7. Fachforum Frauenhausarbeit 8.-10. Dezember 2008 / Erkner Die Rolle des Frauenhauses im Bereich Gewaltprävention Andrea Buskotte, Landespräventionsrat Niedersachen, Koordinierungsprojekt Häusliche Gewalt Susanne Kortmann, Frauenhaus Münster II Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 1
Gewaltprävention – Prävention häuslicher Gewalt Prävention I: … Strategien, „die darauf abzielen, unerwünschte oder mit Leid verbundene Formen menschlichen Verhaltens oder Erlebens zu verhindern, möglichst rasch zu beenden oder mögliche, noch nicht eingetretene Folgewirkungen abzumildern…“ Kindler / Unterstaller 2006 Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 2
Gewaltprävention – Prävention häuslicher Gewalt Prävention II: Ursachen- und Zielgruppenorientierung… Täter- / Opferbezogene Prävention: … Risiken erkennen und abbauen, die dazu führen, dass jemand Täter / Opfer von Gewalt wird… und Möglichkeiten schaffen, dass Opfer Unterstützung finden… Verhaltensprävention: auf Individuen / individuelles Verhalten bezogen … Verhältnisprävention: auf „Strukturen“, Lebensverhältnisse, Rahmenbedingungen bezogen … Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 3
Gewaltprävention – Prävention häuslicher Gewalt Prävention III Primärprävention: … bevor Gewalt auftritt (Zielgruppe: alle / jede/r) Sekundärprävention: … wenn ein Risiko besteht / wenn Gewalt passiert ist (Zielgruppe: Risikogruppen) Tertiärprävention: … Verhinderung von Wiederholungen, von negativen Folgen, Erlernen alternative Verhaltensweisen / Nachsorge / Therapie (Zielgruppe: Opfer / Täter) Prävention – Intervention? Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 4
Gewaltprävention – Prävention häuslicher Gewalt … Gewalt unter Kindern und Jugendlichen, Gewalt an Schulen, … Jugendkriminalität / „Jungenkriminalität“ … Gewalt gegen Kinder, Kindesmisshandlung, Vernachlässigung … sexualisierte Gewalt ?… Prävention häuslicher Gewalt? Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 5
Sexueller Missbrauch: Kindes- misshandlung, -vernachlässigung: Elternbildung, Frühe Hilfen… Gewaltprävention… Gewalt unter Kindern und Jugendlichen: Förderung von sozialen und kommunikativen Kompetenzen, gewaltfreie Selbstbehauptung, Konfliktlösungs- kompetenzen… Sexueller Missbrauch: Sensibilisierung für Grenzüberschreitungen. Selbstbehauptung, Hilfe holen… Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… ?… Prävention häuslicher Gewalt? 6
Gewaltprävention – Prävention häuslicher Gewalt Schnittstellen zu … allgemeiner Gewaltprävention … Prävention gegen sexualisierte Gewalt … Prävention gegen Gewalt in Familien, Kindesmisshandlung, Kindeswohlgefährdung… Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 7
Gewaltprävention – Prävention häuslicher Gewalt Mädchen und Jungen: Gewaltfreie Konfliktlösungen, gewaltfreie Selbstbehauptung erlernen: weder Gewalt ausüben noch Gewalt akzeptieren / erdulden Rechte und Hilfeangebote kennen lernen: für sich und andere Hilfe organisieren Erwachsene (Eltern / pädagogischen Fachkräfte) : Information / Sensibilisierung für die Dynamik und Auswirkungen häuslicher Gewalt Rechte und Hilfeangebote kennen: Handlungskompetenzen … Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 8
Prävention häuslicher Gewalt in der Schule - Ergebnisse der Bund-Länder-AG: 1: Es gibt bereits Ansatzpunkte… Große Vielfalt im Hinblick auf Zielgruppen und „Formate“ der Angebote (Projekttage, Unterrichtseinheiten, Fobi…) … Materialien / Flyer / Ausstellungen Aber: überwiegend Einzelaktivitäten, wenig systematische Verankerung Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 9
Materialien für die Prävention: Ausstellungen Internetseiten Flyer Arbeitshilfen Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 10
Prävention häuslicher Gewalt in der Schule: Ergebnisse der Bund-Länder-AG: 2: Schule ist ein guter Ort für Prävention Gewaltprävention ist in Schulen schon verankert Schulen sind der Ort, an dem alle (auch die betroffenen) Kinder und Jugendlichen erreicht werden können (► Intervention) Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 11
Schule ist ein guter Ort für Prävention … … aber sie benötigt für die Umsetzung Expertenwissen und Unterstützung von außerschulischen Einrichtungen… Wie kommt das Expertinnen-Wissen über häusliche Gewalt in die Schule? Welche Rolle können Frauenhäuser dabei spielen? Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 12
Prävention im Frauenhaus: Zielgruppe Frauen Zielgruppen Mädchen / Jungen Zielgruppe Öffentlichkeit Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 13
Prävention = (Kern-)Aufgabe des FH? Wenn ja, warum? Prävention heißt: … Gewalt verhindern, möglichst rasch beenden oder Folgewirkungen abmildern Fragen für die Diskussion: Prävention = (Kern-)Aufgabe des FH? Wenn ja, warum? (Eigene) Kompetenzen / Ressourcen für die Präventionsarbeit … Kooperationspartner/innen / Vernetzung … Veränderungsbedarf – Umsetzungsstrategien - Hindernisse Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 14
Ressourcen… Vermarktung … Kooperationspartner/innen / Vernetzung … Ablauf für die Diskussion: Prävention = (Kern-)Aufgabe des FH: Welche Aktivitäten gehören dazu? (Flipchart) Ideen, Konzepte, Methoden… eigene Aktivitäten / Projekte = models of good practice (Pinwand) … Pause Ressourcen… Vermarktung … Kooperationspartner/innen / Vernetzung … Veränderungsbedarf – Umsetzungsstrategien - Hindernisse Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 15
Diskussionsergebnisse I: Bezug der TN zu Präventionsarbeit / Erfahrungen in der Präventionsarbeit…. Fragen zu: ? Methoden, Konzepten ? Finanzierung ? Einbindung in Netzwerke ? Ressourcen ? Vermarktung der eigenen Präventionsarbeit ? Geschlechtsspezifische Prävention – Zusammenarbeit mit Männern Probleme / Offene Fragen: FH haben die Expertise, aber nicht die Ressourcen… Präventionsarbeit darf nicht zu Lasten der Beratungsarbeit im FH gehen.. Konkurrenz zu anderen Akteuren, die Gewaltprävention betreiben… Wohin geht das Geld, dass für Prävention zur Verfügung gestellt wird? Wie binden wir andere ein? Was geben wir aus der Hand? Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 16
Diskussionsergebnisse II: Prävention = (Kern-)Aufgabe des FH: Welche Aktivitäten gehören dazu? Aktivitäten „nach außen“: Erstellen von Flyern, Notfallkarten. …. Train-the-trainer für Multiplikator/innen, Fachtage, Podiumsdiskussionen Arbeit mit Schulklassen Projekte in Kooperation, z.B. Beratungsstellenrallye Lobbyarbeit in der (Kommunal-)Politik ??? Offentlichkeitsarbeit = Präventionsarbeit ???) Aktivitäten im Frauenhaus … mit den Frauen: Verarbeitung von Gewalterfahrungen, Empowerment mit Mädchen und Jungen: Verarbeitung von Gewalterfahrungen, Vermittlung von alternativen Rollenbildern, Verhaltensweisen Versuch, grundsätzlich an das Thema heranzugehen… Feststellung, dass es viele unterschiedlichen Perspektiven / konzeptionelle Blickwinkel / Reichweiten gibt… Befürchtung, dass eine Überblick und die Übertragung auf die Problematik „häusliche Gewalt“ nicht ohne weiteres leistbar ist… 17