation als Prozesse und Tools –eher miteinander reden als gegeneinander schreiben –eher offen für Veränderungen als starres Festhalten an Plänen –eher Vertrauen als Kontrolle –eher Angemessenheit als Extremismus

Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 6 Agile Vorgehensweisen Grundprinzipien –das Ziel der SW-Entwicklung ist eine lauffähige SW und nicht Berge von Plänen –Leitlinie: So wenig Bürokratie wie möglich, so viel wie nötig –Schlüssel: Risikoabwägung –Vorgehensmodelle ja, aber nur soviel, wie wir zur Erreichung der Ergebnisse brauchen –Anforderungsdokumente, Spezifikationen und Modelle sind kein Selbstzweck sondern dienen der Kommunikation während der Entwicklung –bei agilen Ansätzen widmet man dem Erreichen von Ergebnissen mehr Aufmerksamkeit als dem Weg dorthin

Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 7 Agile Vorgehensweisen Beispiel iterativ und inkrementelle Entwicklung –Schrittweise Näherkommen an Visionen –kurze Zyklen –früher verwertbare Ergebnisse verhindern, dass totes Kapital in Lagerkosten verschwendet wird –durch schnelle Ergebnisse Motivation von Auftraggeber und Entwickler –größere Flexibilität bei Änderungen der Vorgaben

Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 8 Agile Vorgehensweisen Fazit: –nur durchführbar mit erfahrenen Teams, mitdenkende Menschen –je größrer das Team, desto schwieriger (Kommunikation) –angestrebte Zertifizierungen (prozessorientiert) hemmen das Einführen agiler Methoden –Verschmelzung beider Ansätze ( siehe V-Modell XT) –auf Planung und Dokumentation kann nicht verzichtet werden –Entscheidungen je nach Projekt

Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 9 Agile Vorgehensweisen Klassifikation

Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering WS 2006 / 2007Folie 10 Agile Vorgehensweisen Einordnung agiler Methoden