Proseminar Interne Erfolgsrechnung

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Proseminar Interne Erfolgsrechnung Thema 13 Proseminar Interne Erfolgsrechnung WS 2007/08

Gliederung 1. Einführung 1.1. Kennzeichnung der Erlöse und Erlösrechnung 1.2. Erlösplanung und -kontrolle 1.3. Kennzeichnung von Abweichungsanalysen 2. Erläuterung des Verfahrens der umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.1. Überblick über das gesamte Verfahren 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen 3. Erweiterungsmöglichkeiten (Ergebnis-(Gewinn-)abweichungsanalyse) 4. Kritische Beurteilung 4.1. Stärken 4.2. Schwächen 5. Abschließende Bewertung 6. Anhang

1. Einführung 1.1. Kennzeichnung der Erlöse und Erlösrechnung Erlöse: Mittelzuflüsse die das Unternehmen im Austausch für die Lieferung von Produkten und Dienstleistungen an Kunden erhält Absatzpreis * Absatzmenge p*x "Lebenselixier" jeder auf Wirtschaftlichkeit ausgerichteten Unternehmung -negative Erlösabweichung kann sich viel katastrophaler auf das Ergebnis auswirken als eine negative Kostenabweichung dennoch "Schattendasein" der Erlösrechnung - in allen Kosten- und Erlösrechnungssystemen die in der Praxis Verwendung finden - in der betriebswirtschaftlichen Literatur - in dieser Veranstaltung Gründe: - geringer Erkenntnistand der Erlöstheorie im Vergleich zur Kostentheorie, im Bezug auf die Erfassung, die Verrechnung oder die Analyse der jeweils zugrundeliegenden Einflußfaktoren - bei der Kostenrechnung beruhen die angewandten Kostenfunktionen auf technischen Zusammenhängen. Derartiges ist im Erlösbereich nicht der Fall. => Veränderung der Erlöse, die z.B.: durch Werbeaktivitäten erreicht werden sollen, müssen geschätzt werden und können nicht vorausberechnet werden

1.2. Erlösplanung und -kontrolle 1. Einführung 1.2. Erlösplanung und -kontrolle Aufgrund der großen Bedeutung der Erlöse für den Unternehmenserfolg verwenden Manager große Anstrengungen darauf die Erlöse zu planen und zu analysieren Erlösplanung - Bereitstellung von Planerlöszahlen - Bestandteil des Planungssystem der Unternehmung - 2 Hauptschwierigkeiten: 1.) zukünftige Erlöse nie korrekt prognostizierbar 2.) Frage der Erlösverursachung Erlöskontrolle - Ermittlung der Isterlöszahlen (tats. realisierte Erlöse) - Analyse der Abweichungen zwischen Planerlös und Isterlös - Zweck von Kontrollen: durch die Analyse empirischer Zusammenhänge zum einen, Rationalisierungspotentiale zu erkennen und zum anderen, das Verhalten der Verantwortlichen dahingehend zu beeinflussen, dass diese dafür sorgen, das die gesetzten Ziele erreicht werden. => wichtiges Instrument: Erlösabweichungsanalysen

1.3. Kennzeichnung von Abweichungsanalysen 1. Einführung 1.3. Kennzeichnung von Abweichungsanalysen zwei Ziele: 1.) Bestimmung der Differenz zwischen Sollwert und Istwert 2.) bei Vorliegen einer Differenz : Ursachen der Abweichung herausfinden Aufgabe der Kontroll- und Überwachungsprozesse: Unterstützung der Planungs- und Lenkungsprozesse der Unternehmensführung Vergleich der Vorgabegrößen mit den in den Unternehmensprozessen realisierten Istgrößen => Bereitstellung von Abweichungsinformationen Grundlage zur Klärung der Frage, ob Unternehmensprozesse ohne systematische Störungen ablaufen oder ob systematische, kontrollierbare Fehler der Prozessbeteiligten vorliegen Durch Korrektur und Steuerungsmaßnahmen soll damit die Sicherstellung des geplanten Ablauf künftiger Unternehmensprozesse erreicht werden. Für eine wirksame Reaktion auf Erlösabweichungen ist es erforderlich, dass den Verantwortlichen die Ist-Erlöse sowohl genügend häufig als auch genügend schnell zur Verfügung stehen. Je schneller Fehlentwicklungen des Erlöses erkennbar sind, desto wirksamer lassen sich gegensteuernde Maßnahmen ergreifen

2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.1. Überblick über das gesamte Verfahren -Beginn bei der am stärksten aggregierten Stufe (Stufe I) =>Aufspaltung in einzelne Teilabweichungen, welche man wiederum weiter aufspaltet. -Fortsetzen der Untersuchung in den folgenden Stufen liefert immer detailliertere Erkenntnisse über Faktoren, die hinter bestimmten Abweichungsbeträgen stehen -"Schälen einer Zwiebel" -jede einzelne Teilabweichung ist ein Teil der Gesamtabweichung -es ist nicht zwingend erforderlich alle Stufen abzuarbeiten -ob die Analyse nach Ermittlung der Teilabweichungen der zweiten oder dritten Stufe beendet werden kann, ist allein vom Informationsbedarf abhängig.

2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen a) Stufe I: Umsatzabweichung/ Gesamtabweichung (static-budget variance) - Differenz zwischen Isterlösen und Planerlösen aus dem starren Budget - Isterlöse ergeben sich aus der in der betreffenden Periode abgesetzten Menge und dem dabei erzielten Absatzpreis - Planerlöse zum starren Budget: Erlös den ein Unternehmen erzielt hätte, wenn jede der Einflußgrößen Preis, Menge und Absatzmix exakt den Planvorgaben entsprochen hätte. Gesamtabweichung der Erlöse = Isterlöse - Planerlöse (starres Budget) (analog Coenenberg: Ist-Umsatz - Planumsatz) - für eine betriebswirtschaftliche Analyse sind die Aussagen die nach diesem Schritt gemacht werden können noch nicht sonderlich hilfreich - zusätzliche Informationen: getrennte Ermittlung und Auswertung der Preis- und Mengenkomponenten => Aufspaltung der Gesamtabweichung in eine Absatzpreisabweichung und in eine Absatzvolumenabweichung Isterlös = Ist-Preis, Ist-Mix, Ist-Menge Planerlös (starres Budget) = Planpreis, Planmix,Planmenge

2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen b) Stufe II: Absatzpreisabweichung und Absatzvolumenabweichung b1) Absatzpreisabweichung (flexible-budget variance) - Planerlösen aus dem flexiblen Budget (Coenenberg : Soll-Umsatz 1): Erlös, den das Unternehmen bei der tatsächlich realisierten Verkaufsmenge und der dabei auftretenden mengenmäßigen Aufteilung der verschiedenen Produkte (Ist-Mix) mit den geplanten Absatzpreisen erzielt hätte Absatzpreisabweichung der Erlöse = = Isterlöse - Planerlöse (flexibles Budget) = =(tatsächlicher Absatzpreis - geplanter Absatzpreis) * tatsächliche Absatzmenge Isterlös = Ist-Preis, Ist-Mix, Ist-Menge Planerlös (flexibles Budget) = Planpreis, Ist-Mix, Ist-Menge - (analog bei Coenenberg Absatzpreisabweichung = Ist-Umsatz - Soll-Umsatz 1)

2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen b1) Absatzvolumenabweichung (sales-volume variance) Absatzvolumenabweichung: Unterschied zwischen den effektiven Ist-Absatzmengen bewertet zu Planpreisen (Planerlös aus flexiblen Budget) und den ursprünglich budgetierten Planumsatz (Planerlös aus starrem Budget), der auf den zu Planpreisen bewerteten geplanten Verkaufsmengen beruht => Erhöhung oder Reduzierung des Umsatzes ist Ergebnis einer Abweichung zwischen der Zahl der geplanten und der Zahl der tatsächlich verkauften Produkte Planerlös (flexibles Budget) = Planpreis, Ist-Mix, Ist-Menge Planerlös (starres Budget) = Planpreis, Plan-Mix, Plan-Menge Absatzvolumenabweichung der Erlöse = = Planerlös aus flexiblem Budget - Planerlös aus starrem Budget = = geplanter Absatzpreis * (Istabsatzmenge - Planabsatzmenge) (Coenenberg: Absatzmengenabweichung = Soll-Umsatz 1 - Planumsatz)

2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen Zusammenfassung der Gesamtabweichung des Umsatzes Gesamtabweichung der Erlöse = Isterlös -Planerlös (starres Budget) = Isterlös - Planerlös (flexibles Budget) + Planerlös (flexibles Budget) - Planerlös (starres Budget) = Absatzpreisabweichung + Absatzvolumenabweichung Die Gesamte Umsatzabweichung ergibt sich aus der Differenz zwischen Isterlösen und Planerlösen (starres Budget). Sie ergibt sich aber auch aus der Summe der beiden Teilabweichungen Absatzpreisabweichung und Absatzvolumenabweichung. Der Grund hierfür liegt darin, dass es sich um eine kumulative Abweichungsanalyse handelt.

2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen c) Stufe III: Absatzmengenabweichung und Absatzmixabweichung c1) Absatzmixabweichung (sales-mix variance) - zeigt jenen Teil der Absatzvolumenabweichung, der sich durch eine veränderte Mengenstruktur bei der realisierten Absatzmenge ergibt. Hierfür werden die n verschiedenen Produkte mit den budgetierten Einzelpreisen multipliziert. - Differenz zwischen (1) dem Planerlös beim tatsächlichen Absatzmix und (2) dem Planerlös beim geplanten Absatzmix Absatzmixabweichung der Erlöse = = Planerlös beim tatsächlichen Absatzmix - Planerlös beim geplanten Absatzmix = = geplanter Absatzpreis * (Istanteil am Absatz - Plananteil am Absatz) * Istabsatzmengen Istanteil am Absatz = Plananteil am Absatz = (tatsächlicher Absatzmix) (geplanter Absatzmix) Positive Absatzmixabweichung: Anteil der verkauften Produkte mit höheren Planpreis > Anteil der Produkte mit niedrigerem Planpreis Negative Absatzmixabweichung : Anteil der verkauften Produkte mit niedrigeren Planpreis > Anteil der Produkte mit höheren Planpreis => Absatzmix ist eine wichtige Größe, da manche Produkte zur Höhe des Umsatzes mehr beitragen als andere.

2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen c2) Absatzmengenabweichung (sales-quantity variance) - zeigt wie eine Zu- oder Abnahme der gesamten Absatzmenge bei konstanter Struktur des Produktmixes sich auf das Ergebnis der betrachteten Periode ausgewirkt hat Absatzmengenabweichung der Erlöse = =Planerlös auf Basis des geplanten Absatzmix und der Istabsatzmenge aller Produkte - Planerlös im starren Budget= =geplanter Absatzpreis * geplanter Anteil am Absatz * (Istabsatzmengen aller Produkte -Planabsatzmengen aller Produkte) -bei großen Unternehmen: Durchführung einer Absatzmengenabweichung für jeden Distributionskanal, für jede Absatzregion und falls notwendig, auch für jedes Produkt -Absatzmengenabweichung für die jeweiligen Distributionskanäle: ist Abweichung beispielsweise bei Großhändlern oder Einzelhändlern aufgetreten -Analyse nach Absatzregionen: in welchen Regionen ein Unternehmen seine Ziele bezüglich der Absatzmenge erreicht hat und wo man diese verfehlt hat -eine Aufteilung nach Produktlinien führt die Untersuchung zu den Produkten, welche die Absatzmengenabweichung verursacht haben. => auf dieser Stufe: aufschlußreichere Informationen als bei den ersten beiden Stufen aussagekräftige Hinweise darüber, an welcher Stelle man bei Vorliegen einer deutlichen Abweichung des Umsatzes mit den Nachforschungen nach den Ursachen ansetzen sollte

2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen Zusammenfassung der Absatzvolumenabweichung Absatzvolumenabweichung = Planerlös (flexibles Budget) -Planerlös (starres Budget) = Planerlös (flexibles Budget) - Planerlös (Planmix+Istabsatzmenge) + + Planerlös (Planmix+Istabsatzmenge) - Planerlös (starres Budget) = Absatzmixabweichung + Absatzmengenabweichung

tatsächliche Marktgröße geplanter Marktanteil 2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen d) Stufe IV: Marktgrößen- und Marktanteilsabweichung d1) Marktgrößenabweichung (market-size variance) der Erlöse Marktgrößenabweichung der Erlöse = (tatsächliche Marktgröße - geplante Marktgröße) * geplanter Marktanteil * geplanter Absatzpreis des Produktpakets beim geplanten Absatzmix tatsächliche Marktgröße geplanter Marktanteil geplante Marktgröße tatsächlicher Marktanteil geplanter Absatzpreis des Produktpakets beim geplanten Absatzmix -Marktgröße=Summe der Absatzmenge des betrachteten Unternehmens und der seiner Konkurrenten -positive Marktgrößenabweichung: Marktnachfrage höher als erwartet -negativen Marktgrößenabweichung: geringere Marktnachfrage als erwartet -Marktgrößenabweichung = hauptsächlich durch exogene Einflußgrößen bestimmt wird =>kann von den Verantwortlichen im Unternehmen nur schwer beeinflusst werden

2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen d2) Marktanteilsabweichung (market-share variance) der Erlöse -Differenz zwischen (1) dem geplanten Erlös bei dem für die tatsächliche Marktgröße und den tatsächlichen Marktanteil geplanten Absatzmix und (2) dem geplanten Erlös bei dem für die tatsächliche Marktgröße und den geplanten Marktanteil geplanten Absatzmix. Marktanteilsabweichung der Erlöse = Tatsächliche Marktgröße * (tatsächlicher Marktanteil - geplanter Marktanteil) * geplanter Absatzpreis des Produktpaketes beim geplanten Absatzmix -positiven Marktanteilsabweichung: tatsächlicher Marktanteil > erwarteter Marktanteil -negative Marktanteilsabweichung: tatsächlicher Marktanteil < erwarteter Marktanteil -an der Marktanteilsabweichung kann man eher ablesen, ob die Entscheidungsträger im Unternehmen ihre Aufgaben gut erfüllt haben oder nicht -die Veränderung des Marktanteils eines Unternehmens ist ein brauchbarer Indikator für die Leistung der in ihm Beschäftigten, da der Marktanteil z.B. durch Aktionen im Bereich des Marketing beeinflusst werden kann

2. Erläuterung des Verfahrens der Umsatzbezogenen Abweichungsanalyse 2.2. Vorgehensweise und Abgrenzung der einzelnen Stufen Zusammenfassung der Absatzmengenabweichung

3. Erweiterungsmöglichkeiten Ergebnis-(Gewinn)abweichungsanalyse Linker Ast: umsatzbezogene Abweichungsanalyse rechter Ast: kostenbezogene Abweichungsanalyse Gewinnabweichung = Ist-Gewinn - Plangewinn = Ist-Umsatz - Ist-Kosten - (Planumsatz - Plankosten) = Ist-Umsatz - Planumsatz - (Ist-Kosten - Plankosten) = Umsatzabweichung- Kostenabweichung

4. Kritische Beurteilung Stärken - Verfahren gibt Hinweis darauf, an welcher Stelle Abweichung aufgetreten ist d.h. welche Teilabweichung die Gesamtabweichung am stärksten bewirkt hat - schnell und kostengünstig durchführbar - wichtiger Bestandteil der Ergebnis-(Gewinn-)abweichungsanalyse Schwächen - Verzerrungseffekte - Abhängigkeit von der Zuverlässigkeit der zugrundeliegenden Informationen - die Ursachen der Abweichungen sind nicht ersichtlich (nur symptombezogen) - für die Personalführung nur begrenzt einsetzbar 5. Abschließende Bewertung -trotz Schwächen ist umsatzbezogenen Abweichungsanalyse ein wichtiges Instrument der Internen Erfolgsrechnung -Hauptaufgaben: Aufdeckung von Abweichungen und Hinweise für weitere Nachforschungen (Ursachenanalyse) werden in einer sehr brauchbaren Art und Weise erfüllt. => unverzichtbarer Teil der Erlösrechnung eines jeden Unternehmens

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit !

6. Anhang Ist-Stückverkaufspreis des Produkts j Plan-Stückverkaufspreis des Produkts j Ist-Absatzmenge des Produkts j Plan-Absatzmenge des Produkts j Ist-Absatzvolumen Plan-Absatzvolumen Ist-Mixanteil des Produkts j an der Absatzmenge Plan-Mixanteil des Produkts j an der Absatzmenge Für alle j = 1,...,n

6. Anhang Die verschiedenen Umsatzniveaus: Isterlös =Ist-Umsatz (Ist-Preis, Ist-Mix, Ist-Menge) Planerlös bei flexiblen Budget = Soll-Umsatz 1 (Planpreis, Ist-Mix, Ist-Menge) Planerlös (Basis Planmix + Istabsatzmenge) = Soll-Umsatz 2 (Planpreis, Planmix, Ist-Menge) Planerlös bei starrem Budget = Planumsatz (Planpreis, Planmix, Planmenge)