Sprachen lernen, teil 4 Der Wortschatz verwalten und behalten – das Handwerkszeug Es gibt gut und weniger gute Vokabelverzeichnisse. Es ist besser mit die zweispaltigen Verzeichnisse, die das Wort zusätzlich in einen Satzzusammenhang stellen. Erster Schritt Lesen und hören sind wichtig, weil Aussprache und Satzmelodie im Kurzzeitgedächtnis gespeichert werden. Eine häusliche Wiederholung der Klangbilder ist also notwendig. Zweiter Schritt Lernversuche haben gezeigt, dass stilles Lesen ebenso günstig ist wie lautes lesen. Wir wahrnehmen mit unserem ”geistigen Ohr”. Dritter Schritt Ökonomisches Lernen Versuche haben gezeigt, dass wir uns das jeweils erste und letzte Element einer Gruppe besser merken als die zweischenelemente. Gruppen mit je sieben Ausdrücke auf, so ergeben sich zehn Randelemente, die durch diese einfache Lerntechnik leichter lernbar sind. Abfotografieren und loslassen. Besonders effektiv lernen Sie, wenn Sie Schrift, Klang und Bedeutung mit einer bildhaften Vorstellung verbinden. Begriffen nicht möglich, versuchen Sie den Kontext des Worters in der Lektion in Erinnerung zu rufen. Für 25 bis 35 Vokabeln dürften Sie nach einigem Training etwa fünf, maximal zehn Minuten benötigen. Neue Wörter müssen geschrieben, gelernt und wiederholdt werden. Wortschatz, der bereits sitzt, wird ”überlernt”. Überlernen bedeutet Zeitlust und beeinträchtigt das Behalten. Wortschatz im Heft oder Buch lässt sich nicht sinnvoll wiederholden, weil man ihn dort nicht ordnen, gruppierin und umgestalten kann. Das veraltete Vokabelhaft hat einen festen Platz im Unterricht. Besser sin Ringbuch, Kartei und Computerprogramm. Das Persönliche Ringbuch Die Seiten des Ringbuchs sollen ein Spiegel Ihrer Persönlichkeit werden. Affektives Lernen ist effektives Lernen. Nur zu Ihrem persönlichen Ich-Wortschatz haben Sie den nötigen affektiven Bezug.

Wir lernen den ”Ich-Wortschatz” besser: weil er in sinvollen Zusammenhängen steht weil er Anknüpfungspunkte in unserem Gedächtnis vorfindet Weil er uns interessiert oder emotional berührt Weil wir ihn selbst wählen, sammeln, ordnen und gruppieren Weil wir anwendungsbezogen arbeiten und Sprachsituationen vorbereiten Das Bildwörterheft für den Scribbler Viele Dinge besitzt man erst, wenn man sich ein Bild von ihnen gemacht hat. Eigenproduktionen bleiben im Gedächtnis besser haften alss die andrer Künstler.Originalität ist wichtiger als künstlerische Vollendung. Lernen im Vorbeigehen Die Pinnwand – das externe Gedächtnis Ein schneller Blick im Vorbeigehen, und Sie haben etwas wiederholt. Das Lernposter – Lernen in Sekunden Mit Poster und Pinnwand ist die Fremdsprache ständig präsent. Wir lernen nur für Sekunden, aber das mehrmals an jedem Tag im Jahr. In diesem Weg: Diese Minuten gehen nicht von der Freizeit ab. Learning by doing: Wortschatz zum Anfassen. Wortschatztraining mit der Lernkartei Warum lernt man mit der Kartei besser als mit dem Vokabelheft? (seite 121) Schüler arbeiten erfahrungsgemäss lieber am Computer als mit Karteikarten.