Facebook, Twitter & Co - eine kritische Einführung

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 Präsentation transkript:

Facebook, Twitter & Co - eine kritische Einführung Prof. Dr. Patricia Arnold, Hochschule München 21.10.2011 Klostergemeinschaft Kommunität Venio Drei Perspektiven aud E-Learning Selbst organsierte community von Fernstudierenden im Rahmen der diss VFH und CPSquare Seminare berufl. Weiterbildung CoP als aufgabe des didaktischen Designs Aktuell: Projekt KoOp Community Building unter Hamburger Hochschullehrenden (seit Okt) +viele Berührungspunkte mit Pele-Team, wenn auch HH noch kein Partner…

Zu meiner Person Seit 2006 Professorin für Sozialinformatik, E-Learning- Beauftragte der Hochschule, Leitung Online-Studiengang BA Soziale Arbeit Vorher langjährig in der Erwachsenenbildung und im IT-Training tätig Forschung und Entwicklung zu E-Learning sowie zu (internetbasierten) Communities of Practice Mitglied in CP Square und CIRN Mehr: http://patriciaarnold.wikispaces.com Communities im Moment modisches Konzept – ich orientiere mich an dem CoP Konzept von Lave & Wenger und von Wenger und anderen weiterentwicklet Nicht alle Communities sind auch communities of practice aber idealtypisch sind C von Hochchsullehrenden coPs , die auh gemeinsame Praxis weiterentwickeln Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Struktur des Vortrags Facebook, Twitter & Co - Aktuelle Einsatzbeispiele Web 2.0 – was ist das eigentlich? Überblick über Web 2.0-Werkzeuge Web 2.0 ganz praktisch – ein Wiki für die Kommunität? Und wohin führt das alles? – kritische Einschätzung 5 Schritte Schritte zum AUFBAU EIENR COMMUNITY IM mITTELPUNKT, nicht technologische Unterstützung (panke morgen, Beispiel Pele konkret) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Struktur des Vortrags Facebook, Twitter & Co - Aktuelle Beispiele Web 2.0 – was ist das eigentlich? Überblick über Web 2.0-Werkzeuge Web 2.0 ganz praktisch – ein Wiki für die Kommunität? Und wohin führt das alles? – kritische Einschätzung 5 Schritte Schritte zum AUFBAU EIENR COMMUNITY IM mITTELPUNKT, nicht technologische Unterstützung (panke morgen, Beispiel Pele konkret) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Facebook, Twitter & Co sind ständig in den Schlagzeilen… I Bildquelle: Flickr.com Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Facebook, Twitter & Co sind ständig in den Schlagzeilen… II 2006 ernannte das Time Magazin den Produzenten/Konsumenten „YOU“ zur Person des Jahres Es sollte damit die Online-Kommunikation und Kooperation der Vielzahl von Personen, die freie Online-Enzyklopädien wie Wikipedia, Video-austauschportale wie YouTube und soziale Netzwerk-Plattformen wie Facebook ermöglichen, gewürdigt werden Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Beispiele I – Fragen an Angela Merkel auf YouTube „Der FC Bayern hat ihn und Popstar Madonna. Und jetzt auch die Bundesregierung: einen eigenen Kanal auf YouTube.“ (19.10.2011, n-tv) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Beispiele II – „Arabischer Frühling“ als „Facebook-Revolution“? oft "Arabische Frühling" = Facebook-Revolution Nr. 1? tituliertz.B. (Nato Review) In Ägypten über Facebook Seite "Wir sind alle Khaled Said“ zu Protesten aufgerufen -> 80.000 angemeldet, -> über 1 Mill. „gefällt mir“ - Bestätigungen Facebook, Twitter & Co spielten eine wichtige Rolle, wenn auch keine dominierende Haben Proteste beschleunigt, Protest ohne einzelne „Anführer“ möglich gemacht, schnelle globale Vergleichbarkeit der Ereignisse Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Beispiele III – Wikipedia Wikipedia – freie Online Enzyklopädie mit über 1, 3 Mill. deutschsprachigen Artikeln und über 3,8 englischen Artikel (Stand Aug. 2011) Kann im Größenvergleich mit anderen Enzyklopädien mithalten bzw. übertrifft sie Z. Teil auch im Qualitätsvergleich ; kontroverse Ergebnisse Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Beispiele III – „The Glenstal App“ Glenstal Abbey hat kostenlose “App(lication” für Iphones und Android Smartphones heraus gebracht Neuigkeiten aus dem Kloster, Tagesgebet, Gregorianischer Gesang und Regeln von St. Benedikt http://www.glenstal.org/ Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Beispiele V: Benediktiner-Blog http://osb-nachrichten.blogspot.com/ Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Besipiel VI: Facebook-Seite von Kloster-aktuell http://de-de.facebook.com/kloster.aktuell?sk=info Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Struktur des Vortrags Facebook, Twitter & Co - Aktuelle Einsatzbeispiele Web 2.0 – was ist das eigentlich? Überblick über Web 2.0-Werkzeuge Web 2.0 ganz praktisch – ein Wiki für die Kommunität? Und wohin führt das alles? – kritische Einschätzung 5 Schritte Schritte zum AUFBAU EIENR COMMUNITY IM mITTELPUNKT, nicht technologische Unterstützung (panke morgen, Beispiel Pele konkret) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Web 2.0 / Social Media / Social Software) - Begriffsbestimmung Keine eindeutigen Begriffsdefinitionen! Stärker veränderte Nutzungsformen denn technische Innovationen Verschiedene Charakteristika einen die vielen unterschiedlichen Web 2.0 Werkzeuge (Anwendungen) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Web 2.0 / Social Media / Social Software) - Charakteristika KonsumentInnen können zu ProduzentInnen werden („Prosumer“): „Mitmachweb“ oder Read and Write-Web statt Read-only Web) Freie Benutzung der Werkzeuge ohne Lizenzgebühren Klarer Fokus („small pieces loosely joined“) Kontinuierliche Weiterentwicklung („perpetual beta“) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Web 2.0 / Social Media / Social Software) - Charakteristika Leichte Handhabbarkeit (keine Programmierkenntnisse nötig) Hierarchiefreies Rollenmodell auf der Grundlage von Vertrauen („radical trust“) Elemente können mit eigenen Etikettierungen („tags“) versehen werden (eigene Verschlagwortung = folksonomy (folk + taxonomy) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Web 2.0 / Social Media / Social Software) - Charakteristika Veränderte Nutzungsformen: „Peer Production“ „Sharing Culture“ „Wisdom of the Crow“d „Open Culture“ „Acting Globally Prinzipien: Einfachheit und Kooperation Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Veränderungen von Web 1.0 zu 2.0 „Ich bin drin“ „Surfen“: Web als Abrufmedium, Dokumentenuniversum „Wissen vom Experten“ „Call by call“ „Wir sind das Netz“ „Posten“: Web als Mitmachmedium, Kollaborationsplattform „Weisheit der Masse“ „Always online“ Web 1.0 „Ich bin drin“: Zugang zum Internet als Herausforderung, Webseiten nur von Institutionen oder durch Personen mit technischer Expertise. „Surfen“: Web als Abrufmedium, Informationen werden gesammelt und offline bzw. auf dem persönlichen Rechner archiviert. „Wissen vom Experten“: Statische, oft zeitlich abgeschlossene Webprojekte, die redaktionell vorstrukturiert angeboten werden. „Call by call“: Modemverbindung & Einwahlkosten bedingen textlastige Darstellungen. Web 2.0 „Wir sind das Netz“: Aneignung von Internettechnologien auch ohne vertiefte technische Vorkenntnisse möglich. „Posten“: Web als Mitmachmedium, Informationen werden ausgewählt, kommentiert und online wieder verfügbar gemacht. „Weisheit der Masse“: Microcontent & Wiki-Prinzip, Surfverhalten der Nutzer beeinflusst die Informationsdarbietung. „Always online“: Breitbandanschlüsse und Flatrates begünstigen die Verbreitung von Audio- und Videoinhalten. (Stefanie Panke, 2007) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Grenzverschiebungen im Web 2.0 Grenze Web 2.0 Schreibende/Lesende Häufigen Rollenwechsel von AutorIn und NutzerIn im Web 2.0 Lokal/entfernt Mit allgegenwärtigem Internetzugang verwischen sich die Grenzen zwischen lokal(=zuhause) und entfernt (Institution). Es kann von beliebigem Ort mit anderen beruflich oder privat kommuniziert werden. Lokales wird überall im Netz verfügbar und verarbeitbar gemacht Privat/öffentlich Privates wird zunehmend freiwillig im Netz öffentlich publiziert In Anlehnung an Kerres 2006 Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Reale Veränderung, aber auch viel Hype… Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Struktur des Vortrags Facebook, Twitter & Co - Aktuelle Einsatzbeispiele Web 2.0 – was ist das eigentlich? Überblick über Web 2.0-Werkzeuge Web 2.0 ganz praktisch – ein Wiki für die Kommunität? Und wohin führt das alles? – kritische Einschätzung 5 Schritte Schritte zum AUFBAU EIENR COMMUNITY IM mITTELPUNKT, nicht technologische Unterstützung (panke morgen, Beispiel Pele konkret) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Web 2.0 – Werkzeuge: bunte Vielfalt Wikis Weblogs Mikroblogging Social Bookmarking Community-Netzwerke Mediendienste Desktop im Netz Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Beispiele für Web 2.0 Werkzeuge Wikis (hawaianisch „schnell“) kooperative Schreibwerkzeuge im Internet, mit denen eine beliebig große Anzahl von Nutzern gemeinsam eine leicht zu editierende Webseite bzw. Dokumentensammlung anlegen kann Beispiel www.wikispaces.com , http://de.wikia.com/ Weblogs (Web+Log(buch), auch kurz Blog) Publikationswerkzeuge, die chronologisch geordnete Veröffentlichungen wie Tagebücher oder Projektberichte ermöglichen Beispiel Blogger com http://www.blogger.com   Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Beispiele für Web 2.0 Werkzeuge Microblogging eigene Textnachrichten in Echtzeit versenden mit maximal 140 Zeichen Beispiel http://twitter.com/ Social Bookmarking Persönliche oder gemeinschaftliche Online-Ablage von Lesezeichen für Internetseiten Beispiel Delicious http://delicious.com/   Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Beispiele für Web 2.0 Werkzeuge Soziale Netzwerke Dienste, mit deren Hilfe Online-Communities gegründet werden können, in denen in vielfältiger Form kommuniziert und Dateien ausgetauscht werden können Beispiel Facebook, Xing, LinkedIn, StudiVZ , Lokalisten Foto- oder Video Online-Communities Plattformen, auf denen Fotos oder Videos online abgelegt, mit eigenen Schlagworten versehen (Tagging) und mit anderen ausgetauscht werden können Beispiel flickr, youtube … Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Beispiele für Web 2.0 Werkzeuge „Desktop im Netz“ Dienste, mit denen Texte, Präsentationen, Terminabstimmungen etc. internetbasiert und kollaborativ erstellt werden können Beispiel Google Text & Tabellen, Doodle …. Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

„Kirche 2.0, Gemeinde 2.0, Glaube 2.0“? Iphone App Glenstal App 2010 Blog des Benediktiner Ordens Blog zu Gemeinde 2.0 „Frische Formen für die Kirche von heute“ Facebook Seite von Kloster-aktuell Facebook Seite von Vernetzte Kirche Bayern XING Gruppe Kirche im Internet Twitter Kanal von Vernetzte Kirche ( Vernetzte Kirche, Evang.-Luth. Kirche in Bayern ) Online Bibelarbeit beim Kirchentag via Twitter WebBibelArbeit Plattform für kollegiale Beratung (Heilsbronner Modell, im Kontext der evang. Kirche entstanden) Fazit: erste experimentelle Schritte Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Web 2.0: Aktive Mitwirkung verbleibt auf niedrigem Niveau (Busemann & Gescheidle 2011) ARD/ZDF-Online Studie 2011 Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Ergebnisse der Studie "Kirchliche Sinnangebote im Web 2 Ergebnisse der Studie "Kirchliche Sinnangebote im Web 2.0“ Bruderhilfe (2009) Communities als unterstützendes Element in der pastoralen Arbeit mit Jugendlichen und Jungerwachsenen, aber eher in bestehnden Netzwerken als in eigenen Communities dienen mehr der Vernetzung und Verstetigung, als Austausch & Diskussion: d.h. kein Ersatz, sondern Ergänzung zu realen Begegnungen In Facebook Potential für Jugendarbeit, in XING Potenzial für Vernetzung von hauptamtlichen MitarbeiterInnen gesehen Im Vordergrund Personen, die sich authentisch präsentieren und weniger die Institution/Organisation Blogs können kostengünstiges Format für Gemeindehomepage sein Twitter nur sehr rudimentär genutzt Angebote müssen gleiche technische Standards erfüllen wie andere Angebote Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Struktur des Vortrags Facebook, Twitter & Co - Aktuelle Einsatzbeispiele Web 2.0 – was ist das eigentlich? Überblick über Web 2.0-Werkzeuge Web 2.0 ganz praktisch – ein Wiki für die Kommunität? Und wohin führt das alles? – kritische Einschätzung 5 Schritte Schritte zum AUFBAU EIENR COMMUNITY IM mITTELPUNKT, nicht technologische Unterstützung (panke morgen, Beispiel Pele konkret) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Ein WIKI in 5 Minuten? http://www.wikispaces.com/ Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Struktur des Vortrags Facebook, Twitter & Co - Aktuelle Einsatzbeispiele Web 2.0 – was ist das eigentlich? Überblick über Web 2.0-Werkzeuge Web 2.0 ganz praktisch – ein Wiki für die Kommunität? Und wohin führt das alles? – kritische Einschätzung 5 Schritte Schritte zum AUFBAU EIENR COMMUNITY IM mITTELPUNKT, nicht technologische Unterstützung (panke morgen, Beispiel Pele konkret) Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011 Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Herausforderung Medienkompetenz „Hamburg - Verwüstete Vorgärten, niedergetrampelte Zäune, brennende Mülleimer, ein verletzter Polizist, elf Festnahmen: Das ist die Bilanz der Facebook-Party vom Freitagabend, zu der die Hamburger Jugendliche Thessa aus Versehen eingeladen hatte. Das Mädchen hatte auf der Internetplattform Facebook ihren 16. Geburtstag gepostet und zur Party eingeladen, dabei aber vergessen, die Veranstaltung als privat zu markieren. Obwohl sie später die Party abgesagte, kamen etwa 1500 Leute zu Thessas Elternhaus im Hamburger Stadtteil Bramfeld“ http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,766576,00.html Mythos „Netz-Generation“ / „digital natives“ (Arnold 2011) Medienkompetenz: Mediennutzung, -kunde, -gestaltung und –kritik! Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Herausforderung Datenschutz Gigantische Datensammlungen bei Facebook Aufwendige Profileinstellungen, um eigene persönliche Daten zu schützen Das „Recht wieder vergessen zu werden“ schwer durchsetzbar (gelöschte Profilseiten nicht komplett gelöscht) „Post-Privacy“ (Verzicht auf jegliche Unterscheidung von privat und öffentlich im Netz) greift zu kurz Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Herausforderung Datenschutz „Soziale Netzwerke und Datenschutz: Was Facebook alles erfährt“ „Schleswig Holsteins Datenschutzbeauftragter macht Druck. Firmen und Behörden in seinem Bundesland sollen „Gefällt mir“- Knöpfe von ihren Webseiten und ihre Fanseiten bei Facebook löschen. Jetzt hat der Datenschützer erste Verwaltungsverfahren gehen Firmen und Behörden seines Bundeslandes eingeleitet.“ (06.10.2011) http://www.test.de/themen/computer-telefon/meldung/Soziale-Netzwerke-und-Datenschutz-Was-Facebook-alles-erfaehrt-4271957-4271979 Positionierung Stiftung Warentest: „Trotz aller Kritik an Facebook und dem Risiko von Verstößen gegen den Datenschutz: Stiftung Warentest betreibt selbst eine Fanpage und wird diese auch trotz der Bedenken der schleswig-holsteinischen Datenschützer behalten. Zahlreiche Menschen nutzen Facebook. Sie wollen und sollen dort auch Informationen von und über test.de, Finanztest und test finden. (06.10.2011 Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Herausforderung Zeitmanagement Studie: „Social Media kostet Millionen Dollar Arbeitsproduktivität“ (Borns 2011) Werkzeuge, die Zeit sparen und Produktivität erhöhen sollen, können auch zum Zeitfresser werden Ablenkungsfaktoren: E-Mail der Ablenkungsfaktor Nummer Eins (23%) Offene Browser-Fenster und verschiedene Programme führen zehn Prozent als Ablenkung (10%) Privater Social-Media-Gebrauch (9%). Chats (6%) und SMS (5%). Suchmaschinen l(3%) ->Web 2.0 Aktivitäten benötigen Zeit, müssen in ein Gesamtkonzept integriert sein Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Literatur / Studien zum Thema Auswertung zur ARD / ZDF Online-Studie 2011 Busemann & Gescheidle 2011 „Web 2.0: „Aktive Mitwirkung verbleibt auf niedrigem Niveau“ http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/fileadmin/Online11/07082011_Busemann_Gscheidle.pdf Studie "Kirchliche Sinnangebote im Web 2.0“ der Bruderhilfe-Pax_Familienfürsorge 2009 http://www.kirche-im-web20.de/Bruderhilfe-Web20-Studie-Langfassung.pdf Hammwöhner, R. , Fuchs, K.-P., Kattenbeck, M., Sax, C. (2007) Qualität der Wikipedia. .Eine vergleichende Studie. In: Oßwald, A.; Stempfhuber, M.; Wolff, C.: Open Innovation. Neue Perspektiven im Kontext von Information und Wissen. Proc. des 10. Int. Symposiums Informationswissenschaft. UVK, Konstanz,. 77-90 http://epub.uni-regensburg.de/15565/1/isi_2007.pdf Arnold, P.(2011) Die „Netzgeneration“ - Empirische Untersuchungen zur Mediennutzung bei Jugendlichen. In: Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien. http://l3t.tugraz.at/index.php/LehrbuchEbner10/article/view/61 Studie: Social Media kostet Millionen Dollar Arbeitsproduktivität (Borns 2011) http://t3n.de/news/studie-social-media-kostet-millionen-dollar-311505/ Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Patricia Arnold, arnold@hm.edu Patricia Arnold _ Facebook, Twitter & Co – eine kritische Einführung _ 21.10.2011 eLearning Day 2006 Fachhochschule Wedel