Trennung zwischen Ost und West

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 Präsentation transkript:

Trennung zwischen Ost und West die Grenze Trennung zwischen Ost und West

Wie konnte es zu dieser Grenze kommen? Deutsch-deutsche Grenze Zonengrenze Wie konnte es zu dieser Grenze kommen? Die Begriffe „Zonengrenze“, „deutsch-deutsche Grenze“, oder „Innerdeutsche Grenze“ haben wir alle schon mal gehört. Doch wie konnte es überhaupt zu dieser Grenze kommen? Wir müssen auf die Geschichte Deutschlands zurück blicken. Innerdeutsche Grenze

8. Mai 1945 Alles begann damit, dass durch die Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 der zweite Weltkrieg endete. Und den vier Siegermächten Frankreich, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion die „Oberste Regierungsgewalt“ in Deutschland zustand.

„richtige“ Politik ??? Zentrale Planwirtschaft Marshallplan Wirtschaft soll angekurbelt werden, damit die Leute Arbeit finden und sich bald wieder selbst versorgen können Doch schnell kam es zwischen den Siegermächten zu Streit, da sie zu unterschiedliche Vorstellungen von der „richtigen Politik“ hatten. Denn der Westen hielt an der Demokratie, der Ostblock an dem Sozialismus fest. Als am 5. Juni 1947 der US-amerikanische Außenminister George C. Marshall sein Hilfsprogramm für Europa ankündigte, lehnte die Sowjetunion ihn für ihren Einflussbereich, und somit auch für die Besatzungszone, ab. Sie folgten dem Modell der „zentralen Planwirtschaft“. (Hinweisen auf Marshallplan und Planwirtschaft) „zentrale Planwirtschaft“: Betriebe gehören nicht einzelnen Leuten, sondern dem ganzen Staat, somit werden diese auch vom Staat gelenkt

vs. Deutsche Mark Ostmark 20. Juni 1948 23. Juni 1948 Zum Marshallplan gehörte eine Währungsreform, somit löste am 20. Juni 1984 die Deutsche Mark die wertlos gewordene Reichsmark ab. Die Sowjetunion änderte ihre Meinung nicht und führte drei Tage später im Osten ihr eigenes Geld, die Ostmark, ein. 20. Juni 1948 23. Juni 1948

Luftbrücke Doch als weitere Reaktion auf die Währungsreform der Westmächte, unterbricht die Sowjetunion alle Land und Wasserverbindungen nach Westberlin. So wollen sie den Rückzug der Westmächte aus Berlin erzwingen. Doch diese sind nicht dumm und bauten eine Luftbrücke auf. So wurden die rund 2,1 Millionen Menschen mit 5000 Tonne Lebensmitteln versorgt. Am 12. Mai 1949 wurde die Blockade beendet. Doch das Ende des Kalten Krieges war es noch lange nicht. 24. Juni 1948 - 12. Mai 1949

Am 24. Mai 1949 wird die Bundesrepublik Deutschland gegründet Am 24. Mai 1949 wird die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Bei den Wahlen am 14. August desselben Jahres gewinnt die CDU, so wird Konrad Adenauer erster Kanzler der Bundes Republik Deutschland. Am 7. Oktober wird in der sowjetischen Besatzungszone die DDR gegründet. Wilhelm Pieck ist ihr erster Präsident. Durch die Gründung zweier Staaten gab es nun eine Staatsgrenze in Deutschland.

17. Juni 1953 300 Städte Da das Leben in Westen freier war, flüchteten viele Menschen. 1952 begann daher die DDR die Grenze verstärkt abzuriegeln. Als am 17. Juni 1953 die Regierung der DDR von den Bürgern verlangte, mehr zu Arbeiten für weniger Geld, kam es in fast 300 Städten zu Streiken und Protesten. Außerdem forderten die Menschen die Wiedervereinigung der beiden Staaten. Da schritten die sowjetischen Truppen ein und fuhren mit Panzern vor. Mindestens 50 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Danach flüchteten noch mehr Menschen in den Westen. $$$

1378 km lange Grenzlinie 1954 wurde ein 1378 km langes Sperrgebiet errichtet. Es ging entlang der Grenze von dem ehemaligen Dreiländereck bis zur Ostsee. Dieses Sperrgebiet bestand aus einem 10m breiter Kontrollstreifen (Todesstreifen), 500m Schutzstreifen und einer 5km breite Sperrzone.

Dreiländereck Böhmen Tschechien Das Dreiländereck Bayern-Sachsen-Böhmen bestand aus den Ländern BRD, DDR und der damaligen Tschechoslowakei (heute Tschechien). Böhmen ist ein Landesteil Tschechiens neben Mähren und Schlesien. Hier Grün markiert.

BRD DDR Innerdeutsche Grenze Staatsgrenze West Staatsgrenze der DDR zur Bundesrepublik Deutschland Zonengrenze Demarkationsgrenze antifaschistischer Schutzwall Die Staatsgrenze an der rund 30000 Soldaten stationiert waren, hatte im Westen und Osten andere Namen. Im Osten wurde sie diskret als „Staatsgrenze West“ Bezeichnet, besser gesagt als „Staatsgrenze der DDR zur Bundesrepublik Deutschland“. Laut der Regierung ein „antifaschistischer Schutzwall“ vor dem westlichen Imperialismus oder „Friedensgrenze“. In der BRD wurde sie, wie wir es kennen als „Innerdeutsche Grenze“ oder „Zonengrenze“ benannt, aber auch als „Demarkationsgrenze“, was in der internationalen Politik eine Bezeichnung für eine zwischenstaatliche Grenze nach territorialen Veränderungen oder eine Grenze bei Gebietsstreitigkeiten ist. Im Hinblick auf die Berliner Mauer bezeichnete der Volksmund sie abwertender Weise als „das hässlichste Gebäude Europas“. hässlichstes Bauwerk Europas Friedensgrenze

Eine ganz besondere Grenze die Berliner Mauer Wir möchten einmal kurz auf die Berliner Mauer eingehen. Denn diese Grenze hat kein Land geteilt, sondern eine Stadt.

Bau der Berliner Mauer Die Bürger der DDR waren mit dem Sozialismus nicht einverstanden, deshalb flüchteten viele nach Westberlin, die einzige Grenze die noch offen war. Doch dies änderte sich schlagartig von der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961. Als die Nationale Volksarmee, die Armee der DDR, anfing die Mauer zu bauen. Schon in der Morgendämmerung gab es kein entkommen mehr. Dabei hatten es am 15. Juni noch geheißen: „Es wäre von niemandem die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ Nachdem das Gerücht aufgekommen war. Dabei hatte der Parteiführer der SED Walter Ulbricht längst die Absichten eine Mauer zu errichten. Der Bau der Mauer wurde ich drei Abschnitte gegliedert. Zuerst wurde ein Stacheldrahtzaun errichtete, dann folgte eine Stein Mauer. Zum Schluss wurde 1968 die Mauer der 3.Generation errichtete. Nun bestand sie aus Betonplatten mit einem aufgesetztem Rohr.

Das DDR Grenzsicherungssystem „Ring um Berlin“ (West) Gesamtlänge der Mauer 155 km Metallgitterzaun 66,5 km Beobachtungstürme 302 Bunker 20 Hundelaufanlagen 259 Kfz-Sperrgräben 105,5 km Signalzaun 127,5 km Kolonnenweg 124, 3 km Der Ring um Berlin, vom Westen aus gesehen, war 155 km lang. Er bestand aus 66,5 km Metallgitterzaun, 302 Beobachtungstürmen, 20 Bunkern, 259 Hundelaufanlagen, 105,5 km KFZ-Sperrgräben, 127,5 km Signalzaun und 124,3 km Kolonnenweg. An Hand den Zahlen lässt sich die Größe und die Anzahl der Sicherheitsvorkehrungen erahnen Stand: 31. Juli 1989

Die Top 5 der Bildersuche „Berliner Mauer“ Freiheit ??? Auf der Suche nach dem richtigen Bild

US-Soldaten und DDR-Volkspolizisten (Oktober 1961)

Schild Richtung West-Berlin (Amerikanischer Sektor)

Mauerbau

Berliner Mauer: Bernauer Straße

Wiedervereinigung

Todesofer an der Berliner Mauer nach verschiedenen Untersuchungen Organisation Stand Tote Polizeipräsident in Berlin 1990 92 Zentrale Erfassungsstelle Salzgitter 1991 78 ZERV (=Zentrale Ermittlungsgruppe für Regierungs- und Vereinigungskriminalität ) 2000 122 Arbeitsgemeinschaft 13. August 2009 245 Zentrum für Zeithistorische Forschung 136 Bei den vielen Fluchtversuchen und den strengen Sicherungsvorkehrungen, muss klar sein, dass es einige Todesopfer geben muss. Doch man ist sich nicht sicher wie viele Leute dabei wirklich ums Leben gekommen sind. Waren es unter hundert oder über hundert Maueropfer? Die Zahlen haben sich über die Jahre erhöht. Die Arbeitsgemeinschaft 13. August hat in dem Zeitraum von 2006 bis 2011 die Zahl der Todesopfer von 262 auf 455 aufgestockt. Daran sieht man das die Forschungen immer noch nicht abgeschlossen sind. Auch gab es verschiedene Bewertungskriterien z.B. wurden nur die Personen gezählt die getötet worden sind, die bei einem Unfall gestorben sind und Soldaten die zu Tode gekommen sind. Deshalb geht das Zentrum für Zeithistorische Forschung davon aus, dass mindestens 251 weitere Menschen auf Grund eines Herzinfarktes gestorben sind. Der erste durch einen Schuss getötete Mensch an der Berliner Mauer war Günter Litfin, der am 24.August 1961 die Flucht wagte.

Anzahl der Toten an der Innerdeutschen Grenze Organisation Stand Tote Zentrale Erfassungsstelle Salzgitter 1991 872 Berliner Staatsanwaltschaft 270 Arbeitsgemeinschaft des Mauermuseums 2010 1393 Um einmal auf die Gesamtanzahl der Todesfälle einzugehen, wollen wir uns auch diese Tabelle anschauen. Die Zentrale Erfassungsstelle Salzgitter zählte vorwiegend Flüchtlinge, aber auch Angehörige der DDR-Grenztruppen oder Fahnenflüchtige der sowjetischen Armee. Die Berliner Staatsanwaltsschaft zählte nur 270 Tote. Über 1000 Tote wies eine Arbeitsgemeinschaft des Mauermuseums am Checkpoint Charlie 2010 mit 1393 Tote aus. Man sieht also, auch hier sind die Zahlen unterschiedlich. Man wird sich wohl nie auf eine genaue Anzahl einigen können. Dennoch ist klar, dass zu viele Menschen dabei ums Leben gekommen sind.

Checkpoint Charlie früher heute einer der bekanntesten Grenzübergänge Berlins durch die Berliner Mauer verband den sowjetischen Sektor mit dem US-amerikanischen Sektor wurde im August 1961 errichtete, um die Grenzübertritte des westalliierten Militärpersonals und ausländischer Diplomanten erfassen zu können heute lässt sich an dieser Stelle das Mauermuseum finden Der eben erwähnte Checkpoint Charlie, war einer der bekanntesten Grenzübergänge Berlins durch die Berliner Mauer. Es verband den US-amerikanischen Sektor mit dem Sowjetischen Sektor. Im August 1961 wurde er errichtet, um die Grenzübertritte besser kontrollieren zu können. Heute lässt sich an dieser Stelle das Mauermuseum finden.

Sperrgebiet 1974 Mit der Zeit sind wir schon in Jahre 1974 angelangt. Es wird die sogenannte Hinterlandmauer, einschließlich 870 km Grenzsignalzäunen, 230 km Minenfeldern, 602 km Kfz-Sperrgräben und 434 Beobachtungstürme, errichtet. Bereits ein Jahr später wurden die ersten eckigen Beobachtungstürme in Betrieb genommen. 1976 wurden schließlich die ersten Teile der Mauer der 4. Generation (Grenzmauer 75) gebaut. Die Mauer wurde mehr denn je zu einem unüberwindbaren Hindernis. Dennoch gab es weiterhin zahlreiche Fluchtversuche. Die DDR-Regierung reagiert mit verschärfter Überwachung der Maueranlagen. Wie kaltblütig die Grenztruppen reagierten, zeigte auch der 1975 stattfindende Zwischenfall an der Spree, in der zwei kleine West-Berliner Kinder ertranken, weil die Grenzposten der DDR die Hilfeleistungen unterbanden und verzögert einleiteten.

Reise Touristenreisen: mindestens sechs Wochen vor Antritt der Reise, musste der Berechtigungsschien beantragt sein; die Vorabbuchung in einem von 41 angebotenen Hotels war vorgeschrieben DDR ansässige Gastgeber muss „Einreise auf Einladung“ vier Wochen vorher bei der Behörde beantragen => wird in die BRD gesendet Gast muss Name, Geburtstag, Geburtsort, Adresse, Beruf, Name und Adresse des Arbeitgebers, Nummer des Reisepasses und Autokennzeichen angeben Extra Formular: „Erklärung über mitgeführte Gegenstände und Zahlungsmittel“ musste der Gast alle mit sich geführten Gegenstände und Geschenke auflisten => musste an Innerdeutschen Grenze vorgezeigt werden Gegen Vorlage des Reisepasses und des Berechtigungsscheines => Visum erteilt bei einem Todesfall: man erhielt Telegramm mit amtlichem Genehmigungsvermerk In der Zeit der Teilung, vermisste man Freunde und Verwandten sehr, denn die DDR Bürger durften nicht ausreisen. Die einzige Möglichkeit sich doch noch zu sehen, bestand darin Einreise zu beantragen. Ab 1982 galt diese Regelung für Privatbürger: vier Wochen vor dem Reisetermin musste der in der DDR ansässige Gastgeber eine Einladung für Einreise beantragen, die dann in die Bundesrepublik gesandt wurde. Der Gast musste Namen, Geburtstag, Geburtsort, Adresse, Beruf, Name und Adresse des Arbeitgebers, Nummer des Reisepasses und Autokennzeichen angeben. In einem extra Formular musste er alle Gegenstände aufzählen die er mit sich führt. Gegen Vorlage des Reisepasses und des erhaltenen Berechtigungsscheins war die Einreise in die DDR möglich. Bei Touristenreisen reichte es sechs Wochen vorher einen Berechtigungsschein zu beantragen, jedoch war eine Vorabbuchung in den 41 angebotenen Hotels vorgeschrieben. Bei einem Todesfall erhielt man eine Telegramm, dass einen amtlichen Genehmigungsvermerk enthielt. Bei Messebesuchen reichte es aus seinen Personalausweis und den Messeausweis vorzulegen. Man durfte jedoch nur eine Nacht in der Stadt verbringen. Messebesuch in Leipzig: Reisepass und Messeausweis genügen, jedoch darf man sich nur eine Nacht in der Stadt aufhalten

15 DM für Visum, für Kinder unter 16 Jahren Frei pro Person und Aufenthaltstag 25,00 DM(Deutsche Mark) in 25,00 M(Mark) umtauschen (nicht rücktauschbar); Kinder bis zum 6. Lebensjahr frei; Kinder bis zum 15. Lebensjahr müssen 7,50 DM pro Tag umtauschen bei Krankheit: verlängerter Aufenthalt genehmigt, auf zusätzlichen Umtausch wurde verzichtet (gültig ab: 13. Oktober 1980) 24 Stunden nach Einreise musste man sich bei dem zuständigem Volkspolizei- Kreisamt melden (Aufenthaltsgenehmigung wurde in Reisepass eingestempelt) bei privaten Übernachtungen musste man sich in ein Hausbuch des Wohngebäudes eintragen Wenn man einen Berechtigungsschein erhalten hatte und nun kurz vor der Einreise stand, musste man 15 DM, sozusagen als Eintritt, bezahlen. Für Kinder unter 16 Jahren war die Einreise jedoch frei. Pro Aufenthaltstag musste man 25 DM in 25 M tauschen, die nicht rücktauschbar waren. Für Kinder bis zum sechsten Lebensjahr war dieser Betrag nicht nötig, für Kinder bis zum 15.Lebensjahr gab es eine Ermäßigung und man musste nur 7,50 DM umtauschen. In Folge von Krankheit wurde der verlängerte Aufenthalt genehmigt und auf den zusätzlichen Umtausch verzichtet. (Dieses Mindestumtauschgesetz galt ab dem 13. Oktober 1980). Wenn man dann in die DDR eingereist war, musste man sich innerhalb von 24 Stunden bei dem zuständigen Volkspolizei-Kreisamt melden. Hier wurde die Aufenthaltsgenehmigung in den Reisepass eingestempelt. Bei privaten Übernachtungen musste man sich übrigens in ein Hausbuch des Wohngebäudes eintrage, diese wurden regelmäßig kontrolliert.

2. Mai /10.September 1989 Ungarn öffnet seine Grenze Nachdem Michail Gorbatschow, der Chef der kommunistischen Partei der Sowjetunion, die Bruderländer, Ungarn, Polen, Tschechoslowakei und die DDR, aufgefordert hatte demokratischer zu werden, kam es bei den Ungarn zum Sinneswandel. Ungarn entfernte am 2.Mai 1989 den Stacheldrahtzaun der bis jetzt den Weg zu Österreich versperrt hatte. Spontan nutzten die DDR Bürger die zur Zeit dort Urlaub machten (sie durften nur in die Bruderländer verreisen) das Schlupfloch und flüchteten über Österreich in die Bundesrepublik. Am 10.Septemver des selben Jahres wurde die Grenze offiziell geöffnet. 25.000 DDR Bürger konnten so über Ungarn fliehen. Das war der Anfang einer Massenbewegung. Ungarn öffnet seine Grenze

30. September 1989 Deutsche Botschaft in Prag Wir sind zu ihnen gekommen, um ihnen mitzuteilen, das heute ihre Ausreise möglich geworden ist. Als Reaktion auf die Öffnung der Grenze in Ungarn, besetzten zahlreiche DDR Bürger Vertretung der Bundesrepublik in Ostberlin, die Botschaft in Prag, Warschau und Budapest und fordern von hier aus direkt in die Bundesrepublik ausreisen zu dürfen, da sie ja auf deren Boden sind. Am 8. August 1989 muss die Vertretung in Berlin wegen Überfüllung schließen. Am 14. August und am 23. August folgen die Botschaften in Budapest und Prag. Am 30. September verkündete der damalige bundesdeutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher vom Balkon der Prager Botschaft den rund 6000 DDR Bürgern: „Wir sind zu ihnen gekommen, um ihnen mitzuteilen, das heute ihre Ausreise möglich geworden ist.“ Der Jubel brach los. Hans-Dietrich Genscher 6000 DDR Bürger

1. Montagsdemonstration 4. September 1989: 1200 Menschen 1. Montagsdemonstration Wir wollen ein offenes Land! Nachdem man gesehen hatte das andere Länder ihre Grenzen öffneten, wollten die Deutschen auch, dass hierzulande die Grenzen geöffnet werden und es endlich eine Wiedervereinigung gäbe. Deshalb kam es in Leipzig am 4. September 1989 zu der ersten Montagsdemonstrationen. 1200 DDR Bürger gingen auf die Straße und forderten „ein offenes Land“.

Am 7. Oktober feierte die DDR ihren 40. Jahrestag Am 7.Oktober feierte die DDR ihren 40. Jahrestag. Um Unruhen zu vermeiden, hatte die Regierung zuvor alle Grenzen dicht gemacht, so das keine Ein- und Ausreise möglich war. Bürger der Bundesrepublik hatten einfach Pech gehabt. Während die einen friedlich feierten, protestierten zehntausende für Meinungsfreiheit und forderten politische Veränderungen. 7.Oktober 1989

9. Oktober 1989: 70.000 Menschen WIR SIND DAS VOLK !!! Zwei Tage später am 9.Oktober gingen bei der nächsten Montagsdemonstration 70.000 Menschen durch Leipzig und riefen „Wir sind das Volk!“

Freiheit Tor auf! Tor auf! Da beschließt die Regierung: Es muss etwas passieren! Auf einer Pressekonferenz am 9.November 1989 verkündet Günter Schabowski (SED), dass jeder DDR-Bürger über Grenzübergangspunkte der DDR ausreisen könne. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Menschen eilen zu den Grenzübergängen und zum Brandenburger Tor, doch noch sind die Grenzübergänge zu. Die Leute sind verärgert und brüllen: „Tor auf, Tor auf!“ Doch die Soldaten sind nicht informiert. Der Druck wächst. Schließlich öffnen sie die Tore. Die Mauer ist „gefallen“. In Berlin erklimmt man das Brandenburger Tor von beiden Seiten. Es ist ein Freudenfest. Die Grenze ist weg! Freiheit

13. Juni 1990 Das ist in den elf Monaten bis zu Wiedervereinigung noch passiert: Am 4.Dezember stürmten die Bürger das Stasi-Gebäude in Leipzig, damit keiner die Akten vernichtet. Später wird auch die Stasi-Zentrale in Berlin gestürmt. Am 18.März 1990 finden in der DDR die ersten demokratischen Parlamentswahlen statt. Und am 13.Juni beginnt man die Berliner Mauer abzureißen. 4. Dezember 1989

12. September 1990 Frankreich Sowjetunion Großbritannien 2+4 Vertrag BRD USA Am 12.September 1990 wurde der „2+4 Vertrag“ von der BRD, DDR und den vier Siegermächten des zweiten Weltkrieges, Frankreich, Großbritannien, USA und der Sowjetunion, unterzeichnet. So erhielt Deutschland die volle Souveränität und durfte so unabhängig und frei über seine Gesetze und die Regierungsform entscheiden. Jetzt stand der Wiedervereinigung nichts mehr im Weg. DDR Sowjetunion Großbritannien

Wieder 1!!! Wiedervereinigung 3. Oktober 1990 3.Oktober 1990 Die DDR tritt der Bundesrepublik Deutschland bei. Das zwei geteilte Deutschland ist wieder eins. In Erinnerung an diesen Tag feiern wir den Tag der deutschen Einheit. Am 2.Dezember fand zum ersten mal seit der Gründung der Bundesrepublik gesamt-deutsche Bundestagswahlen statt.

Es war einmal … Wachturm Kieler Straße Mauerpark Wie es heute aussieht wissen wir. In Berlin stehen nur noch vereinzelte Wachtürme, von der Mauer ist bis auf ein paar Pflastersteine, die den Verlauf kennzeichnen, nichts mehr zu sehen. Unsere Generation kennt es nicht anders, doch die Grenze wird uns trotzdem in Erinnerung bleiben. Mauerpark

Quellen: wikipedia. de planetwissen. de fotos-reiseberichte Quellen: wikipedia.de planetwissen.de fotos-reiseberichte.de berlinermaueronline.de mauermuseum.de Jugendlexikon Bertelsmann (2010) Geolino (8/9/10 2009) von Julia Poßberg (9a) Christina Matz (9d) und Lara Ziesche (9d) ENDE