Biotechnologie Freitag, den 5. 8. 2010 Biologische Datenbanken im Internet Karl-Friedrich Fischbach.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Der Spezialist für Komplettlösungen!
Advertisements

Z-Transformation Die bilaterale Z-Transformation eines Signals x[n] ist die formale Reihe X(z): wobei n alle ganzen Zahlen durchläuft und z, im Allgemeinen,
Peer-to-Peer Tauschbörsen
Inhalt – Technische Grundlagen
:35 Architektur Moderner Internet Applikationen – Sonderthema 1 Copyright ©2003 Christian Donner. Alle Rechte vorbehalten. Architektur Moderner.
© DIPF 02./ Geschäftsstelle Deutscher Bildungsserver Deutscher Bildungsserver Redaktionskonferenz 2./ Öko-Haus, Frankfurt a. M.
Basis-Architekturen für Web-Anwendungen
1 Materialrecherche im Internet PS: Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Autos SoSe 2002 Uwe Fraunholz.
Gene und Gehirn Lehrerfortbildung Freiburg i. Brsg.
Informatik Klasse 7 Grundlagen.
Neuronale Netze Romy Kuttner, Franco Haberland.
Vortragender Messung des Erfolgs einer Website Subjektive Attraktivität Besuchsintensität Produktivität Finanzielle Maße
Biologische Datenbanken
Michael Kluck Mai 2009 Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Bereich Fernstudium 1 Informationsdienste.
Retina-Implantat von Begbie 8. Mai 2007.
1 IntegraMouse - Erlaubt es dem Benutzer, mit dem Mund alle Funktionen einer Computermaus zu aktivieren. - Die dynamische Positionierung des Bildschirmzeigers.
Mind Drive Allgemein: Funktionsweise:
WIMP- Paradigma FH Brandenburg Onlinestudiengang Medieninformatik Mensch-Komputer Kommunikation Natalie Herndon
Fressen Tiger Menschenkinder? Eine Einführung ins Internet als Quelle MATA -Workshop 2010.
Anschluss von Computern an biologische Hardware
Lizenzmanagement mit OCLC Worldshare
Ein kurzer Einblick in die Möglichkeiten des Internet.
Multimodale Interfaces
Technische Grundlagen des Internets
„Einführung ins Internet für Unkundige“
DFÜ => Daten-Fern-Übertragung
Chimären Potential und Risiko künstlich erzeugter menschlicher bzw. tierischer Chimären Barbara Brösamle.
Geschichte des Internet
avel_poster_1920.jpg Wenn einer eine Reise tut… Planen und Buchen einer Reise im Internet w w w. s a.
Offsite –Optimierung bzw. wo Sie noch gefunden werden
Die CI-SHG Hamm stellt sich vor
20 Munz Strategische Bedeutung von industrieller Kommunikation Folie 1.
10.1 Recherche: Lernenden-Ebene
HÖREN MIT COCHLEA IMPLANTATEN
Das Internet Von Stefan Pfleger Stefan Pfleger.
Innovative Kommunikation Der Begriff Innovative Kommunikation ist oft in einem Satz mit dem Schlagwort Web 2.0 zu finden. Doch was bedeutet das alles?
Wegweiser im Datenjungel
OpenStreetMap.org Einleitung und Erläuterung von OSM 1Created by: Rudolf Kremsner.
Effiziente Nutzung von Datenbanken für den BU-Unterricht und die eigene Fortbildung Bildquelle:
Webseiten mit PHP, SQL, XML und Webservices Anhand praktischer Beispiele.
Wissenschaftler haben vor kurzem eine außerordentliche
Peter Haber & Jan Hodel: Geschichte online? Peter Haber & Jan Hodel Geschichte online? Proseminar zur Einführung Wintersemester 2003/2004 Historisches.
Zentrum für Kognitionswissenschaften
Information + Kommunikation Internet + Bert Speetgens
[1]Kurze Geschichte der sozialen Netzwerke
Die Ganze Welt im Computer? Informationsbeschaffung im Internet
Von Alexander Röhr Booten.
Radioaktivität in der Technik
Creative Commons in der Jugendarbeit. - Wolfsburg, November 2011 in der Jugendarbeit Was ist Creative Commons ?
5. April 2006Autor: Walter Leuenberger Computeria Urdorf Treff vom 5. April 2006 Surf-Tipps & -Tricks für den Internet Explorer und Firefox.
Neuronale Grundlagen der Gestaltwahrnehmung
Willkommen zum Brückensemester
prof. dr. dieter steinmannfachhochschule trier © prof. dr. dieter steinmann Folie 1 vom Montag, 30. März 2015.
Physikalische Eigenschaften für Leben auf anderen Planeten
„Informationskompetenz steigern“: Datenbanken kennenlernen Vortrag auf der 3. Gemeinsamen Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft katholisch-theologischer.
Digitales Fernsehen - was ist das? Bislang funktionierte Fernsehen mit analoger Technik, bei der ein komplettes TV-Bild 25-mal pro Sekunde auf die Bildschirme.
JABBA: Flexibles Web - Interface Semesterarbeit von Thomas Zwicker, Thomas Moser und Lukas Karrer Prof. L. Thiele Betreuung: J. Greutert TIK ETH Zürich.
Das Interenet als Recherchemedium nutzen!
Swai Melissa, Vögele Nelly und Hörner Sabrina Präsentieren
ULG Library and Information Studies 2010/11, I2 Johanna Dusek.
Humangenetik Vererbung und Erbkrankheiten
Webserver, Apache und XAMPP
Miriam Böhm Anne Weiland. BioGRID: Biological General Repository for Interaction Datasets beinhaltet Interaktion zwischen Proteinen Was sind Protein-Protein-
Human Plant Interfaces Arduino: Leslie’s Pulsum Plantae BioSensor
Human Plant Interfaces Arduino: Variabler Widerstand Workshop by Florian Weil - Potsdam
Human Plant Interfaces Pflanzenbatterie Workshop by Florian Weil - Potsdam
Auf dem Weg zur Optimierung des Menschen? Enhancement von Genen, Körper und Gehirn: Möglichkeiten und Zukunftsvisionen Davinia Talbot, Universität Münster.
Edeos: MINT erklärt die Welt Quelle Tipp zur reflektierten Wikipedianutzung CC-BY-SA (Namensnennung der jeweiligen Träger,
 Präsentation transkript:

Biotechnologie Freitag, den Biologische Datenbanken im Internet Karl-Friedrich Fischbach

Das Programm des heutigen Vormittags 1.Das Internet als evolutionäres Ereignis (die Konvergenz von Informations- und Neurowissenschaften) 2.Grundlegende Recherchetechniken im Internet 3.Biologische Datenbanken im Internet 4.Konkrete Aufgaben zum bisherigen Kurs und darüberhinaus

Das Internet als evolutionäres Ereignis Evolutionäre Zeiträume Im Vergleich zum Alter des Internet

Zeitleiste der Erdgeschichte (in Milliarden Jahren) 1 Milliarde Jahre 1m 1 Million Jahre 1mm 1000 Jahre 1µm Die menschliche Kulturgeschichte Primaten Säuger Erste Fische Tiere mit harten Schalen Einzeller Entstehung der Erde ?

Extrapolationen vorhander Entwicklungen sind unzureichend aber notwendig

Die Konvergenz der Neurobiologie mit den Informationswissenschaften Das Gehirn als Informationsprozessor Beispiele für Gehirn - Technik Interfaces: –das Cochlear Implantat –das Hirnstamm Implantat –Gedankenumwandlung bei Querschnittsgelähmten

Das Gehirn als Informationsprozessor

Gehirn - Maschinen - Interfaces 1.Sensorischer Input 2.Motorischer Output

Cochlear Implantat: Beispiel für ein Gehirn - Technik Interface:

Beispiel für ein Gehirn - Technik Interface: Funktionsweise des Cochlear Implantats 1. Der Sprachprozessor analysiert, digitalisiert und codiert die durch ein Mikrophon aufgenommenen Töne. 2. Diese werden über die Spule auf der Kopfhaut als Radiosignale an das Cochlear Implantat gesendet. 3. Das Cochlear Implantat beliefert den Elektrodenarray in der Schnecke mit elektrischer Energie entsprechend dem empfangenen Signal. 4. Die Elektroden stimulieren den Hörnerv. 5. Dessen elektrische Impulse werden vom Gehirn als Hörinformation ausgewertet.

Das Hirnstamm-Implantat Ein Hirnstamm-Implantat ist ein modifiziertes Cochlear Implant; im Gegensatz zum Cochlear Implant wird nicht das Innenohr (Cochlea) elektrisch stimuliert, sondern der erste Hörkern im Hirnstamm. Hierzu wird die Stimulationselektrode auf den ersten Hörkern, den Nucleus cochlearis, positioniert. Auch hier wird die Hörinformation per Radiosignal an das Implantat übertragen.

Gehirn - Maschinen - Interfaces 1.Sensorischer Input 2.Motorischer Output

Vom Gedanken (dem elektrischen Potential) zur Tat 1.Stephen H. Scott (2006). Converting thoughts into action. Nature 442, Leight R. Hochberg et al. (2006) Neuronal ensemble control prothetic devices by a human with tetraplegia. Nature 442, Gopal Santhanam et al. (2006). A high- performance brain-computer interface. Nature 442,

Vom Gedanken (dem elektrischen Potential) zur Tat 1.Stephen H. Scott (2006). Converting thoughts into action. Nature 442, Leight R. Hochberg et al. (2006) Neuronal ensemble control prothetic devices by a human with tetraplegia. Nature 442, Gopal Santhanam et al. (2006). A high- performance brain-computer interface. Nature 442,

Vom Gedanken (dem elektrischen Potential) zur Tat 1.Stephen H. Scott (2006). Converting thoughts into action. Nature 442, Leight R. Hochberg et al. (2006) Neuronal ensemble control prothetic devices by a human with tetraplegia. Nature 442, Gopal Santhanam et al. (2006). A high- performance brain-computer interface. Nature 442,

Schlussfolgerungen Direkte Computer - Gehirnverbindungen sind möglich. Prognose: Direkte Computer - Gehirnverbindungen werden (keine zeitliche Festlegung) für die Allgemeinheit entwickelt werden. –Erweiterung der Sensorik –Motorikchips für Prothesenträger –Direktanschluss an Datennetze (Internet, Intranet etc.) – remote control weit entfernter Objekte über direkte sensorische und motorische Anbindung des Gehirns nur eine Frage der Zeit

Das Internet als Hilfsmittel für den Biowissenschaftler Finden von Information im Internet biologische Suchmaschinen und Portale Portalseiten von Modellorganismen Literatursuche Arbeiten mit Gen- und Proteindatenbanken im Internet

Beispiele für biologische Portalseiten The Tree of Life Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet biologie.zum.debiologie.zum.de (Biologie-Portal) wiki.zum.dewiki.zum.de (Lehrerwiki) unity.zum.de unity.zum.de (Lehrercommunity) The Biology Place National Center for Biotechnology Information

Beispiele für Portalseiten von Modellorganismen Caenorhabditis Drosophila Zebrafisch Arabidopsis

Beispiele für Portalseiten für Literatursuche im Netz Literatursuchmaschine von Google Publikationen in den Biowissenschaften ISI Web of Knowledge

Arbeiten mit Sequenzdatenbanken im Netz Humangenetische Resourcen National Center for Biotechnology Information Viele spezialisierte Tools von unterschiedlichen Anbietern (über Google auffindbar) Diese Datenbanken werden im Kurs anhand konkreter Recherchebeispiele im Detail besprochen