Gender Budgeting in der Gemeinde Meran Referat für Frauenfragen Vortrag von Stadträtin Gabriela Strohmer.

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 Präsentation transkript:

Gender Budgeting in der Gemeinde Meran Referat für Frauenfragen Vortrag von Stadträtin Gabriela Strohmer

Gender-Budgeting in der Gemeinde Meran Vortrag von Gabriela Strohmer „Gender Budgeting ist das finanzpolitische Instrumentarium der gleichstellungspolitischen Strategie des Gender Mainstreaming. Es ist ein wirkungsvolles Analyse- und Steuerungsinstrument, das Geschlechtergerechtigkeit auch durch eine veränderte Haushaltsführung bzw. Haushaltspolitik herstellt.“ (Österreichisches Bundeskanzleramt)

Durch ein Gender-Budget sollen die Wirkungen der Mittelverteilung auf Frauen und Männer sichtbar gemacht werden. Durch die Sichtbarkeit wird es möglich, die Verteilung gezielt im Sinne der Gender-Perspektive zu steuern und so einen Schritt in Richtung einer gezielteren Verteilung zu gehen.

Der Gleichstellungsaktionsplan gliedert sich in folgende Interventionsbereiche: 1) Schule und Bildung – Abbau der Rollenklischees in den Schulen und Bildungseinrichtungen 2) Sicherheit und Prävention gegen Gewalt an Frauen 3) Einbeziehung und soziale Integration 4) Politische Vertretung, Beteiligung am öffentlichen Leben und an der wirtschaftlichen Entwicklung 5) Vereinbarung von Familie und Beruf 6) Die Stadtgemeinde als Arbeitgeberin – Vorbildfunktion der Stadtverwaltung und Umsetzung guter Praktiken

BedarfsgruppeBevölkerung Kinder und Jugend: Bedarfsgruppe von 0 bis 19 JahrenDieser Bereich umfasst verschiedene Altersgruppen der jüngsten Bevölkerungsschichten mit unterschiedlichen Bedürf-nissen, die von den Familien und Institutionen besondere Unterstützung, Pflege bzw. Betreuung erfordern. Vereinbarkeit Familie und Beruf: Berufstätige zwischen 20 und 59 Jahren Diese Bevölkerungsgruppe ist überwiegend im Beruf und mit der Beschaffung des Familienunterhalts beschäftigt, arbeitet aber auch gleichzeitig an zwei Fronten in der Betreuung der Kinder und der Pflege älterer Familienmitglieder. Unterstützung und Betreuungshilfe: nicht mehr Berufs- tätige zwischen 60 und 79 Jahren Dieser Bereich umfasst die Bevölkerungsschicht, die nicht mehr im Berufsleben steht, aber noch das Potenzial für ein selbständiges Leben hat und oft eine wichtige Rolle in Bezug auf die Vereinbarung von Familie und Beruf der jüngeren Generationen spielt. SeniorInnen: ab 80 JahrenDiese Gruppe besteht aus der ältesten Bevölkerungsschicht mit besonderen Bedürfnissen im Hinblick auf Betreuung, Pfle-ge und Unterstützung. Zitat: Genova, Angela/Vincenti, Alessandra: Bilancio sociale e bilancio di genere, Carocci Editori S. 90.

Die größte Bedarfsgruppe ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf:

Gender Budgeting nach Ausgabenbereichen mit unterschiedlicher geschlechtsspezifischer Relevanz (2013)

Gender Budgeting der laufenden Ausgaben, Jahre Direkt geschlechtsspezifische Ausgaben:

Nächste Schritte: Vertiefende Analyse der Haushaltsausgaben aus der Genderperspektive im Nachhinein Einschätzung der Wirkungen der Ausgaben auf die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern in den entsprechenden Budgetbereichen Maßnahmenempfehlungen Ableitung von genderspezifischen Zielen und Indikatoren siehe: Moser-Simmil, Maria, Unterrnehmensberatung 2015 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit