Schulstiftung Freiburg Gerald Kiefer Präsentationen am Computer erstellen 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg Gerald Kiefer
Schulstiftung Freiburg Entscheidende Fragen Zu wem spreche ich? (Zielgruppe / Publikum) Was will ich vermitteln? (Idee / Botschaft) Wie viel Zeit steht mir zur Verfügung? 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Zieldefinition „ Wenn ich nicht weiß, wohin ich will, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn ich ganz woanders ankomme. “ ... oder: Wissen Sie, was eine „Take-home-message“ ist? Stellen Sie schon bei der Planung der Folien Ihr zentrales Anliegen in den Mittelpunkt Machen Sie sich frühzeitig klar, was „Ihr Publikum“ mit nach Hause nehmen soll. 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Die Zielgruppe Vor wem treten Sie auf? (Direktion, Kollegen, Eltern, Schülern) Wie stehen die Zuhörer zu Ihnen? (Achtung, Vertrauen, Konflikt) Wie stehen die Zuhörer zum Thema? (skeptisch oder erwartungsvoll) Wie ist der Wissenstand der Zuhörer in Hinblick auf Ihr Thema? Was erwartet das Publikum von der Veranstaltung? Sind die Teilnehmer freiwillig da oder ist es eine Pflichtveranstaltung? Wie viele Zuhörer werden kommen? Wie viele Vorträge hat das Publikum bereits gehört, wenn Sie auftreten? 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Zeitabstimmung I.d.R. liegt zu viel Material vor. Befürchtung, Material reiche nicht. Gefahr: Überfrachteter Vortrag !!! Sprechtempo: 120 Wörter / Minute Satzlänge: 12 - 15 Wörter Angemessenes Tempo: 8 - 10 Sätze pro Minute Idee: Gesichtspunkt, der sich in 4 - 5 Sätzen ausdrücken lässt Unter Berücksichtigung von Einleitung, Schluss, Redundanz gilt: In 10-minütigen Vortrag passen ungefähr 10 Ideen. Ein Stichwort ist mit ungefähr 2 Sätzen zu erklären. Es lassen sich 5 Stichwörter pro Minute abhandeln. Pro Folie 10 Stichwörter Zeitbedarf pro Folie: ungefähr 2 Minuten 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Ein Vortrag ist kein Aufsatz Wichtigsten Punkt dreimal ansprechen! Rede ist transient, Schrift ist permanent. Der Sprecher bestimmt das Tempo. kürzere Sätze Text ungefähr 20 Wörter / Satz Sprache ungefähr 12 - 15 Wörter / Satz mehr Verben mehr Bilder Keine Präsentation ohne Bilder! mehr Erklärungen mehr Redundanz Wichtigsten Punkt dreimal ansprechen! Tell them what you are going to tell them, tell them, tell them what you have told them. 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Titel, die neugierig machen Eingängige Formulierungen nutzen „Alles über Computerpräsentation“ „Worauf es beim Präsentieren ankommt.“ „Das Einmaleins der erfolgreichen Präsentation.“ Das Wörtchen „wie“ verwenden „Wie Sie im Handstreich Ihr Publikum gewinnen“ „Wie Sie Ihren Vortrag mit Garantie in den Sand setzen“ Eine Frage stellen „Präsentieren - aber wie?“ Zahlen nennen „Die zehn schlimmsten Präsentationskiller“ 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Sie bekommen keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Die Einleitung Sie bekommen keine zweite Chance für den ersten Eindruck. 1. Startsignal 2. Begrüßung 3. Vorstellung Ihrer Person 4. Information über den Ablauf der Präsentation zu 4. Orientierung geben! - Wie lange dauert die Präsentation? - Gibt es Handouts oder ist Mitschreiben erforderlich? - Sind Zwischenfragen erlaubt oder werden Fragen am Ende der Präsentation kompakt beantwortet? 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Tipps zum guten Start ein treffendes Zitat eine rhetorische Frage eine Anekdote ein Ereignis, dass Sie am Tage der Rede erlebt haben und das thematisch passt ein Witz !? (aber Vorsicht!) eine kleine Vorführung (z.B. ein chemisches Experiment) ein historisches Ereignis 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Elemente der Präsentation Feuerwerk WordArt Autoformen Cliparts Fotos Sounds Videos Animationen Schulstiftung Freiburg
Medien zur Visualisierung Wandtafel Flip-Chart OH-Projektor Episkop Film-Projektor Dia-Projektor Video-Gerät LCD-Projektor Beamer 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Warum Visualisieren? P r o z e n t B h a l 90 % Selbst erarbeiten 70 % Dokumentieren „Man muss zum Auge reden, will man verstanden werden.“ (Herder) 50 % Hören und Sehen 30 % Sehen 20 % Hören 10 % Lesen Art der Informationsaufnahme 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Visualisierung ... kann das Behalten fördern ... konzentriert die Aufmerksamkeit des Zuhörers ... macht die Ausführungen attraktiver und lebendiger ... erhöht die An-schau-lichkeit ... kann den Redeaufwand verkürzen „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ ... kann Wesentliches verdeutlichen ... macht Informationen leichter erfassbar. ... zwingt den Darstellenden zur Selektion zwischen Wesentlichem und Nebensächlichem ... hilft dem Zuhörer den roten Faden zu behalten. 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Foliengestaltung gute Lesbarkeit klare Struktur Ästhetik Layout Kreativität Orientierung an Zielgruppe 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Tipps zum Layout Einheitliches Design (Hintergrund, Logo, Platzierung der Elemente) Inhalt einer Folie ist eine Sinneinheit! Informationsmenge pro Folie dosieren! Kernaussage soll in wenigen Sekunden wahrnehmbar sein. Bilder visualisieren die Aussage (sind nicht nur Dekoration). Leserichtung beachten: von links nach rechts von oben nach unten 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schrifttypen Serifen - Schriften Serifenlose Schriften ANTIQUA - SCHRIFTEN bekannt: Times New Roman klare, aber durch Serifen leicht verzierte Linien vertraut aus Büchern, Zeitschriften, Handouts Serifen - Schriften GROTESK - SCHRIFTEN bekannt: Arial klares, schlichtes Erscheinungsbild, keine Serifen sehr gut geeignet für Präsentationsfolien Serifenlose Schriften Fraktur - Schriften gelten als traditionell sehr schwer zu lesen aus mittelalterlicher Handschrift Schreibschriften gelten als persönlich schlecht zu lesen als „Unterschrift“ Dekorative Schriften 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Schriftgröße Wegen Lesbarkeit auf ausreichende Schriftgröße achten! Schriftgröße nicht unter 24 Punkte Überschriften deutlich größer Empfehlung: 44 Punkte Schriftgröße 12 Punkte Schriftgröße 14 Punkte Schriftgröße 16 Punkte Schriftgröße 18 Punkte Schriftgröße 20 Punkte Schriftgröße 24 Punkte Schriftgröße 28 Punkte 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Text – aber bitte nicht so! Im Zentrum jeder Visualisierung steht die Frage, wie man Informationen verständlicher und anschaulicher vermitteln kann. Immer noch am häufigsten bei Vorträgen und Vorlesungen ... wird ein Gerät eingesetzt, das ein Autor vor einigen Jahren als schlimmen „Banalitätenvergrößerer“ aus der Gruppe der „aussterbenswürdigen Gerätearten“ bezeichnete: der Overhead- Projektor. „Wo früher die gute alte Tafel noch wenigstens den persönlichen Einsatz des Vortragenden erforderte, fadisieren heute computerproduzierte seelen- und einfallslose Präsentationsfolien den Zuleser.“ (zitiert nach: Joachim Stary) 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Gestaltungselement Text Auf Lesbarkeit achten. Dekorationsschriften nicht durchgängig verwenden mit Darstellung oben links beginnen Auf Einfachheit achten. geläufige Wörter und einfache Formulierungen wählen Stichwörter statt langer Texte Auf Gliederung achten. Über- und Zwischenüberschriften formulieren optische Blöcke bilden (Sinneinheiten) Auf Prägnanz achten. Aussagen auf das Wesentliche beschränken im Weglassen liegt die Kunst Auf Stimuli achten. Farben funktionell einsetzen (maximal drei pro Darstellung) nicht optisch BRÜLLEN oder nuscheln
Gestaltungselement Form Rechteck sachlich gliedernd vertrauenerweckend Kreis emotional schützend Dreieck warnend aggressiv 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Platzierung der Elemente nahe beieinander durch Linien eingeschlossen hinter Aufzählungszeichen platziert in gleicher Farbe Zusammen- gehörigkeit 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Optische Hilfsmittel ... haben gestalterische und gliedernde Funktion Optische Effekte leiten den Blick! Erregen Sie Aufmerksamkeit! 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Gestaltungselement Farbe Farbe ist...... Mittel der Gliederung Zusammengehörigkeit von Elementen Mittel der Hervorhebung Prinzip des Textmarkers Lernhilfe Assoziationen: Politik, Emotionen, Verkehr,..... dekorative Zugabe Vorsicht! Bunte Darstellungen können vom Wesentlichen ablenken! 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Farben Baby jung Baby alt SPD Grüne jung alt Tod Post Tod Telekom warme Farben kalte Farben Psychologische Bedeutung und Konvention Volltonfarbe Baby jung jung Baby alt alt Pastellfarbe Christentum SPD Tod Post Grüne Tod Telekom Buddhismus 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Der Komplementär - Kontrast Farbkontrast Der Komplementär - Kontrast Komplementär sind immer die Farben, welche sich im Farbkreis gegenüberstehen! Gelb Violett Rot Grün Blau Orange 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Farbgestaltung bei bestimmten Farbkontrasten große Aufmerksamkeit mit Schwarz auf Gelb. dunkle Schrift auf hellem Pastellton statt auf dunklem Vollton. bei bestimmten Farbkontrasten treten Flimmereffekte auf! starke Farbkontrast erzielt man mit Komplementärfarben pro Folie i.d.R. nicht mehr als verwenden 3 Farben Wiedergabe bei Schwarz—Weiß-Vervielfältigung helle Buntfarben helle Grautöne dunkle Buntfarben dunkle Grautöne (Schwarz!!!) Pastellfarben lichte Grautöne 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Zahlen bildhaft darstellen Darstellung prozentualer Verteilungen Maximal 6 Segmente darstellen, die restlichen als „Sonstiges“ zusammenfassen 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Zahlen bildhaft darstellen Vergleichende Darstellung von Häufigkeiten Darstellung von Rangfolgen Höhenskala (y-Achse) immer bei Null beginnen Bei mehr als zehn Stäben / Säulen Balkendiagramm wählen 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Zahlen bildhaft darstellen Darstellung von Vergleichen zwischen mehreren Elementen 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Zahlen bildhaft darstellen Darstellung von langfristiger Entwicklungen Darstellung vieler Datenpunkte Darstellung von Trends und generellen Entwicklungen 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Zahlen bildhaft darstellen Darstellung zeitlicher Veränderungen und des Verhältnisses der Teile zum Ganzen Geeignet zum Hervorheben von Trendveränderungen 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Eine Präsentation ist gut, ... wenn die Präsentation auf die Zielgruppe ausgerichtet ist, wenn die Zuhörer Ihre Botschaft verstehen, wenn die Zuhörer nicht über- oder unterfordert sind, wenn die Zuschauer aufmerksam sind, wenn es Ihnen gelingt, komplexe Inhalte einfach darzustellen, wenn Sie die Stoffmenge richtig dosieren, wenn Sie einem roten Faden folgen, wenn Sie das Ziel Ihrer Präsentation erreichen, wenn die die Präsentation in der Erinnerung bleibt. 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Situationen bleiben im Gedächtnis, wenn ... Emotionen im Spiel sind, man selbst betroffen ist, etwas Unerwartetes passiert, etwas unglaublich / außergewöhnlich ist, etwas neu ist, eine Wahrheit endlich zum Vorschein kommt, etwas lang Erhofftes eintritt, Bewegung im Spiel ist. 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Der Schluß Der Anfang prägt, das Ende haftet. Wichtigste Inhalte zusammenfassen Letzte offene Fragen beantworten Argumentationskette schließen Abschließender kleiner Höhepunkt Zukunftsperspektive entwickeln Für Aufmerksamkeit bedanken Überleiten zur Diskussion Ende gut – alles gut. 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Der Moderator entspannt humorvoll nicht zu schnell 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Schulstiftung Freiburg Der Moderator natürlich ernsthaft souverän 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg
Teamwork Grundregel beim Umgang mit dem Computer Fragen und sich helfen lassen – denn: Computerarbeit ist Teamwork oder Zeitverschwendung. 15-11-1999 Schulstiftung Freiburg